Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

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grenouille

Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

Beitrag von grenouille »

Hallo,

das Thema Ausstrahlung wurde ja schon öfters diskutiert und natürlich gibt es Strategien, die man anwenden kann, um eben diese zu verbessern.
Manches kann man allerdings nicht (sofort) beeinflussen. Ich frage mich, ob genau dies die Partnersuche (und andere Lebensbereiche) negativ beeinflusst. Das Studium/ der Beruf z.B. nimmt ja schon einen großen Teil des Lebens ein, und wenn man hasst, was man tut, kann man doch nichts Positives ausstrahlen?

!Achtung, First-World-Problems und Psychokram! :oops:

Ich hasse mein Studium und das nicht erst seit gestern. Eigentlich schon seit Anfang des dritten Semesters (bin jetzt im fünften). Damals bin ich zu naiv an die Studienwahl herangegangen und wählte ein geisteswissenschaftliches Fach mit kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Inhalten, das alles mit Frankreichbezug und integriertem Auslandsaufenthalt von zwei Semestern. Im ersten Semester ging es mir noch gut damit, im zweiten kamen die Zweifel, die sich im darauffolgenden Semester (in Frankreich) nur noch verstärkten. Mit dem ganzen Frust durch die französische Uni und der Tatsache, dass mir immer mehr die Perspektivlosigkeit dieses Studiums bewusst wurde, wollte ich nur noch abbrechen. Ich habe in der Zeit in Frankreich auch mit deutschen Kommilitoninnen zusammengewohnt. Dabei habe ich gemerkt, dass ich mich im Vergleich zu ihnen abarbeite, wir am Ende aber ähnliche Ergebnisse hervorbrachten, außerdem interessierten mich die Inhalte kaum noch. Frankreich hat mich psychisch an meine Grenzen gebracht, irgendwann saß ich heulend bei der Uni-Ärztin und bat um ein Medikament, um endlich wieder schlafen zu können.
Langsam beschlich mich das Gefühl, nicht für ein Studium geeignet zu sein, welches mit der Zeit stärker wurde. Bei meinen Eltern stieß ich dabei auf Unverständnis, aber gut, was soll ich erwarten, meine Mutter wurde nach der Schule in eine Beamtenlaufbahn hineingedrängt und sah es daher als "normal" an, etwas zu tun, das man hasst. Und nun schleppe ich mich seit drei Semestern so durch, ohne Lust und im Wissen, dass mir dieser Bachelorabschluss nichts bringen wird.
Inzwischen weiß ich, dass ein Studium für mich nicht die richtige Ausbildungsform ist. Das wissenschaftliche Arbeiten liegt mir nicht, ich bräuchte einen strukturierten Alltag und konkretere Inhalte. Eine gute Alternative für diesen Herbst ist in Sicht, jedoch ist die Bewerberzahl sehr hoch, ggf. müsste ich ein Jahr überbrücken...einen Plan B gibt es im Moment (noch) nicht.
worauf ich hinaus will: durch diese ständigen "Abbruchgedanken", die Unsicherheit, was die Zukunft angeht und das Gefühl, "unnütz" zu sein leidet, glaube ich, meine Ausstrahlung ungemein. Klar, wenn man mit Freunden unterwegs ist, denkt man vielleicht nicht die ganze Zeit an seine "Lebensbaustellen", aber dennoch...ich versuche dem irgendwie mit Sport und den besagten Freunden gegenzusteuern, aber so ganz will es nicht klappen.

Denkt ihr, man braucht unbedingt diese allgemeine Lebenszufriedenheit, die mir fehlt? War hier jemand vielleicht in einer ähnlichen Situation, beruflich/studiumstechnisch ins Klo gegriffen zu haben?

Liebe Grüße,
Grenouille :pfeif:

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anbandoned

Re: Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

Beitrag von anbandoned »

