Lazarus Long hat geschrieben: ↑06 Okt 2017 11:00Die Tatsache, daß sich in deiner Geschichte doch tatsächlich eine Frau der Wollust hingeben will, ignoriert er. Es widerspricht ja seiner Libidotheorie, kann also eh nicht sein. Mögen die Götter wissen, was der Alkohol in besagter Dame bewirkte !
Du meinst, es könne in ihr etwas (Libido) aktvieren, was in ihr eigentlich nicht vorhanden ist?
Alkohol ist eher dafür bekannt, zumindest bei Männern in großen Mengen, die Erektionsfähigkeit zu reduzieren.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.
Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835
Lazarus Long hat geschrieben: ↑06 Okt 2017 11:15
Du meinst, es könne in ihr etwas (Libido) aktvieren, was in ihr eigentlich nicht vorhanden ist?
Alkohol ist eher dafür bekannt, zumindest bei Männern in großen Mengen, die Erektionsfähigkeit zu reduzieren.
Kann ich mangels Erfahrung nicht sagen; ich consumiere ja Derartiges nicht. Im Übrigen hatte ich ja bereits dargelegt, daß die eine oder andere Ausnahme exsistiert - auch Aphrodite gehört schließlich zu Denselben; nur ist das, wie die Franzosen sagen, rarissime.
Lazarus Long hat geschrieben: ↑06 Okt 2017 11:00Die Tatsache, daß sich in deiner Geschichte doch tatsächlich eine Frau der Wollust hingeben will, ignoriert er. Es widerspricht ja seiner Libidotheorie, kann also eh nicht sein. Mögen die Götter wissen, was der Alkohol in besagter Dame bewirkte !
Ich weiß nicht mehr genau, welche Getränke diese Frau in der Kneipe zu sich nahm. Das kann auch frei von Alkohol gewesen sein.
Es ist alles schon über 25 Jahre her....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
Ich glaube nicht, dass es gut fürs menschliche Miteinander ist, wenn in jede Einladung zum Kaffee gleich eine Einladung zum Sex hineininterpretiert wird ... Wäre einiges, was hier im Thread geschrieben wurde, buchstäblich immer so aufzufassen, dann wären platonische Männer-Frauen-Freundschaften in der Praxis gar nicht mehr umsetzbar, oder? Wo sollte man sich denn dann überhaupt noch treffen, wenn jedes Treffen in der Kneipe ein Date und jedes Betreten von Privaträumen eine Auffordung zum Ficken wäre.
Ich kann Signale sehr wohl lesen (ich kann zwar nicht adäquat reagieren, aber raffen tu ichs inzwischen schon). M.E. sind Kontext, Körpersprache, Tonfall etc. viel entscheidender als irgendwelche verbindlichen "Codes" oder Wortlaute. Man sollte sich da nicht auf irgendwelche Floskeln versteifen - lieber mehr unter die Leute gehen, diese beobachten und sich seinen Reim drauf machen ...
Ohhh man, mir war die Bedeutung von kommste noch auf einen Kaffee mit hoch spätesten klar als ich quasi von den Freundinnen meiner damaligen OdB dazu genötigt wurde sie zu fragen ob ich noch mit hoch sollte (wir haben sie bei ihrem Studentenheim abgesetzt ). Leider gab es einen Korb...
.Das gemeinsame Kochen und Film gucken hat wohl auch zur Trennung von meiner ersten Beziehung geführt. Ich war an dem Abend stark genervt, und Sie hatte wohl quasi erwartet das ich sie direkt an der Haustür anspringe....
Jetzt kommt der aktuelle Fall... Sie hat mir zwei oder dreimal angeboten das extra WG-zimmer nutzen zu können z.T. auch schon als es um die Plannung des gemeinsamen Abends ging...
