Wie findet ihr MGTOW?

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Borstenschub

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Borstenschub »

Ich stelle mir die Frage wie das ganze funktionieren soll. Letztlich sind Männer eben doch Menschen und haben somit ein natürliches Interesse an romantischen Beziehungen (einzelne Ausnahmen ausgeschlossen). Das kann man nicht einfach Abschalten, nur weil man sich in einer Gruppierung befindet. Klar kann jeder versuchen das bis zum Teufel komm raus zu unterdrücken, aber letztlich staut sich dabei nur emotionaler und sexueller Frust an. Und was dann? Kuschelt man dann mit seinen Leidensgenossen? Würde ich prinzipiell gutheissen, aber letztlich wird das bei einem Heterosexuellen Mann doch nicht das gleiche sein (von den gesellschaftlich anerzogenen Dogmen bezüglich Körperlichkeiten unter männlichen Freunden mal abgesehen). Man kann sich auch auf Beruf, Hobbys etc konzentrieren, aber letztlich fühlt man sich abends doch leer und allein. Denn auch das ist nur Kompenstionsverhalten.

Grundsätzlich finde ich männliche Bewegungen wichtig, denn letzlich ist auch männlicher Frust, wenn es um Rollenverteilung, Sexualität, Beziehungen etc. auch nichts neues und ist, glaube ich, genauso alt wie die Probleme der Frau in der Gesellschaft. Denn ich glaube dass die Ursache dieser Schwierigkeiten die gleiche ist (auch wenn die Systematische Ausprägung unterschiedlich zwischen den 2 traditionellen Geschlechtern ist). Ich glaube aber dass sich diese Bewegung auf die Frauen zubewegen sollte und nicht von ihnen weg. Was nicht heissen soll, dass die Geschelchter funktionell gleich sind, jedoch dass mehr Interaktion auf Basis von Ehrlichkeit, was eigene Ängste und Schwierigkeiten betrifft, stattfinden sollte. Eine freiwillige Trennung der Geschlechter voneinander wird letzlich nur zum Konflikt und mehr Unverständnis führen und wird letztlich nur wieder zu einer Rivalität, Feindbildern und Ungerechtigkeit führen. Man kann gern glauben, dass es hier nur um Unabhängigkeit und Selbstbestimmung geht, aber letzlich heisst dies nicht eine Abschottung von der Gesellschaft oder die Bildung eine Sub-Gesellschaft, sondern sich innerhalb der Gänze der Gsellschaft zu enfalten und die Gesellschaft so zu formen, dass im Idealfalle jeder dies auch tun kann. Dazu muss man zwangsläufig aufeinander zugehen.
F.Dark

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von F.Dark »

t385 hat geschrieben: 14 Jan 2020 21:37 Was beeindruckt dich denn an MGTOW?
Eigentlich wollte ich begeistert schreiben, nicht beeindruckt.
Es begeistert mich.

Das es sich ans Innere wendet und nicht ans Äußere. Also mit der Welt wie sie ist arbeiten und das beste daraus zu machen, anstatt die Welt mit Gewalt zu verändern. Ich mag das.

Und halt die Erkenntnis warum wir Beziehungen mit Frauen wollen und das es auch nicht immer so toll und einfach ist.
Ich persönlich will mich in den nächsten Jahren so langsam aus der Arbeitswelt dezent zurückziehen.

Es ist allerdings echt nur für bestimmte Leute. Ich würde das einem 0815-Durchschnittstypen nicht empfehlen.
Sondern nur Leuten die stark in sich gehen können.
Hanuta

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Hanuta »

Borstenschub hat geschrieben: 14 Jan 2020 22:55 Ich stelle mir die Frage wie das ganze funktionieren soll. Letztlich sind Männer eben doch Menschen und haben somit ein natürliches Interesse an romantischen Beziehungen (einzelne Ausnahmen ausgeschlossen). Das kann man nicht einfach Abschalten, nur weil man sich in einer Gruppierung befindet. Klar kann jeder versuchen das bis zum Teufel komm raus zu unterdrücken, aber letztlich staut sich dabei nur emotionaler und sexueller Frust an. Und was dann? Kuschelt man dann mit seinen Leidensgenossen? Würde ich prinzipiell gutheissen, aber letztlich wird das bei einem Heterosexuellen Mann doch nicht das gleiche sein (von den gesellschaftlich anerzogenen Dogmen bezüglich Körperlichkeiten unter männlichen Freunden mal abgesehen). Man kann sich auch auf Beruf, Hobbys etc konzentrieren, aber letztlich fühlt man sich abends doch leer und allein. Denn auch das ist nur Kompenstionsverhalten.
Sehe ich ähnlich. Man kann seine Bedürfnisse ja nicht einfach abstellen und letztlich baut sich der Frust einfach nur mehr und mehr auf.
Ich kann mir vorstellen, dass einige Menschen diesen Frust in noch mehr Frauenhass kompensieren, in dem sie Frauen als absolutes Feindbild sehen, aber in bestimmten Momenten jedes mal wieder getriggert werden und es krampfhaft unterdrücken müssen, um ihrer Ideologie treu zu bleiben. Die Männer schaden sich meiner Ansicht nach nur selbst.
In den USA kann ich es noch einigermaßen nachvollziehen, da das juristische System durchaus sehr gegen Männer ist und im Fall einer Scheidung den Mann ordentlich zur Kasse bittet. In Deutschland macht das ganze deutlich weniger Sinn.
Allgemein stellt MGTOW für mich - überspitzt formuliert - die Resignation von Feiglingen dar, die zu viel Angst haben ihre Probleme anzugehen und daher eine ideologische Rechtfertigung brauchen, um das auch rational nachvollziehen zu können.
Ist halt wie jemand, der ständig wegläuft, weil er seine Probleme nicht anpacken will, aber gleichzeitig einen "Schuldigen" sucht, der nicht er selbst ist.
Hanuta

