Der Wille zur Macht

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Morningstar

Der Wille zur Macht

Beitrag von Morningstar »

Da ich ja Philosophie interessiert bin habe ich letztens mal wieder ein wenig Nietzsche gelesen. Dabei ist mir der "Willen zur Macht" irgendwie ins Auge gesprungen und ich habe mir gedacht, hm ist das nicht etwas was ganz sicher auch bei der AB Thematik eine Rolle spielt ?

Ich will mich hier jetzt nicht in die Philosophie vertiefen, das würde zu weit gehen. Aber das Thema Macht und Umgang mit der Macht sind eben doch nicht ganz unwichtig sowohl gesamtgesellschaftlich/Politisch als auch individuell.
Wenn man Macht definieren will dann ist sie doch im grunde nichts anderes als die Fähigkeit andere Menschen so zu beinflussen das diese dann das tun was man von ihnen will. Das zu erreichen dazu gibt es natürlich höchst verschiedentliche Mittel und Wege. Im wesentlichen lassen sich da 3 Grundformen identifiezieren (Frei nach Max Weber):

1.) über Geld/Bezahlung,
2.) Befehlsgewalt (Offizier im Militär/Diktator)
3.) Charisma und Überzeugungskraft

Auf der Beziehungsebene wäre die Geldebene dann Prostitution oder Beziehungspartner im Katalog aus Thailand kaufen. Befehlsgewalt ginge dann in Richtung Zwangsheirat und so weiter. Also beides eher überwiegend negative Formen von Macht.
Die einzige positive ist die charismatische Macht da sie die Menschen dazu motiviert Freiwillig für Sexuelle Handlungen bzw Beziehung bereit zu sein da es sich emotional gut für sie anfühlt (siehe dazu meinen anderen Beitrag zum Thema: https://abtreff.de/viewtopic.php?f=1&t=22186).
Dazu zählen dann Rhetorische Fähigkeiten, Social Skills, gute Flirt Kentnisse, gute Menschenkentniss, Selbstsicherheit usw.

Nichts desto trotz geht es auch bei der charismatischen Machtausübung darum andere Menschen so zu beinflussen das diese das tun was man von ihnen will. Es ist somit eine Form der Machtausübung über andere Menschen. Wenn ihr euer ODB also davon überzeugen könnt eine Beziehung mit euch einzugehen dann greift ihr natürlich massiv in sein/ihr Leben ein und verändert dieses in vielerlei Hinsicht für immer.

Zum einen braucht man da natürlich die Fähigkeiten diese Macht auszuüben und entsprechend jemand anderen zu überzeugen. Im Gegensatz zum Flirt Profi ist das für einen AB natürlich ungleich schwerer. Aber das ist ja noch nichteinmal alles, man braucht dazu nicht nur gewisse Fähigkeiten man braucht dazu auch den Willen es zu tun. Nennen wir es mal den "Willen zur Macht", den Willen in das Leben anderer Menschen einzugreifen.
Ich habe das Gefühl das es vor allem der Mangelnde Wille zur Macht ist der viele von uns zu ABs gemacht hat. Wir sind extrem viel zu zurückhaltend damit Einfluss auf andere auszuüben. Vielleicht aus Angst davor was andere von uns Denken, aus Angst vor Ablehnung, vielleicht auch weil wir niemanden Führen wollen, also gar keine Macht anwenden wollen. Also so "nett" sind das wir keine Methoden anwenden wollen um andere zu unseren gunsten zu beinflussen.

Gerade für Männer ist das aber offensichtlich ein wichtiges Thema, schließlich ist es ihre Aufgabe die Beziehung in die Wege zu leiten und alle Schritte die vom ersten Date bis ins Bett führen zu organisieren. Trotz der Emanzipation sind ja die meisten Frauen passiv und wollen geführt werden. Der Mann muss sie ansprechen und davon überzeugen mal einen Kaffee trinken zu gehen, nicht umgekehrt.
Es liegt also beim Mann charismatische Macht auf sie auszuüben inderm er sie davon überzeugt ihr Leben zu gunsten von ihm (natürlich auch zugunsten von ihr) zu ändern.
Hat ein Mann diesen Willen zur Macht nicht, aus Schüchternheit, Sozialphobie oder falsch verstandenen ethischen/moralischen Grundsätzen dann wird er mit an 100% grenzender Sicherheit HC-AB.

Ich denke das war bei mir immer Teil der Problems da es sich für mich irgendwie nicht richtig angefühlt hat andere Menschen in ihrer freien Willensentscheidung zu sehr zu beinflussen und klar zu machen was ich eigentlich will. Eine falsche Einstellung die ich erst langsam erkenne.
Denn im Grunde ist ja jede soziale Interaktion irgendwie eine Macht ausübung, wenn ich in der Stadt jemandem nach dem Weg frage bringe ich diese Person ja auch dazu etwas zu tun was ich von ihr will, nämlich mir eine Information zu geben. Natürlich läuft dies für alle beteiligten freiwillig ab aber nichts desto trotz spielt der Faktor Macht eine rolle.

