"Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Neuling92

"Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Neuling92 »

Ich habe in meiner Firma seit ein paar Wochen mit einem neuen jungen Kollegen zu tun, der nach seinem Studium aus Süddeutschland nach Berlin gezogen ist. Er kannte hier dementsprechend niemanden und ist auch single. Da unsere Firma sehr klein und vom Altersdurchschnitt eher gehoben ist (45+) hat er dort (wie ich ebenfalls) keine Freunde gefunden. Er wohnt im gegensatz zu mir nicht am Stadtrand, sondern in einem Szenebezirk (Kreuzberg) und geht auch jeden Abend in eine Bar nach der Arbeit. Zudem wohnen in seinem Haus viele junge Leute, meist Studenten und am Wochenende gehts in Clubs oder auf WG Partys.

Die Sache ist folgende. Während ich meistens am Wochenende zu Hause hocke, da ich nur noch zwei Schulfreunde habe und auch in keinem Verein bin, ist er immer auf Achse und lernt am laufenden Band neue Frauen kennen. Nun könnte man sagen " ja dann setz dich doch einfach in eine Bar und geh in Clubs", aber irgendwie kann ich das nicht. Mir erschließt sich einfach nicht wie man ganz alleine dort Leute kennenlernen soll und sich daraus Freundschaften oder Flirts entwickeln sollen. Ich bin halt sehr introvertiert und seh mich dann alleine an der Bar sitzen oder alleine in der Mitte der Tanzfläche stehen, umringt von Gruppen und Paaren. Wenn ich selbst eine CLique hätte, über die man welche kennenlernt oder mit denen man zusammen weggeht, wäre das zumindest noch was anderes. Es kommt mir so vor, als wäre ich einfach sozial unfhähig in dieser anonymen Zeit neue Kontakte zu knüpfen.

Auch das Thema Online Dating (hierzu hatte ich mich in anderen Threads schon geäußert) als Alternative, ist einfach frustrierend. Während eine Bekannte sich bei Lovoo angemeldet hat und sofort an die 20 Nachrichten, mit draraus resultierender Affäre hatte, schreibe ich hunderte Nachrichten oder like mich dämlich auf Tinder und habe 0, wirklich NULL Resonanz.

Ich frag mich wirklich wie das alles weitergehen soll. Verein bzw. Ehrenamt will ich in Angriff nehmen, hatte aber mit der Tanzschule schon den ersten Griff ins Klo (nur 3 Paare im Kurs welche zwischen 40 und 70 Jahre alt waren). Umso Älter man wird umso schwieriger wird es.

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Automobilist

Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Automobilist »

Neuling92 hat geschrieben: 01 Nov 2017 17:24 Nun könnte man sagen " ja dann setz dich doch einfach in eine Bar und geh in Clubs", aber irgendwie kann ich das nicht. Mir erschließt sich einfach nicht wie man ganz alleine dort Leute kennenlernen soll und sich daraus Freundschaften oder Flirts entwickeln sollen. Ich bin halt sehr introvertiert und seh mich dann alleine an der Bar sitzen oder alleine in der Mitte der Tanzfläche stehen, umringt von Gruppen und Paaren.
Hat man das niemals getan, so ist das wohl lediglich ein weiterer Schritt in die Sackgasse; dortselbst wird einem gewiß nur unmißverständlich klar gemacht, daß man " nicht dazugehört " Wozu also ? Keine 1000 Pferde brächte mich dorthin !
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Fuzzi »

Wieso gehst du nicht mal mit deinem neuen Kollegen mit?
Vielleicht ist er froh wenn einer mitgeht und du siehst dann auch mal wie er Frauen kennen lernt und kannst was abschauen.
schmog

Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von schmog »

Automobilist hat geschrieben: 01 Nov 2017 17:53
Neuling92 hat geschrieben: 01 Nov 2017 17:24 Nun könnte man sagen " ja dann setz dich doch einfach in eine Bar und geh in Clubs", aber irgendwie kann ich das nicht. Mir erschließt sich einfach nicht wie man ganz alleine dort Leute kennenlernen soll und sich daraus Freundschaften oder Flirts entwickeln sollen. Ich bin halt sehr introvertiert und seh mich dann alleine an der Bar sitzen oder alleine in der Mitte der Tanzfläche stehen, umringt von Gruppen und Paaren.
Hat man das niemals getan, so ist das wohl lediglich ein weiterer Schritt in die Sackgasse; dortselbst wird einem gewiß nur unmißverständlich klar gemacht, daß man " nicht dazugehört " Wozu also ? Keine 1000 Pferde brächte mich dorthin !
Bis ca. 25 war ich (als Einzelgänger und introvertierter Stotterer) Abends oft in Bars oder Clubs.
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Berglöwe »