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Hanuta »

F.Dark hat geschrieben: 14 Jan 2020 22:56
t385 hat geschrieben: 14 Jan 2020 21:37 Was beeindruckt dich denn an MGTOW?
Eigentlich wollte ich begeistert schreiben, nicht beeindruckt.
Es begeistert mich.

Das es sich ans Innere wendet und nicht ans Äußere. Also mit der Welt wie sie ist arbeiten und das beste daraus zu machen, anstatt die Welt mit Gewalt zu verändern. Ich mag das.

Und halt die Erkenntnis warum wir Beziehungen mit Frauen wollen und das es auch nicht immer so toll und einfach ist.
Ich persönlich will mich in den nächsten Jahren so langsam aus der Arbeitswelt dezent zurückziehen.

Es ist allerdings echt nur für bestimmte Leute. Ich würde das einem 0815-Durchschnittstypen nicht empfehlen.
Sondern nur Leuten die stark in sich gehen können.
Was genau verändert es denn im "Inneren"?
Wie wird denn gerechtfertigt, dass man ein Leben ohne Frauen leben möchte? Die Motivation ist dabei doch wichtig.

Es ist gerade für diese Menschen etwas, die aus dem Denken nicht herauskommen und sich daher "zu viele Gedanken" über alles machen. Gerade solche Kopfmenschen sind es ja meist, die alles zerdenken und damit jede Möglichkeit auf Erfolg im Keim ersticken.
F.Dark

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von F.Dark »

Borstenschub hat geschrieben: 14 Jan 2020 22:55 Ich stelle mir die Frage wie das ganze funktionieren soll. Letztlich sind Männer eben doch Menschen und haben somit ein natürliches Interesse an romantischen Beziehungen (einzelne Ausnahmen ausgeschlossen). Das kann man nicht einfach Abschalten, nur weil man sich in einer Gruppierung befindet.
Naja da muss man ja nichts abschalten, weil viele können einfach keine romantischen Beziehungen bekommen, wie bei AB. Da muss man nichts abschalten. Allerdings natürlich gibt es Leute die noch romantische Beziehungen haben, der Unterschied ist, dass diese den Staat außen vorlassen. Also kein zusammenleben, keine Heirat oder Kinder.
Borstenschub hat geschrieben: 14 Jan 2020 22:55Man kann sich auch auf Beruf, Hobbys etc konzentrieren, aber letztlich fühlt man sich abends doch leer und allein.
Das war der Alltag, von den meisten Männern die je gelebt haben. Bloß früher war man damit halt allein, heute gibt es diverse Gruppen.
Borstenschub hat geschrieben: 14 Jan 2020 22:55Ich glaube aber dass sich diese Bewegung auf die Frauen zubewegen sollte und nicht von ihnen weg. Was nicht heissen soll, dass die Geschelchter funktionell gleich sind, jedoch dass mehr Interaktion auf Basis von Ehrlichkeit, was eigene Ängste und Schwierigkeiten betrifft, stattfinden sollte.
Nein verschiedene Gruppen haben ihre Zielpopulation und das ist völlig in Ordnung. Das muss bei Männern nicht MGTOW sein, aber im Moment sieht es ganz danach aus.
F.Dark

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von F.Dark »

TheHoff hat geschrieben: 14 Jan 2020 22:48 Dann erkläre mir doch mal bitte den Unterschied zwischen Philosophie und Ideologie.
Ganz einfach.
Eine Ideologie versucht sich die Welt nach ihren Vorstellung zu biegen, auch wenn es fernab jeder Realität ist, siehe Kommunismus.

Eine Philosophie oder Weltanschauung betrachtet die Welt wie sie ist und zieht Schlüsse daraus, um sich besser in ihr zurecht zu finden.
Vielleicht so etwas wie Buddhismus. Du jagst dem Monaco Lifestyle hinterher und dann beginnst du dich zu fragen, ob du das wirklich brauchst.

So kann man es vielleicht beschreiben.
F.Dark

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von F.Dark »

Hanuta hat geschrieben: 14 Jan 2020 23:14 Was genau verändert es denn im "Inneren"?
Es wendet sich ans Innere, verändern musst du dich selber.
Hanuta hat geschrieben: 14 Jan 2020 23:14 Wie wird denn gerechtfertigt, dass man ein Leben ohne Frauen leben möchte? Die Motivation ist dabei doch wichtig.
Nochmals. Du kannst auch jeden mit fünf verschiedenen Frauen ins Bett hüpfen und MGTOW sein.
Das ist deine Sache, bloß der Staat sollte außen vor sein.
Hanuta hat geschrieben: 14 Jan 2020 23:14 Es ist gerade für diese Menschen etwas, die aus dem Denken nicht herauskommen und sich daher "zu viele Gedanken" über alles machen. Gerade solche Kopfmenschen sind es ja meist, die alles zerdenken und damit jede Möglichkeit auf Erfolg im Keim ersticken.
Naja was ist eigentlich dein Erfolg? Du postest hier ja eigentlich immer, wenn ich auch hier bin und auch wenn ich nicht da bin.
F.Dark

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von F.Dark »

Hanuta hat geschrieben: 14 Jan 2020 22:28 Sorry, ich habe es editiert. War echt unleserlich.
Für mich ist MGTOW keine Philosophie.
Das ist, weil du Wörter benutzt, von denen du nicht weißt, was sie bedeuten.
MGTOW interessiert sich nicht für Macht, Geld und Einfluss. Deswegen ist es keine Ideologie.