Kann es also sein das wir MABs einfach viel zu zurückhaltend sind wenn es darum geht Einfluss auf das Leben anderer Menschen auszuüben ?
Ich meine normalos und erst recht irgendwelche PUA/Aufreißertypen haben damit ja kein Problem die machen das einfach und schauen dann ob sie es hingkriegen "Sie" auf emotionaler Ebene davon zu überzeugen das zu tun was er will. Ob sie es schaffen sie ins Bett oder Beziehung zu führen. (Führen, Führer usw, auch so ein typisch deutsches Machtwort)
Schüchterne, Sozialphobische, Depressive Menschen scheuen sich aber davor Macht auf andere auszuüben, andere zu beinflussen und verharren daher lieber in sich gekehrt in ihrer eigenen Gedankenwelt anstatt mit beiden Händen in die Welt hineinzugreifen und zu versuchen ihr soziales, zwischenmenschliches Umfeld zu ihren Gunsten zu formen. Geht mir jedenfalls so, denke zuviel darüber nach alles richtig, korrekt zu machen mich nie daneben zu benehmen usw und wage deshalb einfach zu wenig.

Das dürfte dann auch der Grund sein warum viele ABs immer und immer wieder in der berühmten berüchtigen "Friendzone" landen da sie einfach zu "nett" sind, also versuchen "Ihr" alles nur recht zu machen ohne dabei aber ihren eigenen Willen einzusetzen um sie dahingehend zu beinflussen das sie zu der Überzeugung gelangt das Sex/Beziehung mit ihm eine absolut super Sache ist.
Ohne den von Nietzsche so bezeichneten "Willen zur Macht" scheint es einfach nicht zu funktionieren, solange wir nicht bereit sind die emotionale Innenwelt anderer Menschen zu beinflussen solange sind unsere Chancen beim anderen Geschlecht wohl ausgesprochen gering.

In dem Sinne: "Möge die Macht mit euch sein!"

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Ninja Turtle

Re: Der Wille zur Macht

Beitrag von Ninja Turtle »

Ich denke, dass der Wille zur Ohnmacht noch viel wichtiger ist. Also eben nicht alles im Vorfeld zu durchdenken und zu planen, sondern den Dingen ruhig mal ihren Lauf lassen. ;)
Aber ansonsten ein interessanter Gedanke. :D
Morningstar

Re: Der Wille zur Macht

Beitrag von Morningstar »

Ninja Turtle hat geschrieben:Ich denke, dass der Wille zur Ohnmacht noch viel wichtiger ist. Also eben nicht alles im Vorfeld zu durchdenken und zu planen, sondern den Dingen ruhig mal ihren Lauf lassen. ;)
Ja damit hast du natürlich mal wieder vollkommen recht. Auf einem Date kann man den Ablauf natürlich nicht wie einen Schlachtplan im Vorraus planen, da muss man locker drauf sein, gemeinsam Spass haben usw. Dennoch muss man ja im Hinterkopf haben das man von ihr mehr will als nur Smalltalk übers Wetter und gemeinsam über den einen oder anderen Witz zu lachen.

Da reicht es auch nicht ihr förmlich das eigene Interesse zu bekunden oder einen romantischen Liebesbrief zu schreiben, das wird natürlich abgelehnt solange sich nicht genauso empfindet. Mann muss ihre Gefühlswelt als ersteinmal dahin bekommen das sie selbst ein Interesse an einem entwickelt und somit von selbst beginnt ebenfalls in den Prozess der Beziehungsanbahnung zu investieren.

Das heißt dann aber eben Einfluss ausüben, z.B. durch Flirten oder den Einsatz rhetorischer Kniffe usw. Mann hat da ja die Aufgabe die Initiative zu übernehmen denn Frau will ja verführt werden also eher die passive Rolle spielen. Das Rollenverhältniss auf einem Date/Flirt hat somit ein Machtgefälle. Wenn AB sich nun ziert das zu aktzeptieren und so für sich zu nutzen dann hat er keine Chance, landet in der Friendzone.
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Tania
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Re: Der Wille zur Macht

Beitrag von Tania »

Ähm ... nein. Zumindest für mich hat sich eine Beziehungsanbahnung nie so dargestellt, dass jemand mich zu irgendwas "geführt" hat oder ich jemanden zu etwas führen musste. Normalerweise weiß ich recht genau, was ich will und mit wem ich das will. Und dann mach ich das. Mit Glück gefällt es ihm, mit noch mehr Glück will er dasselbe (oder kommt irgendwann auf die Idee).

