Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

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Reinhard
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Reinhard »

Peter hat geschrieben:
Gilbert hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben: Der Grund für meine Frage war nicht das Haben von Dates ... sondern die Alltäglichkeit der Gespräche mit Frauen.
Ja natürlich. Schon allein aus beruflichen Gründen. Es käme kein Geld in die Kasse, wenn ich nicht mit meiner Kundschaft kommunizieren würde.
Eben. Bei mir auf der Arbeit liegt der Frauenanteil bei mindestens 60 Prozent. Könnte auch höher sein. Studiert habe ich so geisteswissenschaftliches Zeugs.
Auf dem Gruppenfoto bei der Überreichung der Magisterurkunde bin ich umzingelt von Frauen. Außer mir finden sich nur drei, vier weitere Männer auf dem Bild. In der Schule gab es ungefähr gleich viele Mädchen wie Jungs. In der Berufsschule etwas mehr Frauen als Männer.
Auf Partys waren auch immer viele Frauen anwesend und in meinem Bekanntenkreis gab es auch immer welche. Nachbarinnen habe ich auch. Selbst beim Spaziergang mit den Hunden komme ich häufiger mit Frauen als mit Männern ins Gespräch, weil sie stärker das Bedürfnis haben, die Hunde zu streicheln.
Von daher sind Gespräche mit Frauen für mich alltäglich. Ist wohl eine Frage des Umfelds und der eigenen Kommunikationsbedürfnisse. Ich unterhalte mich gerne mit dem weiblichen Geschlecht und bin das von Kindergartenzeiten an gewöhnt. Was, und da gebe ich Deinem Gedankengang recht Reinhard, das Risiko AB zu werden zumindest geringer werden lässt.
Ich hatte immer ein sehr männerlastiges Umfeld. In der Grundschule weiß ich nicht mehr. Am Gymnasium waren wir mal eine Klasse mit 22 Jungs und 5 Mädchen (oder so in etwa, die genauen Zahlen weiß ich nicht mehr). Das war an der Schule dann auch der Tiefpunkt. Aber dann im Berufsfeld Informatik ist die Frauenquote noch schlechter. :sadman: Auch sonst kenne ich eher Gruppen mit mehr Männern als Frauen.

Also wenn ich einen Beleg dafür nennen müsste, dass es mehr Frauen als Männer gibt, fällt mir keiner ein ... Bild
Peter hat geschrieben: Wobei ich einen Kumpel habe, der trotz häufigen und kommunikativen Umgang mit Frauen erst mit Ende dreißig seine erste Freundin bekam. Was meiner Meinung nach hauptsächlich daran lag, dass er immer Neutralität ausstrahlte. Er wirkte nach Außen immer so, als ob er gar keine suchte.
Genaugenommen ... müsstest du jede Frau fragen, die ihn abgelehnt oder nicht wahrgenommen hat, warum sie das tat. Und da könnte mehr als ein Grund dabei rauskommen und vielleicht sogar sich widersprechende.
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LonesomeCoder
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von LonesomeCoder »

Reinhard hat geschrieben: Ich hatte immer ein sehr männerlastiges Umfeld. In der Grundschule weiß ich nicht mehr. Am Gymnasium waren wir mal eine Klasse mit 22 Jungs und 5 Mädchen (oder so in etwa, die genauen Zahlen weiß ich nicht mehr). Das war an der Schule dann auch der Tiefpunkt. Aber dann im Berufsfeld Informatik ist die Frauenquote noch schlechter. :sadman: Auch sonst kenne ich eher Gruppen mit mehr Männern als Frauen.
Da rege ich mich auch manchmal drüber auf. Aber eigentlich zu unrecht. Beim Gymnasium mit 60 % Frauenquote und im Zivildienst mit 90 % habe ich auch nicht mehr als oberflächlichen Smalltalk erreicht. Somit spielt es zumindest für mich keine Rolle, ob die Frauenquote wie im Studium 2 % oder wie im Zivildienst 90 % ist.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Peter

Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Peter »

