Aufgeben

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knopper

Re: Aufgeben

Beitrag von knopper »

Raptus hat geschrieben: 27 Dez 2017 00:12 Szenario 1: du gibst auf, dann kannst du verbittern und frauen mit verachtung strafen. Das gibt einem zumindest für den moment ein gutes und überlegenes gefühl.
Seit dem ich so bin hab ich ganz gute erfahrungen damit gemacht.

hm naja...also bei mir stellt sich dieses überlegene Gefühl erst ein wenn eine Frau wirklich was von mir will und ich merke das ich Erfolg hatte....
AviferAureus

Re: Aufgeben

Beitrag von AviferAureus »

War schon immer Spätzünder und habe erst sehr spät, nämlich mit Ende 20, die Sache aufgegeben, als ich realisierte, dass mein OdB an Totalscheiße natürlich keinerlei Interesse hat. Gesucht habe ich nie, nur ein bisschen rumgeträumt (und beim OdB halt intensiver geträumt).
Anfangs dache ich, alle ABs seien wie ich und hätten in der Vergangenheit keine größeren Aktivitäten entfaltet in dem Bereich und dann irgendwann in den noch eher jüngeren Lebensjahren die Sache ad acta gelegt.
Milkman hat geschrieben: 21 Dez 2017 13:33
Simonetta hat geschrieben: 21 Dez 2017 13:23 Und Aufgeben bedeutet ja auch nur, dass man die aktive Partnersuche aufgibt und nicht, dass man grundsätzlich nicht mehr offen für eine Beziehung wäre, wenn sie sich denn ergibt.
Hm, da wird dir so manch ein User hier widersprechen. In diesem Forum gibt es einige, die für sich in Anspruch nehmen, das Thema wirklich ad acta gelegt zu haben und auch keine Beziehung mehr zu wollen, selbst wenn sie sich ergäbe....
Genau, das einzige Verständis von "Aufgabe", welches ich habe, die endgültige Aufgabe. Die Außenwirkung ist natürlich Null, da Frauen sowieso kein Interesse an Scheiße haben.
knopper hat geschrieben: 21 Dez 2017 12:56
Xanopos hat geschrieben: 21 Dez 2017 12:48 Ich hab auch erst 33 Jahre alt werden müssen, bis ich einen Kinderwunsch verspürt habe. Davor waren eigene Kinder ein geradezu absurder Gedanke. Sowas kann sich schnell und deutlich ändern.
hm und wie kam das bei dir? einfach so oder erst durch eine Partnerin die es dann gab?
Von mir und von anderen Personen beiderlei Geschlechts kenne ich die Sehnsucht nach Kindern in den 30ern. Wenn du in die 30er kommst, dann wirst du das mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit ebenfalls spüren. Ich hatte damals ab und an für ein paar Sekunden kurze Tagträume von einem geregelten Leben mit festem Job und ein oder zwei adoptierten Kindern. :hammer: Das Ganze verschwand aber mit den End30ern.
fredstiller

Re: Aufgeben

Beitrag von fredstiller »

Jahrelang hat’s mich schlicht nicht interessiert, und ich habe nichts unternommen. Und das Leben plätscherte so dahin, wie ein langer, ruhiger Fluss sozusagen.

Drei, vier Mal schienen Frauen an mir Interesse zu zeigen, aber haben mich auch nicht („Liebe auf den ersten Blick“-mässig) vom Hocker gerissen, so dass ich passiv blieb. Okay, einer davon hab ich mal auf Facebook geschrieben, aber nie zurückgehört. Und eine andere war verheiratet. Dann habe ich eine kennengelernt, und es vermasselt. Das waren vielleicht ein halbes Jahr „wohliger Aufregung und Hoffnung“. Und sind jetzt schon mehr als ein halbes Jahr Kopfzerbrechen, Frust und Bereuen.

Die paar wenigen Zeiten echter Hoffnung auf eine Beziehung mit einer Frau heg(t)e sind wohl deutlich kürzer, als die Schmerzensphase danach, in der ich mich davon mental lösen muss.

Von daher denke ich immer wieder dran, mein Leben beziehungslos weiterzuleben. Ich habe ehrlich gesagt auch ich nie wirklich nach Frauen und Dates gesucht bzw. diese aktiv forciert (selbst mein tindern ist ehrlich gesagt nur neugieriges Schauen). Meine wenigen Flirts und Dates sind nur mit Frauen zustande gekommen sind, die ich zufällig irgendwo im Leben getroffen habe.