Aber die einzige "Führung", die ich unternehme, ist, meinem OdB ab und zu mein reizendes Ich unter die Nase zu halten. Notfalls auch nackt ;) Kann man natürlich auch als Machtausübung bezeichnen. Oder als Ver-Führung. Aber letztlich bin ich, was den Komplettprozess angeht, doch ziemlich machtlos und von den Entscheidungen meines Gegenübers abhängig. Und mir dessen ausgesprochen bewusst.
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Re: Der Wille zur Macht

Beitrag von Reinhard »

Morningstar hat geschrieben: Ich denke das war bei mir immer Teil der Problems da es sich für mich irgendwie nicht richtig angefühlt hat andere Menschen in ihrer freien Willensentscheidung zu sehr zu beinflussen und klar zu machen was ich eigentlich will. Eine falsche Einstellung die ich erst langsam erkenne.
Denn im Grunde ist ja jede soziale Interaktion irgendwie eine Macht ausübung, wenn ich in der Stadt jemandem nach dem Weg frage bringe ich diese Person ja auch dazu etwas zu tun was ich von ihr will, nämlich mir eine Information zu geben. Natürlich läuft dies für alle beteiligten freiwillig ab aber nichts desto trotz spielt der Faktor Macht eine rolle.
Ich halte die hier angewendete Definition von Macht für falsch. Angenommen, alle Leute auf der Straße wollen (mir) auf den richtigen Weg helfen, und sie warten nur darauf, dass ich mich bei ihnen melde und mit der Frage nach dem Weg, dann ist das tatsächliche Fragen keine Machtausübung. Wenn jemand etwas tut (oder zum Tun anstößt), was beiden einen Vorteil bringt, dann finde ich nicht, dass das Machtausübung ist. Ich würde "Macht" enger definieren: "jemanden dazu bringen, etwas gegen dessen eigenen Überzeugungen oder Interessen zu tun". Deshalb finde ich auch "Überzeugungskraft" hier etwas deplaziert. Es gibt halt verschiedene Arten, zu überzeugen. Man kann mit geschliffener Rhetorik den Leuten einreden, etwas zu tun, das ist dann Macht. Oder man kann die Erkenntnis fördern, was die Überzeugungen und Interessen der Angesprochenen sind, und dass sie ja eigentlich mit den eigenen Interessen übereinstimmen. Das ist dann KEINE Macht. Die Grenze ist leider nicht immer ganz klar.

Also: wenn ich mich einer Frau gegenüber öffne und ihr mein Wesen ausbreite und ihr dadurch ermögliche zu erkennen, dass ich ein geeigneter Partner für sie bin, dann ist das keine Machtausübung. Wenn sie dabei erkennt, dass ich nicht geeignet bin, dann hatte ich halt Pech. Aber ich habe dazu weder Macht ausgeübt, noch das angestrebt.

(Man könnte dann höchstens fragen, ob sie Macht über mich hat, weil es nicht mein ureigenster Wille war, irgendwelchen Fremden (bzw. Fremdbleibenden) gegenüber mehr oder weniger intime Dinge über mich zu erzählen ...)
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Re: Der Wille zur Macht

Beitrag von Morningstar »

Reinhard hat geschrieben: Also: wenn ich mich einer Frau gegenüber öffne und ihr mein Wesen ausbreite und ihr dadurch ermögliche zu erkennen, dass ich ein geeigneter Partner für sie bin, dann ist das keine Machtausübung. Wenn sie dabei erkennt, dass ich nicht geeignet bin, dann hatte ich halt Pech. Aber ich habe dazu weder Macht ausgeübt, noch das angestrebt.
Genau das scheint ja aber nicht zu reichen um dem AB-Tum zu entkommen. Interesse zeigen und erklären warum man der geeignete ist. Hm, klingt sehr rational. Denke das ganze hat mehr mit Emotionen zu tun und die entstehen eben nicht unbedingt von alleine da kann man noch so nett und beziehungsfähig sein wie man will das führt dann unter umständen eben bestenfalls in die Friendzone.
Morningstar

Re: Der Wille zur Macht

Beitrag von Morningstar »

Tania hat geschrieben:Ähm ... nein. Zumindest für mich hat sich eine Beziehungsanbahnung nie so dargestellt, dass jemand mich zu irgendwas "geführt" hat oder ich jemanden zu etwas führen musste. Normalerweise weiß ich recht genau, was ich will und mit wem ich das will. Und dann mach ich das. Mit Glück gefällt es ihm, mit noch mehr Glück will er dasselbe (oder kommt irgendwann auf die Idee).