Also ich bin momentan in einer ähnlichen Lebenssituation die aber mit einem ständigen Auf und Ab begleitet wird.
Ich studiere was sozialwissenschaftliches aber komme jetzt ins 10. Semester :D Du kannst dir denken, dass ich oft Zweifel hatte und immer wieder mich neu motiviert hatte und dann fing alles wieder von vorne an und genau das ging nicht mehrere Semester lang sondern über Jahre hinweg mit dem Ergebnis der totalen Resignation. Seit knapp einem Jahr konnte ich mich mal wieder aufraffen und habe sogar meinen ersten Werkstudentenjob. Leider habe ich im Hintergrund immernoch den Gedanken ob das überhaupt alles Sinn macht für mein weiteres Leben. Zudem wohne ich noch bei meinen Eltern und möchte ja auch gerne mal irgendwann ausziehen.
Auf der anderen Seite denke ich schon oft über einen kompletten Neuanfang nach aber ob das mit 25 so sinnvoll ist steht auf einem anderen Blatt Papier (ich werde ja auch nicht jünger und ein Neuanfang würde mich auch nochmal komplett zurückwerfen).
Und ja das ist genau das was du mit Zufriedenheit meinst, die man ausstrahlen muss. Seit ich studiere hat sich an meinem AB-Tum natürlich nichts geändert, da kommen noch andere Problematiken hinzu die das alles noch fördern, aber ja die fehlende oder besser gesagt nicht-kontinuierliche Zufriedenheit macht sich schon bemerkbar, zumindest spüre ich sie.
grenouille

Re: Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

Beitrag von grenouille »

Danke für deine Erfahrungswerte :) ich kann mich wahrscheinlich eher schwer in die Situation hineinversetzen, 10 Semester lang etwas zu studieren, für das ich überhaupt nicht brenne, ich bin bei der Hälfte und schon da macht sich die Verzweiflung breit.
anbandoned hat geschrieben: 07 Feb 2018 15:15 Seit knapp einem Jahr konnte ich mich mal wieder aufraffen und habe sogar meinen ersten Werkstudentenjob.
Das ist doch super! Ich kenne einige, denen das zu einem Job nach dem Studienabschluss verhelfen konnte.
Ich finde auch, dass man grundsätzlich mit 25 nicht zu alt ist für einen Neuanfang. Die finanzielle Frage stellt sich allerdings.
Ich fange mit 22 auch nochmal neu an. Arbeit finden mit dem Bachelor ist für mich sowieso unrealistisch.
anbandoned hat geschrieben: 07 Feb 2018 15:15 Und ja das ist genau das was du mit Zufriedenheit meinst, die man ausstrahlen muss. Seit ich studiere hat sich an meinem AB-Tum natürlich nichts geändert, da kommen noch andere Problematiken hinzu die das alles noch fördern, aber ja die fehlende oder besser gesagt nicht-kontinuierliche Zufriedenheit macht sich schon bemerkbar, zumindest spüre ich sie.
Erinnert mich gerade an die Aussage meiner Mutter: "ach, an der Uni laufen so viele Typen rum, da findest du sicher jemanden". Nein, das läuft nicht automatisch, kann ich heute, wie auch du, feststellen.
Ich war damals einfach zu jung für eine Entscheidung dieser Tragweite, hätte mich mehr mit der Frage auseinandersetzen müssen, was Studieren eigentlich bedeutet. Jetzt hoffe ich, ab September endlich meinen Weg gefunden zu haben.
anbandoned

Re: Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

Beitrag von anbandoned »