Neuling92 hat geschrieben: 01 Nov 2017 17:24 Er wohnt im gegensatz zu mir nicht am Stadtrand, sondern in einem Szenebezirk (Kreuzberg) und geht auch jeden Abend in eine Bar nach der Arbeit. Zudem wohnen in seinem Haus viele junge Leute, meist Studenten und am Wochenende gehts in Clubs oder auf WG Partys.
Muss man halt mögen. Wenn du Bars/Clubs etc nicht magst, dann such nach anderen Möglichkeiten. Siehe weiter unten.
Neuling92 hat geschrieben: 01 Nov 2017 17:24 Die Sache ist folgende. Während ich meistens am Wochenende zu Hause hocke, da ich nur noch zwei Schulfreunde habe und auch in keinem Verein bin, ist er immer auf Achse und lernt am laufenden Band neue Frauen kennen. Nun könnte man sagen " ja dann setz dich doch einfach in eine Bar und geh in Clubs", aber irgendwie kann ich das nicht. Mir erschließt sich einfach nicht wie man ganz alleine dort Leute kennenlernen soll und sich daraus Freundschaften oder Flirts entwickeln sollen. Ich bin halt sehr introvertiert und seh mich dann alleine an der Bar sitzen oder alleine in der Mitte der Tanzfläche stehen, umringt von Gruppen und Paaren. Wenn ich selbst eine CLique hätte, über die man welche kennenlernt oder mit denen man zusammen weggeht, wäre das zumindest noch was anderes. Es kommt mir so vor, als wäre ich einfach sozial unfhähig in dieser anonymen Zeit neue Kontakte zu knüpfen.
Nun manche Leute haben echt natürlich gut ausgeprägte Fähigkeiten sowie eine passende Persönlichkeit, um mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Das ist nicht jedem gegeben aber man die Fähigkeiten dazu kann man lernen bzw. verbessern. Mit Introversion hat das übrigens nur in sofern zu tun, dass es dich eher anstrengt auf unbekannte neue Leute zuzugehen und dich in klassischen lauten Sozialisier-Locations wie Bars aufzuhalten. Ansonsten ist das eher Schüchternheit, die man sogar relativ fix überwinden kann, wenn man daran arbeitet.

Ich bin auch eher introvertiert aber schaffe es dennoch jede Woche Energie zu sammeln, mich für ein paar Stunden diesen lauten Umgebungen aufzuhalten und sogar als erster sehr offensiv die ganzen Leute anzuquatschen, wenn sie noch etwas rumdrucksen. Es soll ja jede Minute genutzt werden die Hauptaufgabe umzusetzen (mit Leuten reden) weil ich ja nicht länger als nötig in dieser nervtötenden Umgebung bleiben will. Mir ging es früher ähnlich wie dir.
Neuling92 hat geschrieben: 01 Nov 2017 17:24 Auch das Thema Online Dating (hierzu hatte ich mich in anderen Threads schon geäußert) als Alternative, ist einfach frustrierend. Während eine Bekannte sich bei Lovoo angemeldet hat und sofort an die 20 Nachrichten, mit draraus resultierender Affäre hatte, schreibe ich hunderte Nachrichten oder like mich dämlich auf Tinder und habe 0, wirklich NULL Resonanz.
Aus meinen Gesprächen mit verschiedenen Frauen und Männern war als Trend zu erkennen, dass man als Frau (bis zu einem best. Alter) bei Onlinedating ziemlich schnell und einfach hat an Kontakte kommt, wenn es Innen wie Außen Durchschnitt ist. Bei Männern ist das genau umgekehrt. Mit Innen und Außen Durchschnitt ist es (bis zu einem best. Alter) bereits ein enormer Aufwand selbst ein minimales Maß an Resonanz von Frauen beim Onlinedating zu bekommen. Daher mach dich deswegen nicht verrückt; das ist die Regel und vollkommen normal. Es gibt wenige Ausnahmen von diesen Regeln bzw. Tendenzen aber dafür gibt es bestimmt im Einzelnen gute Begründungen.

