Leben, wie geht das?

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Fuzzi
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Leben, wie geht das?

Beitrag von Fuzzi »

Hallo! Hab jetzt lange nichts mehr geschrieben und ich hatte heute ein paar Gedankengänge, die ich mit euch teilen möchte und schreibe mal nicht im Frauenforum sondern es sollen mal alle lesen.

Ich zitiere jetzt mal was, das mich heute auf Facebook angesprungen ist:

"Ich beobachte viele Menschen in einer Art Wartezustand.
Warten auf den "Richtigen", um sich zu verschenken.
Warten auf eine Vision, um genau zu wissen, was sie tun sollen.
Warten auf Liebe, auf Eingebung, auf Klarheit, auf Sicherheit...
Was für eine Verschwendung an kostbarer Möglichkeit.
Das Leben nutzt die, die sich zur Verfügung stellen.
Es füllt die Gefäße, die sich öffnen.
Es liebt die, die lieben.
Die, die nicht warten, holen sich mehr blutige Knie, peinliche Fehler, hämische Blicke..
Aber sie leben."

-VEIT LINDAU-

Ich kann von mir klar sagen, dass ich nicht lebe aber ich habe schon ein paar mal vom lebendig sein kosten dürfen und ich will mehr.

Vor über 2 Monaten habe ich meinen relativ sicheren Bürojob gekündigt, der ein reiner Albtraum für mich war. Es hat mich eine riesen Anstrengung gekostet überhaupt den Schritt zu wagen und ins Ungewisse zu springen. Ich bin seit über 2 Monaten ohne Job und es ist gut so und ich bin froh, dass ich da weg bin. Jetzt will ich mich finden und erfahren wer ich bin und was ich will. Und da stellen sich mir so einige Fragen, die ich mal in die Runde werfe:

Was bedeutet eigentlich glücklich sein? Was bedeutet Leben eigentlich und was ist für mich ein gutes Leben? Wie komme ich dahin?
Muss ich das gleiche tun was alle tun? Will ich Karriere machen und wenn ja, was bedeutet Karriere für mich?
Wie stelle ich mir mein Leben vor? Muss ich meinen Alltag so gestalten, wie es meine Eltern mir vorgelebt haben?
Kann ich lieben? Finde ich mich schön? Bin ich sozial? Bin ich liebenswert? Kann ich Krisen überstehen?
Was bedeutet für mich lebendig zu sein? Gibt es in meinem Umfeld einen Lebensentwurf, den ich auf mein Leben ummünzen kann? Gibt es gute Vorbilder für mich an die ich mich orientieren kann?
Wovor habe ich Angst? Und warum eigentlich? Was kann ich gut? Was mag ich? Was mag ich gar nicht? Was geht auf keinen Fall?
Womit will ich mein Geld verdienen? Was wäre ein gutes Arbeitsmodell für mich? Ist mir materieller Reichtum wichtig? Ist mir mein Status wichtig? Was erwarte ich mir von einer Beziehung? Bin ich offen für einen One night stand? Bin ich offen für meinen ersten Kuss/meinen ersten Sex? Wie wichtig ist mir Sex? Kann ich vor einem Mann blank ziehen? Was wenn ich mir einfach auf jemanden einlasse ohne dem ganzen Gedankendrama? Muss ich auf den "Richtigen" warten? Was blockiert mich? Wieso schäme ich mich eigentlich? Was soll denn passieren? Mag mich mein Lebensmensch wenn ich vor ihm schon einige sexuelle Erfahrungen gemacht habe?

UND WARUM DENKE ICH ÜBERHAUPT SO VIEL NACH UND WIESO HANDLE ICH SO WENIG? :mrgreen:

Auf einige Fragen habe ich schon eine Antwort und auf manche nicht. Damit ich auf einige dieser Fragen eine Antwort finde, muss ich mein kleines und sehr eng gewordenes Komfortgefängnis verlassen und mich umsehen und Dinge versuchen und das laufend und wenn ich dabei auf die Schnauze falle habe ich eine tolle Geschichte parat.