grenouille hat geschrieben: 07 Feb 2018 15:35 Danke für deine Erfahrungswerte :) ich kann mich wahrscheinlich eher schwer in die Situation hineinversetzen, 10 Semester lang etwas zu studieren, für das ich überhaupt nicht brenne, ich bin bei der Hälfte und schon da macht sich die Verzweiflung breit.
anbandoned hat geschrieben: 07 Feb 2018 15:15 Seit knapp einem Jahr konnte ich mich mal wieder aufraffen und habe sogar meinen ersten Werkstudentenjob.
Das ist doch super! Ich kenne einige, denen das zu einem Job nach dem Studienabschluss verhelfen konnte.
Ich finde auch, dass man grundsätzlich mit 25 nicht zu alt ist für einen Neuanfang. Die finanzielle Frage stellt sich allerdings.
Ich fange mit 22 auch nochmal neu an. Arbeit finden mit dem Bachelor ist für mich sowieso unrealistisch.
anbandoned hat geschrieben: 07 Feb 2018 15:15 Und ja das ist genau das was du mit Zufriedenheit meinst, die man ausstrahlen muss. Seit ich studiere hat sich an meinem AB-Tum natürlich nichts geändert, da kommen noch andere Problematiken hinzu die das alles noch fördern, aber ja die fehlende oder besser gesagt nicht-kontinuierliche Zufriedenheit macht sich schon bemerkbar, zumindest spüre ich sie.
Erinnert mich gerade an die Aussage meiner Mutter: "ach, an der Uni laufen so viele Typen rum, da findest du sicher jemanden". Nein, das läuft nicht automatisch, kann ich heute, wie auch du, feststellen.
Ich war damals einfach zu jung für eine Entscheidung dieser Tragweite, hätte mich mehr mit der Frage auseinandersetzen müssen, was Studieren eigentlich bedeutet. Jetzt hoffe ich, ab September endlich meinen Weg gefunden zu haben.
Naja mit 22 musst du dir ja nun wirklich keine Sorgen machen. In meinem Alter hingegen machen alle den Bachelor oder fangen mit dem Master an, da würde ein Neuanfang gar nicht gut ankommen und Frauen fragen sich natürlich auch was mit einem nicht stimmt.
Ich war selbst mit 21 zu jung dafür (hab mit 20 Abi gemacht), da ich davon ausgegangen bin, dass Uni genau wie Schule sein wird... größter Fehlgedanke in meinem noch jungen Leben. Freunde habe ich an der Uni keine, da ich wegen meiner Identitätskrise auch nie mich richtig integrieren konnte... und von Frauen brauchen wir schon mal gar nicht zu reden :D
Ach und mich noch was korrigieren. Natürlich interessiere ich mich schon für das was ich da... mehr oder weniger studiere. Nur ob das für meine Zukunft so sinnvoll ist, ist nochmal was anderes. Am liebsten würde ich schon nach dem Bachelor arbeiten gehen, aber wenn man nicht grad in den Naturwissenschaften unterwegs ist, wird einem der Bachelor alleine nicht helfen :sadman:
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Hoppala
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Re: Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

Beitrag von Hoppala »

grenouille hat geschrieben: 07 Feb 2018 14:51 Denkt ihr, man braucht unbedingt diese allgemeine Lebenszufriedenheit, die mir fehlt? War hier jemand vielleicht in einer ähnlichen Situation, beruflich/studiumstechnisch ins Klo gegriffen zu haben?
Ob man die allgemeine Lebenszufriedenheit braucht, weiß ich nicht. Aber sie ist auf jeden Fall hilfreich.
Wenn man gedanklich und oft auch praktisch mit Dingen beschäftigt ist, die einen abtörnen, besetzt das zum einen Kapazitäten, um sich auf was Neues einzulassen. Zufriedenheit ist der deutlich weniger emotional und kognitiv energieraubende Zustand.

Zum anderen übt man immer das, was man oft und regelmäßig tut. Wenn das also "Oh je, muss das sein, ich will hier weg!" ist, in Verbindung mit "Ausweichreaktionen" wie Zuhause abhängen etc. (dann sind die Angriffsflächen zumindest reduziert), dann wird genau das zu deiner bewussten oder unbewussten Erstantwort auf neue Herausforderungen: es könnte sich ja wieder so was Blödes herausstellen, und davon hast du schon mehr als genug.
Sich positiv auf etwas noch Unbekanntes mit potentiell gravierenden Folgen einzulassen - und jeder Beziehungsanfang ist genau das - fällt schwerer.
anbandoned hat geschrieben: 07 Feb 2018 15:46 In meinem Alter hingegen machen alle den Bachelor oder fangen mit dem Master an, da würde ein Neuanfang gar nicht gut ankommen und Frauen fragen sich natürlich auch was mit einem nicht stimmt.
Ist das wirklich so, oder vermutest du das nur?
Du schilderst ja selbst, dass du praktisch keine sozialen Kontakte an der Uni hast.

Ich vermute nämlich, dass du das nur vermutest. Nur weil etwas nicht ganz so oft vorkommt, ist es jedenfalls noch lange ncht schlecht angesehen.
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Re: Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

Beitrag von anbandoned »

Hoppala hat geschrieben: 07 Feb 2018 15:54
anbandoned hat geschrieben: 07 Feb 2018 15:46 In meinem Alter hingegen machen alle den Bachelor oder fangen mit dem Master an, da würde ein Neuanfang gar nicht gut ankommen und Frauen fragen sich natürlich auch was mit einem nicht stimmt.
Ist das wirklich so, oder vermutest du das nur?
Du schilderst ja selbst, dass du praktisch keine sozialen Kontakte an der Uni hast.