Reinhard hat geschrieben:
Peter hat geschrieben: Wobei ich einen Kumpel habe, der trotz häufigen und kommunikativen Umgang mit Frauen erst mit Ende dreißig seine erste Freundin bekam. Was meiner Meinung nach hauptsächlich daran lag, dass er immer Neutralität ausstrahlte. Er wirkte nach Außen immer so, als ob er gar keine suchte.
Genaugenommen ... müsstest du jede Frau fragen, die ihn abgelehnt oder nicht wahrgenommen hat, warum sie das tat. Und da könnte mehr als ein Grund dabei rauskommen und vielleicht sogar sich widersprechende.
Ich bin mit ihm seit langer Zeit befreundet. Wir haben viel Zeit miteinander verbracht. Vor allem in der Zeit zwischen 15 und 25. Heutzutage sehen wir uns selten. Neue Lebensumstände, andere Wohnorte.

Aber obwohl ich über einen langen Zeitraum sehr eng mit ihm befreundet war, kann ich nicht ein Mädchen/eine Frau benennen, für die er sich interessiert hatte.
Da gab es selbst für seinen engen Freundeskreis schlicht keine erkennbaren Hinweise.
Von daher hat auch kein Mädel Interesse in irgendeiner Form wahrnehmen können. Es ergab sich gar nicht die Situation, dass Mädels ihn ablehnen hätten können.
Ich kann das wahrscheinlich schlecht erklären. Aber wenn jemand nicht schüchtern wirkt und keinerlei Interesse an irgendeiner Frau oder an sexuellen Themen erkennen lässt, erhält er auch kein Interesse. Unsere Frauen im Forum sind wahrscheinlich kompetenter als ich. Sie können besser erklären, warum ich mit dieser Einschätzung falsch liege bzw. warum ich mit dieser Einschätzung richtig liege.
Wenona

Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Wenona »

Meine Hypothesen, die vielleicht sogar stimmen:
Aber obwohl ich über einen langen Zeitraum sehr eng mit ihm befreundet war, kann ich nicht ein Mädchen/eine Frau benennen, für die er sich interessiert hatte.
Da gab es selbst für seinen engen Freundeskreis schlicht keine erkennbaren Hinweise.
Er wollte dich nicht mit seinen Problemen belästigen. Vielleicht hat er nie gelernt, Wünsche zu äußern.
Von daher hat auch kein Mädel Interesse in irgendeiner Form wahrnehmen können. Es ergab sich gar nicht die Situation, dass Mädels ihn ablehnen hätten können.
Er wollte nicht 'needy' wirken. Oder er wusste/dachte, dass er eh keine Chance hätte, und hat solche Gedanken deshalb von vornherein weggewischt.
Ich kann das wahrscheinlich schlecht erklären. Aber wenn jemand nicht schüchtern wirkt
Schauspieltalent.
und keinerlei Interesse an irgendeiner Frau oder an sexuellen Themen erkennen lässt,
Thema ist ihm unangenehm. So als Gesprächsthema. Ist was anderes als 'kein Interesse'.
Nonkonformist

Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Nonkonformist »

Strange Lady hat geschrieben:@Nonkonformist
War dein Vater zufällig so ein dark tryad Typ?
Nein, er war ziemlich tyrannisch und Gotteswahnsinnig aber kein Dark Triad typ, dafür hat ihm auch der charme gefehlt.
Die ex meines Bruders war eine, sie hat unsere ganze familie ziemlich beklaut, um viele zehntausenden euros.
Aber für der aussenwelt eine sehr sozial engagierte, mitlebende frau.
Mir war sie schon ziemlich schnell ungeheuer, aber nicht bereits nach zehn minuten.
Und eine der mitbewohner meiner ehemaligen WG, der sich immer als toller hecht aufgetragen hat, von sowohl meinen mitbewohner als mir sachen aus den kühlschrank geklaut hat, versucht hat diese andere mitbewohner und mir deswegen gegenseitig zu verdächtigen, täglich seinen durfall auf den WC-sitz hat kleben lassen, und gedroht hat mich für zwei monaten ins krankenhaus zu prügeln wann ich mich bei den hausverwaltung über ihm beschwert habe, der war ein ziemlicher psychopat - oberflächlich charmant aber er hat nichts als gelogen und betrogen.
Ich habe schon schnell gespürt das mit ihm etwas nicht stimmt aber mehr als zehn minuten habe ich allerdings gebraucht.

