ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

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Elli
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Elli »

@ Nonkonformist: Das war sehr interessant zu lesen ... Es scheint ja tatsächlich so, als wären da zwei ganz extreme Bindungsphobiker aufeinander getroffen und hätten sich verliebt.
Ob das klappen kann, weiß ich nicht, das kommt ja dann auch auf die Frau an. Wenn sie bei jedem Schritt, den Du auf sie zumachst, wieder flüchtet, geht es natürlich nicht. Trotzdem finde ich, dass Du jetzt alles versuchen solltest. Vielleicht helfen die ganzen verrückten Umstände, der lange Zeitraum und die erkennbare Angst des anderen auch, dass man selbst sich endlich mal einlassen kann. Das würde mir möglicherweise so gehen. ... Aber wenn der andere dann wegrennt, bringt es natürlich auch wieder nichts ... Wie auch immer: :vielglueck: und berichte mal!
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Nonkonformist »

Elli hat geschrieben:@ Nonkonformist: Das war sehr interessant zu lesen ... Es scheint ja tatsächlich so, als wären da zwei ganz extreme Bindungsphobiker aufeinander getroffen und hätten sich verliebt.
Ob das klappen kann, weiß ich nicht, das kommt ja dann auch auf die Frau an. Wenn sie bei jedem Schritt, den Du auf sie zumachst, wieder flüchtet, geht es natürlich nicht. Trotzdem finde ich, dass Du jetzt alles versuchen solltest. Vielleicht helfen die ganzen verrückten Umstände, der lange Zeitraum und die erkennbare Angst des anderen auch, dass man selbst sich endlich mal einlassen kann. Das würde mir möglicherweise so gehen. ... Aber wenn der andere dann wegrennt, bringt es natürlich auch wieder nichts ... Wie auch immer: :vielglueck: und berichte mal!
Danke....

Ihre flüchtreflexe kann ich nicht kontrollieren, aber sie hat auch durchaus schritte in meinem richtung gemacht, die mich zum erstarren und flüchtverhalten gebracht haben. Der 'plan' ist mein eigenes verhalten besser im girff zu bekommen wann sie mich mal wieder näher kommt.

Zwei probleme - bei den meisten ihrer annäherungsversuche hat sie dritten involviert (in vorratzimmer eingesperrt werden; es gab eine sehr komische ausrede von einen gemeinsamen kollegin wieso ich meinen OdB im vorratszimmer begleiten sollte und dann hat ein anderer gemeinsamer freund, der uns heimlich gefolgt ist, uns gemeinsam eingesperrt. Ich glaube das war alles von meine OdB so arrangiert und koordiniert in der hoffnung das da was passieren würde. Es war eine woche nachdem sie mir auf spontan eine nackenmassage gegeben hat. Jahre später gab es zwei 'kreuzverhöre' ihrer PUA liebesberater - der eine um mich indirekt mit zu teilen das sie wegen mir liebeskummer hatte, der zweite, drei jahre später, um mich klar zu machen das sie immer noch single war. (Zuerst hatte sie sich gezielt auf den stühl gegenüber mich gesetzt, obwohl diese bereits verbeben war - sie hat einfach seinen essensteller wo anders hin verschoben, was nicht wirklich ihren art ist - dann hat der berater sie aus den nichts dreimal gefragt ob sie immer noch single ist, bis sie das bestätigt hat - um dann direkt wieder zurück auf den vorherigen gesprächsthema um zu schalten. Und später am tag hat sie ihre PU berater gelobt, er soll für den tag ihren helden gewesen sein.) Beide kreuzverhöre haten der anschein das das alles vorgeplant war.) Beim letzten mal das wir kollegen waren haben wir weit von einander gearbeitet, zwei stockwerke von einander getrennt, bis zu ihre letzte zwei monate bevor sie den firma gewechselt hat; eine der unterchefs, mit wem sie einen vertrauensband hatte, hat mich geraten das ich umziehe zu einen neuen arbeitsplatz der gerade frei gekommen war, in ihrer unmittelbarer nähe (sie war in den gespräch involviert und hat sofort begeistert zugestimmt). Wann der IT-kollege mein rechner da im netzwerk angeschlossen hat, hat er meinem OdB gesagt, wo ich es hören konnte; 'Ich habe den Nonkonformist für dich zu dir umgezogen.' (Wie gesagt, ich könnte da einen kleinen roman über uns beiden, und der kleine armee an verkuppler schreiben, da gab es noch viel skurillere sachen, und ich schätze das ein viertel der firma wusste das da was am laufen war..)
Ohne unterstützung von dritten traut sie sich aber nicht sehr viel, und es werden keine dritten da sein.
(Zugegeben, ich war da auch ein idiot, und statt immer nur erstaunt zu denken 'Was will das weib?' hatte ich in solchen situationen viel häufiger direkt reagieren sollen.)