Hier gilt es sich andere (Nischen-) Felder für die Partnersuche zu finden, wo man als Mann nicht ganz soviel Konkurrenz hat. In der Regel abseits der klassischen Onlinedatingplattformen oder offline, was natürlich dan massiven anderen Nachteil hat, dass die Suche hier weniger gezielt verläuft und eher dem Zufall gehorcht. Damit bin ich aber bis dato wesentlich besser gefahren als über meine mühseligen Onlinedatingplattform-Aktionen. Da geht es wenigstens ein klein klein wenig voran, so dass ich kann als Unerfahrener endlich mal mit richtig Schmackes gegen den Baum fahren und lernen kann.
Neuling92 hat geschrieben: 01 Nov 2017 17:24 Ich frag mich wirklich wie das alles weitergehen soll. Verein bzw. Ehrenamt will ich in Angriff nehmen, hatte aber mit der Tanzschule schon den ersten Griff ins Klo (nur 3 Paare im Kurs welche zwischen 40 und 70 Jahre alt waren). Umso Älter man wird umso schwieriger wird es.
Es gibt Tanzkurse, die sind nach Altersgruppen sortiert. Danach gezielt gucken.

Verein und VHS sind schwierig weil meist älteres (oder sehr junges) Klientel. Bei der VHS gibt es aber auch einzelne Kurse, wo viele junge Leute drin sind (Japanisch habe ich schon zwei mal gehört). Es ist aber absolut kein Problem im Semester, bevor du den Kurs buchst, dich über die Alterszusammensetzung in diesem Kurs zu infomieren. Du kannst ohne Probleme in das VHS-Gebäude gehen und in den Raum des Vorgängerkurses schauen. Dann hast du einen Anhaltspunkt.
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Talbot »

Kann durchaus funktionieren.
War öfters mal alleine unterwegs, wenn niemand Zeit/Lust hatte oder ich einfach spontan was machen wollte.
Meistens halt Clubs mit entsprechendem lockeren Event an dem Abend und/oder manchmal vorher noch Shishabar oder so.
Den Großteil meiner erfolgreichen Frauenkontakte habe ich an solchen Abenden geknüpft und erstaunlich oft bin ich auch mit irgendwelchen anderen Männergruppe so gut ins Gespräch gekommen, dass wir den Rest des Abends zusammen rumgezogen sind.
Tendenziell waren diese Abende sogar erfolgreicher für mich was neue Kontakte angeht als Clubabende mit Freunden, weil man dabei die Tendenz hat sich an seiner Gruppe festzuhalten und eine deutlich höhere Kontaktscheue an den Tag legt.
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von LonesomeCoder »

schmog hat geschrieben: 01 Nov 2017 18:10 Bis ca. 25 war ich (als Einzelgänger und introvertierter Stotterer) Abends oft in Bars oder Clubs.
Alles brachte nichts, ich hockte alleine unter Fremden und gehörte nirgends dazu.
Seither hocke ich zu 95% am liebsten online zu Hause herum. :D 8-)
Ich war als Jugendlicher und junger Erwachsener lange und oft genug weg und lernte nie wem kennen. Eine Außenwirkung, die auf den ersten Blick begeistert und ein Verhalten, die aus der Begeisterung der ersten Sekunden ein Gespräch und weiteren Kontakt entstehen lässt, ist dafür notwendig. Wer das hat und nur daheim rumhockt, dem bringt "ja dann setz dich doch einfach in eine Bar und geh in Clubs" was. Da zählst da nicht dazu. Falls es aber an Schüchternheit scheitert, kann das Problem vllt. gelöst werden. Ob fremde Leute mit dir reden, wenn du sie ansprichst, kann vorher keiner wissen.
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Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von NBUC »

Talbot hat geschrieben: 01 Nov 2017 18:24 Kann durchaus funktionieren. ...
Bliebe die Frage: Was unterscheidet die bei solchen Aktionen Erfolgreichen dann im Detail (Ausstrahlung, Attraktivität sind erst einmal nur nicht weiterbringende Allgemeinplätze) von den nicht Erfolgreichen und wichtiger noch, wo haben die Erfolgreichen das dann her.

