ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

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Reinhard
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Reinhard »

Lazarus Long hat geschrieben:Wenn es, nach dem Gefühl des Therapeuten, nicht mehr weiter geht, man aber noch nicht bei der Ursache angekommen ist, dann ist auch die Provokation ein Mittel in der Therapie.
Ich hatte in den 90ern nicht nur eine Therapie, ich hatte durch eine Bekannte auch privaten Kontakt zu einem psychologischen Psychotherapeuten.
Das ist aber auch nur sinnvoll, wenn die Provokation sinnvoll eine Reaktion auslösen kann.

Beispiel:
Therapeut nennt den Patienten "Du bist voll der Angsthase".
Patient nimmt die Bezeichnung positiv an: -> lebt mit der Angst und überwindet sie vielleicht später oder kommt sonstwie damit zu recht, ein (diplom-psychologisch anerkannter) Angsthase zu sein
Patient lehnt die Bezeichnung als negativ ab: -> Trotzreaktion, "ich doch nicht", und überwindet vielleicht so die Angst


Gegenbeispiel
Therapeut attestiert dem Patienten "Du bist selbst schuld".
Patient nimmt die Bezeichnung positiv an: -> macht sich Selbstvorwürfe, und kann keine Kraft daraus ziehen und weiß nicht, was er nun besser machen soll
Patient lehnt die Bezeichnung als negativ ab: -> Ausflüchte, die Umgebung ist schuld, die Umstände, selber zu hässlich, die Richtige noch nicht getroffen, etc.
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Tania
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Tania »

TheRealDeal hat geschrieben: Heutzutage scheinen sich erstaunlich wenig Frauen für mich zu interessieren. Hoffentlich ist es nicht so, wie es scheint... ;)
Wir trauen und einfach nicht. Du bist so Scheiss Un-Needy - und dazu noch so anspruchsvoll und abgeklärt ... wer soll da mithalten können?
In meinen schwachen Momenten wünsche ich mir manchmal, dass mich eine Frau sieht und sagt: "Der C. sieht gut aus, der interessiert mich.".


Dann kauf Dir endlich mal ne Hose, in der Dein Hintern zur Geltung kommt :frech2: Bis dahin musst Du mit "Der C. ist ein kluger, liebevoller, liebenswerter und guter Mann, der interessiert mich." leben.
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von iFail »

Eine Beziehung zu finden ist zu aller erst mal ein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten.
Alles was folgt sind reine Zahlenbeispiele, keine fundierten Werte, diese sollen, aber auch nur dazu dienen das Problem zu veranschaulichen.

Wie viel Menschen, des gesuchten Geschlechts, im relevanten Altersbereich, muss man im Mittel treffen bis man jemanden findet beim der/dem es passt?

Fall P(Es passt!) sei 1%: [1]
=> ~ 69 Personen

Fall P(Es passt!) sei 10%: [1]
=> ~ 7 Personen

Hier zeigt sich sehr schön, dass man nicht viele Menschen treffen muss, wenn die Erwartungen nicht all zu hoch sind.
Wenn man jetzt noch eine Vorfilterung macht, sprich die Menschen die man triff, passen schon mal grundsätzlich zueinander (online dating - Freunde von Freunden), ist es durchaus plausibel dass P(Es passt!!) sogar auf Werte wie 50% ansteigt:

Fall P(Es passt!) sei 50%: [1]
=>1 Person

Das bedeutet also, dass man durchschnittlich, unter den gegebenen Umständen, nur eine Person treffen muss bis es passt.

Die Tatsche, dass sich die meisten Menschen, leicht tun eine neue Beziehung zu finden, beweist, dass es Wahrscheinlich ist, dass "Es passt". Den auch sie treffen nicht nicht hunderte Menschen bis sie jemanden finden. Ganz im Gegenteil.

Solange man also nicht aktiv vermeidet, sich hin und wieder unters Volk mischt und keine extremen Anforderungen hat, sollte man auch jemanden kennen lernen. Wenn man dann noch aktiv sucht, und vorfiltert, findet man sehr sehr sicher auch eine Beziehung.

Somit ist klar: das Problem liegt bei uns. Es ist nicht die Gesellschaft, die Frauen oder sonst wer Schuld. Sondern wir. Entweder wir ändern uns oder es wir nie was. Das Problem ist, ändern ist nicht einfach. Ändern ist anstregend.

Die Frage ist also: Ist es dir eine Beziehung wert, dich signifikant zu verändern?