Ich vermute nämlich, dass du das nur vermutest. Nur weil etwas nicht ganz so oft vorkommt, ist es jedenfalls noch lange ncht schlecht angesehen.
Ja also ich habe keine richtigen Uni-Freunde wie die meisten das so haben. Ich weiß aber dass viele mit denen ich angefangen habe jetzt ihren Bachelor machen.
Auch aus meiner Firma wo auch andere Studenten arbeiten höre ich immer wieder von ihren baldigen Abschlüssen oder dass die den schon in der Tasche haben. Das ist mir duchaus unangenehm wenn ich daran denke, dass ich erst mit fast 30 meinen Bachelor haben könnte :sadman:
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Re: Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

Beitrag von Saraj »

Ich promoviere mittlerweile in einem Fach, bei dem ich von Anfang an ambivalent drauf war und es immer noch bin. Einerseits "Ja, ist interessant und passt super zu meinen Fähigkeiten", andererseits aber auch lange Phasen von "Was mache ich hier eigentlich für einen inhaltsleeren Mist? Es hat alles keinen Sinn. Ich fahre mein Leben vor die Wand".
Da es zum jetzigen Zeitpunkt wenig Sinn ergeben würde, alles abzubrechen, versuche ich mir das Positive rauszufiltern und vor Augen zu führen, dass ich mich trotz der Tatsache mit diesem Fach wohl ewig Pommes schubsen zu müssen mit vielerlei Inhalte auseinandergesetzt habe, die mir sonst im Leben nie begegnet wären und die mich enorm bereichert haben.
Auch bei mir liegt es daran, dass ich mir nach dem Abi (und auch sonst im Leben) nie genug Gedanken um die Zukunft gemacht habe.
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Re: Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

Beitrag von anbandoned »

Saraj hat geschrieben: 07 Feb 2018 16:02 Ich promoviere mittlerweile in einem Fach, bei dem ich von Anfang an ambivalent drauf war und es immer noch bin. Einerseits "Ja, ist interessant und passt super zu meinen Fähigkeiten", andererseits aber auch lange Phasen von "Was mache ich hier eigentlich für einen inhaltsleeren Mist? Es hat alles keinen Sinn. Ich fahre mein Leben vor die Wand".
Da es zum jetzigen Zeitpunkt wenig Sinn ergeben würde, alles abzubrechen, versuche ich mir das Positive rauszufiltern und vor Augen zu führen, dass ich mich trotz der Tatsache mit diesem Fach wohl ewig Pommes schubsen zu müssen mit vielerlei Inhalte auseinandergesetzt habe, die mir sonst im Leben nie begegnet wären und die mich enorm bereichert haben.
Auch bei mir liegt es daran, dass ich mir nach dem Abi (und auch sonst im Leben) nie genug Gedanken um die Zukunft gemacht habe.
Ich wette du hast auch einfach was geisteswissenschaftliches drauf losstudiert nach dem Abi, hast kein FSJ oder dergleichen gemacht (wie die meisten die was "vernünftiges" studieren) oder? :mrgreen:
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Re: Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

Beitrag von Saraj »

richtig :good:
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Re: Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

Beitrag von Nordlicht84 »

Läufts denn wenigstens notentechnisch? Ich hab Soziologie und Politik studiert und es auch gehasst. Die Grundidee der beiden Studiengänge ist fantastisch, die an der Uni gelebte Form aber zum kotzen!
Viel zu philosophisch, gar kein Praxisbezug, eigentlich wird nur groß rumgelabert. (Wie hier im Forum :mrgreen: )
Aber abschließen bringt halt eher was. Ich arbeite jetzt auch in einem anderen Bereich, hatte aber vorher schon eine abgeschlossene Ausbildung vorzuweisen.

Sofern du nicht 10 dritte Versuche hast, bei den Credits im oder nahezu im Soll stehst, würde ich dir raten auf die Zähne zu beißen und das Ding einfach abzuschließen.

Ne ehemalige Kommilitonin hat nach ihrem Germanistik-Studium einen Master in technischer BWL gemacht und arbeitet jetzt bei Siemens.
"Frauen sind wie... Kühlschränke! Sie sind 2m hoch, 300 Pfund schwer und verbreiten eine Eiseskälte" Homer
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Re: Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

Beitrag von anbandoned »

Nordlicht84 hat geschrieben: 07 Feb 2018 16:10 Läufts denn wenigstens notentechnisch? Ich hab Soziologie und Politik studiert und es auch gehasst. Die Grundidee der beiden Studiengänge ist fantastisch, die an der Uni gelebte Form aber zum kotzen!
Viel zu philosophisch, gar kein Praxisbezug, eigentlich wird nur groß rumgelabert. (Wie hier im Forum :mrgreen: )
Aber abschließen bringt halt eher was. Ich arbeite jetzt auch in einem anderen Bereich, hatte aber vorher schon eine abgeschlossene Ausbildung vorzuweisen.