Wenn ich auf meine Beobachtungen zurückgreife, kamen Kontakte bei anderen außer bei den Rauchern vor der Tür über/aus Grüppchen zu Stande. Entweder kannte wohl schon jemand jemanden anderen von der anderen Gruppe und hat den Kontakt geschaffen, oder es wurde aus der eigenen Gruppe heraus rübergeschossen/geflirtet. Wobei die erfolgreichsten/auffälligsten Gruppen beim Fremdkontakt meinem Eindruck nach gemischte, aber mit klarem Geschlechtsungleichgewicht ausgestattete Gruppen waren.
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Teetrinker »

NBUC hat geschrieben: 02 Nov 2017 10:53
Talbot hat geschrieben: 01 Nov 2017 18:24 Kann durchaus funktionieren. ...
Bliebe die Frage: Was unterscheidet die bei solchen Aktionen Erfolgreichen dann im Detail (Ausstrahlung, Attraktivität sind erst einmal nur nicht weiterbringende Allgemeinplätze) von den nicht Erfolgreichen und wichtiger noch, wo haben die Erfolgreichen das dann her.
Wahrscheinlich beginnen die Unterschiede bereits weit vor den Details. Die einen machen was, die anderen nicht. Damit meine ich nicht das ausgehen, sondern zB mit anderen reden. Das mit den Gruppen ist sicher leichter, aber daß einem Gruppen vor die Füße fallen kommt auch eher selten vor.
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von NBUC »

Teetrinker hat geschrieben: 02 Nov 2017 11:06
NBUC hat geschrieben: 02 Nov 2017 10:53
Talbot hat geschrieben: 01 Nov 2017 18:24 Kann durchaus funktionieren. ...
Bliebe die Frage: Was unterscheidet die bei solchen Aktionen Erfolgreichen dann im Detail (Ausstrahlung, Attraktivität sind erst einmal nur nicht weiterbringende Allgemeinplätze) von den nicht Erfolgreichen und wichtiger noch, wo haben die Erfolgreichen das dann her.
Wahrscheinlich beginnen die Unterschiede bereits weit vor den Details. Die einen machen was, die anderen nicht. Damit meine ich nicht das ausgehen, sondern zB mit anderen reden. Das mit den Gruppen ist sicher leichter, aber daß einem Gruppen vor die Füße fallen kommt auch eher selten vor.
Was machen die dann? Weil - Leuet ansprechend sehe ich z.B. auch äußerst spärlich in der Öffentlichkeit und wenn dann durch Betrunkene, Bettler etc - was das Klima für andere Ansprecher setzt. Ohne guten Anlass spricht meinem Eindruck nach kaum jemand wen an, einzelne Männer unterhalb des Rentenalters schon mal gar nicht.
Zum miteinander reden gehören dann im Ggeensatz zum Ansprechen immer noch wenigstens zwei an dem Gespräch interessierte ... .
Womit wir dann im Übrigen wieder im Kaltansprachebereich wären.
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Teetrinker »

NBUC hat geschrieben:
Was machen die dann? Weil - Leuet ansprechend sehe ich z.B. auch äußerst spärlich in der Öffentlichkeit und wenn dann durch Betrunkene, Bettler etc - was das Klima für andere Ansprecher setzt. Ohne guten Anlass spricht meinem Eindruck nach kaum jemand wen an, einzelne Männer unterhalb des Rentenalters schon mal gar nicht.
Zum miteinander reden gehören dann im Ggeensatz zum Ansprechen immer noch wenigstens zwei an dem Gespräch interessierte ... .
Womit wir dann im Übrigen wieder im Kaltansprachebereich wären.
Wie ich schon sagte, sie reden mit anderen Gästen, ergreifen das Wort. Das muss ich etwas ausführen, Deine Nachfragen sind berechtigt.

Thema hier war ja Ausgehen. Gemeint habe ich den Besuch von Wirtschaften und Kneipen oder so (wie es in Diskotheken aussieht, weiß ich nicht, aber das war zu meiner Zeit kein guter Ort, wenn man alleine rausgeht und niemanden kannte). Also in Kneipen ist der bloße Besuch guter Anlass genug, um mit den anderen Gästen reden zu können. Sicher ist man nicht bei jedermann willkommen und wo es Tische gibt, würde ich den dort sitzenden Gästen auch eher unterstellen, für sich sein zu wollen. Aber wo es einen gut besetzten Tresen gibt ist das Gespräch eigentlich stets eröffnet. Es braucht keine Kaltansprache, vorstellen muss man sich nicht, man kann aus dem Nichts Beiträge zu Gesprächen leisten. Das ist doch eigentlich eine bekannte Kultur?