Wenn du das mit JA beantwortest: Suche etwas das du verbessern kannst, und verändere es. Wenn du dann niemanden findest, ändere noch was. Sobald du dich "normal" verhältst, wird es sein wie für alle anderen Menschen: Es wird leicht jemanden zu finden.

Wenn du NEIN antwortest, dann finde dich damit ab, dass es wohl nie was werden wird.

Das kling jetzt alles nicht schön, denn es ist viel einfacher wenn andere Schuld sind. An diese Stelle passt nun gut ein altes Sprichwort: Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung!

tl;dr
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von NBUC »

Interessant. Könntest du die Zahlenbasis etwas erläutern?

Nebenbei: Zur Vorfilterung muss man auch die Grundlagen haben, also sowohl einen Pool, wie die notwendigen Informationen dann sinnvoll auszuwählen. Bei Onlinedating/kaltansprache sit der Infoteil nahezu 0, im RL-Umfeld, wo man die Leute dann "zivil" schon näher kennenlernen kann, selber dann leider oft der Poolumfang.

Und zum Ändern kommt halt die Frage: Wohin?
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Lazarus Long
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Lazarus Long »

Unkreativer hat geschrieben:
Lazarus Long hat geschrieben:Wenn es, nach dem Gefühl des Therapeuten, nicht mehr weiter geht, man aber noch nicht bei der Ursache angekommen ist, dann ist auch die Provokation ein Mittel in der Therapie.
Geil. Mein erster hat in der ersten Sitzung damit angefangen (oder, negativer betrachtet, er war einfach ein Idiot) :mrgreen:
Auf diese Weise kann ich jede Berufsgruppe schlecht machen. Bisher habe ich früher oder später noch immer einen Vollpfosten kennengelernt.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von TheRealDeal »

Tania hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben: Heutzutage scheinen sich erstaunlich wenig Frauen für mich zu interessieren. Hoffentlich ist es nicht so, wie es scheint... ;)
Wir trauen und einfach nicht. Du bist so Scheiss Un-Needy - und dazu noch so anspruchsvoll und abgeklärt ... wer soll da mithalten können?
In meinen schwachen Momenten wünsche ich mir manchmal, dass mich eine Frau sieht und sagt: "Der C. sieht gut aus, der interessiert mich.".


Dann kauf Dir endlich mal ne Hose, in der Dein Hintern zur Geltung kommt :frech2: Bis dahin musst Du mit "Der C. ist ein kluger, liebevoller, liebenswerter und guter Mann, der interessiert mich." leben.
Wären das Leggins, oder was? :frech:

Anspruchsvoll und abgeklärt klingt so negativ...
Ich weiß, was ich will und positioniere mich entsprechend. Mich kann halt nichts mehr überraschen...

Vielen Dank, für die Blumen... ;)
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Unkreativer »

Lazarus Long hat geschrieben:
Unkreativer hat geschrieben:
Lazarus Long hat geschrieben:Wenn es, nach dem Gefühl des Therapeuten, nicht mehr weiter geht, man aber noch nicht bei der Ursache angekommen ist, dann ist auch die Provokation ein Mittel in der Therapie.
Geil. Mein erster hat in der ersten Sitzung damit angefangen (oder, negativer betrachtet, er war einfach ein Idiot) :mrgreen:
Auf diese Weise kann ich jede Berufsgruppe schlecht machen. Bisher habe ich früher oder später noch immer einen Vollpfosten kennengelernt.
Aber warum sollte man das tun?
Ninja Turtle

Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Ninja Turtle »

zumsel hat geschrieben:... erkennt ihr auch eine Art Vermeidungsverhalten bei euch?
Ich neige dazu mich systematisch selbst zu isolieren. Und so lehrnt man natürlich niemanden kennen.
Deshalb habe ich mich in diesem Forum angemeldet und habe angefangen zu den Treffen zu fahren.
Das war sozusagen einer der ersten Schritte. Im Moment heule ich mich bei einem Seelenklempner aus.
iFail

Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von iFail »

NBUC hat geschrieben:Interessant. Könntest du die Zahlenbasis etwas erläutern?

Nebenbei: Zur Vorfilterung muss man auch die Grundlagen haben, also sowohl einen Pool, wie die notwendigen Informationen dann sinnvoll auszuwählen. Bei Onlinedating/kaltansprache sit der Infoteil nahezu 0, im RL-Umfeld, wo man die Leute dann "zivil" schon näher kennenlernen kann, selber dann leider oft der Poolumfang.