Aber die einzige "Führung", die ich unternehme, ist, meinem OdB ab und zu mein reizendes Ich unter die Nase zu halten. Notfalls auch nackt ;) Kann man natürlich auch als Machtausübung bezeichnen. Oder als Ver-Führung. Aber letztlich bin ich, was den Komplettprozess angeht, doch ziemlich machtlos und von den Entscheidungen meines Gegenübers abhängig. Und mir dessen ausgesprochen bewusst.
Haha, damit bist du vermutlich eher eine Ausnahme ;) Wenn alle Frauen so drauf wären wie du dann gäbe es wohl keine MABs auf diesem Planeten !
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Re: Der Wille zur Macht

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Morningstar hat geschrieben:Kann es also sein das wir MABs einfach viel zu zurückhaltend sind wenn es darum geht Einfluss auf das Leben anderer Menschen auszuüben ?
Ich meine normalos und erst recht irgendwelche PUA/Aufreißertypen haben damit ja kein Problem die machen das einfach und schauen dann ob sie es hingkriegen "Sie" auf emotionaler Ebene davon zu überzeugen das zu tun was er will. Ob sie es schaffen sie ins Bett oder Beziehung zu führen. (Führen, Führer usw, auch so ein typisch deutsches Machtwort)
Schüchterne, Sozialphobische, Depressive Menschen scheuen sich aber davor Macht auf andere auszuüben, andere zu beinflussen und verharren daher lieber in sich gekehrt in ihrer eigenen Gedankenwelt anstatt mit beiden Händen in die Welt hineinzugreifen und zu versuchen ihr soziales, zwischenmenschliches Umfeld zu ihren Gunsten zu formen. Geht mir jedenfalls so, denke zuviel darüber nach alles richtig, korrekt zu machen mich nie daneben zu benehmen usw und wage deshalb einfach zu wenig.
Den PUA-Typen, der erfolgreich eine Beziehung führt, musst du mir erst noch zeigen. Die meisten dieser Typen schreiben einfach ihre Bücher während sie gerade single sind. Grosse Klappe, nichts dahinter. Darum gebe ich auch so gar nichts darauf. Als Referenz haben diese Typen für mich keinen Wert.
Soziale Phobie und Depression sind ganz andere Themen und Baustellen. Bei sozialen Phobie (oder Angststörung) geht es um die Angst "im Scheinwerferlicht" zu stehen. Es geht dort um Scham im Zusammenhang mit auf sich gerichteter Aufmerksamkeit bzw. der Angst davor Erwartungen nicht zu erfüllen. Und Depression ist nun wirklich ganz etwas anderes und kommt auch unter den Normalos genauso oft vor.
Wieso immer diese Verallgemeinerung? "Och die haben irgendeine Störung, dann muss es ihnen ja allen gleich gehen"... :hammer:
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Morningstar

Re: Der Wille zur Macht

Beitrag von Morningstar »

Kurzer Nachtrag meinerseits. Hab den Beitrag eigentlich geschrieben weil ich mich mit meiner Angst bzw Zurückhaltung beim Ansprechen auseinandersetzen wollte. Bei anderen können die Ursachen natürlich ganz woanderst liegen.
Reinhard
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Re: Der Wille zur Macht

Beitrag von Reinhard »

Morningstar hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben: Also: wenn ich mich einer Frau gegenüber öffne und ihr mein Wesen ausbreite und ihr dadurch ermögliche zu erkennen, dass ich ein geeigneter Partner für sie bin, dann ist das keine Machtausübung. Wenn sie dabei erkennt, dass ich nicht geeignet bin, dann hatte ich halt Pech. Aber ich habe dazu weder Macht ausgeübt, noch das angestrebt.
Genau das scheint ja aber nicht zu reichen um dem AB-Tum zu entkommen. Interesse zeigen und erklären warum man der geeignete ist. Hm, klingt sehr rational. Denke das ganze hat mehr mit Emotionen zu tun und die entstehen eben nicht unbedingt von alleine da kann man noch so nett und beziehungsfähig sein wie man will das führt dann unter umständen eben bestenfalls in die Friendzone.
So rational meinte ich das nicht. Das "Erkennen" kann auch ein gefühlsmäßiger Prozess sein, also "bei diesem Mann fühle ich mich wohl" (oder dieser Frau, spiegelbildlich).

Das sich öffnen kann auch darin bestehen, lange genug etwas gemeinsam zu tun. Dabei entsteht auch Bindung. Sich regelmäßig beim Sport treffen und irgendwann merkt man dann, man könnte auch gemeinsam ausgehen. Oder zusammen wohnen.