Ich frage mich warum du überhaupt hier mitreden willst, wenn es dich eh nicht interessiert.
Wie ich sagte, es ist nicht für jeden. Es besteht gar kein Interesse, alle zu missionieren oder durch alle Instanzen zu ziehen.
Hanuta hat geschrieben: 14 Jan 2020 22:28 Frau wird nicht als Lebewesen wahrgenommen, sondern als eine Investition, welche dem Mann Energie/Geld raubt und damit zu vermeiden ist. Einer der Theorien ist doch auch die sogenannte Kosten/Nutzen-Theorie, die aber rein auf ihren messbaren Nutzen zurückgeführt wird.
Dass es eine Bande von frustrierten Männern ist, die dann unter dem Deckmantel der "Frauen kosten nur Geld/Kraft/Zeit" agiert, aber sich nicht eingestehen können, dass sie bei Frauen auch einfach keinen Erfolg haben, zeigt nicht gerade, dass sie starke Männer sind.
Ja das ist halt so Standard-Geschwätz, was auf jede Gruppe, die sich irgendwie für Männer einsetzt angewendet wird.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Ferienhaus »

Hanuta hat geschrieben: 14 Jan 2020 22:28 Dass es eine Bande von frustrierten Männern ist, die dann unter dem Deckmantel der "Frauen kosten nur Geld/Kraft/Zeit" agiert, aber sich nicht eingestehen können, dass sie bei Frauen auch einfach keinen Erfolg haben, zeigt nicht gerade, dass sie starke Männer sind.
Absurde Definition von Stärke, welche nur darauf abzielt Männern eins reinzuwürgen. Generell scheint es manchmal eine Tendenz zu geben, Männern überhaupt die Möglichkeit Frust auszudrücken/sich vor zu viel Frust zu schützen übel zu nehmen. Was erlauben sich diese Leute auch? Frustriert sein? Alles Weicheier und Infantile! :roll:

Spoilerwarnung: Die allermeisten Menschen sind nicht megastark innerlich. Die wichtigste Komponente um Härten des Lebens durchzustehen ist eigentlich immer ein soziales Netz zu haben (gibt auch zig Studien dazu). Besonders der Partner ist da am wichtigsten. Ohne das ist schon mal ein ganz wichtiger Faktor für innerliche Stärke weg. Diesen Faktor haben die MGTOW's nicht (schön übrigens auf jemanden der am Boden liegt noch extra einzutreten). MGTOW ist nun - so wie ich es aus Blogs/Foren kenne - eine Gruppe von Männern, welche vor allem schon Beziehungen gehabt haben (oftmals sogar Ehen) und nach negativen Erfahrungen für sich den Schluss gezogen haben, dass ihnen Liebesbeziehungen mit Frauen mehr Nach- als Vorteile bieten. Das kann eine weise Entscheidung oder eine jämmerliche Bewältigungsstrategie (die üblichen Verdächtigen haben in diesem Thread ja schon bereits vor über 2 Jahren ihren abwertenden Senf dazu gegeben) oder beides. Und nehmen wir an, MGTOW wäre eine jämmerliche Bewältigungsstratege von "nicht starken Männern"... Mein Gott? Seit wann ist es en vogue Menschen ihre Schwächen vorzuwerfen? Ah, hier also wieder schon. Bei anderen Gelegenheiten nicht. OK. Wenn sie die Sache nicht anders bewältigen können, dann soll man sie doch lassen. Seit wann übrigens ist eine Bewältigungsstrategie etwas schlechtes? Besonders wenn sie dazu führt, dass niemand anderem weh getan wird. Besser als wenn die besagten MGTOWler Amok laufen, Suizid begehen oder ewig währende Rechtsstreits führen. Tun sie aber vielleicht gerade deswegen nicht. Nebenbei wird auf manchen MGTOW-Blogs auch noch interessante Aspekte über die brutalen Mechanismen des Partnermarktes preisgegeben. Neben viel Mist der dort steht also auch machmal ein Lichtblick.

Insgesamt also eine etwas radikale Bewältigungsstrategie von nach Beziehungen gebrochenen Männern (mal bitte in den MGTOW-Foren umschauen. HC-AB's gibt's da so gut wie nicht!), die deren psychische Gesundheit wohl vor dem Zusammenbruch bewahrt und höchstens denen selber weh tut. Oder ihnen eine Befreiung nach tiefen von Frauen begangenen Verletzungen bringt.

Ich sehe hier kein großes Problem.