Und zum Ändern kommt halt die Frage: Wohin?
Zu der Zahlenbasis:
Reine Schätzwerte, da Zahlenbeispiel, kann aber gerne mal Versuchen belegbare Werte zu finden. Es geht hier, aber eben auch nur um die grundsätzlichen Mechaniken/Erkenntnisse, die Tatsächlichen Werte sind eigentlich egal.
Sprich das qualitative Ergebnis zählt, nicht das quantitative.

Zu Wohin:
Ein Möglichkeit wäre: Was unterscheidet dich von Menschen die eine Beziehung haben, aber ansonsten in ähnlichen Umständen leben?

Von diesen unterschieden entfernst du alle jene die absolut nicht veränderbar sind. Daraus selektiere die, von denen du denkst, dass die den Größten Einfluss auf deine Beziehungschancen haben und pass sie an.

Sinnvoll sind hier Sachen die entweder, dazu führen dass du mehr Frauen kennen lerst -> zb: neue Freunde finden, Abend weggehen
Alternativ kannst du deine Chancen pro Treffen erhöhen -> Ansprüche runter, besser kleiden, besser Vorfiltern

Die Liste für mich wäre wohl:
Ich Wohne noch bei meinen Eltern -> ausziehen
Ich gehe Abends wenn überhaupt nur mit (AB)Kumpels weg -> neue Freunde finden - mehr machen
Ich habe keine Hobbies die Frauen auch machen -> z.B. Tanzkurs machen
Ich habe keine Dates -> online Portale nutzen
Ich habe hohe Ansprüche -> runter mit den Ansprüchen

Wenn ich all das umsetzten würde, denke ich, dass die Wahrscheinlichkeit eine Freundin zu finden wohl größer als 90% wäre. Nun stellt sich mir nur noch die Frage: will ich mich ändern ...

Das schöne an dem System ist: auf dieser Liste wird immer etwas stehen. Da die Liste nicht leer ist, hat man keine Ausreden mehr. Entweder du änderst dich oder findest dich damit ab, dass du selbst an deiner Beziehungslosigkeit schuld bist.
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Hoppala
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: Negaitver Zustand -> "und du hats aktiv etwas getan dass es dazu kam".
Wenn das kein Vorwurf ist. Selbst wenn es keiner sein sollte ist das für eine Person nominell vom Fach, wie es eine Therapeuthin sein sollte, ganz schwach.
Weder noch.
Und ganz bestimmt sehe ich da keinen Vorwurf, an niemanden.
Die Therpaeutin tut, was (u. a.) ihr Job ist: gedankliche und emotionale Perspektivwechsel vorschlagen. Sie lenkt den Blick auf das, was ohnehin als Fakt auf dem Tisch liegt.

Denn was wäre denn die Negation ihrer Aussage? "Du hast nichts aktiv getan, dass es dazu kam." Wäre das denn hilfreich? Oder eventuell gewünscht?
Es kann nur eines von beidem richtig sein.

Bzw.: die negative Auslegung ist beides deine Wertung. Keine neutralen "Fakten". Du wertest aber ein Faktum negativ, genauer: ablehnend. Statt hinzusehen.

Die Art deiner Wertungen hält dich immer wieder in deinen bestehenden, anscheinend von dir selbst als zu eng/ungünstig empfunden Grenzen fest.


Ganz nebenbei: wie versiert bist du in Sachen Psychotherape, und dem Verlauf der Hukesschen Therapie, um deine Urteile zu treffen?

Und noch ein weiterer Aspekt: Warum überhaupt sollte die Therapeutin Huke was vorwerfen? Welches Interesse hätte sie daran? Selbst wenn: ein relevanter "Vorwurf" wäre nur einer, der sich auf die Beziehung zwischen Huke und ihr bezieht ("Sie kommen immer zu spät. Das ist respektlos") Oder einer, der moralisch verwerfliches Handeln zum Thema hat.
Schon vom situativen Kontext her ist überhaupt kein Spielraum für einen "Vorwurf". Es sei denn, man würde vermuten, die Therapeutin hätte selbst an Huke amouröses Interesse ...