Mal schaun, ich hab jetzt wenigsten den Vorschlag für einen gemeisamen Urlaub angenommen... mal schaun ob ich schon komplett in der Friendzone stecke
Elli hat geschrieben: ↑08 Okt 2017 10:38
Ich glaube nicht, dass es gut fürs menschliche Miteinander ist, wenn in jede Einladung zum Kaffee gleich eine Einladung zum Sex hineininterpretiert wird ... Wäre einiges, was hier im Thread geschrieben wurde, buchstäblich immer so aufzufassen, dann wären platonische Männer-Frauen-Freundschaften in der Praxis gar nicht mehr umsetzbar, oder? Wo sollte man sich denn dann überhaupt noch treffen, wenn jedes Treffen in der Kneipe ein Date und jedes Betreten von Privaträumen eine Auffordung zum Ficken wäre.
Elli hat geschrieben: ↑08 Okt 2017 10:38
Ich glaube nicht, dass es gut fürs menschliche Miteinander ist, wenn in jede Einladung zum Kaffee gleich eine Einladung zum Sex hineininterpretiert wird ... Wäre einiges, was hier im Thread geschrieben wurde, buchstäblich immer so aufzufassen, dann wären platonische Männer-Frauen-Freundschaften in der Praxis gar nicht mehr umsetzbar, oder?
Stört mich auch extrem. Und am meisten stört es mich, dass ich mich dadurch selbst so beeinflussen lasse.
zb wenn ich mit einem guten Freund ins Kino o.ä. gehe, der aber in einer festen Beziehung ist. Und hinterher tuscheln andere oder sprechen mich auch schon mal direkt darauf an. Und dann habe ich nun oft selbst ein schlechtes Gewissen. Er ist dazu ein Mensch, der gerne Körperkontakt zu anderen Menschen hat. Ich gehe dabei schon total auf Abstand, weil ich dabei immer an seine Partnerin denke.
Er ist aber halt mein einziger Freund, ich habe sonst keine Freunde. Ich würde ihn nur ungern wegen diesem ganzen verklemmten Bockmist verlieren. Die beiden selbst haben damit nämlich gar kein Problem.
Nach den erwähnten Signalen müssten wir ziemlich oft Sex haben.
lieschenmueller hat geschrieben: ↑11 Okt 2017 15:46
Stört mich auch extrem. Und am meisten stört es mich, dass ich mich dadurch selbst so beeinflussen lasse.
zb wenn ich mit einem guten Freund ins Kino o.ä. gehe, der aber in einer festen Beziehung ist. Und hinterher tuscheln andere oder sprechen mich auch schon mal direkt darauf an. Und dann habe ich nun oft selbst ein schlechtes Gewissen. Er ist dazu ein Mensch, der gerne Körperkontakt zu anderen Menschen hat. Ich gehe dabei schon total auf Abstand, weil ich dabei immer an seine Partnerin denke.
Er ist aber halt mein einziger Freund, ich habe sonst keine Freunde. Ich würde ihn nur ungern wegen diesem ganzen verklemmten Bockmist verlieren. Die beiden selbst haben damit nämlich gar kein Problem.
Nach den erwähnten Signalen müssten wir ziemlich oft Sex haben.
Lass Dir hier nicht reinreden. Zumal seine Partnerin ja nicht eifersüchtig ist: Was geht das denn dann irgendwelche unbeteiligten Vierten und Fünften an?!
In der Hinsicht bin ich schmerzbefreit. Amourös klappt zwar nix, das ist schade. Aber dafür gehe ich mit interessanten und sympathischen Leuten, auch wenn das nun zufällig Männer sein sollten, auch mal bis in die Morgenstunden Bier trinken und unterhalte mich gut dabei. Ohne mir Gedanken zu machen, ob das verfänglich ist oder nicht.
Dieser ganze Neokonservatismus, der sich derzeit in die Umgangsformen und Bewertungen schleicht (beobachte ich an verschiedener Stelle ...), nervt irgendwie ...
Zuletzt geändert von Elli am 12 Okt 2017 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
Elli hat geschrieben: ↑08 Okt 2017 10:38
Ich glaube nicht, dass es gut fürs menschliche Miteinander ist, wenn in jede Einladung zum Kaffee gleich eine Einladung zum Sex hineininterpretiert wird ... Wäre einiges, was hier im Thread geschrieben wurde, buchstäblich immer so aufzufassen, dann wären platonische Männer-Frauen-Freundschaften in der Praxis gar nicht mehr umsetzbar, oder?