Insofern würde eine „Aufgabe“ auch keine keine grosse Überwindung von mir mehr fordern.
Ich muss nur die paar wenigen potentiell interessanten Frauen von vornherein „abblocken“ bzw. abschrecken, die meinen Weg noch kreuzen werden. Mit zunehmendem Alter dürften das ohnehin immer weniger werden. Denn sind wir ehrlich, gleich alte Frauen gefallen bzw. gefielen mir nur noch wenige, wahrscheinlich noch weniger als früher.

Letztendlich strebe ich allerdings nicht an, aufzugeben im Sinne von Resignation. Sondern vielmehr Indifferenz, eine Art Scheiss-egal-Haltung gegenüber dem ganzen zu entwickeln.
Und letztere auch gegenüber Frauen einfach früh ehrlich so zu kommunizieren: Ich hatte noch nie eine Freundin oder Beziehung. Weil ich schlicht und einfach nicht für diese ganzen "Körperlichkeiten" gemacht bin. Erstens habe ich keinen intuitiven und lockeren Zugang dazu, und zweitens (auch deshalb) zuviel Schiss davor, aktiv zu werden.

Ich halte das wirklich nicht für irgendwie („durch Ehrlichkeit und Offenheit“ oder so) vielversprechend oder förderlich in puncto Beziehungsanbahnung. Ganz im Gegenteil, normalerweise würde ich empfehlen, das erstmal zu verschweigen, es dürfte in meinem Alter die meisten Frauen abschrecken.
Es ist mehr eine Strategie der Misserfolgsvermeidung. Schliesst nicht prinzipiell aus, Frauen zu treffen, mit ihnen in sozialem Rahmen zu reden oder was zu unternehmen. Selbst eventuell mal ein Single-Meetup oder ähnliches zu besuchen. Ich hege ja keinen „Groll“ auf die Frauenwelt oder so, und vermutlich wird man wunderlich, wenn man gar nicht mehr mit Frauen sozial interagiert. Will da einfach keinen Gedanken mehr an irgendwelche Erwartungen, vertane oder genutzte Chancen oder potentielle „Erfolge“ verschwenden müssen.
Stabil

Re: Aufgeben

Beitrag von Stabil »

Gibt es einen Unterschied zwischen der Haltung, die sagt, es ist egal, auf welche Weise ich glücklich bin und der Scheiss egal Haltung?
Reinhard
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Re: Aufgeben

Beitrag von Reinhard »

fredstiller hat geschrieben: 16 Dez 2018 02:34 Und letztere auch gegenüber Frauen einfach früh ehrlich so zu kommunizieren: Ich hatte noch nie eine Freundin oder Beziehung. Weil ich schlicht und einfach nicht für diese ganzen "Körperlichkeiten" gemacht bin. Erstens habe ich keinen intuitiven und lockeren Zugang dazu, und zweitens (auch deshalb) zuviel Schiss davor, aktiv zu werden.

So habe ich auch mal gedacht. Mittlerweile halte ich das aber eher für eine Schutzreaktion, um sich die Abwesenheit von Körperlichkeiten (Streicheln, Kuscheln, Umarmungen) erträglicher zu machen. Nach der Devise: habe ich bisher nicht gebraucht, also ist es mir wohl unangenehm. Ist wohl bei einigen so, wobei man sollte nicht ungewohnt mit unangenehm verwechseln. Aber bei vielen denke ich eher, gerade diesen Leuten würde es so richtig gut tun.

(Andererseits vielleicht auch nicht, wenn sie feststellen sollten, dass sie es mögen, aber dann nicht wiederholen können.)
Make love not war!
fredstiller

Re: Aufgeben

Beitrag von fredstiller »

Reinhard hat geschrieben: 16 Dez 2018 09:05 So habe ich auch mal gedacht. Mittlerweile halte ich das aber eher für eine Schutzreaktion, um sich die Abwesenheit von Körperlichkeiten (Streicheln, Kuscheln, Umarmungen) erträglicher zu machen. Nach der Devise: habe ich bisher nicht gebraucht, also ist es mir wohl unangenehm.
Für mich ist es eine Schutzreaktion.

Nicht, weil es mir per se unangenehm wäre - im Gegenteil, ist vielleicht das, was ich am meisten vermisse.
Sondern weil es ungewohnt ist, mich unsicher macht - ich es deshalb vermeide und nicht wiederholen kann.