Und bevor die obligatorischen flapsigen Sprüche kommen noch ein Disclaimer: Ich gehöre MGTOW nicht an, definiere mich als keiner und wüsste nicht ob ich es jamels tun würde. Auf den besagten Blogs findet man aber manchmal provokative, aber dennoch interessante Artikel die zum Denken anregen (anregen heißt nicht, dass man alles übernimmt!) und wurden in diesem Thread zu stark dämonisiert meiner Meinung nach. ;)
"Destiny favors those who refuse to give up."
F.Dark

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von F.Dark »

Ferienhaus hat geschrieben: 14 Jan 2020 23:58

Absurde Definition von Stärke, welche nur darauf abzielt Männern eins reinzuwürgen. Generell scheint es manchmal eine Tendenz zu geben, Männern überhaupt die Möglichkeit Frust auszudrücken/sich vor zu viel Frust zu schützen übel zu nehmen. Was erlauben sich diese Leute auch? Frustriert sein? Alles Weicheier und Infantile! :roll:

Spoilerwarnung: Die allermeisten Menschen sind nicht megastark innerlich. Die wichtigste Komponente um Härten des Lebens durchzustehen ist eigentlich immer ein soziales Netz zu haben (gibt auch zig Studien dazu). Besonders der Partner ist da am wichtigsten. Ohne das ist schon mal ein ganz wichtiger Faktor für innerliche Stärke weg. Diesen Faktor haben die MGTOW's nicht (schön übrigens auf jemanden der am Boden liegt noch extra einzutreten). MGTOW ist nun - so wie ich es aus Blogs/Foren kenne - eine Gruppe von Männern, welche vor allem schon Beziehungen gehabt haben (oftmals sogar Ehen) und nach negativen Erfahrungen für sich den Schluss gezogen haben, dass ihnen Liebesbeziehungen mit Frauen mehr Nach- als Vorteile bieten. Das kann eine weise Entscheidung oder eine jämmerliche Bewältigungsstrategie (die üblichen Verdächtigen haben in diesem Thread ja schon bereits vor über 2 Jahren ihren abwertenden Senf dazu gegeben) oder beides. Und nehmen wir an, MGTOW wäre eine jämmerliche Bewältigungsstratege von "nicht starken Männern"... Mein Gott? Seit wann ist es en vogue Menschen ihre Schwächen vorzuwerfen? Ah, hier also wieder schon. Bei anderen Gelegenheiten nicht. OK. Wenn sie die Sache nicht anders bewältigen können, dann soll man sie doch lassen. Seit wann übrigens ist eine Bewältigungsstrategie etwas schlechtes? Besonders wenn sie dazu führt, dass niemand anderem weh getan wird. Besser als wenn die besagten MGTOWler Amok laufen, Suizid begehen oder ewig währende Rechtsstreits führen. Tun sie aber vielleicht gerade deswegen nicht. Nebenbei wird auf manchen MGTOW-Blogs auch noch interessante Aspekte über die brutalen Mechanismen des Partnermarktes preisgegeben. Neben viel Mist der dort steht also auch machmal ein Lichtblick.

Insgesamt also eine etwas radikale Bewältigungsstrategie von nach Beziehungen gebrochenen Männern (mal bitte in den MGTOW-Foren umschauen. HC-AB's gibt's da so gut wie nicht!), die deren psychische Gesundheit wohl vor dem Zusammenbruch bewahrt und höchstens denen selber weh tut. Oder ihnen eine Befreiung nach tiefen von Frauen begangenen Verletzungen bringt.

Ich sehe hier kein großes Problem.


Und bevor die obligatorischen flapsigen Sprüche kommen noch ein Disclaimer: Ich gehöre MGTOW nicht an, definiere mich als keiner und wüsste nicht ob ich es jamels tun würde. Auf den besagten Blogs findet man aber manchmal provokative, aber dennoch interessante Artikel die zum Denken anregen (anregen heißt nicht, dass man alles übernimmt!) und wurden in diesem Thread zu stark dämonisiert meiner Meinung nach. ;)
Das der Typ permanent versucht, andere schwach zu reden, sagt eh mehr über ihn aus, als über die Andersdenkenden, die er hier zu dämonisieren versucht.
t385

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von t385 »

Nach meinen Recherchen ist die Schnittmenge zwischen MGTOW, misogynem RedPill und Alt-Right sehr groß. Wo finde ich denn die lieben MGTOW-Anhänger? Verlink doch mal diese Blogs, von denen du sprichst, Ferienhaus.
Hanuta

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Hanuta »

F.Dark hat geschrieben: 14 Jan 2020 23:45
Hanuta hat geschrieben: 14 Jan 2020 22:28 Sorry, ich habe es editiert. War echt unleserlich.
Für mich ist MGTOW keine Philosophie.
Das ist, weil du Wörter benutzt, von denen du nicht weißt, was sie bedeuten.
MGTOW interessiert sich nicht für Macht, Geld und Einfluss. Deswegen ist es keine Ideologie.