Sicher ist das nicht überall so, je exklusiver oder restaurant-ähnlicher so ein Laden ist, desto weniger findet man das. Geben tut es das aber überall. Übrigens spreche ich auch nicht von Alkoholiker-Kreisen, sondern ganz normalen Läden, wo Ansässige ihren Feierabend genießen, sich mit anderen treffen, andere kennenlernen wollen und wenn der nächste Tag es erlaubt auch mal länger bleiben. Beschränkt sich auch nicht auf gewisse Altersrguppen oder soziale Schichten.

In Kurzform:
In vielen Angeboten des Gastgewerbes herrscht eine Kultur, in der man keinen speziellen Anlass braucht, um mit anderen zu reden. Das ist noch nicht mal etwas besonderes, sondern tradierte Kultur, gelebtes Miteinander.


Was andere Lokale angeht (zB Restaurants, Diskotheken, Bars wo Leute erkennbar nur mit ihrem Anhängsel reden) verstehe ich NBUCs Einwände total. Wobei manchernorts bei ausgelassener Stimmung die Chance gut ist, selbst von anderen angesprochen zu werden. Vielleicht hat Talbot ja noch eine Anekdote bereit?
Ich habe bei Geschäftsreisen mehr als einmal erlebt, daß andere auf mich zu kamen, fragten woher ich komme und mit denen dann bis viel zu spät quatschen konnte. Dabei waren das manchmal noch nichtmal Tresen-Situationen, kam sogar beim Griechen oder in der Weinstube vor. Wenn ich selber als Ortsfremder die Initiative ergreife frage ich meist nach Gelegenheiten/Empfehlungen, in meiner eigenen Heimat fühl ich mich frei, x-beliebiges anzusprechen.

Fazit: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, bei denen sich das Problem der Kaltansprache gar nicht stellt.
Rob_HBS

Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Rob_HBS »

hm, also bei mir ist das so: früher (ja damals als das internet noch schwarzweiß war^^), will sagen während meiner schulzeit und auch später in der ausbildung war ich mit meinen leuten echt viel unterwegs. ich war nie der typische party- und discogänger, dennoch war ich gern auf feiern von bekannten oder speziell während meiner ausbildung, die eben in einer großstadt stattgefunden hat, auch mal in bars und verschiedenen clubs die mir gefallen haben und wo selbst ICH mal die nacht durchgemacht habe. ich hab auch damals laufend neue leute, auch mädels bzw. frauen kennengelernt, alles kein thema. nur draus geworden ist auch nie was. jetzt bin ich fast 31 und aus meinem umfeld der einzige, der in seiner heimat einen festen job gefunden hat, ALLE (!) sind abgewandert und wohnen/studieren/arbeiten in der regel in irgendwelchen hippen oder zumindest pseudohippen städten. ich arbeite in schichten und in der regel auch am WE, mein job gefällt mir und macht mir spaß aber es fällt mir auch schwer in meinem jetzigen alter noch auszugehen und neue leute kennenzulernen. eine tiefe freundschaft wie mit meinen freunden, die ich seit kindertagen kenne und auf die ich mkich auch heute noch verlassen kann, kann ich mir mit neuen oberflächlichen bekanntschaften nicht vorstellen. ich gehe nicht alleine in bars, nicht mal ins kino, das wäre mir echt zu deprimierend. wenn mich mal einer meienr alten freunde besuchen kommt, dann gehen wir auch zusammen was trinken und gerade dann habe ich aber auch oft den eindruck, dass die anderen gäste um mich herum, wenn sie in meinem alter sind, immer verpartnern sind oder sie sind generell deutlich jünger und damit fernab meiner lebensrealität.

ich schätze die partyphase in meinem leben ist einfach vorbei - es war ne schöne zeit, auch wenn ich nie besoffen war und mich an jeden lustigen abend noch erinnern kann - aber man kann die zeit nicht zudrückdrehen, auch nicht mit zwang.
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Berglöwe »