Und da möchte ich mir einfach keine Hoffnungen mehr machen und mich (und die betr. Frau) wieder enttäuschen.
Drum weise ich das innerlich wie äusserlich offen von mir, um dafür im Leben keine Verantwortung mehr zu übernehmen.
Stabil hat geschrieben: 16 Dez 2018 05:58 Gibt es einen Unterschied zwischen der Haltung, die sagt, es ist egal, auf welche Weise ich glücklich bin und der Scheiss egal Haltung?
Ja, im Grunde ist es egal, wie ich glücklich bin oder werde.

Ich glaube aber schon, dass der Wunsch nach Nähe und Zärtlichkeit ein sehr starker ist. Den ich auch für mich nicht verneinen kann. Ja, ich denke, ich wäre glücklicher, wenn ich das so erleben könnte. Selbst mit dem Risiko, dass es, die Beziehung auseinander gehen kann. Ich hoffe, das wär’s auch dann im Nachhinein wert gewesen.

Ist also nicht so, als negierte ich, dass mich die Nähe und Zärtlichkeit einer Beziehung glücklich machen könnten. Ich denke auch nicht, dass ich das irgendwie durch andere Aktivitäten, Interessen und/oder innere Haltung einfach kompensieren kann und anderweitig so glücklich im Leben würde. Das würde wohl immer ein (unerfüllter) Wunsch nach Glück bleiben.

Ich stelle nur die „Bemühungen“ dafür weitgehend ein, gebe diese also sozusagen auf. Denn diese Scheiss-egal-Haltung halte ich schon für eine bewusste, offene und vorweggenommene Form der Selbstsabotage. Ich mag wohl meinem Wunsch nach Nähe und Zärtlichkeit gar nicht mehr so nahe kommen - da die Enttäuschung und der Schmerz verpasster Chancen dann umso grösser ist.
Stabil

Re: Aufgeben

Beitrag von Stabil »

fredstiller hat geschrieben: 16 Dez 2018 12:58 Ich stelle nur die „Bemühungen“ dafür weitgehend ein, gebe diese also sozusagen auf. Denn diese Scheiss-egal-Haltung halte ich schon für eine bewusste, offene und vorweggenommene Form der Selbstsabotage. Ich mag wohl meinem Wunsch nach Nähe und Zärtlichkeit gar nicht mehr so nahe kommen - da die Enttäuschung und der Schmerz verpasster Chancen dann umso grösser ist.
Ich bin jetzt gar nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe.

Anscheinend führen die Bemühungen dazu, dass die Wünsche intensiver empfunden werden. Das kenne ich gut. Dieser Vorgang ist mir vertraut.

Dann kommt noch etwas dazu. Schmerzen werden intensiver empfunden. Das scheinen sogar beträchtliche Schmerzen zu sein, die weit reichende Konsequenzen nahe legen.

Kommen diese Schmerzen gleich dann, wenn die Wünsche intensiver werden, oder erst später, wenn Wünsche nicht in Erfüllung gehen? Vielleicht ist auch beides der Fall. Möglicherweise kann der Schmerz sozusagen in Stufen kommen oder es treten aus unterschiedlichen Gründen zwei verschiedene Arten von Schmerz auf. Was schmerzt eigentlich? Das wird wohl bei jedem anders sein.

Die Frage, ob es überhaupt schmerzen muss, wenn Wünsche auftauchen und wenn sie nicht in Erfüllung gehen, kann man sich auch stellen.

Sorry für mein naives Fragen. Die beschriebene Erlebensweise ist mir etwas fremd.
fredstiller

Re: Aufgeben

Beitrag von fredstiller »

Stabil hat geschrieben: 16 Dez 2018 16:12 Kommen diese Schmerzen gleich dann, wenn die Wünsche intensiver werden, oder erst später, wenn Wünsche nicht in Erfüllung gehen? Vielleicht ist auch beides der Fall. Möglicherweise kann der Schmerz sozusagen in Stufen kommen oder es treten aus unterschiedlichen Gründen zwei verschiedene Arten von Schmerz auf. Was schmerzt eigentlich? Das wird wohl bei jedem anders sein.

Die Frage, ob es überhaupt schmerzen muss, wenn Wünsche auftauchen und wenn sie nicht in Erfüllung gehen, kann man sich auch stellen
Reue.

Ich konnte und könnte ganz gut damit leben, wenn sich keine Frau für mich interessierte, bzw. ich das nicht merkte.
Das Leben ginge halt einfach ruhig in seinem Fluss weiter.