Ich frage mich warum du überhaupt hier mitreden willst, wenn es dich eh nicht interessiert.
Wie ich sagte, es ist nicht für jeden. Es besteht gar kein Interesse, alle zu missionieren oder durch alle Instanzen zu ziehen.
Hanuta hat geschrieben: 14 Jan 2020 22:28 Frau wird nicht als Lebewesen wahrgenommen, sondern als eine Investition, welche dem Mann Energie/Geld raubt und damit zu vermeiden ist. Einer der Theorien ist doch auch die sogenannte Kosten/Nutzen-Theorie, die aber rein auf ihren messbaren Nutzen zurückgeführt wird.
Dass es eine Bande von frustrierten Männern ist, die dann unter dem Deckmantel der "Frauen kosten nur Geld/Kraft/Zeit" agiert, aber sich nicht eingestehen können, dass sie bei Frauen auch einfach keinen Erfolg haben, zeigt nicht gerade, dass sie starke Männer sind.
Ja das ist halt so Standard-Geschwätz, was auf jede Gruppe, die sich irgendwie für Männer einsetzt angewendet wird.
Wikipedia weiß dann wohl auch nicht, was Ideologie ist.
Ideologie (französisch idéologie; zu griechisch ἰδέα idéa „Idee“ und λόγος lógos „Lehre“, „Wissenschaft“ – eigentlich „Ideenlehre“)[1] steht im weiteren Sinne bildungssprachlich für Weltanschauung.
Ich rede mit, weil es 1. ein Diskussionsforum ist und 2. weil ich mich bereits eine Zeit lang mit den sogenannten "Red Pillern" auseinandergesetzt habe auf dessen Basis vor allem MGTOW argumentiert.
Wozu braucht man MGTOW, wenn diese ganzen Sachen doch gar nicht stimmen und es sich lediglich um Dinge dreht wie "das beste aus seinen Möglichkeiten machen".
Ich meine, ich bin ein ziemlicher Verfechter der Einstellung, dass man immer das beste aus seiner Situation machen sollte. Ist ja nicht schlecht.
F.Dark hat geschrieben: 14 Jan 2020 23:36 Nochmals. Du kannst auch jeden mit fünf verschiedenen Frauen ins Bett hüpfen und MGTOW sein.
Das ist deine Sache, bloß der Staat sollte außen vor sein.
Dafür braucht man nicht MGTOW um das zu realisieren oder was gibt einem MGTOW zusätzlich?
Ferienhaus hat geschrieben: 14 Jan 2020 23:58 Absurde Definition von Stärke, welche nur darauf abzielt Männern eins reinzuwürgen. Generell scheint es manchmal eine Tendenz zu geben, Männern überhaupt die Möglichkeit Frust auszudrücken/sich vor zu viel Frust zu schützen übel zu nehmen. Was erlauben sich diese Leute auch? Frustriert sein? Alles Weicheier und Infantile!
Wenn dadurch ein pauschaler Sündenbock gesucht wird und diese in den Dreck gezogen werden, dann halte ich das durchaus für fragwürdig. Im Fall von MGTOW sind es eben Frauen.
Ferienhaus hat geschrieben: 14 Jan 2020 23:58 Spoilerwarnung: Die allermeisten Menschen sind nicht megastark innerlich. Die wichtigste Komponente um Härten des Lebens durchzustehen ist eigentlich immer ein soziales Netz zu haben (gibt auch zig Studien dazu). Besonders der Partner ist da am wichtigsten. Ohne das ist schon mal ein ganz wichtiger Faktor für innerliche Stärke weg. Diesen Faktor haben die MGTOW's nicht (schön übrigens auf jemanden der am Boden liegt noch extra einzutreten). MGTOW ist nun - so wie ich es aus Blogs/Foren kenne - eine Gruppe von Männern, welche vor allem schon Beziehungen gehabt haben (oftmals sogar Ehen) und nach negativen Erfahrungen für sich den Schluss gezogen haben, dass ihnen Liebesbeziehungen mit Frauen mehr Nach- als Vorteile bieten. Das kann eine weise Entscheidung oder eine jämmerliche Bewältigungsstrategie (die üblichen Verdächtigen haben in diesem Thread ja schon bereits vor über 2 Jahren ihren abwertenden Senf dazu gegeben) oder beides. Und nehmen wir an, MGTOW wäre eine jämmerliche Bewältigungsstratege von "nicht starken Männern"... Mein Gott? Seit wann ist es en vogue Menschen ihre Schwächen vorzuwerfen? Ah, hier also wieder schon. Bei anderen Gelegenheiten nicht. OK. Wenn sie die Sache nicht anders bewältigen können, dann soll man sie doch lassen. Seit wann übrigens ist eine Bewältigungsstrategie etwas schlechtes? Besonders wenn sie dazu führt, dass niemand anderem weh getan wird. Besser als wenn die besagten MGTOWler Amok laufen, Suizid begehen oder ewig währende Rechtsstreits führen. Tun sie aber vielleicht gerade deswegen nicht. Nebenbei wird auf manchen MGTOW-Blogs auch noch interessante Aspekte über die brutalen Mechanismen des Partnermarktes preisgegeben. Neben viel Mist der dort steht also auch machmal ein Lichtblick.

Insgesamt also eine etwas radikale Bewältigungsstrategie von nach Beziehungen gebrochenen Männern (mal bitte in den MGTOW-Foren umschauen. HC-AB's gibt's da so gut wie nicht!), die deren psychische Gesundheit wohl vor dem Zusammenbruch bewahrt und höchstens denen selber weh tut. Oder ihnen eine Befreiung nach tiefen von Frauen begangenen Verletzungen bringt.