Auch bei anderen Schilderungen und Themen von dir ist eine "Schuldabwehr", wo du gar keinem Schuldvorwurf ausgesetzt bist, erkennbar. Z.B. deine Hochrechnungen bzgl. des "Rufes", wenn du mal dies oder jenes ausprobierst. Viels davon ist Selbstzensur, die du ohne relevante negative Folgen - aber mit guten Chancen auf positive Folgen - aufweichen könntest. (Es sei denn, du wärst im Innern wirklich ein fiese Möpp - das wäre aber erst mal zu erleben.)
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Nonkonformist

Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Nonkonformist »

iFail hat geschrieben:
Die Liste für mich wäre wohl:
Ich Wohne noch bei meinen Eltern -> ausziehen
Ich gehe Abends wenn überhaupt nur mit (AB)Kumpels weg -> neue Freunde finden - mehr machen
Ich habe keine Hobbies die Frauen auch machen -> z.B. Tanzkurs machen
Ich habe keine Dates -> online Portale nutzen
Ich habe hohe Ansprüche -> runter mit den Ansprüchen

Wenn ich all das umsetzten würde, denke ich, dass die Wahrscheinlichkeit eine Freundin zu finden wohl größer als 90% wäre. Nun stellt sich mir nur noch die Frage: will ich mich ändern ...
Meiner meinung nach ändert man sich damit in jemanden der man nicht wirklich sein will um damit interessant zu werden für frauen die im grunde nicht zu einem passen. Mann ändert sich nicht aus intrinsike wünsche aber nur in den hoffnung besser bei anderen an zu kommen, um (ebentuell) dritten zu gefällen die man noch nicht mal kennt - was meist nicht zu einen höheren authentizität beitragt.

Das hauptproblem ist für mich nicht irgendeinen partner zu finden aber die richtige.

Und das tut man nur indem man sich selbst treu bleibt.

Irgendeinen beziehung hätte ich schon haben können, ich habe sogar einen heiratsantrag abgelehnt.
Aber ich möchte in der beziehung zumindestens nicht unglücklicher sein als ich es jetzt bin.
Es ist ja nicht so das man automatisch seine probleme gelöst hat wann man seinen beziehungssatutus ändert.
Sicher wann es mit jemanden ist die null passt und nur bleibt weil man eine dauerrolle spielt in den man sich nicht wohl fühlt.
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Elli
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Elli »

@ Nonkonformist: Teils-teils, würde ich sagen. Ich halte zwar zB auch nichts von "Ansprüche runterschrauben" und finde es auch nicht gut, seine Interessen danach auszurichten, ob man darüber Frauen/Männer kennenlernt. Aber sich zB als berufstätiger Mensch eine eigene Wohnung zu suchen und überhaupt, neue Leute kennenzulernen, kann wirklich nicht schaden und bedeutet nicht gleich, dass man seine Seele verkauft ... Manches sind auch einfach Entwicklungsschritte, die unbequem sein mögen, aber die man machen muss.

Bin aber selbst oft hin- und hergerissen, zB was die Nutzung von Partnerbörsen angeht.
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von NBUC »

iFail hat geschrieben: Zu Wohin:
Ein Möglichkeit wäre: Was unterscheidet dich von Menschen die eine Beziehung haben, aber ansonsten in ähnlichen Umständen leben?

Von diesen unterschieden entfernst du alle jene die absolut nicht veränderbar sind. Daraus selektiere die, von denen du denkst, dass die den Größten Einfluss auf deine Beziehungschancen haben und pass sie an.

Sinnvoll sind hier Sachen die entweder, dazu führen dass du mehr Frauen kennen lerst -> zb: neue Freunde finden, Abend weggehen
Alternativ kannst du deine Chancen pro Treffen erhöhen -> Ansprüche runter, besser kleiden, besser Vorfiltern

...
Das schöne an dem System ist: auf dieser Liste wird immer etwas stehen. Da die Liste nicht leer ist, hat man keine Ausreden mehr. Entweder du änderst dich oder findest dich damit ab, dass du selbst an deiner Beziehungslosigkeit schuld bist.
Ich sehe das Problem darin, dass der Unterschied zu den "normalos" die Geschichte als Verkettung von unglücklichen Umständen plus Fehlern ist und in Folge dessen massive Erfahrungsdefizite. Und die Vergangenheit ist eben so nicht zu verändern. Damit fällt Teil 1 des "Kopierens" leider schon flach.

Die nächsten Punkte stimmen systematisch natürlich und ist auch das, was ich anzugehen versucht habe - primär der Versuch neue Leute kennen zu lernen bzw. den Umgang mit losen Kontakten zu persönlicherem Umgang intensivieren. Allerdings war dies im RL wie auf SBs nahezu komplett eine 0-Nummer (aka alle paar Jahre mal ein neuer Kontakt) .
Ein paar wenige Kontakte gab es über das Forum hier.
Letztlich haben die aber auch nur mein Bewußtsein geweckt, doch auch Ansprüche zu haben und mit Vorfilterung wären das auch wieder 0.