Und wenn sich eine für mich interessierte, ich mich aber umgekehrt nicht so begeistern könnte:
Das ist vielleicht schade, aber ich habe damit kein Problem (weniger als sie vielleicht).

Aber wenn ich das Gefühl habe, dass das Interesse auf Gegenseitigkeit beruht, man sich kennenlernt, und das dann aufgrund meiner Schüchternheit/Hemmungen versandet, und ich dann denke, was hätte sein können... das ist ein Gefühl der Reue.
Stabil

Re: Aufgeben

Beitrag von Stabil »

fredstiller hat geschrieben: 16 Dez 2018 21:32 Reue.

Ich konnte und könnte ganz gut damit leben, wenn sich keine Frau für mich interessierte, bzw. ich das nicht merkte.
Das Leben ginge halt einfach ruhig in seinem Fluss weiter.

Und wenn sich eine für mich interessierte, ich mich aber umgekehrt nicht so begeistern könnte:
Das ist vielleicht schade, aber ich habe damit kein Problem (weniger als sie vielleicht).

Aber wenn ich das Gefühl habe, dass das Interesse auf Gegenseitigkeit beruht, man sich kennenlernt, und das dann aufgrund meiner Schüchternheit/Hemmungen versandet, und ich dann denke, was hätte sein können... das ist ein Gefühl der Reue.
Reue kenne ich gut. In vielen Situationen hätte ich beispielsweise offener sein können.

Anscheinend gibt es unterschiedliche Arten der Reue. Es gibt schnelle Reue und späte Reue, tätige Reue und untätige. Reue kann zum Beispiel sagen, dieses und jenes hätte ich sagen können, ich will die Gelegenheit herbei führen, dass ich es anbringen kann. Oder sie kann sagen, das nächste Mal will ich das so und so machen und man sieht dazu, dass das nächste Mal bald eintritt.

Schmerz und Niedergeschlagenheit sind keine notwendigen Bestandteile der Reue. Kennst du Reue nur so? Oder ist die Reue nur in der Beziehungsanbahnung so schmerzhaft?

Es könnte sein, dass es eine sehr subjektive Sicht meinerseits ist, aber was du beschreibst sieht eher so aus wie Schuldgefühl. Wissen kann ich es nicht, also deute ich nicht. Ich sehe nur die Möglichkeit, das so zu deuten. Schuldgefühl, das auftritt, ohne dass man sich schuldig gemacht hat, ist meist ein erinnertes Schuldgefühl. Das Erinnern geht oft so schnell, dass man nicht erkennen kann, wo das Erinnerte ursprünglich hin gehört.
knopper

Re: Aufgeben

Beitrag von knopper »

AviferAureus hat geschrieben: 16 Dez 2018 00:50
Von mir und von anderen Personen beiderlei Geschlechts kenne ich die Sehnsucht nach Kindern in den 30ern. Wenn du in die 30er kommst, dann wirst du das mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit ebenfalls spüren. Ich hatte damals ab und an für ein paar Sekunden kurze Tagträume von einem geregelten Leben mit festem Job und ein oder zwei adoptierten Kindern. :hammer: Das Ganze verschwand aber mit den End30ern.
oha na toll, da steht mir ja noch was bevor. :D Auf sone Depri-Phase hab ich eigentlich kein Bock mehr, aber das bleibt einem dann wohl nicht erspart.
War es denn schlimm für dich? Also so dass du dich wirklich schlecht und unwohl gefühlt hast, oder war es wirklich nur vorrübergehend und kurz?
Automobilist

Re: Aufgeben

Beitrag von Automobilist »

AviferAureus hat geschrieben: 16 Dez 2018 00:50
Von mir und von anderen Personen beiderlei Geschlechts kenne ich die Sehnsucht nach Kindern in den 30ern. Wenn du in die 30er kommst, dann wirst du das mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit ebenfalls spüren. Ich hatte damals ab und an für ein paar Sekunden kurze Tagträume von einem geregelten Leben mit festem Job und ein oder zwei adoptierten Kindern. :hammer: Das Ganze verschwand aber mit den End30ern.
Zugegeben : ich kenne diese Sehnsucht n i c h t - auch ansonsten von Niemandem....weder in den 20ern, noch 30ern, noch 40ern - und noch viel weniger heute.
fredstiller

Re: Aufgeben

Beitrag von fredstiller »

Stabil hat geschrieben: 17 Dez 2018 08:06 Schmerz und Niedergeschlagenheit sind keine notwendigen Bestandteile der Reue. Kennst du Reue nur so? Oder ist die Reue nur in der Beziehungsanbahnung so schmerzhaft?
Ist nur im Verhältnis zur "Beziehungsanbahnung" so.