Stört mich auch extrem. Und am meisten stört es mich, dass ich mich dadurch selbst so beeinflussen lasse.
zb wenn ich mit einem guten Freund ins Kino o.ä. gehe, der aber in einer festen Beziehung ist. Und hinterher tuscheln andere oder sprechen mich auch schon mal direkt darauf an. Und dann habe ich nun oft selbst ein schlechtes Gewissen. Er ist dazu ein Mensch, der gerne Körperkontakt zu anderen Menschen hat. Ich gehe dabei schon total auf Abstand, weil ich dabei immer an seine Partnerin denke.
Er ist aber halt mein einziger Freund, ich habe sonst keine Freunde. Ich würde ihn nur ungern wegen diesem ganzen verklemmten Bockmist verlieren. Die beiden selbst haben damit nämlich gar kein Problem.
Nach den erwähnten Signalen müssten wir ziemlich oft Sex haben.
Kann mich da nur Elli anschliessen, lass Dir das nicht versauen. Ein guter Freund ist Gold wert, Du bist zu beneiden!
So, da will ich doch mal die Geschichte „zu Ende“ erzählen. Ist ja in vielen Foren so, dass man das „Ende“ nie erfährt… Das soll hier anders sein.
Falls sich jemand erinnert und sogar noch weiß, dass bei mir bei Eröffnung des Threads HC-AB stand, fällt vielleicht auf, dass da nun SC-AB steht. Vielleicht meine Geschichte gerade hier sehr interessant zu erzählen, da es die Geschichte „Wie ich zur nicht-mehr-so-wirklich-AB-wurde“ ist. Daher erlaube ich mir einfach ganz frech für alle die wissen wollen wie es weiterging, einen sehr langen Beitrag zu schreiben.
Der Einfachheit halber gebe ich dem Mann um den es ursprünglich ging einfach den Namen Hannes, wobei das natürlich nicht sein richtiger Name ist. Jedenfalls: wir haben uns mehrmals getroffen (alleine oder mit Freunden) und auch das gemeinsame Essen war schön, aber es ist nicht mehr als quatschen.
Zwei Monate vor dem geplanten Urlaub nahm die ganze Sache einen für Hannes sehr unschöne Wendung, da er ein schweres orthopädisches Problem bekam. Dadurch fiel er nicht nur im Verein aus sondern war auch in einigen Bereichen auf fremde Hilfe angewiesen. Natürlich habe ich ihn unterstützt, soweit er das wollte. Zu unserem Urlaub war er wieder (scheinbar) fit, es ging ihm gut. Der Urlaub mit meinen beiden Kumpels war toll. Wir haben viel Spaß gehabt und ich denke auch, dass das die Freundschaft zwischen uns dreien vertieft hat. (Auch hier, nicht mehr passiert als freundschaftliches.)
Nach dem Urlaub begann auch endlich die Therapie, die ich bereits Anfang des Jahres gesucht hatte und bis dahin auf der Warteliste stand. Die folgende Zeit war sehr hart. Die Erlebnisse aus meiner Schulzeit, die ich bis dahin als „gar nicht so schlimm“ abgetan hatte, kristallisierten sich als traumatische Erlebnisse heraus. In zwei Fällen weiß ich inzwischen, dass sich Lehrer strafbar gemacht haben. Soo… Thema in der Therapie war natürlich auch Hannes, der immer noch nichts wusste. Ich habe mich einfach nicht getraut, ihm zu sagen was ich für ihn empfinde.