Wenn ich es mir recht überlege, die rationale Entscheidung war sogar nicht gemeint. Damit das Herz seinen Genehmigungsantrag beim Hirn einreicht, muss es sich doch schon entschieden haben ...
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Bergkristall

Re: Der Wille zur Macht

Beitrag von Bergkristall »

Sorry Morningstar, aber was dir -glaube ich sowohl Tanja als auch Ninja Turtel sagen wollten mit Ihren Beiträgen - entschuldigt wenn ich euch falsch verstehe - ist, dass du einfach an der völlig falschen Baustelle ansetzt.

Das soll jetzt nicht böse gemeint sein, du schreibst oft sehr gute Beiträge. Ich schreibe es nur so, damit du begreifst, was ich meine.

Wir Frauen sind in der Interaktion keine willenlosen Puppen oder Hunde an der Leine.

Wir entscheiden, dass wir Zeit mit dem Mann verbringen und sind, wie Tanja wiederrum schrieb, abhängig davon, ob er wiederrum Zeit mit uns verbringen möchte oder eben nicht mehr.
Das ist ein dynamischer Prozess.

Bei jedweder Form von einseitiger Machtausübung oder Führung würde etwas schrecklich schief laufen.

Ich habe beide Varianten durch.
Ich habe schon mal versucht einen Mann aktiv zu gewinnen, was es auch oft genug gibt und jetzt aktuell bin ich umworben worden.

Ja sicher ...das ist häufiger so herum. Und natürlich, ich denke Normalo -Männer treten anders auf als MAB.
Sie haben die Erfahrung, sind ggf. selbstsicherer oder extrovertierter und zeigen verbal und ggf auch noch anders, dass sie einen begehren.

Aber der springende Punkt ist:
Als Frau werfe ich mich nicht hin vor seine Füße, weil er all diese Eigenschaften gerade zeigt und ich denke:
"Oh da hat er aber jetzt toll geführt, jetzt muss ich aber parieren!"

Ich habe einen anderen Menschen kennengelernt und den mag ich entweder oder ich mag ihn nicht und dementsprechend gehe ich auf das Angebot ein oder eben nicht.
Ein höfliches Angebot lehnt man dann eben entsprechend höflich ab, denke ich.
Zu viel "Führung" und der Herr bekäme von mir einen Tritt in die :upps:

Also: Es schadet dir sicher nicht wie Turtel geschrieben hat offener und lockerer zu sein, wenn du das hinbekommst.
Aber selbstbewusstes Verhalten hilft dir auch nur bei einer "passenden" Dame, für die du etwas austrahlst oder an dir hast, was sie interessiert.
Was auch immer, denn das kann so unterschiedlich sein. ;)
Bergkristall

Re: Der Wille zur Macht

Beitrag von Bergkristall »

Das von Reinhard trifft es eigentlich echt gut. Hatte ich gerade gar nicht gesehen. :good:

Herz Genehmigungsantrag beim Hirn. Super. :mrgreen:

Aber genau so isses.

Das Gefühl sucht aus, wer in Frage kommt, nicht iregendwelche Checklisten.
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Captain Unsichtbar
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Re: Der Wille zur Macht

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Reinhard hat geschrieben:Wenn ich es mir recht überlege, die rationale Entscheidung war sogar nicht gemeint. Damit das Herz seinen Genehmigungsantrag beim Hirn einreicht, muss es sich doch schon entschieden haben ...
:good:
Sehe ich ganz genauso. Rational würde bedeuten, dass du hinterher anfängst - böse gesagt - das Haar in der Suppe zu suchen und alles zu zerpflücken. Das ist aber bereits eine Station weiter.
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NBUC
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Re: Der Wille zur Macht

Beitrag von NBUC »

Ich würde da eher noch Drogen (inkl.Hormone) und soziale Gewalt, d.h. die Drohung sozialen Einfluss zu nutzen um das Opfer sozial zu isolieren und ihm zu schaden anführen.

Geld hingegen sehe ich nicht als Macht, da es keinen Zwang gibt dieses Angebot anzunehmen. Doppelt, wenn man das von der beschränkten Sichtweise aufs Abre generell auf "Handel" und Vorteilsaustausch erweitert.
Dann kommen nämlcih auch ein Haufen Punkte mit rein, welche eine Partnerschaft angenehm bzw.eine Familiengründung sicher(er) machen hinzu.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Morningstar

Re: Der Wille zur Macht

Beitrag von Morningstar »

Bergkristall hat geschrieben: Wir Frauen sind in der Interaktion keine willenlosen Puppen oder Hunde an der Leine.
Oh, das wollte ich damit auch gar nicht zum Ausdruck bringen. Ich meinte den text eigentlich ja auch mehr auf das eigene Verhalten bezogen um eben in anderen etwas auszulösen.