Klar, anderes "reut" mich im Leben auch - aber das basiert meist auf rationalen Entscheidungen, und selbst wenn nicht, berührt es mich emotional nicht allzu sehr.

Schuldgefühle würde ich es nicht nennen. Ich ärgere mich bzw. bin einfach enttäuscht über mein eigenes Verhalten, und wünschte, ich hätte anders gehandelt.
AviferAureus

Re: Aufgeben

Beitrag von AviferAureus »

knopper hat geschrieben: 17 Dez 2018 08:38
AviferAureus hat geschrieben: 16 Dez 2018 00:50
Von mir und von anderen Personen beiderlei Geschlechts kenne ich die Sehnsucht nach Kindern in den 30ern. Wenn du in die 30er kommst, dann wirst du das mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit ebenfalls spüren. Ich hatte damals ab und an für ein paar Sekunden kurze Tagträume von einem geregelten Leben mit festem Job und ein oder zwei adoptierten Kindern. :hammer: Das Ganze verschwand aber mit den End30ern.
oha na toll, da steht mir ja noch was bevor. :D Auf sone Depri-Phase hab ich eigentlich kein Bock mehr, aber das bleibt einem dann wohl nicht erspart.
War es denn schlimm für dich? Also so dass du dich wirklich schlecht und unwohl gefühlt hast, oder war es wirklich nur vorrübergehend und kurz?
Kommt ja nicht bei jedem, siehe z. B. den Automobilisten. Mit Depressionen oder negativen Gefühlen hat(te) es bei mir überhaupt nichts zu tun, es war einfach ein Tagträumen, so wie man halt von Liebe und Familienglück träumt. Wenn man z. B. im Zug sitzt, eine Familie sieht und sich denkt, wie es wäre, wenn man jetzt mit dem OdB und Kindern an deren Stelle wäre.
Automobilist hat geschrieben: 17 Dez 2018 08:48 Zugegeben : ich kenne diese Sehnsucht n i c h t - auch ansonsten von Niemandem....weder in den 20ern, noch 30ern, noch 40ern - und noch viel weniger heute.
Mir gegenüber haben sich im RL auch nur die Menschen mit Kinderwunsch geäußert. Mutmaßlich haben gleichwohl die meisten Menschen den Wunsch nach Kindern. Hat Aphrodite denn Kinder?
Nonkonformist

Re: Aufgeben

Beitrag von Nonkonformist »

AviferAureus hat geschrieben: 17 Dez 2018 21:31 Mir gegenüber haben sich im RL auch nur die Menschen mit Kinderwunsch geäußert. Mutmaßlich haben gleichwohl die meisten Menschen den Wunsch nach Kindern.
Na ja, ich will sie auch nicht, und ich kenne auch nicht-ABs die ganz freiwillig kinderlos geblieben sind.
Das mit den festen job, völlig geregeltes leben und den kinder war für mich eher ein albtraum als mein traumwünsch.
Ich habe mich für ein anderes leben entschieden.
Gut, ich hätte mich gerne eine zu diesen lebensstil passende partnerin gefunden, aber mein lebensstil nicht für eine normalo-frau aufgegeben.
Automobilist

Re: Aufgeben

Beitrag von Automobilist »

AviferAureus hat geschrieben: 17 Dez 2018 21:31
Kommt ja nicht bei jedem, siehe z. B. den Automobilisten. Mit Depressionen oder negativen Gefühlen hat(te) es bei mir überhaupt nichts zu tun, es war einfach ein Tagträumen, so wie man halt von Liebe und Familienglück träumt. Wenn man z. B. im Zug sitzt, eine Familie sieht und sich denkt, wie es wäre, wenn man jetzt mit dem OdB und Kindern an deren Stelle wäre.

Mir gegenüber haben sich im RL auch nur die Menschen mit Kinderwunsch geäußert. Mutmaßlich haben gleichwohl die meisten Menschen den Wunsch nach Kindern. Hat Aphrodite denn Kinder?
Dieser Anblick war, was mich betrifft, rarissime...niemand hat bei mir jemals dieses Thema begonnen - schlicht und ergreifend : ich bin privilegiert.