Und es gibt so einge menschen die ich anfangs ziemlich falsch eingeschätzt habe, sowohl in positive als auch in negative sinne.
Auch bei menschen die masken tragen - das es eine maske gibt spüre ich relativ schnell, was sich hinter der maske versteckt, das braucht für mich mehr zeit um raus zu finden.
Gahaltan
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Gahaltan »

Wenona hat geschrieben:Meine Hypothesen, die vielleicht sogar stimmen:
Aber obwohl ich über einen langen Zeitraum sehr eng mit ihm befreundet war, kann ich nicht ein Mädchen/eine Frau benennen, für die er sich interessiert hatte.
Da gab es selbst für seinen engen Freundeskreis schlicht keine erkennbaren Hinweise.
Er wollte dich nicht mit seinen Problemen belästigen. Vielleicht hat er nie gelernt, Wünsche zu äußern.macht sinn. ist aber nicht wesentlich, denn es geht nicht um den grund für sein verhalten, sondern um dessen wirkung. und wenn es dem umkreis nie schien, als wre da jemand an frauen interessiert, dann wird es auch den frauen so erschienen sein und mit so asexueller ausstrahlung gewinnt man keinen blumentopf.


Von daher hat auch kein Mädel Interesse in irgendeiner Form wahrnehmen können. Es ergab sich gar nicht die Situation, dass Mädels ihn ablehnen hätten können.
Er wollte nicht 'needy' wirken. Oder er wusste/dachte, dass er eh keine Chance hätte, und hat solche Gedanken deshalb von vornherein weggewischt.

s.o.

Ich kann das wahrscheinlich schlecht erklären. Aber wenn jemand nicht schüchtern wirkt
Schauspieltalent.
und keinerlei Interesse an irgendeiner Frau oder an sexuellen Themen erkennen lässt,
Thema ist ihm unangenehm. So als Gesprächsthema. Ist was anderes als 'kein Interesse'.
peter hat ja auch nicht geschrieben "kein interesse hat" sondern "kein interesse erkennen lässt"
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Hoppala
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben:
Gahaltan hat geschrieben:
trifft es das ungefähr?
...
eine frage noch: nehmen wir mal die starke aufgeladenheit mit beziehungswünschen raus und reden von freundschaften: wie lange hast du denn gebraucht, um deine freunde außerordentlich sympathisch zu finden?
ich onnte nicht nur bei den frauen in meinem leben, sondern auch bei den freunden nach ein paar minuten sofort abschätzen, dass wir gut "zusammenpassen" würden.
Ja, nicht für alle natürlich, aber für einen erheblichen Teil denke ich - gerade da, wo es eben nicht über einen bestehenden engeren sonstigen Kontakt etwas langsamer angeht (Ok, das ist allerdings wohl andererseits wiederum für einen großen Teil mit Kennenlernen über Job oder Schule so gegeben).

Auch bei Freunden wächst das. Das "sympatisch finden" ist eine Frage der gemeinsamen Geschichte.
Zum einen bräuchte dich der "erhebliche Teil" nicht kümmern und du könntest dich auf den für dich erheblichen Teil konzentrieren. Das wirft natürlich - neben der allgemeinen Frage, wie und wo überhaupt das soziale Umfeld erweitern; für die hier im Forum schon erschöpfend Hinweise zu finden sind - das Problem auf, wie du diesen Teil rechtzeitig und treffsicher genug erkennst.
Um hier eine gewisse hinreichende "Treffsicherheit" zu erreichen, ist dem Menschen idR das Gespür gegeben, welches unabdingbar unter anderem durch Trial and Error ausgebildet wird (aber nie abschließend festgelegt ist; also immer wieder neu veränderbar).