Rob_HBS hat geschrieben: 02 Nov 2017 18:48 dennoch war ich gern auf feiern von bekannten oder speziell während meiner ausbildung, die eben in einer großstadt stattgefunden hat, auch mal in bars und verschiedenen clubs die mir gefallen haben und wo selbst ICH mal die nacht durchgemacht habe. ich hab auch damals laufend neue leute, auch mädels bzw. frauen kennengelernt, alles kein thema. nur draus geworden ist auch nie was.
Nunja schmog hat ja denselben Tenor. Zwar feiern gewesen aber es hat sich nie was ergeben. Das kommt dann für mich (ich lasse mir gern korrigieren) immer nur so rüber wie: "Kannste gleich lassen, es bringt nix.". Dabei ist das halt aber auch nur die eine Seite bzw. der erste Schritt: Leute kennenlernen. Dann muss aber weitergegangen werden und man muss daraus was machen. Was natürlich für sich genommen ja das nächste große Problem ist, wie viele hier wissen.
Rob_HBS

Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Rob_HBS »

Nunja schmog hat ja denselben Tenor. Zwar feiern gewesen aber es hat sich nie was ergeben. Das kommt dann für mich (ich lasse mir gern korrigieren) immer nur so rüber wie: "Kannste gleich lassen, es bringt nix.". Dabei ist das halt aber auch nur die eine Seite bzw. der erste Schritt: Leute kennenlernen. Dann muss aber weitergegangen werden und man muss daraus was machen. Was natürlich für sich genommen ja das nächste große Problem ist, wie viele hier wissen.
nein ich wollte niemanden davon abhlaten rauszugehen und leute kennenzulernen. ich weiß aber, dass es ne menge ABs gibt, die sozial inkompetent sind oder sich zumindest dafür halten - und die müssen eben besonders daran arbeiten.
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Elli »

Ich weiß nicht, ob ich hier so richtig mitreden kann, da ich lieber gemütliche Kneipen mag als Szenebars und beim Ausgehen auch nie die Intention hatte, Männer aufzureißen, aber ich kenne das aus manchen Läden (wie von Teetrinker beschrieben) auch so, dass man aus der Situation heraus einfach irgendwas zu irgendwem sagen kann und es halt völlig normal ist, mit Leuten ins Gespräch zu kommen ... Komisch angeguckt wird man da nicht. Den Anspruch, dass daraus dann gleich irgendwas "werden" muss, hat man da allerdings auch nicht, es geht erstmal nur drum, einen netten Abend zu haben. Tipps, wie man das macht, kann ich schlecht geben, denn ich habe mir das nie bewusst vorgenommen (ich war auch idR nicht alleine da, sondern mit Freunden) und würde auch tendenziell sagen "erzwingen lässt sich nichts", mal ergibt es sich halt, mal nicht. Man hört irgendwas am Tresen mit und kommentiert es. Oder der Wirt bezieht einen in die Runde ein. Oder man nimmt irgendwelche Banalitäten zum Anlass: Meist läuft ja irgendwas im Radio, jemand am Nebentisch ordert einen dubiosen blauen Cocktail, irgendwelche Merkwürdigkeiten gibt es, die man ansprechen kann, halt aus der Situation raus. Ich bin auch wirklich nicht die extravertierteste Person, aber je nach Lokal ist da die Hemmschwelle ziemlich niedrig.
Allerdings mag es sein, dass diese Kultur ein wenig im Rückzug begriffen ist und mehr sterilere Etablissements eröffnen.

Vielleicht einfach mal verschiedene Arten von Kneipen/Lokalen durchprobieren? Und: Ich würd das nicht alleine in Angriff nehmen, sondern lieber ne Begleitung suchen, wenn möglich ...

Ein zielorientiertes "Frauen/Männer kennenlernen wollen" finde ich übrigens nicht so spaßig. Würde erstmal einfach so unter die Leute gehen, ein bisschen plaudern, schauen, dass man etwas lockerer wird im Allgemeinen ...
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Neuling92 »