Was ich hiermit vermitteln möchte ist, dass ich drauf gekommen bin, dass es nicht Schwarz und Weiß im Leben gibt. Keine Extreme. Nichts läuft perfekt und vieles schon gar nicht nach Plan. Ich bin nicht pessimistisch aber realistisch und ich finde diese Grauschattierungen im Leben eigentlich ganz schön und sehr aufregend und ich glaube, dass wenn man es schafft loszulassen und dem Leben zu vertrauen, dass man dann sehr gut unterwegs ist. Mein Leben läuft nicht so wie das der anderen und ich glaube, dass das geradlinige perfekte Leben, dass sich so viele wünschen eigentlich brutal langweilig ist. Schule, Job, Partnerschaft, Kinder, Rente, Tod = ist doch irgendwie fade. Die wirklich interessanten Lebensgeschichten sind doch die, die anders verlaufen wie der Durschnitt.

Und ich habe gelernt, dass man eine positive Grundeinstellung zum Leben haben sollte und das trotz der schlimmen Dinge, die einem passiert sind und noch geschehen werden.

Amen, die heilige Fuzzi hat gesprochen. ;) :holy:

Und ein Hallo an alle die mit den Augen rollen, falls sie meinen, dass es so einen Thread mit dem Thema schon mal gegeben hat. :winken:

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Re: Leben, wie geht das?

Beitrag von Berglöwe »

Viel Erfolg auf deinem Weg!

Etwas Lesestoff, damit es nicht langweilig wird:
http://karrierebibel.de/hamsterrad/
https://feel4nature.com/kategorie/lifestyle/aussteiger
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Tania
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Re: Leben, wie geht das?

Beitrag von Tania »

Fuzzi, Glückwunsch zu diesen mutigen Schritt :good:

Ich wünsche Dir, dass Du Deinen Weg findest. Dass Du nicht zu lange an Weggabelungen stehen bleibst, sondern mutig weiter gehst. Meiner Erfahrung nach gibt es im Leben nur wenige Einbahnstraßen. Wenn Du mal merkst, dass Du falsch abgebogen bist, kannst Du also meist wieder zurück zur letzten Kreuzung und es noch mal probieren. Bis Du etwas gefunden hast, womit Du Dich gut fühlst. Was nun mal allein mit theoretischen Erwägungen nicht herausfindbar ist .
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Fuzzi
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Re: Leben, wie geht das?

Beitrag von Fuzzi »

@Berglöwe
Danke für die Links. Der eine feel4nature ist ja super. Werde mir die Seite und die vielen Artikel zu Gemüte führen. Danke! :D

@ Tania
Danke, ja "Fehler" kann man korrigieren - heißt es. :mrgreen:
Ich gebe mein Bestes. Ich hab halt auch schön langsam genug von Druck, Angst und irgendwelche Schwachsinnigkeiten, die uns aufgedrängt werden. Du musst so und so sein, das und das machen oder so und so aussehen. Blääää.. total anstrengend ist das und mag das alles nicht sehr an mich ran lassen.
asymetric
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Re: Leben, wie geht das?

Beitrag von asymetric »

Durch mein Umfeld habe ich nicht unbedingt gelernt mich zu entfalten, frei zu denken, frei zu sein. Hole ich jetzt Stück für Stück nach.
Da bin ich auch noch auf dem Weg, und noch lange nicht am Ziel.

Was mir unglaublich geholfen hat, war die Endlichkeit meines Lebens zu begreifen.
"Zuerst musst du WISSEN, nicht fürchten, das du eines Tages sterben wirst."

Stell dir vor du bist in einem Computerspiel, und kannst noch eine Runde machen was du willst.
Wenn es vorbei ist, kannst du nichts mehr nachholen. Vorbei ist Vorbei.
-DAS ist dein Leben.

Ich hatte im Nachhinein betrachtet oft nicht den Mut, weil man ihn in meiner Erziehung nicht gefördert hat.
Meine Motivation war eher " ich verrecke eh, also kann ich bis dahin auch noch das machen was ich eigentlich will"

Es kommt keiner um die Ecke, und sagt dir: "heh ich hab deine Gedanken gelesen, und gemerkt das du *___* willst, hier ich habs dir gleich mitgebracht" - das findet nicht statt.