Problem zwei ist, das ich zwar plane mich zusammen zu raffen, und beim nächsten guten chance nicht zu erstarren, aber das passierte immer auf unterbewusste ebene, und wie ich das in der praxis im griff bekomme ist mir noch schleierhaft.
Aber gut, schritt für schritt....
Zuerst wieder schmerzfrei, dann sie auf einen date einladen.
Und dann mal schauen was sich so ergibt...
summertime

Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von summertime »

iFail hat geschrieben: Die Frage ist also: Ist es dir eine Beziehung wert, dich signifikant zu verändern?

Wenn du das mit JA beantwortest: Suche etwas das du verbessern kannst, und verändere es. Wenn du dann niemanden findest, ändere noch was. Sobald du dich "normal" verhältst, wird es sein wie für alle anderen Menschen: Es wird leicht jemanden zu finden.

Wenn du NEIN antwortest, dann finde dich damit ab, dass es wohl nie was werden wird.

Das kling jetzt alles nicht schön, denn es ist viel einfacher wenn andere Schuld sind. An diese Stelle passt nun gut ein altes Sprichwort: Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung!


Änder dich oder es wird nie was!
Sich verändern und an sich arbeiten ist sicher wichtig und eine gute Voraussetzung, um eine Beziehung zu finden. Ich bezweifle aber in meinem Fall, dass es je leicht für mich sein wird, jemanden zu finden, egal wie sehr ich an mir arbeite. Ich habe viele Erfahrungen verpasst, die andere in meinem Alter gemacht haben und bin jetzt in vielerlei Hinsicht auf dem Stand, auf dem andere vielleicht mit 18 oder 20 sind. Diese Lebenssituation hat natürlich auch meinen Charakter geprägt, und ich glaube, dass ich deshalb auch eine andere Ausstrahlung habe als andere Frauen in meinem Alter. Jemand hat hier Tennis spielen als Beispiel genannt, und ich kann ja z. B. auch nicht in ein paar Jahren an die Spitze der Weltrangliste kommen, auch wenn ich intensiv trainiere. Da hätte man einfach viel früher anfangen und jahrzehntelang spielen müssen, und ich glaube, so ähnlich ist es auch mit Beziehungsanbahnung und flirten. Es ist ein Unterschied, ob man damit 20 Jahre Erfahrung und auch schon Erfolge vorzuweisen hat oder ob man das "Spiel" erst seit ein paar Jahren mit mäßigem Erfolg betreibt.
Ich will damit nicht sagen, dass man sich nicht weiterentwickeln und nicht auch noch einen Partner finden kann, aber ich glaube, so ganz "normal" werde ich nie wirken, und leicht wird es mir auch nie fallen.
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TheRealDeal
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von TheRealDeal »

summertime hat geschrieben:Jemand hat hier Tennis spielen als Beispiel genannt, und ich kann ja z. B. auch nicht in ein paar Jahren an die Spitze der Weltrangliste kommen, auch wenn ich intensiv trainiere. Da hätte man einfach viel früher anfangen und jahrzehntelang spielen müssen, und ich glaube, so ähnlich ist es auch mit Beziehungsanbahnung und flirten. Es ist ein Unterschied, ob man damit 20 Jahre Erfahrung und auch schon Erfolge vorzuweisen hat oder ob man das "Spiel" erst seit ein paar Jahren mit mäßigem Erfolg betreibt.
Ich will damit nicht sagen, dass man sich nicht weiterentwickeln und nicht auch noch einen Partner finden kann, aber ich glaube, so ganz "normal" werde ich nie wirken, und leicht wird es mir auch nie fallen.
Der Vergleich hinkt ein wenig. Denn im Gegensatz zum Tennisspielen liegen uns die soziale Interaktion inklusive Fortpflanzung. Wir sind (vorerst) das Ende einer Ahnenreihe. Und egal, was wir von uns halten, unsere Vorfahren wussten, wie man es macht, denn sonst würde es uns ja nicht geben.