Stell dir vor du hast 2 Dates, beide Typen sind gut aussehend, gut gekleidet und so weiter. Der eine ist ein Nerd der ständig nur über seine Arbeit als Informatiker und Technik kram redet. Er ist zwar sehr nett, freundlich hat aber wenig sozialkompetenz und ist total zurück haltend, flirtet nicht schafft es nicht in dir Gefühle zu schaffen die dich irgendwie begeistern, er schafft es einfach nicht Gefühle in dir auszulösen. Der Grund er ist zu schüchtern und traut sich nicht locker und emotional mit dir umzugehen.

Der Zweite Typ ist nicht nur nett sondern charmant, humorvoll, schafft es dich zum lachen zu bringen ihr beide habt auf dem Treffen viel Spass und entdeckt viele gemeinsamkeiten. Er ist ein guter Geschichtenerzähler, schafft es sein Leben so zu erzählen das es auf dich total spannend wirkt. Er hat eine sehr gute Sozialkompetenz und weiß was er tun muss damit du dich in seiner Gegenwart sehr gut fühlst, positive Emotionen hast.

Welchen von beiden würdest du wohl am ehesten noch einmal treffen wollen ? Denjenigen der deine Gefühlswelt nicht positiv beinflussen kann oder denjenigen der das sehr gut schafft ?

Da geht es also keinesfalls darum das Frau eine "willenlose Puppe" ist, sie hat ja die freie Wahl welchen Verehrer sie weiterhin treffen will und welchem sie einen Korb gibt. Somit hat die Frau in dieser Rolle ja durchaus genauso viel Macht wie der Mann. Schließlich wird nichts aber auch so wirklich gar nichts ohne ihre Zustimmung geschehen.

Bergkristall hat geschrieben: Wir entscheiden, dass wir Zeit mit dem Mann verbringen und sind, wie Tanja wiederrum schrieb, abhängig davon, ob er wiederrum Zeit mit uns verbringen möchte oder eben nicht mehr.
Das ist ein dynamischer Prozess.
Ja richtig, das geht natürlich von beiden aus. Aber auch nur dann wenn das Gegenüber den willen als auch die Möglichkeit hat emotional etwas in Bewegung zu setzen, etwas zu verändern und zwar so das für beide eine positive Situation entsteht.
Frauen haben da durch ihre Signale usw ja durchaus viele Möglichkeiten. Nur sehe ich bei den MABs bzw spezifisch bei mir eher das Problem das ich früher so zurückhaltend war das ich eben nicht wirklich bereit war auf die Emotionale Innenwelt anderer einen Einfluss auszuüben. Ein gewisses maß an Willensstärke und Kraft auszustrahlen ist eben attraktiver als nettes aber passiv neutrales Verhalten.
Bergkristall hat geschrieben: Bei jedweder Form von einseitiger Machtausübung oder Führung würde etwas schrecklich schief laufen.
Das wäre dann ja eine Diktatur, eine Beziehung auf Augenhöhe lebt schon davon das es zu einem Austausch kommt. Bzw das bei gegenseitigen Interessen die Bereitschaft zur Diplomatie vorhanden ist um gangbare Kompromisse zu finden.
Aber um Kompromisse auszuhandeln muss man ja erstmal sehr klar machen was man von dem anderen Menschen überhaupt will, was man erwartet, wenn es daran mangelt das dieser Wille Einfluss auf jemand anderen nehmen zu wollen nicht wirklich da ist dann kann das ja alles nicht funktionieren weil es nix gibt über das man verhandeln könnte.

Keine Machtausübung funktioniert also nicht, einseitige Machtausübung wäre allerdings auch sehr negativ und somit klar abzulehnen. Kommt wohl darauf an einen Mittelweg zu finden der eine Balance auf Augenhöhe erst möglich macht. Solange sich MAB aber weit unterhalb dieser Augenhöhe bewegt weil er zu passiv/neutral ist um zu versuchen andere zu beinflussen solange verbleibt er eben in dieser Sphäre der "Unsichtbarkeit".
Bergkristall hat geschrieben: Ich habe beide Varianten durch.
Ich habe schon mal versucht einen Mann aktiv zu gewinnen, was es auch oft genug gibt und jetzt aktuell bin ich umworben worden.

Ja sicher ...das ist häufiger so herum. Und natürlich, ich denke Normalo -Männer treten anders auf als MAB.
Sie haben die Erfahrung, sind ggf. selbstsicherer oder extrovertierter und zeigen verbal und ggf auch noch anders, dass sie einen begehren.
Das meine ich, sie zeigen das sie dich wollen und versuchen dann wohl auch sowohl rhetorisch als auch durch Aufbau entsprechender guter Stimmung usw zu erreichen das du dann das gleiche willst wie sie. Sie versuchen also dich, deine Emotionen, dein Verhalten zu ihren gunsten zu beinflussen. Natürlich hast du letztendlich immer die freie Wahl und kannst ihnen einen Korb geben wenn du das nicht willst.