Sofern du nicht 10 dritte Versuche hast, bei den Credits im oder nahezu im Soll stehst, würde ich dir raten auf die Zähne zu beißen und das Ding einfach abzuschließen.

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Es läuft etwas und ich betone es nochmal ETWAS besser aber auch wirklich nur etwas :D
habe letztes Semester eine Hausarbeit hingerotzt für die ich aber immerhin ne 2,0 bekommen hab. Zudem habe ich noch das Einführungsmodul bestanden mit 3 Veranstaltungen, wo auch "bestanden" steht.
Hast du denn nen Master auch oder blieb es beim Bachelor?
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Re: Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

Beitrag von Nordlicht84 »

anbandoned hat geschrieben: 07 Feb 2018 16:19
Nordlicht84 hat geschrieben: 07 Feb 2018 16:10 Läufts denn wenigstens notentechnisch? Ich hab Soziologie und Politik studiert und es auch gehasst. Die Grundidee der beiden Studiengänge ist fantastisch, die an der Uni gelebte Form aber zum kotzen!
Viel zu philosophisch, gar kein Praxisbezug, eigentlich wird nur groß rumgelabert. (Wie hier im Forum :mrgreen: )
Aber abschließen bringt halt eher was. Ich arbeite jetzt auch in einem anderen Bereich, hatte aber vorher schon eine abgeschlossene Ausbildung vorzuweisen.

Sofern du nicht 10 dritte Versuche hast, bei den Credits im oder nahezu im Soll stehst, würde ich dir raten auf die Zähne zu beißen und das Ding einfach abzuschließen.

Ne ehemalige Kommilitonin hat nach ihrem Germanistik-Studium einen Master in technischer BWL gemacht und arbeitet jetzt bei Siemens.
Es läuft etwas und ich betone es nochmal ETWAS besser aber auch wirklich nur etwas :D
habe letztes Semester eine Hausarbeit hingerotzt für die ich aber immerhin ne 2,0 bekommen hab. Zudem habe ich noch das Einführungsmodul bestanden mit 3 Veranstaltungen, wo auch "bestanden" steht.
Hast du denn nen Master auch oder blieb es beim Bachelor?
Bachelor. Ich habe es gehasst für Prüfungen zu lernen, ich habe es gehasst Hausarbeiten zu schreiben und ständig Quellen rauszusuchen, 10.000 Tabs offen zu haben und irgendwann einfach ne gequirlte Scheiße zu formulieren und abzugeben. Präsentieren war eher mein Ding.
Das einzige, was ich wirklich vermisse, sind die viele Freizeit, die vielen Kontakte, die man knüpfen konnte. Vor allem, mit den jungen Damen :mrgreen:
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grenouille

Re: Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

Beitrag von grenouille »