Leider verschlimmerte sich Hannes Zustand eine Weile nach dem Urlaub so massiv, dass klar wurde: er muss sich einer schweren OP unterziehen die nicht ganz risikolos ist. An dem Punkt wusste ich: wenn er mehr von mir will als Freundschaft, dann will ich dass ich ihn als Partnerin unterstützen und nicht „nur“ als Kumpeline. Ich nahm also all meinen Mut zusammen und habe ihn in einem ruhigen Moment gefragt, ob er sich mehr als Freundschaft vorstellen kann. Das darauf folgende Gespräch war sehr schön, auch wenn seine Antwort „Nein“ war. Er sagte zwar, dass er auch viel darüber nachgedacht habe, aber es wohl zwischen mir und seiner Exfreundin so viel Ähnlichkeit gibt, dass er nicht glaubt, dass eine Beziehung langfristig gut geht. Er sagte auch, dass ich und unsere Freundschaft ihm viel zu viel bedeuten, als dass er sie für eine Beziehung aufs Spiel setzen wolle von der er nicht glaubt, dass sie Bestand hat. Geschadet hat es unserer Freundschaft nicht, im Gegenteil. Wir sind eng befreundet, können uns alles anvertrauen und uns gegenseitig vertrauen.
Hannes ist ein wunderbarer Mensch. Er hat mich immer wieder in neue Situationen geschubst, durch die ich selbstbewusster wurde, mich immer wieder ermutigt und immer wenn die Tätersätze durchkamen (bei mir sehr beliebt „Mich mag sowieso niemand.“) mir bewiesen, dass diese Sätze Lügen sind. Er weiß das alles übrigens auch. Nach unserem Gespräch hatte ich eine sehr emotionale Phase, in der ich zum ersten Mal gespürt habe, dass meine Mauer durchbrochen ist. Und ich weiß, dass ich das ohne ihn nicht geschafft hätte. Hannes hat die OP vor 2 Monaten zum Glück überstanden, auch wenn er von „gesund“ noch immer weit entfernt ist.
So, nun wusste ich ja – aus Hannes und mir wird kein Paar, was für mich auch wirklich okay ist. Daher fiel einige Wochen nach dem Gespräch die Entscheidung, mich bei einer Singlebörse anzumelden (habe mich für Parship entschieden). Überrascht stellte ich fest, dass ich von mehreren Männern angeschrieben wurde, einige auch sehr nett. Mit einem (ich nenne ihn hier mal Chris) entwickelte sich ein sehr netter Mailkontakt. Jede E-Mail war länger als die letzte und je länger die E-Mails desto mehr Gemeinsamkeiten entdeckten wir. Es folgte die Einladung zu einem Date und er schickte mir seine Handynummer. Sterbensnervös schrieb ich ihn dann auch an… woraus ein kilometerlanger WhatsApp Verlauf entstand.
Vor unserem ersten Date war ich schrecklich nervös und machte mir um alles Mögliche Gedanken bis ein guter Freund meinte „Hey, was machst du dir denn Gedanken, das ist auch nur ein Kerl wie wir auch.“ *Öhm* Stimmt. Das Date kam – und Chris war so nett und lieb wie es beim Schreiben schien. Er war anfänglich ebenfalls sehr nervös. Tja, schlussendlich endete unser Date nach vielen Stunden nur, weil das Parkhaus zu machte und ich ansonsten nicht mehr an mein Auto gekommen wäre. (*gg* als ich durch die Schranke gefahren bin, waren es noch so 4-5 Minuten, die ich Zeit gehabt hätte.)
So, direkt nach dem Date schrieb er mir schon, dass er mich gerne wieder sehen will und er mich sehr nett fand. Das nächste Date wurde vereinbart und ich habe wohl noch nie so viel Zeit auf WhatsApp verbracht wie jetzt. Ich kann bis heute nicht sagen, warum der Kontakt mit Chris so leicht ist… Es ist aber einfach so, wir finden immer was zum Reden/Schreiben.