Ich sehe hier kein großes Problem.
Inwiefern ist das gerecht den Frauen gegenüber, die mit ihrem Fall konkret nichts zu tun haben?
Meinetwegen können die Männer gerne ihren Frust bewältigen, in dem sie pauschal den Frauen und dem vermeitnlich unfairem Partnermarkt die Schuld an ihrer Misere geben, aber dann bitte still. Ich halte es aber für sehr problematisch, wenn man derartige Einstellungen unkommentiert stehenlässt.
Was sollen überhaupt die "brutalen Mechanismen" des Partnermarktes sein, die sie zu beleuchten versuchen?
Das einzige positive was ich der Bewegung abgewinnen kann ist erstmal die Aufforderung an sich selbst zu arbeiten und die "beste" Version seiner selbst zu werden - in welcher Form auch immer.
Auch ist es sicherlich sinnvoll sich erstmal auf sich selbst zu fokussieren.
Außerdem wurde durch MGTOW nochmal die Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern vor dem Gericht in den USA ins Gedächtnis gerufen. Man kann also nicht gänzlich sagen, dass MGTOW nur negative Seiten hat.
Die Ideologie ist aber von Misogynie geprägt und davon sollte man meiner Ansicht nach Abstand halten.
Psychische Gewalt kann man nicht nur vom Partner erfahren, sondern theoretisch von jedem Menschen, selbst denen die einem wenig nahestehen(Mobber).
Um solche Traumata zu bewältigen gibt es nicht umsonst professionelle Hilfsmöglichkeiten. Da ist man besser beraten sich Hilfe zu suchen anstatt in eine Ideologie abzudriften, die gerade das propagiert, was man hören möchte.
F.Dark

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von F.Dark »

Hanuta hat geschrieben: 15 Jan 2020 00:33 Wikipedia weiß dann wohl auch nicht, was Ideologie ist.
Ideologie (französisch idéologie; zu griechisch ἰδέα idéa „Idee“ und λόγος lógos „Lehre“, „Wissenschaft“ – eigentlich „Ideenlehre“)[1] steht im weiteren Sinne bildungssprachlich für Weltanschauung.
Ja, wenn du nach dieser Definition gehst ist der Begriff Ideologie nichts schlimmes und jeder Mensch vertritt eine Ideologie, vor allem weil auch Lehre und Wissenschaft darunter fallen. Wenn du glaubst, dass du komplett frei und unabhängig von allen Einflüssen bist, irrst du dich.
Hanuta hat geschrieben: 15 Jan 2020 00:33 weil ich mich bereits eine Zeit lang mit den sogenannten "Red Pillern" auseinandergesetzt habe auf dessen Basis vor allem MGTOW argumentiert.
Wozu braucht man MGTOW, wenn diese ganzen Sachen doch gar nicht stimmen und es sich lediglich um Dinge dreht wie "das beste aus seinen Möglichkeiten machen".
Ich meine, ich bin ein ziemlicher Verfechter der Einstellung, dass man immer das beste aus seiner Situation machen sollte. Ist ja nicht schlecht.


2. Jeder Mensch braucht die Gemeinschaft mit gleichgesinnten, bei der er auch mal Zeug sagen kann, für das er im öffentlichen Probleme bekommen würde. Jede und jeder macht das.
Hanuta hat geschrieben: 15 Jan 2020 00:33 Dafür braucht man nicht MGTOW um das zu realisieren oder was gibt einem MGTOW zusätzlich?
Wie gesagt, du hast das Prinzip MGTOW immer noch nicht verstanden.
Es ist keine Zahnpasta und keine Partei.
Es gibt Männer die sind MGTOW, ohne den Begriff überhaupt zu kennen.

Meine Vermutung ist du willst einfach nur ein Feindbild aufbauen.
F.Dark

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von F.Dark »

t385 hat geschrieben: 15 Jan 2020 00:24 Nach meinen Recherchen ist die Schnittmenge zwischen MGTOW, misogynem RedPill und Alt-Right sehr groß. Wo finde ich denn die lieben MGTOW-Anhänger? Verlink doch mal diese Blogs, von denen du sprichst, Ferienhaus.
Neonazis hassen MGTOW.
Der MGTOW Gedanke steht einer "Volksgemeinschaft" diametral entgegen.
Wird sehr schwer, ohne Männer die bereit sind sich im Krieg verheizen zu lassen, die größenwahnsinnigen Pläne zu verwirklichen.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Hoppala »

F.Dark hat geschrieben: 15 Jan 2020 01:50
Hanuta hat geschrieben: 15 Jan 2020 00:33 Wikipedia weiß dann wohl auch nicht, was Ideologie ist.
Ideologie (französisch idéologie; zu griechisch ἰδέα idéa „Idee“ und λόγος lógos „Lehre“, „Wissenschaft“ – eigentlich „Ideenlehre“)[1] steht im weiteren Sinne bildungssprachlich für Weltanschauung.
Ja, wenn du nach dieser Definition gehst ist der Begriff Ideologie nichts schlimmes und jeder Mensch vertritt eine Ideologie, vor allem weil auch Lehre und Wissenschaft darunter fallen.
F.Dark, du vertrittst deinen Standpunkt sehr deutlich. Und je deutlicher du wirst, um so klarer wird, dass du a) nicht weiß, was du sagst, und b) ziemlich viel kreuz und quer durcheinander rührst. Z. B. sind Lehre und Wissenschaft keine Ideologien. Sondern das Wort Ideologie ist eine Zusammensetzung, deren 2. Teil ("logie"() darauf verweist, dass es hier eine Lehre/Wissenschaft einer Idee gemeint ist.
Und diese Bemerkung hat:
F.Dark hat geschrieben: 15 Jan 2020 01:50 Wenn du glaubst, dass du komplett frei und unabhängig von allen Einflüssen bist, irrst du dich.
hat den Inhalt eines Nullaussage, ungefähr a la: wenn du glaubst, kein Mensch zu sein, irrst du dch.