Aber nichts desto trotz versuchen diese Männer durch ihr Verhalten das deinige zu verändern. Soziologisch gesehen wäre das schon eine Machtausübung wenn es gelingt, was natürlich nicht heißen sollst das du dann in einer Machtlosen rolle bist. In einer freien Gesellschaft steht es dir ja zu nur das zu tun was dann auch für dich gut ist.
Bergkristall hat geschrieben: Aber der springende Punkt ist:
Als Frau werfe ich mich nicht hin vor seine Füße, weil er all diese Eigenschaften gerade zeigt und ich denke:
"Oh da hat er aber jetzt toll geführt, jetzt muss ich aber parieren!"

Ich habe einen anderen Menschen kennengelernt und den mag ich entweder oder ich mag ihn nicht und dementsprechend gehe ich auf das Angebot ein oder eben nicht.
Ein höfliches Angebot lehnt man dann eben entsprechend höflich ab, denke ich.
Zu viel "Führung" und der Herr bekäme von mir einen Tritt in die :upps:
Haha, das will ich aber auch schwer hoffen ;) Welche Frau hätte schon Bock auf einen herrischen, tyrannischen Typen der in allem immer das letzte Wort hat und alles bestimmen will ?
Das Mittelmaß machts denke ich, ein Typ der nicht klar macht das er von dir was will und was er von dir erwartet hat eben genauso keine Chance wie der gefühlslose, machtgeile Soziopath der nur allen anderen seinen willen Aufzwingen will.

Die Dosis macht das gift, zu wenig Bereitschaft auf andere einzuwirken bringt eben nix. Dann hat man eben den Typus bei dem Frau nicht so recht weiß was und ob er überhaupt etwas von ihr will. Ist diese Bereitschaft im extremen Übermaß vorhanden dann haben wir eben solche unausstehlichen authoritären Kotzbroken wie Trump und co. Ein gesundes, reflektiertes Mittelmaß erreichen wäre hier wohl am besten geeignet um eine Beziehung zu finden und diese dann auch so führen zu können das sie sich für beide gut anfühlt.

Bergkristall hat geschrieben: Also: Es schadet dir sicher nicht wie Turtel geschrieben hat offener und lockerer zu sein, wenn du das hinbekommst.
Aber selbstbewusstes Verhalten hilft dir auch nur bei einer "passenden" Dame, für die du etwas austrahlst oder an dir hast, was sie interessiert.
Was auch immer, denn das kann so unterschiedlich sein. ;)
Offener und lockerer sein, jup das ist eine Vorraussetzung um positive Emotionen bei anderen auszulösen. Setzt aber vorraus das ich ihr Signalisiere das ich interesse an ihr habe und es durch mein Verhalten schaffe sie so zu beinflussen/überzeugen das ich tatsächlich auch der Richtige für eine Beziehung bin. Also 3 Faktoren die eine Rolle spielen, 3 Faktoren die von meinem Verhalten abhängig sind.
Es hängt von mir ab ob ich in der Lage bin etwas Einfluss/Macht auf andere auszuüben oder nicht und natürlich davon ob die anderen willens sind das zu aktzeptieren was nur der Fall sein wird wenn sie selbst einen Vorteil darin erleben. Schließlich sind wir ja eine freie Gesellschaft in welcher man nix muss.
Wozn

Re: Der Wille zur Macht

Beitrag von Wozn »

Sorry, Morningstar, aber ich kann deinen Ausführungen keinesfalls zustimmen. Da stimme ich eher Reinhards Definition von "Macht" zu - es geht bei Machtverhältnissen eben darum, jemanden dazu zu bewegen etwas zu tun daß er nicht will. Nur wenn man jemanden dazu zwingen kann gegen seine Interessen zu handeln, hat man Macht über ihn - ich denke da immer an die Ausführungen des Folternknechts am Ende von Orwells 1984, der klar erklärt daß "die Macht" für die Partei Ozeaniens ein Zweck in sich ist & auch genau ausführt was Er mit "Macht" meint und wie Sie funktioniert.

Eine Beziehung - gleich ob Liebesbeziehung oder Freundschaft - sollte jedoch auf Augenhöhe geführt werden.
In einer auf Macht basierenden Beziehung gibt es aber immer einen Über- und Unterlegenen, was sicherlich nichts mit Augenhöhe zu tun haben kann.
Bestenfalls haben, meinetwegen, beide Beziehungspartner, durch ihre starke Bindung, gegenseitig Macht übereinander - das nennen wir dann "Liebe", was zur Folge hat das viele hochsensible Menschen Lieder und Gedichte drüber schreiben, weil´s so schön ist....