Sicher, im Sport gilt: "Früh übt sich, wer ein Meister werden will.". Die Frage ist aber für mich: Will ich mich an meinem Sport erfreuen, oder will ich der Beste werden? Beim streben danach werde ich vieles finden, aber mein persönliches Glück eher nicht, schon alleine deshalb, weil zwischen den ganzen Trainingseinheiten dafür kein Raum ist. Der absolute Leistungsgedanke ist nun mal nicht förderlich, wenn man sich nicht die Zeit und den Raum nimmt, für die persönliche Entwicklung.

Wer sucht denn "normale" Menschen (abgesehen davon, dass sich das, was als normal gilt, regelmäßig ändert)? Wir wollen doch letztlich alle lieben und geliebt werden. Von einem ganz besonderen Menschen. Dieser ist nicht "normal", denn wäre er das, würde er uns nicht interessieren, weil er zu beliebig wäre.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von iFail »

summertime hat geschrieben:
iFail hat geschrieben: Die Frage ist also: Ist es dir eine Beziehung wert, dich signifikant zu verändern?

Wenn du das mit JA beantwortest: Suche etwas das du verbessern kannst, und verändere es. Wenn du dann niemanden findest, ändere noch was. Sobald du dich "normal" verhältst, wird es sein wie für alle anderen Menschen: Es wird leicht jemanden zu finden.

Wenn du NEIN antwortest, dann finde dich damit ab, dass es wohl nie was werden wird.

Das kling jetzt alles nicht schön, denn es ist viel einfacher wenn andere Schuld sind. An diese Stelle passt nun gut ein altes Sprichwort: Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung!


Änder dich oder es wird nie was!
Sich verändern und an sich arbeiten ist sicher wichtig und eine gute Voraussetzung, um eine Beziehung zu finden. Ich bezweifle aber in meinem Fall, dass es je leicht für mich sein wird, jemanden zu finden, egal wie sehr ich an mir arbeite. Ich habe viele Erfahrungen verpasst, die andere in meinem Alter gemacht haben und bin jetzt in vielerlei Hinsicht auf dem Stand, auf dem andere vielleicht mit 18 oder 20 sind. Diese Lebenssituation hat natürlich auch meinen Charakter geprägt, und ich glaube, dass ich deshalb auch eine andere Ausstrahlung habe als andere Frauen in meinem Alter. Jemand hat hier Tennis spielen als Beispiel genannt, und ich kann ja z. B. auch nicht in ein paar Jahren an die Spitze der Weltrangliste kommen, auch wenn ich intensiv trainiere. Da hätte man einfach viel früher anfangen und jahrzehntelang spielen müssen, und ich glaube, so ähnlich ist es auch mit Beziehungsanbahnung und flirten. Es ist ein Unterschied, ob man damit 20 Jahre Erfahrung und auch schon Erfolge vorzuweisen hat oder ob man das "Spiel" erst seit ein paar Jahren mit mäßigem Erfolg betreibt.
Ich will damit nicht sagen, dass man sich nicht weiterentwickeln und nicht auch noch einen Partner finden kann, aber ich glaube, so ganz "normal" werde ich nie wirken, und leicht wird es mir auch nie fallen.
Natürlich wird es nicht sofort leicht. Leicht musses aber auch gar nicht werden. Du möchtest ja nicht 10 Partner finden sondern erst mal einen.

Somit hinkt auch das Tennis-beispiel doch sehr. Natürlich kannst du nicht mehr an die Spitze der Weltrangliste kommen. Das ist aber nicht das Ziel. Was du willst ist einfach mitspielen. Also z.B. einmal die Woche ein Spiel mit einem Bekannten machen. Das kann man sehr wohl auch noch spät im Leben erreichen. Vor allem wenn man weiß, dass es auch andere Menschen gibt die noch nie Tennis gespielt haben, aber dennoch Lust hätten, es mal zu probieren.

Wenn du sagst es ist zu spät, um etwas zu tun, dann ist das nur eine ausrede, weil du dich nicht ändern willst. Weil du dir nicht eingestehen willst, dass es im Endeffekt, doch an dir selbst liegt. Mit "an dir selbst" meine Dinge die du selbst in der Hand hast. Es ist einfach zu sagen, wegen XYZ kann das nichts werden. "Ich muss mich nicht ändern weil das sowieso nichts bringt."