Zum anderen habe ich viel Verständnis für die Idee "gemeinsamer Geschichte". Mit selbst geht es auch so: in gemeinsamen Erlebnissen erweist sich, wie Menschen drauf sind und wie sich die Beziehung gestaltet. Allerdings ist es dann für mich erst recht erforderlich, solche gemeinsamen Erlebnisse aktiv zu initiieren - bevor ich eine konkrete Meinung über jemand habe. Aber auch dann habe ich ein initiales Gespür, mit wem ich mich auf so etwas gar nicht erst einlassen will. Ansonsten wäre ja jede Begegnung eine komplette Black Box. Ein Kriterium ist für mich zum Beispiel, ob ich jemanden hinriechend vertrauen kann. Ich werde zum Beispiel mit niemand einen Waldspazierganbg machen, wenn ich nicht die eigene innere Sicherheit (= das Gefühl) habe, dass der mir nicht mit einem losen Ast einen überzeht und das Portemonnaie klaut. Diese Sicherheit erwächst aus zwei Aspekten: meiner Überzeugung, mich so etwas in Maßen erwehren zu können; wie meiner Überzeugung, dass der andere sowas gar nicht erst versuchen will(!). Für diese initiale Mutmaßung habe ich wiederum nur mein Gefühl (welches auf irgendwelchen Eindrücken basieren mag oder nicht; das ist letztlich unwichtig - denn wenn ich mir darüber im Vorwege einen Kopf mache, wird es nie was mit dem Waldspaziergang. Da Frauen in der Regel physisch die Schwächeren sind bzw. sich so fühlen, habe sie entsprechend bessere Gefühlssensoren. Der schlaue Mann weiß das und stellt sich drauf ein,).
Bei diesem initialen Auswahlverfahren bleiben für mich weit mehr Menschen beiderlei Geschlechts übrig, als ich jemals in meinem Leben auch nur rein zeitlich intensiv kennenlernen könnte.

Am Anfang steht ein Vorschuss, dem ich dem anderen entgegenbringe. Der einzige wirkliche Grund für diesen Vorschuss ist, dass ich das Gefühl habe, dass ihn mit gutem Gewissen mir selbst gegenüber investieren kann. Manchmal trügt das, öfter nicht. Und die anderen - alle anderen - machen diesen initialen Schritt genauso! Und je nach dem, geht es dann entsprechend weiter und intensiviert sich. Darauf kann ich mich verlassen, denn anders kann es gar nicht hinreichend funktionieren.
Du suichst immer nach Gründen und Ursachen außerhalb deiner selbst, oft im Verhalten anderer. Die kann es aber nur geben, wenn jemand anderer sie dir initial erst mal beobachtbar liefert. Wenn der nun auch immer auf den Anlass dazu von dir wartet, kommt absolut gar nichts in Gang. Es sei denn, du definierst das alles als irrational und das Zustandekommen von Kontakten als Ausdruck eines Systemfehlers, dem du schlau aus dem Wege gehst ... Die initiale(!) Ursache für solche Prozesse liegt immer auch in dir. Die anderen Parkdecks haben da erst mal nichts beizutragen.
NBUC hat geschrieben:
Nyxx hat geschrieben: A) Das Interesse muss in dir sein. Dann kannst du es ausstrahlen.
A) hört sich für mich esotherisch an. Interesse ist eine Reaktion auf einen Reiz.
Das stelle ich bei dir immer wieder fest: den Hinweis auf die Treppe zum anderen Parkdeck wertest du als irreal ab.
Gefühle sind nicht per se esoterisch.

Ich glaube nicht, dass du wirklich blind dafür bist.
Aber vermutlich nimmst du deine eigenen Gefühle nur sehr unscharf und vage wahr - zumindest in allen Fragen sozialer Interaktion. Mit Ausnahme alles Gefühle, die dich zur Distanz, Vorsicht und Skepsis vor jedweder Emotionalität, eigener und wahrgenommener, mahnen.
Vermutlich verbirgst du einiges auch vor dir selbst. Sehr wahrscheinlich fehlen dir außérdem Begriffe, um dich über deine Gefühle mit anderen zu verständigen. Und dir fehlen entsprechend Ausdrucksweisen im sozialen Kontakt.