Hoppala hat geschrieben: 07 Feb 2018 15:54 Zum anderen übt man immer das, was man oft und regelmäßig tut. Wenn das also "Oh je, muss das sein, ich will hier weg!" ist, in Verbindung mit "Ausweichreaktionen" wie Zuhause abhängen etc. (dann sind die Angriffsflächen zumindest reduziert), dann wird genau das zu deiner bewussten oder unbewussten Erstantwort auf neue Herausforderungen: es könnte sich ja wieder so was Blödes herausstellen, und davon hast du schon mehr als genug.
Sich positiv auf etwas noch Unbekanntes mit potentiell gravierenden Folgen einzulassen - und jeder Beziehungsanfang ist genau das - fällt schwerer
Das ist wohl war. Dem "Rumhängen" versuche ich aber bewusst gegenzusteuern, indem ich mir klar mache, dass ich noch andere Lebensbereiche habe. Auf das Unbekannte lasse ich mich jedoch bewusst ein, z.B. auf das Jahr Frankreich, oder jetzt auf eine neue Ausbildung (und damit auch eine neue Stadt). Klar kenne ich die Inhalte, aber vieles wird nicht so sein, wie man es vielleicht erwartet. Das macht mir keine zu große Angst, weil ich weiß, dass Veränderungen dazugehören. Natürlich habe ich mich in manchen Situationen gefragt, ob ich denn überhaupt noch fähig bin, Entscheidungen zu treffen. Aber hilft ja nichts, und jetzt habe ich wieder eine getroffen, hoffentlich die Richtige.
anbandoned hat geschrieben: 07 Feb 2018 15:46 In meinem Alter hingegen machen alle den Bachelor oder fangen mit dem Master an, da würde ein Neuanfang gar nicht gut ankommen und Frauen fragen sich natürlich auch was mit einem nicht stimmt.
Ich kenne allerdings auch ältere Masterstudenten. Und eine Bewerberin für die Ausbildung, die ich anstrebe, war bereits 32 Jahre alt.
Saraj hat geschrieben: 07 Feb 2018 16:02 "Was mache ich hier eigentlich für einen inhaltsleeren Mist? Es hat alles keinen Sinn. Ich fahre mein Leben vor die Wand".
Auch bei mir liegt es daran, dass ich mir nach dem Abi (und auch sonst im Leben) nie genug Gedanken um die Zukunft gemacht habe.
Das mit dem "inhaltsleeren Mist" kommt mir so bekannt vor. Aber Respekt, dass du sogar promovierst, mein höchstmöglicher Abschluss ist der Bachelor. Und beim Gedanken daran, jetzt im Sommersemester eine Bachelorarbeit zu verfassen, dreht sich mir der Magen um, wie wäre das dann wohl bei einer Promotion :D
Zur Orientierungslosigkeit nach der Schule: eigentlich war ich - das muss ich gestehen - über den Studiengang doch recht gut informiert. Dachte aber (naiv!), dass sich nach einem Bachelor schon berufliche Chancen auftun würden. Aber wie gesagt arbeitet keiner in meinem Bereich nur mit Bachelor. Und meine Interessen haben sich einfach so stark verschoben...
anbandoned

Re: Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

Beitrag von anbandoned »

Nordlicht84 hat geschrieben: 07 Feb 2018 16:31
anbandoned hat geschrieben: 07 Feb 2018 16:19
Nordlicht84 hat geschrieben: 07 Feb 2018 16:10 Läufts denn wenigstens notentechnisch? Ich hab Soziologie und Politik studiert und es auch gehasst. Die Grundidee der beiden Studiengänge ist fantastisch, die an der Uni gelebte Form aber zum kotzen!
Viel zu philosophisch, gar kein Praxisbezug, eigentlich wird nur groß rumgelabert. (Wie hier im Forum :mrgreen: )
Aber abschließen bringt halt eher was. Ich arbeite jetzt auch in einem anderen Bereich, hatte aber vorher schon eine abgeschlossene Ausbildung vorzuweisen.

Sofern du nicht 10 dritte Versuche hast, bei den Credits im oder nahezu im Soll stehst, würde ich dir raten auf die Zähne zu beißen und das Ding einfach abzuschließen.

Ne ehemalige Kommilitonin hat nach ihrem Germanistik-Studium einen Master in technischer BWL gemacht und arbeitet jetzt bei Siemens.
Es läuft etwas und ich betone es nochmal ETWAS besser aber auch wirklich nur etwas :D
habe letztes Semester eine Hausarbeit hingerotzt für die ich aber immerhin ne 2,0 bekommen hab. Zudem habe ich noch das Einführungsmodul bestanden mit 3 Veranstaltungen, wo auch "bestanden" steht.
Hast du denn nen Master auch oder blieb es beim Bachelor?
Bachelor. Ich habe es gehasst für Prüfungen zu lernen, ich habe es gehasst Hausarbeiten zu schreiben und ständig Quellen rauszusuchen, 10.000 Tabs offen zu haben und irgendwann einfach ne gequirlte Scheiße zu formulieren und abzugeben. Präsentieren war eher mein Ding.
Das einzige, was ich wirklich vermisse, sind die viele Freizeit, die vielen Kontakte, die man knüpfen konnte. Vor allem, mit den jungen Damen :mrgreen:
Also gerade unsere Studiengänge haben ja einen hohen Damenanteil... die paar wenigen mit denen ich was zu tun hatte, bspw wegen eines referats waren - wie solls denn auch bitte anders sein? - natürlich vergeben. Ansonsten habe ich mit niemanden momentan da Kontakt, auch nicht mit den Damen^^
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Re: Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