Das Problem ist aber letztendlich nicht, dass die Ziel-/Wunschliste zur Änderung leer wäre, sondern das die Punkte dort abstrakte Metapunkte/Ziele sind. (Eine Stufe drüber wäre dann "Passende freundin finden")

"neue Freunde finden" ist eben kein Punkt, den man einfach zu machen beschließt, sondern etwas was passende, aber eben unbekannte Maßnahmen für einen möglichen Erfolg erfordern würde. Und wenn die einem dann dazu einfallenden Maßnahmen nicht greifen, ist die Folgeliste möglicher konkreter Aktivitäten dann eben doch irgendwann leer. (und der Akku dazu auch noch)
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Nonkonformist

Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Nonkonformist »

Elli hat geschrieben:@ Nonkonformist: Teils-teils, würde ich sagen. Ich halte zwar zB auch nichts von "Ansprüche runterschrauben" und finde es auch nicht gut, seine Interessen danach auszurichten, ob man darüber Frauen/Männer kennenlernt. Aber sich zB als berufstätiger Mensch eine eigene Wohnung zu suchen und überhaupt, neue Leute kennenzulernen, kann wirklich nicht schaden und bedeutet nicht gleich, dass man seine Seele verkauft ...
Es kann nicht schaden und man soll es machen wann man es von sich aus will.
Was neue menschen kennen lernen angeht, das ergibt nur sinn wann es menschen sind die zu einem passen.
Ich bin kein tanzfan, was soll ich mit tanzhobbyisten in einen tanzkurs?
Seit ich nicht mehr in meinen berufsfeld mit verrückten trickfilm-künstler bin habe ich ziemlcih viele neue menschen kennen gelernt aber daraus sind keine neue freundschaften oder verliebtheiten entstanden, da gibt es zu wenig ähnlichkeiten. Neue menschen kennen lernen bringt nicht viel wann es nicht die richtigen sind.

Klar soll man mal was ausprobieren um zu schauen was man mag oder was man nicht mag, und schauen wo man an der grenzen seiner belastbarheit stoßt. Dauerhaft daran vorbei zu gehen ist aber eher schädlich.
Elli hat geschrieben: Manches sind auch einfach Entwicklungsschritte, die unbequem sein mögen, aber die man machen muss.
Ja, ich habe auch so einige entwicklungsschritte und unbequemlichkeiten hinter mir, und dabei lernt man einschätzen welche änderungen sinn machen und mit welche man sich nur quält.
Elli hat geschrieben: Bin aber selbst oft hin- und hergerissen, zB was die Nutzung von Partnerbörsen angeht.
Für mich eine viel zu virtuelle art das kennen lernens, wobei die begegnungen viel zu wenig neutral. und zu sehr auf das finden einer partnerschaft bezogen - meine verliebtheiten entwicklen sich in der regel aus neutrale freundschaften über perioden von wochen bis monaten. Wann ich unbekannten begegnen würde mit der absicht mich in diese zu verlieben wird ich nur alle negative sachen sehen und sofort abblocken - ich weiß wie ich da ticke. Verlieben tat ich eigentlich fast nur wann ich gar nicht auf der suche war und von anderen sachen abgelenkt war.
Das dating-circuit entspricht nicht meine art des verliebens.
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Elli
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Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Elli »