An diesem Punkt sind schon viele "Tiefeneruierungen" von dir angekommen. Ich verstehe nicht, warum das Parkdeck "mein Gefühl" von dir nicht wenigstens parallel einer gründlichen Suchaktion unterzogen wird. (die von dir vorangetriebene Suche nach Ursachen und Gründen ist wie die Suche des Blinden nach der Erklärung für den Eindruck "Blau" - was andere verwirrenderweise für Grün halten ... die schummeln doch alle und wissen nicht, wovon sie reden. Aber die Sache mit den Wellenlängen, die bringt es! ... Leider hat der Blinde so zwar eine Erklärung, aber immer noch keinen Eindruck von "Blau".)

Am Anfang steht das, was für dich esoterisch ist: zwei kompatible Gefühle zweier Individuen. Die daraufhin ihren sozialen Kontakt gestalten. Ob der vorher schon per purer Existenz dieser Menschen existierte oder erst zu einem bestimmten Zeitpunkt entsteht, ist rein akademische Theorie und praktisch irrelevant. Solange es mehr als einen Menschen gibt, gibt es die Option zu sozialem Kontakt, und zwar bis auf Weiteres in jedweder Intensität.

Vor einiger Zeit hast du dich explizit nach Wegen erkundigt, externe Unterstützung zu bescvhaffen, Du hast einige ausführlcie Antworten erhaltemn, die in ihrer Bandbreite insgesamt sehr umfassend waren. Irgendwie warte ich immer darauf, dass du mal äußerst, was du denn jetzt damit angestellt hast und welche Erfahrungen du dabei gemacht hast.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Wenona

Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Wenona »

Gahaltan hat geschrieben: macht sinn. ist aber nicht wesentlich, denn es geht nicht um den grund für sein verhalten, sondern um dessen wirkung. und wenn es dem umkreis nie schien, als wre da jemand an frauen interessiert, dann wird es auch den frauen so erschienen sein und mit so asexueller ausstrahlung gewinnt man keinen blumentopf.
Kann man es ihm vorwerfen?
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Gahaltan »

Wenona hat geschrieben:
Gahaltan hat geschrieben: macht sinn. ist aber nicht wesentlich, denn es geht nicht um den grund für sein verhalten, sondern um dessen wirkung. und wenn es dem umkreis nie schien, als wre da jemand an frauen interessiert, dann wird es auch den frauen so erschienen sein und mit so asexueller ausstrahlung gewinnt man keinen blumentopf.
Kann man es ihm vorwerfen?
vorwerfen? na sicher nicht, schon allein deswegen nicht, weil er ja nichts böses getan hat.
aber man kann das problem beschreiben.
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von desigual »

Swenja hat geschrieben:
Tania hat geschrieben: Ich schon. Und sogar mehr als Anziehung - ich war schon mal bis über alle Ohren Fernverliebt. Ohne auch nur ein Foto des Herren gesehen zu haben. Als ich nach paar Wochen eins bekommen habe, hat das nichts geändert - und als wir uns nach drei Monaten endlich mal getroffen haben, und er wieder anders aussah als auf dem Bild, bleiben die Gefühle trotzdem dieselben. ...
das hätte ich schreiben können - nur die zeiträume waren etwas anders. ich hab sein erstes foto erst nach drei monaten bekommen, da hatte er schon längst mehrere von mir... und das erste treffen im rl fand nach sieben monaten statt.
(in meiner zeitrechnung sind wir schon über vier jahre zusammen. seine ist etwas trödelig, da werden es erst im herbst vier jahre. er brauchte das date, um zu wissen, was und ob er "will". :roll: ;) )
lg, Swenja
Bei mir endete es leider anders: Auch die große Verliebtheit übers Internet, das Foto änderte daran nichts, zwar nicht mein Traum-Typ, aber ok, die Stimme am Telefon ein Traum, die Gespräche super und nicht enden wollend und dann die Realität: Er sah zwar aus wie auf dem Foto, die Gespräche waren genauso, aber er hat mich sexuell einfach gar nicht angesprochen. Lag vielleicht am Geruch, am ganzen Auftreten, aber wenn ich bei einem Date so gar nicht das Gefühl habe, ihn berühren zu wollen, dann ist es eigentlich kein Date, sondern ein freundschaftliches Treffen. Damit war dann auch die Verliebtheit weg.