Beitrag von Hoppala »

anbandoned hat geschrieben: 07 Feb 2018 15:58 Ja also ich habe keine richtigen Uni-Freunde wie die meisten das so haben. Ich weiß aber dass viele mit denen ich angefangen habe jetzt ihren Bachelor machen.
Auch aus meiner Firma wo auch andere Studenten arbeiten höre ich immer wieder von ihren baldigen Abschlüssen oder dass die den schon in der Tasche haben. Das ist mir duchaus unangenehm wenn ich daran denke, dass ich erst mit fast 30 meinen Bachelor haben könnte :sadman:
Dass die anderen alle ihren Abschluss machen, glaub ich ja.
Dass es nun sonderlich negativ wirkt - noch dazu speziell auf Frauen -, wenn du zu diesem Zeitpunkt aus dem Grund "das liegt mir einfach nicht" was anderes anfängst, dürfte nach deinen Worten üebrwiegend allein in deinem eigene Gefühl begründet sein.

Ich hatte einen Studiengang, in dem es normal war, dass höchstens die Hälfte der Erstsemester es bis zum Abschluss schafften. Alle anderen haben sic zwischenzeitlich anderen Tätigkeiten zugewandt. Ein erklecklicher Anteil der Mitstudenten kam auch aus anderen, unterbrochenen oder abgebrochenen Erwerbs- oder Studienzweigen. Und das war zu Zeiten, in denen man mit einer einstelligen Semesterzahl vorm Abschluss zu den Strebern gehörte, die von den Studieninhalten selbst eigentlich wenig verstanden hatten - ein Studum also noch ein größeres lebenszeitliches Investment bedeutete.

Tu, was dir selbst richtig erscheint. Das heißt: was dir gut tut. Solange es nicht anderen weh tut.
grenouille hat geschrieben: 07 Feb 2018 16:35 Aber hilft ja nichts,
Auch von mir tief eintrainierte Worte ...
Solange man sie nicht fehl versteht, um Leiden zu ertragen. Sondern um die Hürde zu nehmen, wenigstens den Versuch zu wagen, daraus auszubrechen. Aktion ist eine notwendige Antwort auf Mist, der einem passiert.
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Re: Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

Beitrag von anbandoned »

Hoppala hat geschrieben: 07 Feb 2018 16:46 Ich hatte einen Studiengang, in dem es normal war, dass höchstens die Hälfte der Erstsemester es bis zum Abschluss schafften. Alle anderen haben sic zwischenzeitlich anderen Tätigkeiten zugewandt. Ein erklecklicher Anteil der Mitstudenten kam auch aus anderen, unterbrochenen oder abgebrochenen Erwerbs- oder Studienzweigen. Und das war zu Zeiten, in denen man mit einer einstelligen Semesterzahl vorm Abschluss zu den Strebern gehörte, die von den Studieninhalten selbst eigentlich wenig verstanden hatten - ein Studum also noch ein größeres lebenszeitliches Investment bedeutete.
Ich vermute mal dass du zu einer Zeit studiert hast, wo Bachelor und Master noch zusammen waren. Da war es doch durchaus normal dass die Semesteranzahl bei den meisten zweistellig war. Aber wenn man heute für den Bachelor alleine eine zweistellige Semesteranzahl erreicht sorgt das für hochegzogene Augenbrauen und dann wird dann schon mal nachgehakt was da los sei und das von allen Seiten :sadman:
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Re: Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

Beitrag von Hoppala »

anbandoned hat geschrieben: 07 Feb 2018 16:51 Ich vermute mal dass du zu einer Zeit studiert hast, wo Bachelor und Master noch zusammen waren. Da war es doch durchaus normal dass die Semesteranzahl bei den meisten zweistellig war. Aber wenn man heute für den Bachelor alleine eine zweistellige Semesteranzahl erreicht sorgt das für hochegzogene Augenbrauen und dann wird dann schon mal nachgehakt was da los sei und das von allen Seiten :sadman:
Schlichte Antwort: "Ich will in erster Linie was lernen - der Abschluss ist Zugabe". Ein wissenschaftliches Fach, dass man nach 3 Jahren Erststudium hinreichend verstanden hat, gehört eigentlich sowieso nicht an eine Uni, sondern ist eher eine Ausbildung.
Aber das ist (fast) ein anderes Thema.
Ich habe vor einer Weile von Erhebungen gelesen, dass wg. "sozialen Medien" und zugleich existenzieller unsicherer Perspektiven "bei Jüngeren" ein relativ hoher psychischer Konformitätsdruck besteht. Ich kann nur sehr dazu raten, sich davon frei zu machen. Auch wenn das nicht der einfachere Weg ist.
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Re: Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