DU musst DEINE Ziele finden, und Wege finden sie zu erreichen.

Finde Dinge im Leben die dir Spass machen, Dinge von denen du sagst, "das will ich in meinem Leben noch gemacht haben"
Stell dir vor du bist alt, und du weisst das du diese Woche sterben würdest (Stell dir dies RICHTIG vor, - volle Kanne!), was würdest du bereuen in deinem Leben nicht gemacht haben, vielleicht weil du nicht den Mut dazu hattest? Weswegen würdest du weinen?
Eines Tages wirst du an genau diesen Punkt kommen!!
Aber dann ist dein Leben vorbei, dann hast du keine Zeit mehr.

Ich hab mir diese Gedanken gemacht und die dort erfühlte Trauer und Machtlosigkeit machen mich fertig, wirklich fertig, wenn ich daran denke.
Aber weisst du was? JETZT ist noch Zeit. Daher erinnere ich mich an diese Trauer die dann haben würde, und stelle diese Emotionen meinen Ängsten die mich gerade hindern etwas zu tun was ich eigentlich tun will, entgegen.

Selbstgespräch: "Du hast Angst zu flirten? Hast du eine Idee wie es sich anfühlen wird, wenn du weisst das du bald sterben wirst, und es nicht mehr nachholen kannst? - move your godamn ass!!!"

„Lebe, wie du, wenn du stirbst, wünschen wirst, gelebt zu haben.“

Schau dir Lebensarten von allem mögichen Menschen an, schau dir an was Menschen machen die ähnlich sind wie du. Was machen die was du noch nicht probiert hast? Wenn diese Menschen dir irgendwo ähnlich sind, ist es gut möglich das dir diese Dinge auch gefallen, probiere sie aus, vielleicht machen sie dir Spass!

Was ist dein Istzustand? - analysiere deine jetzige Lebensituation -
Was willst du (Sollzustand)? - hier deine gefundenen Ziele eintragen -

Die nächste Frage:
Wie kommst du von deinem jetzigen Zustand, zu dem wo du hinwillst?

Sei nicht "anders" nur um des "anders-sein-Willens", aber finde heraus, definiere wie sein du selbst, und zieh dies durch.
Egal ob du dadurch "anders" bist oder nicht. Scheiss drauf ob dich andere belächeln, oder bewundern. Es ist scheissegal. Du wirst sterben, sie werden sterben. Deine Lebenszeit ist deine Runde Freiheit auf diesem Planeten, sie gehört nur dir.

Nur du trägst die Verantwortung für dein Leben.
Du entscheidest was du willst, - nur DU- , es ist dein Leben.
Nicht deine Eltern, oder deine Umwelt müssen dein Leben leben, und darin glücklich werden, sondern nur DU!

Wenn du nicht kannst, was du willst, finde die Fähigkeiten die du brauchst es zu können, und finde einen Weg sie dir anzueignen.

“Anything that gets your blood racing is probably worth doing.”
--------
Das sind so die Zeilen die ich mir gewünscht hätte, dass man sie mir vor 15 Jahren geschrieben hätte. Ich hoffe sie nützen DIR irgendwie.

Es ist nicht leicht "frei" zu werden, es ist ein langer Weg, aber du hast den ersten Schritt getan, du hast für dich entschieden das du es sein WILLST.

Glückwunsch! :good:
Liebe wird aus Mut gemacht.
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Re: Leben, wie geht das?

Beitrag von Fuzzi »

@asymetric
Danke für deine Worte!
Ja ich weiß es ist schwer richtig frei zu werden und wenn wir dieses Wissen schon früher hätten wäre das super gewesen. Aber ok.