Es folgte das zweite Date, ich fuhr also zu ihm. Er hatte wie gesagt ein tolles Essen zubereitet, ich hatte im Gegenzug extra Kekse gebacken von denen ich wusste, dass er sie mag. Nach stundenlangem Quatschen ergab sich dann eine Situation in der ich ihn quasi umarmte (weil ich mich natürlich nicht traute, den ersten Schritt zu machen) und er das korrekt als „Erlaubnis“ aufgefasst hat, mich küssen zu dürfen. Auf mein gemurmeltes „Ich hab aber nicht viel Erfahrung.“ kam nur ein „Ich bin auch nicht sooo sehr erfahren.“ Anfänglich war ich sehr, sehr nervös und mir haben zugegebenermaßen die Knie gezittert. War ja mein erster, richtiger Kuss. Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wie lange wir geknutscht haben. Meine Nervosität legte sich schnell, zumal Chris irgendwann meinte: „Du lernst aber schnell.“ Als er dann meine Hand nahm und mich ins Schlafzimmer führte, war für mich schon längst klar, dass ich auch mit ihm schlafen will. Ich habe ihm dann auch gesagt, dass ich noch Jungfrau bin. Er reagierte ziemlich entspannt und meinte nur, dass das dann ja eine besondere Verantwortung wäre. Chris war sehr liebevoll und vorsichtig, sodass ich mit absoluter Überzeugung behaupten kann, dass mein erstes Mal einfach nur schön war. Ich kann auch absolut nicht behaupten, dass es schmerzhaft war, maximal kurz unangenehm. (Was Chris mich jedoch ziemlich schnell vergessen ließ.) Aber, zugegebenermaßen war die zweite Runde nochmal schöner…
Auch Chris hat durch sein Verhalten Tätersätze aus alten Erfahrungen auf allen Ebenen als Lügen entlarvt. Alle meine Sorgen, er könne sich abwenden weil ich vor ihm noch nie mit einem Mann geschlafen habe, dass er mich nicht anziehend finden könnte oder mich nicht anfassen wollen könnte, haben sich in Luft aufgelöst. Tatsache war: er wollte mich gar nicht mehr wieder loslassen und konnte seine Hände nicht von mir lassen… (Was für mich ein extrem schönes Gefühl war.)
Ich habe hier irgendwann die gelesen, dass sich AB sein manchmal so anfühlt wie sehr durstig zu sein, das Wasser hinter einer Glaswand zu sehen aber nicht dran zu kommen. Ja, stimmt. Und stundenlang in den Armen eines lieben Menschen zu liegen fühlt sich – um die Metapher weiter zu verwenden - an wie zu trinken, wenn man sehr, sehr durstig ist.
Wir haben noch nicht „offiziell“ darüber gesprochen ob wir damit ein Paar sind… Aber das hat keine Eile.
Wie wunderschön Blauline, herzlichen Glückwunsch zu dem schönen Erlebnis.
Weil es um Interpretationshilfe geht (nicht mehr für Dich Blauline), kann ich mir vorstellen, dass der folgende Link für einige nützlich ist: http://www.bento.de/gefuehle/koerperspr ... ssortblock
Viel Spaß beim Test.
Das ist eine wunderbare Geschichte, Blauline. Ich hoffe, dass es so gut weiter geht. Alles Gute
Das neue AB Forum
https://www.ab-forum.de/index.php
The good news about midlife is that the glass is still half full. Of course, the bad news is that it won't be long before your teeth are floating in it.
Was für eine tolle Geschichte mit Happy End und ganz herzlichen Glückwunsch für dich und deine Zukunft
Die Situationen oder das Verhalten von anderen Menschen richtig interpretieren ist wirklich nicht sehr leicht. Als ich vor einigen Jahren damit Anfing aktiv unter Leuten zu sein und mir ein Freundeskreis aufzubauen habe ich dummerweise schon einiges Verhalten als Ablehnung interpretiert was gar keins war und umgekehrt auch Interesse an mir missverstanden. Bei letzterem bin ich daher wieder sehr zurückhaltend geworden.
Man könnte jetzt meinen es ist ja an sich nur Übungssache aber trotzdem gehört auch Viel Menschenkenntnis dazu. Bin noch sicher ob man sich das antrainieren kann.