Liest sich aber gewichtig, zugegeben.

MGTOW argumentiert im Grunde für IGMOW (I go my own way). Daran wäre absolut nichts auszusetzen.
Wenn es nicht durch "M" eine Pseudowertegemeinschaft allein aufgrund eines äußerlichen Merkmals aufbauen würde. Ginge es hier um Hautfarbe oder ethnische Zugehörigkeit, könnte man frei heraus von einer Form des Rassismus sprechen. Nun sind weder Frauen noch Männer Rassen (zumal das Wort an sich schon ein irrreführendes Konzept ist); und immerhin wendet sich MGTOW zumindest oberflächlich gar nicht gegen andere, sondern gegen sich selbst (auch wenn die Schnittmengen zu weniger schönen "Bewegungen" groß sind).
Am ehesten könnte man hier wohl von einer Selbst-Stigmatisierung reden. Das empfundene Stigma wird zu einem (individuell positiv empfundenen) Handlungsimpuls gewendet. Wobei das Positive mir am ehesten aus der Selbstermächtigung zu bestehen scheint, Nur dafür bruacht es weder Frauen noch Männer, nur dich. IGMOW. Dann kannst du nach Belieben die gruppenzugehörigkeit mmit Männern und Frauen suchen, die dir passen. IGMOW machen nämlich so ziemlich alle. Nennt sich auch das ganz normale Leben. Ohne die Menschheit in Lager zu zerteilen.
(Und komm mir jetzt nicht mit Feminismus und so was. 1. haben die auch ihre Geschichte mit allerlei extremen Wirrungen, 2. ist der heutzutage deutlich differenzierter und will sich eben nicht ab- oder gar besser-setzen, sondern gleich-setzen).
F.Dark hat geschrieben: 15 Jan 2020 01:50 2. Jeder Mensch braucht die Gemeinschaft mit gleichgesinnten, bei der er auch mal Zeug sagen kann, für das er im öffentlichen Probleme bekommen würde. Jede und jeder macht das.
Wenn ich hierzulande in der Öffentlichkeit Ärger für "Zeug" bekomme, dann zu Recht: weil ich mich akut daneben benehme. Ansonsten kann man hier so ziemlich tun und lassen was man will - allerdings, das ist richtig, nicht unbedingt ohne Konsequenzen (und damit meine ich nicht juristische). Man ist halt nicht allein auf der Welt.
Nun ist jedem unbenommen, sich ne Gruppe zu suchen, weil man Spaß am gemeinsamen Pupsen oder Rülpsen oder Messerwerfen oder Schlammcatchen hat - was man halt in der Öffentlichkeit aus gutem Grund(!) besser nicht macht. Das aber als "Bewegung" oder gar Lebenseinstellung zu erhöhen, ist für sich schon ein Argument gegen die so selbststigmatisierte Gruppe. Da könnte auch anonyme Alkoholiker sich gegen die "Nicht-Süchtigen" definieren. Da gibt es auch viel, die eigentlich Alkoholiker sind und "dazugehören" ohne es zu wissen. Warum AA deshalb ein besonders schlauer Lebensweg ist? Für die meisten ist es eine Krücke, weil sie sonst schlecht zurechtkommen. Nur "echte Männer" brauchen keine Krücke, die haben erkannt, wie die Welt ist: nämlich so, dass man ständig im Verteidigungsmodus sein muss, und Angriff ist die beste Verteidigung. Der Gegner sind die Frauen und der Feminismus, aber es ist klug, das nicht so klar zu sagen: deshalb ist der Gegner die eigene mangelnde Verteidigungsbereitschaft gegen die weibliche Welt.
Diese Selbstbezüglichkeit ist typisches Merkmal von Ideologien. Nur dass MGTOW gar keine Ideologie formulieren wollen. Deshalb bleibt es bei diesem unfertigen Kern. Hat den weiteren Vorteil, dass man sich mangels klarer oder gar konsistenter Positionen ständig angegriffen fühlen kann, und in der Konsequenz eigene mangelnde Verteidigungsbereitschaft erlebt. Voila!
F.Dark hat geschrieben: 15 Jan 2020 01:50 Meine Vermutung ist du willst einfach nur ein Feindbild aufbauen.
Das ist leider unvermeidbar, wenn man Selbstüberhöhung auf den Boden der Tatsachen zurückbringen will.

Kurz gesagt: MGTOW = Käse.
Meine Erkenntnis stammt aus dem, was iich bisher an "Lebensweisheiten" und "Realitätsbeschreibungen" von dir und anderen, die sich "zugehörig" fühlen, gehört habe, und einigem wenigen, was ich mir auf Webseiten/Foren dieser "Bewegung" angelesen habe - zugegeben in eher kleinen Mengen, denn man möchte idR nach wenigen Sätzen dazwischenspringen und rufen: "seid ihr noch bei Sinnen?"