Der Punkt ist doch: du hast auch jetzt schon eine Change jemanden kennen zu lernen. Aktuell ist diese Change klein.
Aber du kannst Handlungen vornehmen, die diese Chancen erhöhen. Ob du das nun machst oder nicht liegt, nur an dir.
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Unkreativer »

iFail hat geschrieben:
summertime hat geschrieben:
iFail hat geschrieben: Die Frage ist also: Ist es dir eine Beziehung wert, dich signifikant zu verändern?

Wenn du das mit JA beantwortest: Suche etwas das du verbessern kannst, und verändere es. Wenn du dann niemanden findest, ändere noch was. Sobald du dich "normal" verhältst, wird es sein wie für alle anderen Menschen: Es wird leicht jemanden zu finden.

Wenn du NEIN antwortest, dann finde dich damit ab, dass es wohl nie was werden wird.

Das kling jetzt alles nicht schön, denn es ist viel einfacher wenn andere Schuld sind. An diese Stelle passt nun gut ein altes Sprichwort: Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung!


Änder dich oder es wird nie was!
Sich verändern und an sich arbeiten ist sicher wichtig und eine gute Voraussetzung, um eine Beziehung zu finden. Ich bezweifle aber in meinem Fall, dass es je leicht für mich sein wird, jemanden zu finden, egal wie sehr ich an mir arbeite. Ich habe viele Erfahrungen verpasst, die andere in meinem Alter gemacht haben und bin jetzt in vielerlei Hinsicht auf dem Stand, auf dem andere vielleicht mit 18 oder 20 sind. Diese Lebenssituation hat natürlich auch meinen Charakter geprägt, und ich glaube, dass ich deshalb auch eine andere Ausstrahlung habe als andere Frauen in meinem Alter. Jemand hat hier Tennis spielen als Beispiel genannt, und ich kann ja z. B. auch nicht in ein paar Jahren an die Spitze der Weltrangliste kommen, auch wenn ich intensiv trainiere. Da hätte man einfach viel früher anfangen und jahrzehntelang spielen müssen, und ich glaube, so ähnlich ist es auch mit Beziehungsanbahnung und flirten. Es ist ein Unterschied, ob man damit 20 Jahre Erfahrung und auch schon Erfolge vorzuweisen hat oder ob man das "Spiel" erst seit ein paar Jahren mit mäßigem Erfolg betreibt.
Ich will damit nicht sagen, dass man sich nicht weiterentwickeln und nicht auch noch einen Partner finden kann, aber ich glaube, so ganz "normal" werde ich nie wirken, und leicht wird es mir auch nie fallen.
Natürlich wird es nicht sofort leicht. Leicht musses aber auch gar nicht werden. Du möchtest ja nicht 10 Partner finden sondern erst mal einen.

Somit hinkt auch das Tennis-beispiel doch sehr. Natürlich kannst du nicht mehr an die Spitze der Weltrangliste kommen. Das ist aber nicht das Ziel. Was du willst ist einfach mitspielen. Also z.B. einmal die Woche ein Spiel mit einem Bekannten machen. Das kann man sehr wohl auch noch spät im Leben erreichen. Vor allem wenn man weiß, dass es auch andere Menschen gibt die noch nie Tennis gespielt haben, aber dennoch Lust hätten, es mal zu probieren.
Tennis ist dafür zu einfach (im Sinn von Regeln), denke ich. Eher würde ich es vergleichen mit Schachspielen lernen ohne Anleitung oder ein Flugzeug zu fliegen. Wenn einem da niemand die Regeln erklärt und man nur durch Zusehen lernen kann, wird es ziemlich schwer (und selbst da sind die Optionen noch deutlich eingeschränkter als bei der Partnerwahl).

Dieses 'nur du hast es in der Hand' ist zwar einerseits eine gute Motivation, überhaupt erstmal anzufangen, andererseits aber auch richtig 'böse' denen gegenüber, die es schon seit Jahren ernsthaft versuchen und es trotzdem nicht schaffen.
Nonkonformist

Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Nonkonformist »

Unkreativer hat geschrieben: Tennis ist dafür zu einfach (im Sinn von Regeln), denke ich. Eher würde ich es vergleichen mit Schachspielen lernen ohne Anleitung oder ein Flugzeug zu fliegen. Wenn einem da niemand die Regeln erklärt und man nur durch Zusehen lernen kann, wird es ziemlich schwer (und selbst da sind die Optionen noch deutlich eingeschränkter als bei der Partnerwahl).