Aber ich gebe nicht auf und ich habe dieses Jahr schon viel gemacht das in die Richtung geht. Ich will mich jetzt nicht beweihräuchern ...oder ja wieso nicht. :mrgreen:
Anfang des Jahres hatte ich eine heftige Auseinandersetzung mit meiner Mutter wo ich von heute auf morgen plötzlich in einen Flieger steigen musste um mein Erbe zu schützen. Dann hatte ich doch tatsächlich drei Dates mit einem Mann, der dann ghostingmäßig unter getaucht ist und mich enttäuscht hat. Aber trotz der Enttäuschung bin ich froh über die Erfahrung. Ach ja und ich habe es auch geschafft mit zwei Typen online zu flirten und anzüglich zu schreiben - jep ich kann das. Jetzt muss das nur in der Realität klappen. :D
Vor zwei Wochen war ich dann bei einem Slow-Dating Abend (wie Speed-Dating aber langsamer, obwohl 7 Minuten echt nicht viel sind) und fand da jetzt keinen Mann für mich aber es war trotzdem wahnsinnig lustig und sehr interessant. Ach ja und dann meine tolle zweiwöchige Interrail-Zugreise in der ich alleine durch Europa bin (Hamburg, Kopenhagen, Malmö, Amsterdam, Brüssel, Calais, Paris, Cannes, Mailand). Und meine Kündigung.
Worauf ich mich demnächst freue ist dass ich demnächst bei einer gemeinnützigen Organisation freiwillig meine Hilfe anbiete. Am Donnerstag habe ich einen Termin.
Joah... ich gebe mein Bestes.
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Re: Leben, wie geht das?

Beitrag von LonesomeCoder »

Fuzzi hat geschrieben: 08 Okt 2017 16:41 Vor über 2 Monaten habe ich meinen relativ sicheren Bürojob gekündigt, der ein reiner Albtraum für mich war. Es hat mich eine riesen Anstrengung gekostet überhaupt den Schritt zu wagen und ins Ungewisse zu springen. Ich bin seit über 2 Monaten ohne Job und es ist gut so und ich bin froh, dass ich da weg bin. Jetzt will ich mich finden und erfahren wer ich bin und was ich will. Und da stellen sich mir so einige Fragen, die ich mal in die Runde werfe:
Wovon lebst du jetzt, wenn ich fragen darf? Wer seinen Job selbstverschuldet verliert, hat beim Arbeitslosengeld eine Sperrfrist und muss jede zumutbare Arbeit annehmen. Die kann schlechter sein als die alte. Sowohl bzgl. Gehalt, Arbeitsbedingungen, Arbeitszeit und Pendelweg. Ich würde einen Job also erst dann aufgeben, wenn ich sicher besseren Ersatz gefunden habe.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
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Tania
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Re: Leben, wie geht das?

Beitrag von Tania »

LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Okt 2017 10:53 Wer seinen Job selbstverschuldet verliert, hat beim Arbeitslosengeld eine Sperrfrist und muss jede zumutbare Arbeit annehmen.
Sperrfrist stimmt. Aber während der Sperrfrist kann einen niemand zwingen, irgendeinen Job anzunehmen. Auch während des Bezugs von ALG 1 nicht. Erst wenn man Hartz 4 bezieht, können einem die Leistungen gestrichen werden, wenn man sich weigert, eine zumutbare Arbeit aufzunehmen. Weigern kann man sich natürlich trotzdem ... bekommt dann nur keine Sozialleistungen mehr.
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Re: Leben, wie geht das?

Beitrag von Automobilist »

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Re: Leben, wie geht das?

Beitrag von Frangipani210 »

LonesomeCoder hat geschrieben: 09 Okt 2017 10:53 Wovon lebst du jetzt, wenn ich fragen darf? Wer seinen Job selbstverschuldet verliert, hat beim Arbeitslosengeld eine Sperrfrist und muss jede zumutbare Arbeit annehmen. Die kann schlechter sein als die alte. Sowohl bzgl. Gehalt, Arbeitsbedingungen, Arbeitszeit und Pendelweg. Ich würde einen Job also erst dann aufgeben, wenn ich sicher besseren Ersatz gefunden habe.
Das habe ich mich auch schon gefragt.
Finde es ziemlich mutig in diesen Zeiten, wo es sowieso schwierig ist einen Job zu finden, seinen sicheren Job zu kündigen.
Aber du wirst bestimmt schon einen Plan B haben.
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Re: Leben, wie geht das?