Rob_HBS hat geschrieben: 02 Nov 2017 19:23
Nunja schmog hat ja denselben Tenor. Zwar feiern gewesen aber es hat sich nie was ergeben. Das kommt dann für mich (ich lasse mir gern korrigieren) immer nur so rüber wie: "Kannste gleich lassen, es bringt nix.". Dabei ist das halt aber auch nur die eine Seite bzw. der erste Schritt: Leute kennenlernen. Dann muss aber weitergegangen werden und man muss daraus was machen. Was natürlich für sich genommen ja das nächste große Problem ist, wie viele hier wissen.
nein ich wollte niemanden davon abhlaten rauszugehen und leute kennenzulernen. ich weiß aber, dass es ne menge ABs gibt, die sozial inkompetent sind oder sich zumindest dafür halten - und die müssen eben besonders daran arbeiten.
Überhaupt neue Leute kennenzulernen, das würde mir ja schon reichen. Nur das ist ja die Frage wie das gehen soll, wenn man quasi ganz alleine ist. Ich habe halt keine Clique oder Freunde, die mich irgendwohin einladen, mit mir feiern gehen und durch die Club ziehen, geschweige denn eine Stammkneipe wo man immer dieselben bekannten Gesichter trifft.
Es stellt sich mir einfach die Frage wie man als mitte 20 jähriger Single neue Bekanntschaften, ja evtl. Freunde findet, wenn man nicht noch studiert oder einen großen Freundes/ Bekanntenkreis hat. Ob das halt in Bars oder Clubs klappt ist die Frage. Bei meinem Arbeitskollegen hat es funktioniert, nur frage ich mich wie er das geschafft hat, über eine Bar einen festen Bekanntenkreis zu finden. Leider verstehen wir uns nicht so gut, sodass ich ihn da mal offen und im vertrauen drauf ansprechen kann...
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von NBUC »

Ok, ich habe jetzt keinen klaren Überblick was es jetzt so an Etablisments gibt udn was jetzt was ist.
Aber wo ich halt war, habe ich so etwas eben in D nicht gesehen oder wenn doch einmal von offensichtlich Verzweifelten/Betrunkenen, die dann auch entsprechend abblitzen und ausgelacht werden.
Im Ausland auf IBN sieht es etwas anders aus (erst Recht wenn Amis da sind). Ich kann mir vorstellen, dass es in klassischen Arbeiterkneipen dann auch ähnlich funktioniert, aber da ist dann die Zahl der Frauen unter den Gästen ziemlich identisch 0 oder sie sind offensichtlich als Paar da.

In echten Studentenstädten ist das vielleicht ähnlich, aber in Bochum waren z.B. auch die offenen Wohnheimsommerfeste Grüppchenangelegenheiten.
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Siegfried »

Ich weiß auch nicht was das rausgehen bringen soll. Ich geh zwar nicht abends in Clubs eher alleine auswärts Essen, Kaffee trinken, Kino oder Schwimmbad. Aber ich wüsste nicht wo und wann ich als Mann der irgendwo alleine unterwegs ist das letzte mal angesprochen wurde oder mit jemand fremden in ein Gespräch gekommen bin. Das passiert einfach nicht. Erstmal sind gefühlt 99% der Leute die man draußen und in solchen orten trifft in irgendeiner Form von Gruppen unterwegs die als Gesprächspartner eh kaum in Frage kommen weil die eher in ihrer Gruppe bleiben wollen. Ich werde sicher im Kaffee kein Pärchen oder irgendeine Frauengruppe die am Nachbartisch sitzen und sich über irgendetwas privates unterhalten aus heiterem Himmel anquatschen. Da käme ich mir sau blöd vor. Da bleib ich lieber alleine an meinem Tisch. Zum anderem fehlt mir auch immer irgendwie ein Aufhänger um überhaupt mal einen Einstieg zu finden. Ich bin halt nicht an krassen Location unterwegs wo jetzt plötzlich UFO's landen was sich dann prima als Aufhänger eigen würde. Höchstwahrscheinlich liegt es eher an meinen mangelnden sozialen Fähigkeiten weil ich nicht weiß was als Aufhänger überhaupt sozial normal ist.
Fred91

Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von Fred91 »

Ich muss sagen, dass ich selbst nie die Person war, die gerne in Clubs oder auf sonstige Großveranstaltungen gegangen ist und von mir aus irgendwelche Mädchen angesprochen(so wie man sich das eben so klischeehaft vorstellt) habe und trotzdem hatte ich genug Mädchen um mich herum, mit denen ich teilweise parallel etwas am laufen hatte. Ich würde daher sagen, dass man sich manchmal einfach eingestehen muss, was für ein Typ man selbst ist und daher seine "Strategie" eben anpassen muss.
Für mich waren Sprachkurse oder Vereine oder eben Hauspartys von Freunden die perfekte Gelegenheit, um Frauen kennenzulernen und viel wichtiger, Frauen hatten die Möglichkeit mich kennenzulernen und nicht nur das Onlineprofil, wie es beim Online Dating der Fall wäre.
Dazu muss ich sagen, dass ich ebenfalls Spätsünder war mit 21 und meine komplette Jugend damit zugebracht habe am Computer zu sitzen und so gut wie keine Freunde hatte und somit auch die komplette Partyphase an mir vorbeigezogen ist, aber nun bin ich 27 und finde Clubs immer noch Mist.