Dieses 'nur du hast es in der Hand' ist zwar einerseits eine gute Motivation, überhaupt erstmal anzufangen, andererseits aber auch richtig 'böse' denen gegenüber, die es schon seit Jahren ernsthaft versuchen und es trotzdem nicht schaffen.
Gibt es da wirklich soviele regeln zu lernen?
Menschen haben es über jahrtausende hingekriegt ohne irgendwelche liebesgurus, kursen oder selbsthilfebücher in beziehungen zu geraten.
So komplex wie einen Boeing 747 fliegen? Ich wage es zu bezweiffeln, auch volkommen behemmerten schaffen es meist in einen beziehung.
Und es hat immer einige gegeben die es nicht auf der reihe gekriegt haben, aus welche gründe auch.
ABs sind häufig ziemlich krampfhaft auf der suche nach magische formel die garantiertes erfolg liefern sollen - nur, wie realistisch ist das?
Selbsthilfebücherautoren lassen uns gerne in den glauben das wir endlos optimierbar sind, denn die haben deren bücher zu verkaufen.
Ich frage mich aber häufig ob die da eine art neue mythos, fast eine neue religion erschaffen haben.
Ist ja ein gutes geschäft.
summertime

Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von summertime »

TheRealDeal hat geschrieben:Der Vergleich hinkt ein wenig. Denn im Gegensatz zum Tennisspielen liegen uns die soziale Interaktion inklusive Fortpflanzung. Wir sind (vorerst) das Ende einer Ahnenreihe. Und egal, was wir von uns halten, unsere Vorfahren wussten, wie man es macht, denn sonst würde es uns ja nicht geben.
Ich weiß nicht, wie es bei anderen oder bei meinem Vorfahren ist oder war, aber mir liegt soziale Interaktion definitiv nicht, sondern ich empfinde sie oft als anstengend.
TheRealDeal hat geschrieben:Sicher, im Sport gilt: "Früh übt sich, wer ein Meister werden will.". Die Frage ist aber für mich: Will ich mich an meinem Sport erfreuen, oder will ich der Beste werden? Beim streben danach werde ich vieles finden, aber mein persönliches Glück eher nicht, schon alleine deshalb, weil zwischen den ganzen Trainingseinheiten dafür kein Raum ist. Der absolute Leistungsgedanke ist nun mal nicht förderlich, wenn man sich nicht die Zeit und den Raum nimmt, für die persönliche Entwicklung.

Wer sucht denn "normale" Menschen (abgesehen davon, dass sich das, was als normal gilt, regelmäßig ändert)? Wir wollen doch letztlich alle lieben und geliebt werden. Von einem ganz besonderen Menschen. Dieser ist nicht "normal", denn wäre er das, würde er uns nicht interessieren, weil er zu beliebig wäre.
Es ging mir bei dem Beispiel Tennis (kann man auch durch etwas Beliebiges anderes ersetzen) nicht um den Leistungsgedanken, sondern um die fehlende Übung, die es erschwert, Erfolg zu haben.
Der Ausdruck "normal" kam nicht von mir, sondern bezog sich auf ein Zitat von ifail. Ich verstehe darunter in diesem Zusammenhang, dass man sozial relativ unauffällig wirkt.
iFail hat geschrieben:
summertime hat geschrieben:
iFail hat geschrieben: Die Frage ist also: Ist es dir eine Beziehung wert, dich signifikant zu verändern?

Wenn du das mit JA beantwortest: Suche etwas das du verbessern kannst, und verändere es. Wenn du dann niemanden findest, ändere noch was. Sobald du dich "normal" verhältst, wird es sein wie für alle anderen Menschen: Es wird leicht jemanden zu finden.

Wenn du NEIN antwortest, dann finde dich damit ab, dass es wohl nie was werden wird.

Das kling jetzt alles nicht schön, denn es ist viel einfacher wenn andere Schuld sind. An diese Stelle passt nun gut ein altes Sprichwort: Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung!