Beitrag von Fuzzi »

Ich finde es lieb, dass ihr euch Sorgen macht. :)
Die habe ich mir auch gemacht bevor ich gekündigt habe aber die Arbeit war so schlimm, dass es für mich keinen anderen Weg gab. Ich war nicht mal in der Lage neben der Arbeit irgendwas anderes zu suchen oder mich umzuorientieren ich war ein Wrack und muss immer noch mit gewissen Nachwirkungen kämpfen. Ich kann von mir nicht behaupten, dass ich schnell aufgebe und ein Weichei bin, denn ich habe über 9 Jahre dort ausgehalten.

Einen Plan, ein Netz oder einen doppelten Boden gibt es nicht und ja gesperrt war ich wegen meiner Selbstkündigung auch. Mit dem Arbeitslosengeld komme ich gut um die Runden und vor meiner Kündigung war ich mir auch bewusst, dass ich mich SEHR einschränken und reduzieren muss und es klappt.

Trotz des Risikos lange arbeitslos zu bleiben und nur "Mistjobs" zu finden bin ich froh und optimistisch denn wenn ich weit über 9 Jahre an meiner alten Stelle ausgehalten und überstanden habe, dann kann mich nichts umhauen. ABSOLUT NICHTS MEHR. Ich weiß was ich kann und was ich in Zukunft auf der Arbeit nicht mehr will.
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Re: Leben, wie geht das?

Beitrag von TheRealDeal »

Du machst das schon richtig so, finde ich. Du befindest dich auf deinem Weg und das zählt.

Ich hoffe, der Nächste, der seinen Job kündigt, bin ich... :daumen:
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Re: Leben, wie geht das?

Beitrag von NBUC »

Wenn das mit dem KrankmachendenJob aktenkundig ist d.h. ärztlich festgestellt, kann man ggf auch um die Sperrzeit rumkommen. Aber das ist dann vermutlich ein eigener Kampf, den nur der durchsteht, der eben nicht tatsächlich am Ende ist.

Umgekehrt kann dir auch ALG1 gekürzt werden, wenn du nicht sofort wieder in die Tretmühle einsteigst, durchaus auch mit einem noch deutlich schlechteren Job
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Re: Leben, wie geht das?

Beitrag von Fuzzi »

@NBUC
Ja stimmt aber ich kann bzw. konnte das nicht machen. Ich bin eine zu ehrliche Haut. :D
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Re: Leben, wie geht das?

Beitrag von NBUC »

Fuzzi hat geschrieben: 09 Okt 2017 16:54 @NBUC
Ja stimmt aber ich kann bzw. konnte das nicht machen. Ich bin eine zu ehrliche Haut. :D
Naja, wenn das mit dem Wrack und den Nachwirkungen bis jetzt stimmt, dann wäre es ja nicht unehrlich gewesen. Unehrlich wäre der sonst dienstfähige Nullbocker mit dem Gefälligkeitsattest.
Es gibt eben nicht nur von einer der beiden Sorten Leute.
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Re: Leben, wie geht das?

Beitrag von LonesomeCoder »

Wahre Traumjobs gibts wohl kaum. Ein Jobwechsel bedeutet meist nur einen Tausch von Vor- und Nachteilen. Ein Wechsel von der Entwicklung in die Beratung bei mir würde etwa mehr Gehalt und mehr Abwechslung bedeuten, aber auch mehr Druck, Stress, Verantwortung (ist für mich eine Last, will ich nicht) und Dienstreisen. Jeder sollte sich überlegen, was er will bzw. was für ihn das geringe Übel ist.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Re: Leben, wie geht das?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Fuzzi hat geschrieben: 09 Okt 2017 16:36 Ich finde es lieb, dass ihr euch Sorgen macht. :)
Die habe ich mir auch gemacht bevor ich gekündigt habe aber die Arbeit war so schlimm, dass es für mich keinen anderen Weg gab. Ich war nicht mal in der Lage neben der Arbeit irgendwas anderes zu suchen oder mich umzuorientieren ich war ein Wrack und muss immer noch mit gewissen Nachwirkungen kämpfen. Ich kann von mir nicht behaupten, dass ich schnell aufgebe und ein Weichei bin, denn ich habe über 9 Jahre dort ausgehalten.

