LonesomeCoder hat geschrieben: ↑10 Aug 2019 21:09
Die meisten können ihre Attraktivität schon richtig einschätzen. Wobei sich Männer im Schnitt leicht zu attraktiv und Frauen im Schnitt leicht zu unattraktiv bewerten. Aber allgemein treffen es die meisten gut, ein IVV wird sich kaum eine 3/10 geben und jemand wie ich nicht 9/10.
Dass sie sich
grob einschätzen können bestreite ich nicht, aber ich behaupte mal, dass es schwerer wird sich selbst einzuschätzen, sofern es abseits vom Durchschnitt liegt - sowohl nach unten als auch nach oben.
Wie weiß ich z.B. ob ich eine 7 oder 8 bin?
Und da Schönheitsideale ein Gesellschaftsding sind bedeutet es auch, dass die 10/10 bei den Männern trotzdem unsicher ist bei 10/10 Frauen bzw. sogar selbst bei 6/10. Das hat vor allem damit zu tun, dass Frauen einfach deutlich mehr Komplimente für ihr Aussehen bekommen als Männer. Ich kenne viele gutaussehende Männer, die die Komplimente, die sie von Frauen bzgl. ihres Aussehens bekommen haben an einer Hand abzählen können. Wie sollen diese Kerle dann wissen, dass sie eine 9 oder 10 sind?
Bei Frauen lässt sich das schon einfacher feststellen, da sie ja am laufenden Band Komplimente bekommen.
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑10 Aug 2019 21:09
Die Parallelen zwischen Online und Kaltansprachen sind die starke Optikfixierung, wer hier nicht auf den ersten Blick überzeugt, hat keine Chance. Auch die scheinbar große Auswahl ist eine Gemeinsamkeit. Die nächste Option ist nur einen Wisch oder 3 Meter weiter zu finden.
Meine Anekdote war die Antwort für das Szenario "Kaltansprache".
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑10 Aug 2019 21:09
"Ich habe doch dazu extra eine Anekdote aus meiner jüngsten Erfahrung preisgegeben." ist ein Einzelfall und auf Kaltansprachen nicht übertragbar, weil alleine schon die Tatsache zur Einladung auf die Hausparty ein Qualitätsmerkmal für Frauen ist. Welche wie ich werden da nie eingeladen.
Hast du zufällig den Absatz übersehen, wo ich das "Qualitätsmerkmal" beschrieben hatte?
Wenn lediglich nur das Kriterium "Aussehen" entscheidend für die Einladung gewesen wäre, dann wären da vermutlich nur Models eingeladen worden. So war es aber ein bunt gemischter Haufen und aus meiner Sicht waren alle Menschen von 1/10 bis 10/10 anwesend.
Du wärest, wie schon gesagt, höchstwahrscheinlich nicht eingeladen worden, weil du nicht auf unserer Wellenlänge gewesen wärest und nicht weil du "zu hässlich" wärst.
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑10 Aug 2019 21:09
Da laut Wissenschaft Frauen sogar mehr auf die Optik schauen (aber das nur nicht zugeben), ist es nicht nur sinnvoll, den Spieß umzudrehen, sondern sogar dazu noch in die andere Richtung zu bewegen.
Wie hat die Wissenschaft das denn festgestellt?
Und die Interpretationen, die Individuen auf Basis dieser Daten ableiten sind in den allermeisten Fällen sowieso mit Vorsicht zu genießen. Denn die Interpretationen wären dann nicht die Meinung der Wissenschaft, sondern die des Individuums, der die wissenschaftlichen Daten liest, daher wäre es korrekter zu schreiben "das was ich aus den wissenschaftlichen Daten lese..." als "die Wissenschaft sagt".
Ich habe diesbzgl. eher das Gegenteilige gelesen. Das Aussehen spielt für die Frau eine weniger wichtige Rolle als bei den Männern. Frauen achten eher auf sozialen Status und Bildung, während bei Männern vor allem das Aussehen im Vordergrund steht.
Studien die lediglich das Online-Dating-Verhalten als Grundlage für allgemeine Präferenzen verwenden sind da leider wenig repräsentativ.
Es gibt halt genügend Störfaktoren, die Einfluss darauf haben wie man sich Online im Vergleich zu Offline entscheidet.
Viel repräsentativer wäre daher die Betrachtung tatsächlicher Paare.
Online-Dating ist eben nicht das gleiche wie im realen Leben kennenlernen. Die meisten Paare finden sich auch noch heute im Umfeld.
Oder glaubst du zwischen Online und Offline gibt es keine Unterschiede?
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑10 Aug 2019 21:09
"In meinem Studentenumfeld sieht es für mich nicht so aus. Bildung und Charakter würde ich bei 70% ansiedeln und Aussehen bei 30%. " Ich meinte es, wie Frauen selektieren und nicht was die Leute im Umfeld zu bieten haben. Die meisten Frauen in meinem Umfeld mit Abitur und Studium haben keine Partner mit akademischen Hintergrund. War schon in der Schule so. Groß über Hauptschüler schimpfen, aber fürs Bett waren sie sehr gefragt. Weiß sogar eine Frau mit Dr., die einen Maler als Partner hat.
Da muss ich dich darauf hinweisen, dass dein anekdotischer Einzelfall leider kein Gewicht hat, da die wissenschaftlichen Daten das komplette Gegenteil aufzeigen. Der Trend sieht folgendes vor: Frauen daten auf Augenhöhe oder drüber und Männer daten auf Augenhöhe oder drunter.
Deine Anekdote spiegelt, sofern das denn der Realität entspricht, lediglich eine Ausnahme wieder.
Während meiner Schulzeit konnte ich das auf meinem Gymnasium überhaupt nicht beobachten, obwohl wir Hauptschule und Realschule in unmittelbarer Nähe waren. Die Mädels von meiner Schule haben eher auf die Hauptschüler/Realschüler heruntergeblickt und wenn tatsächlich mal jemand mit einem Hauptschüler/Realschüler zusammen war, dann wurde getuschelt ob der Freund denn überhaupt das 1 mal 1 beherrsche, da man das ja von Hauptschülern nicht erwarten könne.
Es gab also kaum Paare, wo das Mädchen vom Gymnasium kam und der Freund von der Real/Hauptschule. Die Konstellation Mädchen vom Gymnasium und Auszubildender bzw. Student gab es da doch schon häufiger.
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑10 Aug 2019 21:09
Was ist dieser ominöse Vibe? Nerds wie ich werden jedenfalls nur von Nerds eingeladen, aber da wird nicht gefeiert. Naja, interessiert wirken und Sex haben sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Manche Männer werden auch nur als "harmloses Spielzeug" betrachtet.
Dieser ominöse Vibe ist das, was andere fühlen, wenn sie sich in deiner Nähe aufhalten.
Naja, ich war hautnah dabei und kann schon sagen, dass der Kerl geflirtet hat was das Zeug hält. Höflichkeiten sehen anders aus.
Manche Männer kennen auch den Unterschied zwischen Flirten und Höflichkeit nicht.