Aphrodite Kinder ? Ja, drei. ( wobei ihre " Kleinste " auch bereits 44 Jahre alt ist )
Oxymoron

Re: Aufgeben

Beitrag von Oxymoron »

Aufgeben will ich eigentlich nicht bzw. kann es nicht. Weil die Sehnsucht leider immer noch zu stark ist.
Aber ich nenne es lieber nicht Aufgeben, sondern die Umstände realistisch sehen. Für manche Menschen ist es wohl von der Natur nicht vorgesehen Nachwuchs zu zu zeugen. Dann hätten wir noch mehr Überbevölkerung als sowieso schon.
Und meiner Ansicht nach kann man bestimmte Umstände auch nicht verbessern. Ich hoffe nur, dass der Schmerz irgendwann einmal nachlässt. Vielleicht findet man sich irgendwann mal mit der ganzen Misere ab.
fredstiller

Re: Aufgeben

Beitrag von fredstiller »

Oxymoron hat geschrieben: 17 Dez 2018 21:51 Aufgeben will ich eigentlich nicht bzw. kann es nicht. Weil die Sehnsucht leider immer noch zu stark ist.
Aber ich nenne es lieber nicht Aufgeben, sondern die Umstände realistisch sehen. Für manche Menschen ist es wohl von der Natur nicht vorgesehen Nachwuchs zu zu zeugen.
...aber eine sexuelle Partnerschaft kann man ja auch ohne das Zeugen von Kindern haben. :twisted:
Oxymoron

Re: Aufgeben

Beitrag von Oxymoron »

Ist von der Natur aber nicht so vorgesehen. Das wird schon alles seine Gründe haben, warum es bei den Meisten hier nicht klappt. Muss ja einen Sinn haben. Es passiert nichts ohne Grund.

Ich weiß, dass ich keine Chance auf eine schöne Beziehung habe, weil es den Menschen der zu mir passt nicht gibt und ich viel zu verkorkst bin. Also heißt es sich irgendwie damit abfinden.
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Re: Aufgeben

Beitrag von Polarfuchs »

Oxymoron hat geschrieben: 17 Dez 2018 23:45 Ist von der Natur aber nicht so vorgesehen. Das wird schon alles seine Gründe haben, warum es bei den Meisten hier nicht klappt. Muss ja einen Sinn haben. Es passiert nichts ohne Grund.

Ich weiß, dass ich keine Chance auf eine schöne Beziehung habe, weil es den Menschen der zu mir passt nicht gibt und ich viel zu verkorkst bin. Also heißt es sich irgendwie damit abfinden.
Aber wir sind nun einmal soziale Wesen; das ist auch unsere Natur. Wir sind einfach keine Einzelgänger und nur in der Gemeinschaft war es möglich zu überleben.
Nonkonformist

Re: Aufgeben

Beitrag von Nonkonformist »

Polarfuchs hat geschrieben: 18 Dez 2018 00:43 Aber wir sind nun einmal soziale Wesen; das ist auch unsere Natur. Wir sind einfach keine Einzelgänger und nur in der Gemeinschaft war es möglich zu überleben.
So einheitlich sind wir da nicht.
Ich bin ziemlich einzelgängerisch, mein 'sozialkreis', das waren meist einzelne andere einzelgänger, und homogene, konformistische gruppen mit viel gruppendynamik, hierarchie und gruppenzwang habe ich immer gemieden wie die pest. Nur in meinen ziemlich nonkonormistische künstlerkreise kam ich auch mit großere gruppen zurecht. Finde ich über eine periode keine menschen die zu mir passen ziehe ich mich zurück; lieber das als in eine gruppe wo ich nicht rein passe. Manche gruppen sind eher selbst der feind, da werden abtrünnigen gemobbt, und sie bieten gar keinerlei schutz. (Auch dörfer wo jeder jedem kennt sind mir ein grauen, ich bevorzüge die anonymität der großstädte.)
Auch eine potentielle partnerin soll kein gruppentier sein, die ihre meinung, wertvorstellungen, lebensstil und identität von den sozialkreis, wo sie zufällig geboren würde, kritiklos übernimmt, eher eine nonkonformistische einzelgängerin die ihren eigenen weg wählt.
Ich schätze das es unter den ABs so einige 'Lone Wolves' gibt.
Eine beziehung will ich auch nur dann, wann ich mich in eine passende potentielle kandidatin verliebt habe (durchschnittlich eine jede drei jahre); in perioden das es eine solche frau nicht gibt bin ich auch bevorzugt single und nicht mal aktiv auf partnersuche.