Bei einer anderen online-Geschichte hatte ich das dann noch mal ganz ähnlich, allerdings waren die Gefühle nicht ganz so groß. Dafür sah der Typ richtig, richtig gut aus, sicherlich ein ziemlicher Frauenschwarm, aber es war trotzdem keinerlei sexuelle Anziehung da.
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Tania »

desigual hat geschrieben:... aber es war trotzdem keinerlei sexuelle Anziehung da.
Ach, davon würde ich mich nicht aufhalten lassen. Gerade im sexuellen Bereich kommt der Appetit ja häufig beim Essen. Wenn es also nicht gerade so ist, dass man sich regelrecht überwinden müsste, würde ich es einfach mal probieren ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
alkmene

Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von alkmene »

Gerade im sexuellen Bereich kommt der Appetit ja häufig beim Essen


Word!
Holofernes

Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Holofernes »

Wozn hat geschrieben:Hatte grade ein Erlebnis, das mir wieder vor Augen geführt hat wovon man als Aussehens-AB so vollkommen ausgeschlossen ist:

Ich bin zur Tantstelle [...] und da war eine echt hübsche & nette Frau an der Kasse (haben die irgendwie öfter da) & wir haben uns sogar ein wenig unterhalten - [...]
Am Ende wünschte sie mir noch einen schönen Tag & ich bin abgedampft...
Ich glaube, in der Tantstelle warst du nicht Aussehens-AB, sondern eher "Zwischen Verkäufer und Kunde besteht ein rein geschäftliches Verhältnis. Alles andere wäre unprofessionell."-AB.

Da hätte egal wer kommen können, das hätte nie geklappt. Das wäre für die Tante an der Tantstelle auch ihrem Arbeitgeber gegenüber unprofessionell, wenn sie da auf einmal mit Kunden herumflirten würde. In einem anderen Kontext (Treffen in einer Diskothek) hätte es funktionieren können.

Das ist ähnlich wie bei Popstar und Fan, der ihn anhimmelt (im Prinzip auch nur eine Geschäftsbeziehung in Form von Kauf von CD/Merch/Eintrittskarten), das funktioniert auch so gut wie nie.
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Vogelnest »

desigual hat geschrieben: Bei mir endete es leider anders: Auch die große Verliebtheit übers Internet, das Foto änderte daran nichts, zwar nicht mein Traum-Typ, aber ok, die Stimme am Telefon ein Traum, die Gespräche super und nicht enden wollend und dann die Realität: Er sah zwar aus wie auf dem Foto, die Gespräche waren genauso, aber er hat mich sexuell einfach gar nicht angesprochen. Lag vielleicht am Geruch, am ganzen Auftreten, aber wenn ich bei einem Date so gar nicht das Gefühl habe, ihn berühren zu wollen, dann ist es eigentlich kein Date, sondern ein freundschaftliches Treffen. Damit war dann auch die Verliebtheit weg.
Mir geht es gerade genauso! Er ist kein unattraktiver Kerl aber auf mich hat er keinerlei sexuelle Anziehung. Supernett, lustig, gleiche Interessen, fürsorglich, gebildet, erfolgreich...aber mehr als Freundschaft geht von meiner Seite her einfach nicht. Und das kommt auch nicht mit der Zeit.
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von TheRealDeal »

Tania hat geschrieben:
desigual hat geschrieben:... aber es war trotzdem keinerlei sexuelle Anziehung da.
Ach, davon würde ich mich nicht aufhalten lassen. Gerade im sexuellen Bereich kommt der Appetit ja häufig beim Essen. Wenn es also nicht gerade so ist, dass man sich regelrecht überwinden müsste, würde ich es einfach mal probieren ...
Hach... Könnte ich mir mal aufs T-Shirt drucken lassen... ;) Oder doch lieber: "Ran, an den Speck?" :mrgreen:
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von inVinoVeritas »