Im übrigen war Herr Nietzsche - aus heutiger Sicht - wohl selber HC-AB, also möglicherweise nicht der allerbeste Flirt- oder Beziehungscoach den man sich denken kann...
Wozn

Re: Der Wille zur Macht

Beitrag von Wozn »

Ach, und eine Form der Machtausübung hast du bei deiner Aufzählung ja glatt vergessen:
Neben Geld, Rang und Charisma, gibt es die gute alte nackte Gewalt - eine Form der Macht die selbst ein nicht sehr intelligenter Achtjähriger ausüben kann, wenn sein gegenüber nur physisch schwächer ist als Er, wie ich am eigenen Leib erfahren durfte.
Auf der Beziehungs- bzw. Sexualebene wäre das dann die Vergewaltigung - auch keine erstrebenswerte Form des Miteinanders...
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Captain Unsichtbar
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Re: Der Wille zur Macht

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Morningstar hat geschrieben:Stell dir vor du hast 2 Dates, beide Typen sind gut aussehend, gut gekleidet und so weiter. Der eine ist ein Nerd der ständig nur über seine Arbeit als Informatiker und Technik kram redet. Er ist zwar sehr nett, freundlich hat aber wenig sozialkompetenz und ist total zurück haltend, flirtet nicht schafft es nicht in dir Gefühle zu schaffen die dich irgendwie begeistern, er schafft es einfach nicht Gefühle in dir auszulösen. Der Grund er ist zu schüchtern und traut sich nicht locker und emotional mit dir umzugehen.

Der Zweite Typ ist nicht nur nett sondern charmant, humorvoll, schafft es dich zum lachen zu bringen ihr beide habt auf dem Treffen viel Spass und entdeckt viele gemeinsamkeiten. Er ist ein guter Geschichtenerzähler, schafft es sein Leben so zu erzählen das es auf dich total spannend wirkt. Er hat eine sehr gute Sozialkompetenz und weiß was er tun muss damit du dich in seiner Gegenwart sehr gut fühlst, positive Emotionen hast.

Welchen von beiden würdest du wohl am ehesten noch einmal treffen wollen ? Denjenigen der deine Gefühlswelt nicht positiv beinflussen kann oder denjenigen der das sehr gut schafft ?
Ich glaube du solltest dringend aufhören in schwarz und weiss zu denken. Wieso gibt es bei dir eigentlich immer nur entweder oder?
Ausserdem, wieso sollte ich mein Date mit irgendwelchem Fachchinesisch zutexten? (ausser natürlich sie kommt aus dem selben Bereich) Und hinterher wundere ich mich dann darüber, weshalb sich die Frau nicht für mich als Person interessiert. Ja wie soll sie auch, wenn ich von allem Mögliche spreche, nur nicht von mir selbst. Wie soll sie mich dann überhaupt kennen lernen? Dein Szenario zielt eher darauf ab, wie man eine Konversation führt, nicht darauf, was für ein Mensch man ist.
Wieso gehst du immer davon aus, dass Interesse/Tätigkeit in direktem Zusammenhang mit dem Inhalt eines Gesprächs steht?
Wo ist zB Mann 3, der Informatiker, welcher sich für die Frau interessiert und Arbeit mal zuhause lässt?
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Re: Der Wille zur Macht

Beitrag von Tania »

Morningstar hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben: Also: wenn ich mich einer Frau gegenüber öffne und ihr mein Wesen ausbreite und ihr dadurch ermögliche zu erkennen, dass ich ein geeigneter Partner für sie bin, dann ist das keine Machtausübung. Wenn sie dabei erkennt, dass ich nicht geeignet bin, dann hatte ich halt Pech. Aber ich habe dazu weder Macht ausgeübt, noch das angestrebt.
Genau das scheint ja aber nicht zu reichen um dem AB-Tum zu entkommen.
Doch. Nur dieses Öffnen und Ausbreiten ist bei ABs selten zu beobachten. Und man muss natürlich auch jemanden finden, der lange genug zuhört ...
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Re: Der Wille zur Macht

Beitrag von NBUC »

Tania hat geschrieben: Doch. Nur dieses Öffnen und Ausbreiten ist bei ABs selten zu beobachten. Und man muss natürlich auch jemanden finden, der lange genug zuhört ...
Ich denke der zweite Teil ist hier das Problem.
Wobei es meinem Eindruck nach auch sonst weniger üblich ist, sondern eher einige Leute so extrovertiert in Szene sind, dass andere da viel von aufgreifen können, gerade innerhalb eines bestehenden sozialen Umfelds zur Reflektion und dann noch eine größere Gruppe wie Pickupler dieses sceinbar effektive Attraktivitätsmerkmal dann noch etwas aggressiver als Schauspiel aufbereiten, um nach diesem Muster ähnliche Effekte dann künstlich zu erzielen (und sich die Zuhörerschaft auch recht dreist nahezu erzwingen).
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!