Nonkonformist hat geschrieben:Es kann nicht schaden und man soll es machen wann man es von sich aus will.
Was neue menschen kennen lernen angeht, das ergibt nur sinn wann es menschen sind die zu einem passen.
Ich bin kein tanzfan, was soll ich mit tanzhobbyisten in einen tanzkurs?
Seit ich nicht mehr in meinen berufsfeld mit verrückten trickfilm-künstler bin habe ich ziemlcih viele neue menschen kennen gelernt aber daraus sind keine neue freundschaften oder verliebtheiten entstanden, da gibt es zu wenig ähnlichkeiten. Neue menschen kennen lernen bringt nicht viel wann es nicht die richtigen sind.
Verstehe ich. In Deinem Fall würde es jetzt halt die Anstrengung brauchen, wieder mehr mit anderen Trickfilmmachern (oder Künstlern aus benachbarten Feldern, gibt ja schon auch anderswo Leute, die ähnlich drauf sind) in Kontakt zu kommen.
Nonkonformist hat geschrieben:Ja, ich habe auch so einige entwicklungsschritte und unbequemlichkeiten hinter mir, und dabei lernt man einschätzen welche änderungen sinn machen und mit welche man sich nur quält.
Manches ist halt auch Trial and Error, von daher kann und muss man auch mal eine Änderung vornehmen, ohne sich sicher zu sein, ob man 100 % dahintersteht. Also ich gebe Dir im Prinzip schon recht, manches macht Sinn, anderes nicht; nur habe ich da etwas weniger Zutrauen in mein eigenes Urteilsvermögen, v.a. wenn es um Erfahrungen geht, die noch gar nicht gemacht wurden.
Für mich eine viel zu virtuelle art das kennen lernens, wobei die begegnungen viel zu wenig neutral. und zu sehr auf das finden einer partnerschaft bezogen - meine verliebtheiten entwicklen sich in der regel aus neutrale freundschaften über perioden von wochen bis monaten. Wann ich unbekannten begegnen würde mit der absicht mich in diese zu verlieben wird ich nur alle negative sachen sehen und sofort abblocken - ich weiß wie ich da ticke. Verlieben tat ich eigentlich fast nur wann ich gar nicht auf der suche war und von anderen sachen abgelenkt war.
Das dating-circuit entspricht nicht meine art des verliebens.
Meiner ja auch nicht. Aber im RL greifen halt sofort wieder die üblichen Vermeidungsriten, die man sich jahrzehntelang antrainiert hat; und beim künstlichen, steifen, schrecklichen Datingprozess ist man demgegenüber zumindest mal gezwungen, die Kumpelschiene zu verlassen und den Beziehungswunsch offen zu kommunizieren, auch wenn man den Circuit hasst.
Geht mir aber halt trotzdem auch genauso wie Dir. :hammer:
Automobilist

Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Automobilist »

iFail hat geschrieben:
Fall P(Es passt!) sei 1%: [1]
=> ~ 69 Personen

Fall P(Es passt!) sei 10%: [1]
=> ~ 7 Personen

Hier zeigt sich sehr schön, dass man nicht viele Menschen treffen muss, wenn die Erwartungen nicht all zu hoch sind.
Wenn man jetzt noch eine Vorfilterung macht, sprich die Menschen die man triff, passen schon mal grundsätzlich zueinander (online dating - Freunde von Freunden), ist es durchaus plausibel dass P(Es passt!!) sogar auf Werte wie 50% ansteigt:

Fall P(Es passt!) sei 50%: [1]
=>1 Person

Das bedeutet also, dass man durchschnittlich, unter den gegebenen Umständen, nur eine Person treffen muss bis es passt.

Die Tatsche, dass sich die meisten Menschen, leicht tun eine neue Beziehung zu finden, beweist, dass es Wahrscheinlich ist, dass "Es passt". Den auch sie treffen nicht nicht hunderte Menschen bis sie jemanden finden. Ganz im Gegenteil.

Solange man also nicht aktiv vermeidet, sich hin und wieder unters Volk mischt und keine extremen Anforderungen hat, sollte man auch jemanden kennen lernen.

Die Frage ist also: Ist es dir eine Beziehung wert, dich signifikant zu verändern?

Wenn du das mit JA beantwortest: Suche etwas das du verbessern kannst, und verändere es. Wenn du dann niemanden findest, ändere noch was. Sobald du dich "normal" verhältst, wird es sein wie für alle anderen Menschen: Es wird leicht jemanden zu finden.

Wenn du NEIN antwortest, dann finde dich damit ab, dass es wohl nie was werden wird.

Das kling jetzt alles nicht schön, denn es ist viel einfacher wenn andere Schuld sind. An diese Stelle passt nun gut ein altes Sprichwort: Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung!

tl;dr
Änder dich oder es wird nie was!
Sehr schön - theoretisch. Was, wenn die " Paßwahrscheinlichkeit " ( man verzeihe mir dieses Wortconstruct ! ) weit ( oder sogar sehr weit ! ) unter 1 % liegt...
Ist es mir eine Beziehung wert, mich s i g n i f i c a n t zu verändern ? Nein und nochmals nein ! Ich würde den Rest meines Lebens unglücklich sein und hätte Dante's Inferno bereits zu Lebzeiten - keine Änderungen, aber dafür die " richtige " Dame.
Nonkonformist hat geschrieben: Meiner meinung nach ändert man sich damit in jemanden der man nicht wirklich sein will um damit interessant zu werden für frauen die im grunde nicht zu einem passen. Mann ändert sich nicht aus intrinsike wünsche aber nur in den hoffnung besser bei anderen an zu kommen, um (ebentuell) dritten zu gefällen die man noch nicht mal kennt - was meist nicht zu einen höheren authentizität beitragt.