Änder dich oder es wird nie was!
Sich verändern und an sich arbeiten ist sicher wichtig und eine gute Voraussetzung, um eine Beziehung zu finden. Ich bezweifle aber in meinem Fall, dass es je leicht für mich sein wird, jemanden zu finden, egal wie sehr ich an mir arbeite. Ich habe viele Erfahrungen verpasst, die andere in meinem Alter gemacht haben und bin jetzt in vielerlei Hinsicht auf dem Stand, auf dem andere vielleicht mit 18 oder 20 sind. Diese Lebenssituation hat natürlich auch meinen Charakter geprägt, und ich glaube, dass ich deshalb auch eine andere Ausstrahlung habe als andere Frauen in meinem Alter. Jemand hat hier Tennis spielen als Beispiel genannt, und ich kann ja z. B. auch nicht in ein paar Jahren an die Spitze der Weltrangliste kommen, auch wenn ich intensiv trainiere. Da hätte man einfach viel früher anfangen und jahrzehntelang spielen müssen, und ich glaube, so ähnlich ist es auch mit Beziehungsanbahnung und flirten. Es ist ein Unterschied, ob man damit 20 Jahre Erfahrung und auch schon Erfolge vorzuweisen hat oder ob man das "Spiel" erst seit ein paar Jahren mit mäßigem Erfolg betreibt.
Ich will damit nicht sagen, dass man sich nicht weiterentwickeln und nicht auch noch einen Partner finden kann, aber ich glaube, so ganz "normal" werde ich nie wirken, und leicht wird es mir auch nie fallen.
Natürlich wird es nicht sofort leicht. Leicht musses aber auch gar nicht werden. Du möchtest ja nicht 10 Partner finden sondern erst mal einen.

Somit hinkt auch das Tennis-beispiel doch sehr. Natürlich kannst du nicht mehr an die Spitze der Weltrangliste kommen. Das ist aber nicht das Ziel. Was du willst ist einfach mitspielen. Also z.B. einmal die Woche ein Spiel mit einem Bekannten machen. Das kann man sehr wohl auch noch spät im Leben erreichen. Vor allem wenn man weiß, dass es auch andere Menschen gibt die noch nie Tennis gespielt haben, aber dennoch Lust hätten, es mal zu probieren.

Wenn du sagst es ist zu spät, um etwas zu tun, dann ist das nur eine ausrede, weil du dich nicht ändern willst. Weil du dir nicht eingestehen willst, dass es im Endeffekt, doch an dir selbst liegt. Mit "an dir selbst" meine Dinge die du selbst in der Hand hast. Es ist einfach zu sagen, wegen XYZ kann das nichts werden. "Ich muss mich nicht ändern weil das sowieso nichts bringt."

Der Punkt ist doch: du hast auch jetzt schon eine Change jemanden kennen zu lernen. Aktuell ist diese Change klein.
Aber du kannst Handlungen vornehmen, die diese Chancen erhöhen. Ob du das nun machst oder nicht liegt, nur an dir.
Weder schreibe ich, dass es zu spät ist, noch, dass es nicht an mir liegt, noch dass ich mich nicht ändern will. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass es schwieriger ist, wenn die Erfahrung fehlt und dass man diese fehlende Erfahrung vielleicht nie ganz wettmachen kann. Zumindest sehe ich es bei mir so, ich kann nur von mir selbst ausgehen.
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von LonesomeCoder »

summertime hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie es bei anderen oder bei meinem Vorfahren ist oder war, aber mir liegt soziale Interaktion definitiv nicht, sondern ich empfinde sie oft als anstengend.
Hast du auch Asperger-Autismus?
In unserer Elterngeneration brauchten Frauen noch zwingend Männer als Versorger. Männer mussten damals zur Beziehungsanbahnung und Haltung in sozialer Hinsicht weniger leisten und für die Frauen war der Druck zur Annahme eines Partners größer.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von summertime »

LonesomeCoder hat geschrieben:
summertime hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie es bei anderen oder bei meinem Vorfahren ist oder war, aber mir liegt soziale Interaktion definitiv nicht, sondern ich empfinde sie oft als anstengend.
Hast du auch Asperger-Autismus?
In unserer Elterngeneration brauchten Frauen noch zwingend Männer als Versorger. Männer mussten damals zur Beziehungsanbahnung und Haltung in sozialer Hinsicht weniger leisten und für die Frauen war der Druck zur Annahme eines Partners größer.
Laut Online-Tests soll ich wohl Asperger-Züge haben, aber keine Ahnung, was man darauf geben kann.
Ich bin kein Mann, ich weiß nicht, wie es bei Männern ist, aber ich hätte wahrscheinlich vor 40 Jahren auch Schwierigkeiten gehabt, einen Partner zu finden. Manches ist ja heute auch leichter, z. B. finden viele Menschen einen Partner übers Internet, die Möglichkeit gab es ja bis vor wenigen Jahrzehnten gar nicht.
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Unkreativer »