Einen Plan, ein Netz oder einen doppelten Boden gibt es nicht und ja gesperrt war ich wegen meiner Selbstkündigung auch. Mit dem Arbeitslosengeld komme ich gut um die Runden und vor meiner Kündigung war ich mir auch bewusst, dass ich mich SEHR einschränken und reduzieren muss und es klappt.

Trotz des Risikos lange arbeitslos zu bleiben und nur "Mistjobs" zu finden bin ich froh und optimistisch denn wenn ich weit über 9 Jahre an meiner alten Stelle ausgehalten und überstanden habe, dann kann mich nichts umhauen. ABSOLUT NICHTS MEHR. Ich weiß was ich kann und was ich in Zukunft auf der Arbeit nicht mehr will.
Ich finde toll was du machst! Und wenn dich dein Job kaputt und unglücklich gemacht hat, dann gibt es für mich gar keine Frage nach dem Richtig. Jeder muss für sich selbst schauen. Hol dir dein Leben! :umarmung2:
Mir wollten damals auch alle meine Entscheidung miesmachen, und jeder kam mit seinen Sicherheitsbedenken, aber ich glaube das liegt einfach an dem total unterschiedlichen Verständnis des eigenen Lebens. Ich bins, seit ich meine alte Arbeit aufgegeben habe und mich ins komplett Unbekannte gestürzt habe, nicht wirklich viel weiter und strample mich immer noch ziemlich ab. Und trotzdem würde ich meine Entscheidung immer wieder so fällen. Weil jetzt ist es mein Leben.
Und wie du sagst, du hast 9 Jahre geschafft, also packst du auch das! :vielglueck:
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
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Re: Leben, wie geht das?

Beitrag von Fuzzi »

@LonesomeCoder
Was wären das für Dienstreisen in deinem Fall? Wenns dafür durch Europa geht dann will ich den Job sofort haben und gegen Verantwortung und mehr Kohle habe ich natürlich auch nix. Wo darf ich mich melden? :mrgreen:

Mir ist schon, klar dass mir woanders jetzt nicht immer die Sonne aus dem Arsch scheinen wird aber ich brauchte diese Veränderung sehr sehr sehr dringend. Auf meiner alten Arbeitsstelle hatte ich auch null Aufstiegsmöglichkeiten und mir wurde immer das Blaue vom Himmel versprochen und wurde manipuliert.
Lila Lila

Re: Leben, wie geht das?

Beitrag von Lila Lila »

Fuzzi hat geschrieben: 09 Okt 2017 08:49
Ach ja und dann meine tolle zweiwöchige Interrail-Zugreise in der ich alleine durch Europa bin (Hamburg, Kopenhagen, Malmö, Amsterdam, Brüssel, Calais, Paris, Cannes, Mailand). Und meine Kündigung.
Worauf ich mich demnächst freue ist dass ich demnächst bei einer gemeinnützigen Organisation freiwillig meine Hilfe anbiete. Am Donnerstag habe ich einen Termin.
Joah... ich gebe mein Bestes.


Darum beneide ich dich. So eine Reise wollte ich schon immer mal machen. Eventuell nerve ich dich um das Jahresende mal damit du mir ein paar Tipps geben kannst. :frech2:

Auch das du dich aus deiner Jobsituation befreit hast finde ich sehr toll und mutig. So wie du schreibst finde ich brauchst du dir die frage gar nicht stellen wie das Leben so geht. Ich freue mich sehr von dir so viel gutes zu lesen.
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Re: Leben, wie geht das?

Beitrag von LonesomeCoder »

Intern keine. Dafür müsste ich mich woanders bewerben. IT-Beratungsfirmen, wie ich sie meine, sind hier gelistet: https://de.wikipedia.org/wiki/IT-Berate ... eutschland
Neben Europa gibts teilweise Reisen weltweit. Außer Kunde und Hotel siehst du aber nichts.
Wenns da so toll wäre, frage ich mich, warum ich keinen kenne, der das mehr als 2,5 Jahre durchgehalten hat...
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