Das hauptproblem ist für mich nicht irgendeinen partner zu finden aber die richtige.

Und das tut man nur indem man sich selbst treu bleibt.

Irgendeinen beziehung hätte ich schon haben können, ich habe sogar einen heiratsantrag abgelehnt.
Aber ich möchte in der beziehung zumindestens nicht unglücklicher sein als ich es jetzt bin.

Sicher wann es mit jemanden ist die null passt und nur bleibt weil man eine dauerrolle spielt in den man sich nicht wohl fühlt.
In etwas anderen Worten meine Rede - ich möchte mir mein Leben nicht durch eine unpassende Dame zerstören. Ändern will und werde ich mich nicht um Anderer willen - weshalb, die Frage sei erlaubt, ändern " die Anderen " sich dann nicht, um m i r zu gefallen ? Eine rhetorische Frage, gewiß. Ich werde nie ein guter Schauspieler sein und überlasse diese Rolle gerne anderen Leuten - ich möchte geliebt werden, so wie ich bin und acceptiert werden - so, wie ich bin. Ist das nicht möglich, so bleibe alles, wie es ist. Probatum est. Eine Dame wie Aphrodite fände ich auch nicht, wenn ich 10000 Damen " kennenlernte " - dessen bin ich sicher.
Morningstar

Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Morningstar »

Ninja Turtle hat geschrieben:
zumsel hat geschrieben:... erkennt ihr auch eine Art Vermeidungsverhalten bei euch?
Ich neige dazu mich systematisch selbst zu isolieren. Und so lehrnt man natürlich niemanden kennen.
Deshalb habe ich mich in diesem Forum angemeldet und habe angefangen zu den Treffen zu fahren.
Das war sozusagen einer der ersten Schritte. Im Moment heule ich mich bei einem Seelenklempner aus.
Dieses sich "selbst isolieren" kenne ich gut, man macht es eben irgendwie automatisch obwohl man eigentlich ganz offensichtlich doch genau das Gegenteil von dem will was man dann jedoch die ganze Zeit tut. Schon eine irgendwie sehr merkwürdige sache. Jedenfalls kann ich sagen das das bei mir in den letzten 2 Jahren deutlich besser geworden ist. Ist aber immer noch lange nicht das wo ich eigentlich hin will.
Wenona

Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Wenona »

Strange Lady hat geschrieben:
Aber das mit der Bindung und den Fäden ist in meinen Augen ein anschauliches Bild.
Ich würde auch gerne wissen, wie das innere (wieder? oder überhaupt mal? )
teilhaben kann an bestimmten wohl schönen Formen und Bindungen.
Also wenn da irgendwas Resonanz erzeugt oder wiedererweckt werden kann, würde mich
interessieren wie (wobei das sicher sehr individuell ist)
Es ist wie ein Gefühl des Ungenügens, des Wissens dass man das nicht ausfüllt,
der Leere, der Überwältigung mangels diverser emotionalen und Rollen- und Energielöcher.
Irgendwie sollte ja eine nette normale Beziehung Energie geben, eigentlich, aber wenn in einem
da irgendwas fehlt und man versucht das funktional aufzuziehen, dann kostet es nur
eine Menge Energie.
Und wenn das ZIel für einen selbst zu hoch, nicht erfüllbar ist?
Wenn Therapie nicht zum Hausbau befähigt, dann vielleicht zur Akzeptanz?
und sich nach anderen, passenderen Modellen umschauen?
Genau dies. Du legst den Finger in die wunden Stellen. Genau diese Fragen. Bezugslosigkeit, fehlende Verbundenheit, Energielosigkeit, Resonanzunfähigkeit, emotionales Einbetoniertsein ... früher war da noch so eine kleine leise Stimme, die noch hin und wieder zwitscherte: Hey, ich, ich bin auch noch da. Die ist nun vollkommen weg.
Was ist nur passiert, dass mir zwischenmenschliche Kontakte einfach kaum mehr etwas geben: keine Energie, keine Verbundenheit, kein Wohlgefühl ... Nichts. Gerade engere Beziehungen werden für mich sukzessive immer anstrengender, keine Ahnung, warum. Dabei beherrsche ich das Soziale eigentlich recht gut. Aber das Intime eben nicht. Andere meinen, ich gäbe ihnen viel, nicht wenige mögen mich sogar. Aber wieso geben die anderen mir nichts? Oder dringen nicht durch? Oder ich nehme es nicht wahr? Bin blind in dieser Hinsicht?
Es ist zum Mäusemelken. Ich hasse mich dafür, dass ich andere Menschen nur noch als Last empfinde.
Wer was weiß, sage bitte Bescheid.
So ein Eltern-Kind-Ding? Dass man innerlich hofft, dass man die bedingungslose Liebe der Eltern doch noch irgendwann bekommt, also nachholen kann? Nur dass das nicht geht. Das können nur Eltern geben. Sonst niemand. Muss man sich mit abfinden.
Nonkonformist

Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von Nonkonformist »

Elli hat geschrieben: Meiner ja auch nicht. Aber im RL greifen halt sofort wieder die üblichen Vermeidungsriten, die man sich jahrzehntelang antrainiert hat; und beim künstlichen, steifen, schrecklichen Datingprozess ist man demgegenüber zumindest mal gezwungen, die Kumpelschiene zu verlassen und den Beziehungswunsch offen zu kommunizieren, auch wenn man den Circuit hasst.
Geht mir aber halt trotzdem auch genauso wie Dir. :hammer:
Bei ein mensch der ich kaum kenne steht zuerst auch noch keine kumpelschiene an, eher einen Mal sehen wie die Hase läuft.
Eine unbekannte person lässt mich zuerst noch ziemlich kalt.
Und bei unbekannten fehlt mir ein urvertrauen, dafür habe ich zuviele schlechte erfahrungen mit menschen gemacht.
Und einen beziehungswünsch, odar gar einen wünsch zum körperlich werden, habe ich in der fase mit sicherheit noch nicht; dazu gehören bei mir tiefe emotionen, eine empatische band, eine geistige band, usw - alles sachen die nur über zeit entstehen. Zu sex gehört für mich vertrautheit, viel mehr als abenteuer oder einen hormonräusch. Liebe entsteht bei mir fast nur aus freundschaft - ich bin HSP lliebesstil Storge. Und wird wahrscheinlich nur chancen haben bei anderen HSPs liebesstil Storge die sich in meinem tempo verlieben.
firefly84

Re: ABs vermeiden Beziehungen, sonst hätten sie eine

Beitrag von firefly84 »

zumsel hat geschrieben:Hallo,
Die Idee, dass man trotz dem Beziehungswunsch ein Vermeidungsverhalten zeigen könnte, dass einem selbst nicht richtig bewusst ist finde ich höchst spannend. Gründe dafür gäbe es ja viele: Selbstbewusstsein im Keller, Unzufriedenheit mit der eigenen Optik, Ängste, negative Vorerfahrungen und und und...

Wenn ihr nicht gleich an die Decke geht, einen Schritt zurück macht und euch betrachtet, erkennt ihr auch eine Art Vermeidungsverhalten bei euch?
Früher war mein Selbstbewusstsein im Keller. Inzwischen ist es besser, aber ich bin noch nicht da wo ich gerne wäre. Unzufriedenheit mit der eigenen Optik kommt immer wieder vor, jetzt mit dickem Bauch zum Beispiel, finde ich aber - außer gesundheitlich - nicht so schlimm. Ängste begleiten mich mein ganzes Leben, die meisten habe ich aber abgelegt. Aber das letzte, die negativen Vorerfahrungen, die bearbeite ich erst jetzt. Ich habe lange Zeit ein Bild von Frauen gehabt á la "Sie lügen alle immer". Das heißt nicht, dass ich Frauen ablehne oder hasse, aber ich habe immer Angst, belogen zu werden. Und da ich weiß, dass Vorurteile weder gesund noch förderlich sind, arbeite ich da gerade intensiv dran. Zum Beispiel, dass ich mehr Beziehungen zu Frauen pflege, vor allem im freundschaftlichen Sinne. Und dass ich mich auch mehr traue, auf Frauen zu zu gehen ohne gleich Angst davor zu haben, wieder im Regen stehen gelassen zu werden. Ich denke dass es auch Zeiten gab, wo meine Ansprüche einfach zu groß waren. Inzwischen weiß ich mehr was wichtig ist. Zu allererst ist das Ausstrahlung und Charakter. Erst dann kommt Bildung. Und zum Schluss erst die Optik. Und da ich nicht mehr allen Frauen einen schlechten Charakter unterstelle (schlechter Charakter ist immer subjektiv zu sehen), habe ich inzwischen schon bessere Beziehungen zu Frauen.

Ich denke dass es einigen Frauen hier im Forum ähnlich geht. Nur andersrum halt. Dass halt die Männer grundsätzlich einen schlechten Charakter haben. Ist das so? Wie denken die Mädels hier über Männer?