Irgendeinen Grund wird's haben. Frauen oder irgendeine "Männlichkeit" sind nicht der Grund.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von LonesomeCoder »

AviferAureus hat geschrieben: 14 Jan 2020 22:39 "Besser" passt in dem Zusammenhang sicher nicht (und es gibt wohl auch keine offiziellen MGTOW-Webseiten). Derartige Erscheinungen einer höheren Repräsentanz von Männern im Bereich der Hoch-/Niedrigbegabungen sollen - gleiche Entfaltungsmöglichkeit mal unterstellt - oft an einer flacheren, aber breiteren Gaußschen Verteilungskurve liegen, mit der mehr Männer sich über und unter dem Durchschnitt befinden. Dies soll evolutionsbiologische Gründe haben. In Bezug auf Erfindungen könnte zudem ein infolge Erbanlagen und Umweltbeeinflussung im Durchschnitt stärker ausgeprägtes Interesse an Technik bei Männern in Betracht kommen. Mein OdB ist aber auch technikbegeistert und zudem hochbegabt.
Früher war die Rolle der Frau fest: Kinder, Küche, Kirche. Eine berufliche Laufbahn, etwa als Ingenieur, Mediziner oder Chemiker, die die Chance auf Erfindungen gegeben hätte, war unabhängig von der Intelligenz oder Begeisterung für Technik oder Wissenschaft meist nicht drin. Deshalb finde ich es falsch, wenn MGTOW sagt, dass Männer wegen vielen Erfindungen in der Vergangenheit als das überlegenere Geschlecht dargestellt werden. Man müsste stattdessen schauen, wie etwa Patentanmeldungen in einem Land mit Gleichberechtigung aktuell verteilt sind.
F.Dark hat geschrieben: 14 Jan 2020 22:07 MGTOW ist eine Philosophie und keine Ideologie.
Intersektionaler Feminismus oder Kommunismus sind Ideologien.
Ja, der Kern ist, dass ein Mann sein Lebensglück nicht von einer Frau abhängig machen soll. Leider gibt es unter MGTOW einige Personen, die so einen Unsinn sagen, wie dass Männer wegen mehr Erfindungen in der Vergangenheit den Frauen überlegen wären.
In manchen Bereichen sind Männer wirklich im Nachteil, etwa bei der Zuweisung des Sorgerechts nach einer Trennung. Oder bei bestimmten Berufen, ein Mann, der Arzthelfer oder Kindergärtner werden will, hat es nicht leicht. Das anzuprangern ist eine gute Idee und hat nichts damit zu tun, dass Männer ohne Chancen Frauenhass verbreiten. Ich las mal auf einer MGTOW-Seite und die meisten Männer dort hatten Beziehungserfahrung. Negative Erfahrungen in Beziehungen oder Ehen brachten sie dazu. Incels sind dort in der Minderheit. Der Incel will trotz seinem Frauenhass Frauen kennenlernen und nicht ohne Frau glücklich werden, das ist der Unterschied zwischen diesen Bewegungen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
F.Dark

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von F.Dark »

Ich schreib heut Abend zurück. Bin Arbeiten.
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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Lazarus Long »

Hoppala hat geschrieben: 15 Jan 2020 09:27.
+1
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von Menelaos »

Reborn hat geschrieben: 10 Nov 2017 12:42 Intelligente Männer erkennen die Wahrheit von selbst.
Oh ja, intelligente Menschen kommen selbstverständlich zum gleichen Schluss wie ich...

Sorry, aber die ganze MGTOW-Bewegung klang für mich schon immer mehr wie eine Gruppe Männer die schlechte Beziehungserfahrungen gemacht haben. Keine Frage, Frauen werden in vielen Dingen rechtlich bevorzugt und können das beispielsweise im Falle einer Scheidung leicht ausnutzen.
Das ist ein Problem das vom Gesetzgeber behoben werden muss, und in dieser Hinsicht stimme ich den MGTOWs auch zu.

Aber von diesen schlechten Erfahrungen und diesem Ungleichgewicht darauf zu schließen dass alle (oder auch nur die Mehrheit) der Beziehungen so ablaufen müssen und dass alle Frauen geldgierige Soziopathen sind, das halte ich für weit hergeholt. Diese Männer hatten das zusätzliche Pech sich die falschen Frauen auszusuchen.
Das ist ein Problem dem wir alle (Männlein und Weiblein) uns stellen müssen, denn wir alle können in der Hinsicht furchtbar daneben greifen, auch ohne eigene Mitschuld.

Besonders erbärmlich finde ich es wenn MGTOWs eben doch das Bedürfnis verspüren zu missionieren, und versuchen ihre Verbitterung auf jeden Mann zu übertragen der ihnen nicht zustimmt, und womöglich in einer glücklichen Beziehung steckt. "FRÜHER ODER SPÄTER WIRD SIE DICH HINTERGEHEN, UND DANN WIRST DU BEREUEN JEMALS EINER FRAU VERTRAUT ZU HABEN, MUHARHARHAR!!!"
"Humility is not thinking less of yourself, but thinking of yourself less."
t385

Re: Wie findet ihr MGTOW?

Beitrag von t385 »

Vielleicht ja ganz interessant:

Hier mal einen Beitrag, der die optimale Transformation mittels MGTOW beschreibt:
Are you MGTOW and what's it like?