Beitrag von anbandoned »

Hoppala hat geschrieben: 07 Feb 2018 17:39
anbandoned hat geschrieben: 07 Feb 2018 16:51 Ich vermute mal dass du zu einer Zeit studiert hast, wo Bachelor und Master noch zusammen waren. Da war es doch durchaus normal dass die Semesteranzahl bei den meisten zweistellig war. Aber wenn man heute für den Bachelor alleine eine zweistellige Semesteranzahl erreicht sorgt das für hochegzogene Augenbrauen und dann wird dann schon mal nachgehakt was da los sei und das von allen Seiten :sadman:
Schlichte Antwort: "Ich will in erster Linie was lernen - der Abschluss ist Zugabe". Ein wissenschaftliches Fach, dass man nach 3 Jahren Erststudium hinreichend verstanden hat, gehört eigentlich sowieso nicht an eine Uni, sondern ist eher eine Ausbildung.
Aber das ist (fast) ein anderes Thema.
Ich habe vor einer Weile von Erhebungen gelesen, dass wg. "sozialen Medien" und zugleich existenzieller unsicherer Perspektiven "bei Jüngeren" ein relativ hoher psychischer Konformitätsdruck besteht. Ich kann nur sehr dazu raten, sich davon frei zu machen. Auch wenn das nicht der einfachere Weg ist.
Naja ich habe eigentlich das Gefühl dass ausnahmslos alle um mich herum in meiner Altersklasse Äonen weiter im Leben sind als ich aber ich rechne dir deinen Ratschlag hoch an :hut:
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Re: Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

Beitrag von calcetto »

grenouille hat geschrieben: 07 Feb 2018 14:51irgendwann saß ich heulend bei der Uni-Ärztin und bat um ein Medikament, um endlich wieder schlafen zu können.
Wenn es dir mit dem Studium so schlecht geht, dann solltest du es meiner Meinung nach lassen. Man kann im Leben auch mal Fehler machen. Dass man unbedingt den aalglatten Lebenslauf braucht, halte ich für ein Gerücht, falls das deine Sorge sein sollte. Manche mögen es zielstrebig nennen, wenn man ein ungeliebtes Studium durchzieht. Man könnte es aber auch unflexibel nennen oder unfähig seine eigenen Schwächen zu erkennen bzw. was zu einem passt. Ich hab schon mehrfach von Personalern gehört, dass gerade die "krummen" Lebensläufe die interessanteren sind, weil das häufig Menschen sind, die Erfahrung und Erfahrungen mitbringen, die man nicht im Lehrplan findet und trotzdem oder gerade deswgen besonders gewinnbringend sein können.
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Re: Braucht man diese Zufriedenheit für eine gute Ausstrahlung?

Beitrag von fidelchen »

Saraj hat geschrieben: 07 Feb 2018 16:02 Ich promoviere mittlerweile in einem Fach, bei dem ich von Anfang an ambivalent drauf war und es immer noch bin. Einerseits "Ja, ist interessant und passt super zu meinen Fähigkeiten", andererseits aber auch lange Phasen von "Was mache ich hier eigentlich für einen inhaltsleeren Mist? Es hat alles keinen Sinn. Ich fahre mein Leben vor die Wand".
Da es zum jetzigen Zeitpunkt wenig Sinn ergeben würde, alles abzubrechen, versuche ich mir das Positive rauszufiltern und vor Augen zu führen, dass ich mich trotz der Tatsache mit diesem Fach wohl ewig Pommes schubsen zu müssen mit vielerlei Inhalte auseinandergesetzt habe, die mir sonst im Leben nie begegnet wären und die mich enorm bereichert haben.
Auch bei mir liegt es daran, dass ich mir nach dem Abi (und auch sonst im Leben) nie genug Gedanken um die Zukunft gemacht habe.
Laut Umfragen sind die Frauen die eine gute Ausbildung besitzen, aber keine Karriere machen ganz ganz ganz ganz hoch im Kurs bei den Männern. Also wenn dich *piiiieeeepppp* irgendwann nervt (tut er sicherlich jetzt schon :mrgreen: ) nutze diese Karte :)
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?