Nonkonformist hat geschrieben: Ich vermute mal das menschen die sich innerhalb von minuten entscheiden ob es passt und nachher deren meinung nicht mehr ändern, mit menschen die sich über wochenlanges abtasten verlieben, nicht wirklich kompatibel sind.
Stimme dir zu, sofern du das "kompatibel" auf die Beziehungsanbahnung an sich beziehst.
Ich gehöre ja auch zu der Sorte Mensch, der innerhalb weniger Minuten bereits so gut wie sicher weiß, ob da potentiell "mehr" passieren könnte oder eben nicht - und damit bisher auch noch nie falsch gelegen hat. Entweder ich bin sehr schnell begeistert und verknallt, oder es tut sich in der Richtung leider nichts mehr (schon getestet, auch Monate später regte sich trotz großer Sympathie nicht das "gewisse Etwas" in mir).
Vor einiger Zeit habe ich eine tolle Frau kennengelernt, die genau zu der anderen Sorte Mensch gehört (und mir das so auch mehrmals gesagt hat). Das Kennenlernen war eine Qual für mich, wir hatten einfach zu extreme Unterschiede im "Tempo". Schlussendlich ist nichts daraus geworden, weil es für mich zu qualvoll war ihrem "Tempo" zu folgen... ich wollte sie küssen, habe dauernd an sich gedacht und konnte nicht mehr damit umgehen, dass auch das 6. und letzte Date immer noch ziemlich "platonisch" war.

Als Charaktere an sich (bzw. als Paar) wären wir meiner Meinung nach dennoch sehr kompatibel gewesen... ich weiß jetzt aber, dass ich mit Frauen, die laut eigener Aussage bisher schon immer Monate gebraucht haben um Gefühle erst zu entwickeln, einfach nicht "kann".
Stichwort "Selbstschutz": ich kann es mir selbst gegenüber nicht verantworten, monatelang heftig verknallt rumzulaufen mit der Hoffnung, dass Sie dann doch noch nach dem 20. Date Gefühle entwickelt. Ich war schon mal vor Ewigkeiten unglücklich verliebt und will das nicht nochmal erleben, da ziehe ich dann lieber die Notbremse.

Ist aber ja auch eine wichtige Erkenntnis: ich brauche eine Frau, die gefühlsmäßig ähnlich tickt wie ich. Zum Glück gibt es diese Frauen, meine bisherigen Partnerinnen waren mir da sehr ähnlich.
DreierBeziehung

Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von DreierBeziehung »

Meiner Meinung nach MUSS der Charakter sogar das Aussehen zweitrangig machen. Sonst sehe ich schwarz für eine dauerhafte Beziehung.
Don Rosa

Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Don Rosa »

DreierBeziehung hat geschrieben:Meiner Meinung nach MUSS der Charakter sogar das Aussehen zweitrangig machen. Sonst sehe ich schwarz für eine dauerhafte Beziehung.
Eben, wir werden alle nicht hübscher mit der Zeit, allerhöchstens interessanter. :roll: Diverse Tuning-Maßnahmen helfen auch nur ein paar Jahre, dann wird es unschön.
NBUC
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Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von NBUC »

DreierBeziehung hat geschrieben:Meiner Meinung nach MUSS der Charakter sogar das Aussehen zweitrangig machen. Sonst sehe ich schwarz für eine dauerhafte Beziehung.
Aber das passiert dann später, nicht schon bei der ersten Anbahnung.

Wobei ich eh das Gefühl habe, dass Leute, die man schon lange irgendwie kennt in der Wahrnehmung nicht mit dem Kalender mitaltern.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Neuling92

Re: Kann der Charakter das Aussehen zweitrangig machen?

Beitrag von Neuling92 »

So richtig verstehe ich das aber immer noch nicht mit dem Aussehen und der Typfrage. Ich hatte schon paar mal den Fall, dass besagte Frau micht nicht attraktiv fand, dann aber später eine Affäre oder Beziehung mit jemanden hatte, der vom Typ her genauso war (in diesem Fall schlank & blond). Also kann es doch dann in diesem Fall nur an der Ausstrahlung oder dem Charakter gelegen haben. Wieso sollte man sonst Person A einen Korb geben und Person B, welche sehr ähnlich ist ein "Ja".

Ich glaube das das Auftreten und die Austrahlung da recht viel ausmachen und somit indirekt auch das Aussehen beeinflussen.