Ich hatte mal mit Freunden gequatscht und wir waren uns alle eig. schnell einig, dass wir richtige Pussys sind(*lach*) wenn es darum ging Frauen so ohne jeglichen Kontext anzusprechen, aber es gescheit hinbekommen eine gewisse Anziehung aufzubauen, wenn wir aus der Situation heraus ein Gespräch zustande bekommen.

Daher...wenn das Ausgehen nichts für einen ist, dann sollte man sich zu Aktivitäten begeben, wo man gezwungenermaßen mit anderen kommunizieren muss, wie eben Vereine, Kochkurse oder sonstige Aktivitäten.
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Re: "Junge geh doch einfach mal raus vor die Tür!"

Beitrag von NBUC »

Rausgehen ist eben auch nicht rausgehen. Letztlcih sind für "sozial erfolgreiches Rausgehen" halt ein paar Randbedingungen/Fragen zu lösen, Schwierigkeiten zu beachten.

> Klima in vielen Umfeldern wollen Leute, vor allem aber Frauen, offenbar nicht angesprochen werden sondern sind "nur für sich da". Selbiges habe ich schon erlebt bzw gehört für Sachen wie : Fitnesstudio, Schwimmbad, Cafe, Park und natürlich auf der Straße. Als weitere Stufe gibt es dann noch diejenigen, welche zu einem bestimmten Zweck da sind und in dem Rahmen auch kommunizieren, aber nicht an persönlichem Kontakt oder gar Flirten interessiert sind, z.B. Spieletreffs. In den USA ist es verbreitet wohl schon so, das Flirtversuche als Sexismuss und Verstoß gegen die Hausordnung angesehen werden. In D gibt es dazu teils Diskussionen, habe ich aber formell noch nicht so gesehen, bin aber auch nicht mehr so in dr Sache drin.
Aber auch abseits des ausgedrückten Interesses sind in Vereinen oder auch zielgerichteten Forentreffen die Leute quasi nur auf "Ausgang". Sie machen genau das Ding und sind dann direk wieder weg. EIn Vereinsleben als solches findet nicht mehr statt, oft auch trotz engagierten Versuchen von Vereinsseite selbst.

> Zusammensetzung
Was Alter und Geschlecht angeht muss die Mischung eben auch stimmen. Wo keine oder kaum Personen des anderen Geschlechst sind, solche des falschen Alters oder als Päärchen oder Grüppchen kommend, sinken die Kontaktchancen eben deutlcih. Das heißt nicht, dass es keine gäbe, aber die Wahrscheinlichkeit solche dann erkennen und nutzen zu können als jemand der da eben nicht richtig fit drin ist wird unwahrscheinlich, von genug Fällen um Übung zu erzeugen ganz zu schweigen.

Als weitere Hürde gerade älterer ABs sehe ich die entfremdeten Lebenswelten. Wo die Leute dann doch privater miteinander reden reden sie von Sachen, welche sie und ihren Lebensalltag selbst betreffen oder solche Sachen, wecleh sie toll finden. Wer da mit seinem Erfahrungs/Interessensschatz zupasst, der hat ein Problem. Klar kann man erst einmal Interesse zeigen. aber es wird denke ich recht schnell klar, dass man da keine Ahnung hat und damit ist das spätestens mittelfristig für die allermeisten dann eben unergiebig, weil von den AB eben nichts eigenständiges zurück kommt udn der Kontakt bricht ab.

Klar, irgendwo muss man da durch, wenn man Anschluss finden will, aber mit "geh mal raus" ist es eben nicht getan. Schon das sinnvollerweise zu wählende Wohin ist eine dicke Frage, von den eigenen Defiziten im "Partyumgang" ganz zu schweigen.

Am Ende läuft es wohl darauf hinaus, ob (zumindest) man(n) Tanzen kann oder nicht. Das war das einzige Umfeld, welches ich aus meinen Erfahrungen als klar "ergiebig" einstufen würde - wenn man es denn kann ... :fessel: .
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!