Vielen Dank für eure lieben Antworten! *gg* Bin ja ein bisschen „kitschig“ veranlagt, ich mag Geschichten mit einem glücklichen Ende. (Oder Anfang. Wie man´s nimmt. „Ende des AB-seins“ und „Anfang des in einer Beziehung seins“.)
Schlussendlich kann ich selber kaum glauben, wie sehr ich mich in den vergangenen ca. 16 Monaten (und besonders deutlich nochmal in den letzten 2 Monaten) verändert habe. Eigentlich habe ich erst vor 16 Monaten begonnen, ein echtes „Gesellschaftsleben“ aufzubauen. Was ich gelernt habe: so viel Schaden das menschliche Umfeld anrichten kann, so viel kann das richtige Umfeld auch wieder heilen.
Ja, ich habe oft das Gefühl gehabt dass „Menschenkenntnis“ und „Interpretation von bestimmten Aussagen/Gesten etc.“ etwas ist, das man in der Jungend lernt und das ich durch die Umstände nicht gelernt habe. Das dann später zu lernen, ist meiner Meinung nach schwer. (Aber möglich!) Bei Hannes habe ich ja schlussendlich festgestellt, dass ich nicht so falsch lag und durchaus auch Interesse seinerseits bestand. Somit war mein Gefühl nicht ganz daneben.
Das mit dem zurückhaltend sein, wenn man Interesse zu sehen glaubt verstehe ich sehr gut. Schlussendlich war es ja mit Chris genau der Fall, dass ich zwar „interpretiert“ habe, dass er großes Interesse an mir hat, ich mich aber dennoch nicht getraut habe ihm einfach einen Kuss zu geben. Daher war meine „Strategie“ ihm durch die Umarmung (die zugegebenermaßen länger war als eine normale) zu signalisieren dass er mich küssen darf. Hat ja auch funktioniert.
Natürlich gibt es auch jetzt Momente, in denen ich mich frage, ob meine Interpretation richtig ist. Zum Beispiel zum Thema „Sind Chris und ich jetzt ein Paar?“ – und ich beim Nachdenken eigentlich immer wieder zum Ergebnis komme: er verhält sich so, wie ich es in einer Beziehung erwarten würde. Wir schreiben uns jeden Tag, schreiben „Guten Morgen“ und „Gute Nacht“, planen die Wochenenden zusammen, planen auch die fernere Zukunft miteinander... (Ich meine hier eher so kleine Sätze wie "Ok, das kriegst du dann zu Weihnachten!"... Die finde ich noch viel mehr bedeuten können, da sie völlig selbstverständlich implizieren, dass wir zusammen sind...)
Wir wohnen ca. 1 ½ Stunden auseinander und können uns daher nicht täglich sehen.) Ich habe Chris als sehr ehrlichen, offenen und pragmatischen Menschen kennengelernt. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es für ihn keine „Bestätigung“ braucht dass wir zusammen sind sondern dass das durch beiderseitiges Verhalten klar ist. Das sind dann eben doch die „AB-Momente“ in denen ich unsicher werde, keine Erfahrung habe und nicht weiß „Wie funktioniert das denn?“
Naja, bald findet das traditionelle Weihnachtstreffen mit meinen Freundinnen (mit jeweiligen Partnern) aus dem Studium statt. Sollte das bis dahin nicht ohnehin klar sein ist es eine gute Gelegenheit zu fragen: „Bei dem Treffen bringen die Mädels ihre Partner mit – magst du mitkommen?“
Danke, dass Du uns an dieser Geschichte, Deiner Geschichte hast teilhaben lassen! Und dann noch mit einem Happy - wunderbar Alles Gute Euch beiden!
Ich hoffe, dass das hier Vielen Mut macht, nicht aufzugeben. Ich bleibe dabei: es ist nicht nur eine Frage von Glück oder Zufall, wie hier oft zu lesen ist, sondern wie man sein Leben gestaltet.
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Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Antoine de Saint-Exupéry
Der gehört eigentlich in die Erfolgsmeldungen, unabhängig davon, was mit euch beiden noch wird.
Hat ja auch funktioniert.
Alles Gute Euch beiden!