Nonkonformist hat geschrieben:Gibt es da wirklich soviele regeln zu lernen?
Menschen haben es über jahrtausende hingekriegt ohne irgendwelche liebesgurus, kursen oder selbsthilfebücher in beziehungen zu geraten.
So komplex wie einen Boeing 747 fliegen? Ich wage es zu bezweiffeln, auch volkommen behemmerten schaffen es meist in einen beziehung.
Und es hat immer einige gegeben die es nicht auf der reihe gekriegt haben, aus welche gründe auch.
ABs sind häufig ziemlich krampfhaft auf der suche nach magische formel die garantiertes erfolg liefern sollen - nur, wie realistisch ist das?
Es gibt keine erkennbaren Regeln. Irgendwas passiert und man weiß nicht, warum. Alleine schon beim Schachspielen. Warum zieht der Bauer fast immer gerade, aber manchmal schräg. Wie viele unterschiedlichen Konstellationen gibt es, in denen das Spiel gewonnen ist? Der Verlierer kann immer noch alle Figuren haben und keiner wurde geschlagen. Warum hat dann plötzlich einer gewonnen.
Ähnlich ist es bei der Partnerfindung. Man macht einen Zug und entweder ist die Reaktion gut, oder sie ist schlecht. Irgendwann nach einer Reihe von Zügen hat man mit Glück vielleicht auch mal gewonnen, aber warum?
Bei Beziehungen fangen die meisten früh an mit anderen, die auch wenig Erfahung haben. Das sind die leichten Gegner, die auch mal einen Fehler nicht bemerken. Mit fortschreitendem Alter werden die 'Gegner' aber immer erfahrener und jeder falsche Zug kann das Aus bedeuten.

Dabei geht es in der Liebe nicht um Intelligenz, sondern um Erfahrung. Die meisten der erfolgreichen "vollkommen Behämmerten" konnten wahrscheinlich ihre Erfahrungen sammeln und wurden nicht zum Beispiel von den Eltern daran gehindert.
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Gilbert »

LonesomeCoder hat geschrieben:In unserer Elterngeneration brauchten Frauen noch zwingend Männer als Versorger.
Nein, brauchten sie nicht unbedingt. Zumindest nicht in dem Teil Deutschlands, in dem ich 22 Jahre gelebt habe und der 1990 von der Landkarte verschwand. 90 Prozent aller Frauen waren dort überwiegend in Vollzeit berufstätig und es wurde schlichtweg aus Tradition geheiratet.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Nonkonformist »

Unkreativer hat geschrieben: Bei Beziehungen fangen die meisten früh an mit anderen, die auch wenig Erfahung haben. Das sind die leichten Gegner, die auch mal einen Fehler nicht bemerken. Mit fortschreitendem Alter werden die 'Gegner' aber immer erfahrener und jeder falsche Zug kann das Aus bedeuten.
Ich vermute mal das man bereits einen vortschritt gemacht hat, wann man die frauen nicht länger als gegner sieht, aber als menschen mit wem man spaß haben kann. Mit verkrampftheit versaut man viel.
Wann waren die frauen am lockersten mit mir, und haben mit mir geflirtet?
So lange ich noch nicht verliebt und auch locker war.
Einmal verliebt bin ich total unentspannt, verkrampft, ich erstarrre und dann sind die frauen auch nicht länger locker.

Und ich habe den vermuten das vielen hier schon beim ersten kennenlernen viel zu verkrampft sind.
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Unkreativer »

Nonkonformist hat geschrieben:Ich vermute mal das man bereits einen vortschritt gemacht hat, wann man die frauen nicht länger als gegner sieht, aber als menschen mit wem man spaß haben kann.
Was heißt 'nicht länger'? Ich habe potentielle Partnerinnen noch nie als Gegner gesehen. Das Wort kam nur aus dem Schachbeispiel. Deshalb auch in Anführungszeichen.
Wenn man ein Treffen als Wettkampf sieht, hat man wohl nicht so gute Chancen. :mrgreen:
Kief

Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Kief »

summertime hat geschrieben:Laut Online-Tests soll ich wohl Asperger-Züge haben, aber keine Ahnung, was man darauf geben kann.
Schau Dir nicht die Diagnose und den Begriff an.
Sondern Deine Situation.

Welche Details haben den Test beguenstigt, und was an Asperger kannst Du fuer Dich bestaetigen?
Pick Dir die Punkte heraus, die Du bestaetigen kannst. Und jene, die Du mal begutachten koenntest.

Befass Dich damit, und was das jeweils mit sich bringt.


CU, Kief
Goldstück

Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Goldstück »

Gilbert hat geschrieben:
LonesomeCoder hat geschrieben:In unserer Elterngeneration brauchten Frauen noch zwingend Männer als Versorger.
Nein, brauchten sie nicht unbedingt. Zumindest nicht in dem Teil Deutschlands, in dem ich 22 Jahre gelebt habe und der 1990 von der Landkarte verschwand. 90 Prozent aller Frauen waren dort überwiegend in Vollzeit berufstätig und es wurde schlichtweg aus Tradition geheiratet.
In dem anderen Teil Deutschlands konnte der Mann bis 1977 (!) die Berufstätigkeit der Frau bestimmen.
Goldstück

Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Goldstück »

LonesomeCoder hat geschrieben:Männer mussten damals zur Beziehungsanbahnung und Haltung in sozialer Hinsicht weniger leisten und für die Frauen war der Druck zur Annahme eines Partners größer.
Einer der Gründe, warum ich denke, dass manche Männer die Emanzipation, freundlich formuliert, nicht sehr schätzen.
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Gilbert »

Goldstück hat geschrieben:
Gilbert hat geschrieben:
LonesomeCoder hat geschrieben:In unserer Elterngeneration brauchten Frauen noch zwingend Männer als Versorger.
Nein, brauchten sie nicht unbedingt. Zumindest nicht in dem Teil Deutschlands, in dem ich 22 Jahre gelebt habe und der 1990 von der Landkarte verschwand. 90 Prozent aller Frauen waren dort überwiegend in Vollzeit berufstätig und es wurde schlichtweg aus Tradition geheiratet.
In dem anderen Teil Deutschlands konnte der Mann bis 1977 (!) die Berufstätigkeit der Frau bestimmen.
Ja, das stimmt! Der andere Teil, in dem Bismarcks Bürgerliches Gesetzbuch galt, war hinsichtlich gesellschaftlicher Entwicklungen schon immer etwas rückständiger. Volljährigkeit mit 21 sowie § 218 und derartige 'Scherze' hat es in der DDR in der Form nicht gegeben.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von LonesomeCoder »

Goldstück hat geschrieben:
LonesomeCoder hat geschrieben:Männer mussten damals zur Beziehungsanbahnung und Haltung in sozialer Hinsicht weniger leisten und für die Frauen war der Druck zur Annahme eines Partners größer.
Einer der Gründe, warum ich denke, dass manche Männer die Emanzipation, freundlich formuliert, nicht sehr schätzen.
So toll die Unabhängigkeit für die Frauen auch ist, dass es dadurch für manche Männer schwerer bis unmöglich wurde, eine Frau zu finden, ist nun mal eine Tatsache. Vor allem für Männer, die zwar zuverlässig sind und zumindest ein mittleres Einkommen haben, aber nicht gut aussehen und/oder mit einem interessanten Leben punkten können, ist das ein Problem. Früher wären diesen Männer über die Versorger-Schiene an eine Frau gekommen, aber das geht heute kaum mehr und deshalb bleiben sie übrig. Und zuverlässig, min. mittleres Einkommen, aber nicht so hübsch und kaum coole Hobbys trifft nach meinen Erfahrungen im Studium auf viele Leute im MINT-Bereich zu. Und genau hier gibts die meisten männlichen ABs.

Ich finde es gut, dass sich Frauen heutzutage von schlechten oder gar gewalttätigen Partnern trennen können. Aber dass es durch die Emanzipation für bestimmte Männer deutlich schwerer wurde, soll und muss auch gesagt werden.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Gilbert »

LonesomeCoder hat geschrieben:Früher wären diesen Männer über die Versorger-Schiene an eine Frau gekommen, aber das geht heute kaum mehr und deshalb bleiben sie übrig.
Auch früher schon wurden Frauen wegen ihres Aussehens und aus diversen anderen Gründen verschmäht.
Hier braucht niemand so tun, als hätte es damals die Randerscheinung des AB-Daseins nicht gegeben.
Die alten Begriffe 'alte Jungfer' und 'Hagestolz' zeugen sicher davon.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse