Angst davor, dass es sich ändern könnte
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Angst davor, dass es sich ändern könnte
Das klingt jetzt wahrscheinlich ein bisschen absurd ... aber mir gehts so und ich wollte wissen, ob jemand anderem auch.
Ich bin irgendwie so hin- und hergerissen zwischen einerseits der Sehnsucht, dass ich auch endlich jemanden finde und andererseits aber auch der Angst davor. Ich weiß gar nicht so genau , wovor genau ich Angst habe.... aber es ist irgendwie so eine kleine Panik da, wie das ist, wenn sich das AB - Dasein vielleicht doch ändern sollte. Angst vor ersten Annäherungen (körperlich) , Angst, dann nicht mehr allein in meinem Leben "das Sagen zu haben" (wenn man lang allein war/wohnt ist man es einfach gewohnt tun und machen zu können, was man will in der Freizeit) , Angst was falsch zu machen, auch Angst denjenigen dann den Eltern vorzustellen (ja, selbst das, ich weiß ja nicht wie das "geht", und nach so langer Zeit käme ich mir total seltsam vor dabei und glaube, sie könnten denken "Jö, hat sies auch endlich geschafft..." oder so ) , Angst (oder Misstrauen) , weil das ja eigentlich nicht sein kann (dass jemand sich ausgerechnet für MICH interessieren sollte ), Angst, was derjenige denken könnte, wenn ich es ihm sage, und und und ....
Also einerseits würde ich mir wünschen, dass "es" passiert, aber andererseits schiebe ich Panik davor und halte es vielleicht dadurch fern...
Wem gehts oder ging es noch so ?
Ich bin irgendwie so hin- und hergerissen zwischen einerseits der Sehnsucht, dass ich auch endlich jemanden finde und andererseits aber auch der Angst davor. Ich weiß gar nicht so genau , wovor genau ich Angst habe.... aber es ist irgendwie so eine kleine Panik da, wie das ist, wenn sich das AB - Dasein vielleicht doch ändern sollte. Angst vor ersten Annäherungen (körperlich) , Angst, dann nicht mehr allein in meinem Leben "das Sagen zu haben" (wenn man lang allein war/wohnt ist man es einfach gewohnt tun und machen zu können, was man will in der Freizeit) , Angst was falsch zu machen, auch Angst denjenigen dann den Eltern vorzustellen (ja, selbst das, ich weiß ja nicht wie das "geht", und nach so langer Zeit käme ich mir total seltsam vor dabei und glaube, sie könnten denken "Jö, hat sies auch endlich geschafft..." oder so ) , Angst (oder Misstrauen) , weil das ja eigentlich nicht sein kann (dass jemand sich ausgerechnet für MICH interessieren sollte ), Angst, was derjenige denken könnte, wenn ich es ihm sage, und und und ....
Also einerseits würde ich mir wünschen, dass "es" passiert, aber andererseits schiebe ich Panik davor und halte es vielleicht dadurch fern...
Wem gehts oder ging es noch so ?
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Re: Angst davor, dass es sich ändern könnte
Es ist eine art bindungsangst und teile aus deiner beschreibung erkenne ich auch bei mir.
War immer schon ein einzelgänger, und um in einen beziehung kontinuierlich jemanden bei
mir in der wohnung zu haben, das kann ich mich mittlereweile auch nur noch schwer
vorstellen, ich habe mich wohl sehr an meinen autonomie angewöhnt.
Eine verlassensangst habe ich auch.
War immer schon ein einzelgänger, und um in einen beziehung kontinuierlich jemanden bei
mir in der wohnung zu haben, das kann ich mich mittlereweile auch nur noch schwer
vorstellen, ich habe mich wohl sehr an meinen autonomie angewöhnt.
Eine verlassensangst habe ich auch.
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Re: Angst davor, dass es sich ändern könnte
Angst vor körperlicher Nähe habe ich keine.
Aber sehrwohl Angst vor den Einschränkungen und Nachteilen einer Beziehung. Bin halt mehr ein eigenwilliger Einzelgänger, der sich ungerne anpasst und auf was verzichtet oder was macht, was er nicht mag. Bin fast 30 und das spielerische Erlernen von Beziehungen und dessen Anbahnung im Teenager-Alter hat bei mir nie stattgefunden. Brauche als Asperger-Autist auch relativ viel Zeit alleine zum Erholen und Freizeit habe ich wegen Arbeiten und Pendeln kaum.
Aber sehrwohl Angst vor den Einschränkungen und Nachteilen einer Beziehung. Bin halt mehr ein eigenwilliger Einzelgänger, der sich ungerne anpasst und auf was verzichtet oder was macht, was er nicht mag. Bin fast 30 und das spielerische Erlernen von Beziehungen und dessen Anbahnung im Teenager-Alter hat bei mir nie stattgefunden. Brauche als Asperger-Autist auch relativ viel Zeit alleine zum Erholen und Freizeit habe ich wegen Arbeiten und Pendeln kaum.
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Re: Angst davor, dass es sich ändern könnte
Diese Gedanken und Ängste kenne ich sehr gut. Mir geht's da genau so.
Ich möchte auch mit jemandem zusammen sein, kann mir aber eben dies nicht richtig vorstellen und habe auch ein wenig Angst davor, was sich dann alles ändern könnte (oder vielleicht auch müsste). 31 Jahre "alleine" sein prägen auch in gewisse Weise.
Andererseits bin ich mir sicher, dass viele dieser Ängste und Befürchtungen unbegründet sind. Wenn man zu viel über alles nachdenkt, kann man es sich kaputt denken und irgendwann Argumente gegen alles und jeden finden.
"Wir" sehen uns häufig in einem viel zu schlechten Licht und geben uns selbst keine Chance.
Ich möchte auch mit jemandem zusammen sein, kann mir aber eben dies nicht richtig vorstellen und habe auch ein wenig Angst davor, was sich dann alles ändern könnte (oder vielleicht auch müsste). 31 Jahre "alleine" sein prägen auch in gewisse Weise.
Andererseits bin ich mir sicher, dass viele dieser Ängste und Befürchtungen unbegründet sind. Wenn man zu viel über alles nachdenkt, kann man es sich kaputt denken und irgendwann Argumente gegen alles und jeden finden.
"Wir" sehen uns häufig in einem viel zu schlechten Licht und geben uns selbst keine Chance.
Wenn Du etwas nicht kannst, versuche es Dir beizubringen.
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Re: Angst davor, dass es sich ändern könnte
Angst vor Veränderung. Kenne ich sehr gut und viele andere Leute sicher auch.
Das Gehirn produziert ununterbrochen Gedanken, zum Glück gibt es einen "Filter" der einen Haufen davon schnell aussortiert. Manchmal ist dieser Filter falsch eingestellt und wir machen uns ohne Grund verrückt und malen uns Katastrophenszenarien aus. Oft kommen diese angeblichen "Katastrophen" auch erst bei Schritt 37 wo Schritt 1 noch nicht getan ist. Natürlich kann etwas scheiße enden, aber es kann auch gut gehen - oder wie mein Ex-Psychologe immer sagte: Haben sie eine Kristallkugel?
Ich würde sagen versuche einfach diese Gedanken zu ignorieren, mach langsam, sehe was passiert und versuche zu relativieren. Man kann sich auch wieder von Jemandem trennen und jederzeit "Nein" sagen. Es ist nicht das Ende der Welt, auch wenn es sicher sehr weh tun kann. Jede Erfahrung bringt einen weiter und manchmal muss man Fehler machen um zu lernen, so ist das leider.
Ja ich weiß, alles dumme Sprüche und einfacher gesagt als getan, aber ein Patentrezept habe ich leider auch nicht.
Das Gehirn produziert ununterbrochen Gedanken, zum Glück gibt es einen "Filter" der einen Haufen davon schnell aussortiert. Manchmal ist dieser Filter falsch eingestellt und wir machen uns ohne Grund verrückt und malen uns Katastrophenszenarien aus. Oft kommen diese angeblichen "Katastrophen" auch erst bei Schritt 37 wo Schritt 1 noch nicht getan ist. Natürlich kann etwas scheiße enden, aber es kann auch gut gehen - oder wie mein Ex-Psychologe immer sagte: Haben sie eine Kristallkugel?
Ich würde sagen versuche einfach diese Gedanken zu ignorieren, mach langsam, sehe was passiert und versuche zu relativieren. Man kann sich auch wieder von Jemandem trennen und jederzeit "Nein" sagen. Es ist nicht das Ende der Welt, auch wenn es sicher sehr weh tun kann. Jede Erfahrung bringt einen weiter und manchmal muss man Fehler machen um zu lernen, so ist das leider.
Ja ich weiß, alles dumme Sprüche und einfacher gesagt als getan, aber ein Patentrezept habe ich leider auch nicht.
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Re: Angst davor, dass es sich ändern könnte
Ich finde, das sind keine dummen Sprüche.Mit müden Augen hat geschrieben:Angst vor Veränderung. Kenne ich sehr gut und viele andere Leute sicher auch.
Das Gehirn produziert ununterbrochen Gedanken, zum Glück gibt es einen "Filter" der einen Haufen davon schnell aussortiert. Manchmal ist dieser Filter falsch eingestellt und wir machen uns ohne Grund verrückt und malen uns Katastrophenszenarien aus. Oft kommen diese angeblichen "Katastrophen" auch erst bei Schritt 37 wo Schritt 1 noch nicht getan ist. Natürlich kann etwas scheiße enden, aber es kann auch gut gehen - oder wie mein Ex-Psychologe immer sagte: Haben sie eine Kristallkugel?
Ich würde sagen versuche einfach diese Gedanken zu ignorieren, mach langsam, sehe was passiert und versuche zu relativieren. Man kann sich auch wieder von Jemandem trennen und jederzeit "Nein" sagen. Es ist nicht das Ende der Welt, auch wenn es sicher sehr weh tun kann. Jede Erfahrung bringt einen weiter und manchmal muss man Fehler machen um zu lernen, so ist das leider.
Ja ich weiß, alles dumme Sprüche und einfacher gesagt als getan, aber ein Patentrezept habe ich leider auch nicht.
Ich bin dann auch weg. Man sieht sich vielleicht im ab-forum.de .
Aber ich bin ja nur ein ExAB, der auch nicht viel Ahnung hat.
Aber ich bin ja nur ein ExAB, der auch nicht viel Ahnung hat.
Re: Angst davor, dass es sich ändern könnte
Ja, ich habe auch Angst vor Veränderungen. Schon immer gehabt. Das sind zwar meistens nicht die gleichen Ängste wie oben aufgeführt, aber grundsätzlich kenne ich das Problem. Natürlich will ich mein Solo-Leben aufgeben, trotzdem hab ich auch Bammel vor den damit einhergehenden Veränderungen. Einfach weil ich natürlich nicht weiß, was das überhaupt für Veränderungen sind bzw. wie sich sich auf mein Leben auswirken. Es kommen ja nicht nur neue Boni, sondern auch Verpflichtungen, die man als Single nicht hat.
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Re: Angst davor, dass es sich ändern könnte
Der Punkt mit der Vorstellung bei den Eltern beschäftigt mich manchmal. Aber eher hätte ich Angst, den Eltern vorgestellt zu werden. Weil ich da alles andere als Plan habe und mir das nicht wirklich vorgelebt wurde im familiären Umfeld, "wie man das macht". Ich würde meine Angst aber nicht als so groß einschätzen, dass sie zu Vermeidungsverhalten führt. Wenn ich entsprechend verliebt wäre, würde ich mich da durchkämpfen.
Re: Angst davor, dass es sich ändern könnte
Da erkenne ich mich schon etwas wieder... auch ich sehne mich sehr nach einer Beziehung mit einer Partnerin der ich alles anvertrauen kann und mit der ich körperliche Nähe austauschen kann... habe aber aufgrund meiner nicht existierenden Erfahrung (HC-AB) Angst davor bei den ersten Kontaktversuchen "dicht zu machen".
Das fängt bei mir schon an wenn mir auf der Tanzfläche fremde Frauen mir an die Schulter fassen, in diesen Situationen tanz ich einfach weiter und tue so als hätte ich nichts gemerkt Auch wenn mal eine bekannte Kommilitonin ihren Kopf an meine Schulter ablegte, tat ich so als hätte ich nichts gemerkt weil ich in dem Moment einfach völlig überfordert war und schon fast Angst hatte! Als HC-AB weiß man ja auch nicht immer wie man sowas zu deuten hat und wie man sich dementsprechend benimmt
Manchmal erwische ich mich aber auch dabei wie ich mich in der "Opferrolle" des AB`s wohler fühle... schließlich kann ich ja dann die Schuld irgendwo in meiner Kindheit suchen.
Das fängt bei mir schon an wenn mir auf der Tanzfläche fremde Frauen mir an die Schulter fassen, in diesen Situationen tanz ich einfach weiter und tue so als hätte ich nichts gemerkt Auch wenn mal eine bekannte Kommilitonin ihren Kopf an meine Schulter ablegte, tat ich so als hätte ich nichts gemerkt weil ich in dem Moment einfach völlig überfordert war und schon fast Angst hatte! Als HC-AB weiß man ja auch nicht immer wie man sowas zu deuten hat und wie man sich dementsprechend benimmt
Manchmal erwische ich mich aber auch dabei wie ich mich in der "Opferrolle" des AB`s wohler fühle... schließlich kann ich ja dann die Schuld irgendwo in meiner Kindheit suchen.
Re: Angst davor, dass es sich ändern könnte
Früher habe ich diese Ängste nicht gehabt. Da dachte ich, dass sich alles ganz natürlich ergibt so wie ich es bei meinen Geschwistern und Freunden mitbekommen habe.
Aber mittlerweile merke ich, dass ich da auch viele Ängste habe. Manche Freunde und Bekannte kommen über zerbrochene Beziehungen gar nicht mehr hinweg. Ich glaube schon, dass große Enttäuschungen in Beziehungen einen nachhaltig schädigen können.
Der Familie jemanden vorstellen und vorgestellt zu werden, stelle ich mir auch unangenehm vor.
Ich neige allerdings sowieso dazu mir Katastrophen auszumalen und mich in Ängste reinzusteigern. Deswegen will ich mir nicht zu viele Gedanken machen, denn, wenn ich mich gar nichts traue, tut das mir auch nicht gut.
Aber mittlerweile merke ich, dass ich da auch viele Ängste habe. Manche Freunde und Bekannte kommen über zerbrochene Beziehungen gar nicht mehr hinweg. Ich glaube schon, dass große Enttäuschungen in Beziehungen einen nachhaltig schädigen können.
Der Familie jemanden vorstellen und vorgestellt zu werden, stelle ich mir auch unangenehm vor.
Ich neige allerdings sowieso dazu mir Katastrophen auszumalen und mich in Ängste reinzusteigern. Deswegen will ich mir nicht zu viele Gedanken machen, denn, wenn ich mich gar nichts traue, tut das mir auch nicht gut.
Re: Angst davor, dass es sich ändern könnte
Diese Gedanken und Fragen kenne ich auch.
Schließlich hat man sich ja sein Leben - so wie es momentan ist - eingerichtet. Es heißt ja auch, der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
Nach langem Singleleben bringt der Schritt in eine Beziehung sicherlich viele Veränderungen, Herausforderungen und neue Erfahrungen. Viele davon sind natürlich auch sehr persönlich und intim. Es ist ja gerade das Unbekannte, worüber man sich so seine Gedanken macht.
Vielleicht sollten wir es einfach Schritt-für-Schritt betrachten.
Schließlich hat man sich ja sein Leben - so wie es momentan ist - eingerichtet. Es heißt ja auch, der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
Nach langem Singleleben bringt der Schritt in eine Beziehung sicherlich viele Veränderungen, Herausforderungen und neue Erfahrungen. Viele davon sind natürlich auch sehr persönlich und intim. Es ist ja gerade das Unbekannte, worüber man sich so seine Gedanken macht.
Vielleicht sollten wir es einfach Schritt-für-Schritt betrachten.
Re: Angst davor, dass es sich ändern könnte
Ich kenne das auch, vor allem hinsichtlich der Ängste, nicht mehr alleine das Leben zu bestimmen oder etwas falsch zu machen (was immer das auch sein könnte). Letzteres herrscht vor.
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- Meisterschreiberling
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- Ich bin ...: unfassbar.
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Re: Angst davor, dass es sich ändern könnte
Also das mit den Eltern (meinen) hat sich vor einiger Zeit erledigt ...
Angst, dass sich was ändern könnte was das Beziehungsleben angeht ... würde ich jetzt so nicht unterschreiben. Gut ... da ist die "Angst" vor dem ersten Körperlichen, aber sonst?
Mich beschäftigt eher, ob ich meine vermeintliche Freiheit überhaupt noch in der Lage bin aufzugeben. Schließlich bin ich es gewöhnt, daß ich tun und lassen kann, was ich will. Muss auf niemanden Rücksicht nehmen etc. ...
Angst, dass sich was ändern könnte was das Beziehungsleben angeht ... würde ich jetzt so nicht unterschreiben. Gut ... da ist die "Angst" vor dem ersten Körperlichen, aber sonst?
Mich beschäftigt eher, ob ich meine vermeintliche Freiheit überhaupt noch in der Lage bin aufzugeben. Schließlich bin ich es gewöhnt, daß ich tun und lassen kann, was ich will. Muss auf niemanden Rücksicht nehmen etc. ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Re: Angst davor, dass es sich ändern könnte
Ja, man gewöhnt sich ja doch sehr ans Alleinsein. Es hat auch Vorteile.Versingled hat geschrieben:Also das mit den Eltern (meinen) hat sich vor einiger Zeit erledigt ...
Angst, dass sich was ändern könnte was das Beziehungsleben angeht ... würde ich jetzt so nicht unterschreiben. Gut ... da ist die "Angst" vor dem ersten Körperlichen, aber sonst?
Mich beschäftigt eher, ob ich meine vermeintliche Freiheit überhaupt noch in der Lage bin aufzugeben. Schließlich bin ich es gewöhnt, daß ich tun und lassen kann, was ich will. Muss auf niemanden Rücksicht nehmen etc. ...
Re: Angst davor, dass es sich ändern könnte
Die Angst gehört wahrscheinlich dazu, es wäre einfach etwas Neues, Unbekanntes. Es würde Nachteile, aber auch Vorteile mit sich bringen. Man muss dann schauen, was überwiegt. Wir Menschen sind ja Gewohnheitstiere, darum wäre es schon eine große Umstellung. Aber mit einem verständnisvollen Partner an der Seite, der nicht versucht, einen von 0 auf 100 zu zwingen, sollte es machbar sein.
Meinen Feiraum und gewisse Zeit für mich werde ich aber definitiv immer brauchen! Ich wüsste aber auch nicht, was daran schlecht ist.
Mir selbst im Weg stehen kann ich super, denn ich schaffe es nicht so einfach, den Kopf einfach mal abzuschalten und mit dem Analysieren aufzuhören. Das ist für mich die wahre Herausforderung. Sich fallenzulassen, einem anderen zu vertrauen, sich hinzugeben, auch sexuell, was ist das? Wie geht das?
Dann wäre da noch die Angst, nicht zu genügen und verlassen zu werden, Eifersucht und Besitzansprüche. Oftmals war meine Angst davor so groß, dass ich mich selbst davor mit Beziehungslosigkeit bewahren wollte. Auch wenn ich jedem anderen raten würde, es zu wagen!
Ich denke, auch 'Beziehung' muss und kann man lernen. Ich würde es gerne mal ausprobieren und einfach schauen, was passiert. Wird sicher ein echtes Abenteuer
Meinen Feiraum und gewisse Zeit für mich werde ich aber definitiv immer brauchen! Ich wüsste aber auch nicht, was daran schlecht ist.
Mir selbst im Weg stehen kann ich super, denn ich schaffe es nicht so einfach, den Kopf einfach mal abzuschalten und mit dem Analysieren aufzuhören. Das ist für mich die wahre Herausforderung. Sich fallenzulassen, einem anderen zu vertrauen, sich hinzugeben, auch sexuell, was ist das? Wie geht das?
Dann wäre da noch die Angst, nicht zu genügen und verlassen zu werden, Eifersucht und Besitzansprüche. Oftmals war meine Angst davor so groß, dass ich mich selbst davor mit Beziehungslosigkeit bewahren wollte. Auch wenn ich jedem anderen raten würde, es zu wagen!
Ich denke, auch 'Beziehung' muss und kann man lernen. Ich würde es gerne mal ausprobieren und einfach schauen, was passiert. Wird sicher ein echtes Abenteuer
Re: Angst davor, dass es sich ändern könnte
Das sehe ich genauso. Eine verständnisvolle Partnerin/ein verständnisvoller Partner ist in unserer Situation sehr wichtig. Der Rest kann sich dann ergeben. Wir selbst müssen aber auch bereit sein, uns zu öffnen. Oh je, ist das etwa schon die nächste Veränderung, die wir durchmachen müssen?Liebestheorie hat geschrieben:Aber mit einem verständnisvollen Partner an der Seite, der nicht versucht, einen von 0 auf 100 zu zwingen, sollte es machbar sein.
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Re: Angst davor, dass es sich ändern könnte
Also bei mir spielt Angst auch eine große Rolle. Wovor genau: vielleicht davor, mich vollständig zu zeigen. Freunde lernen einen ja über die Jahre auch sehr gut kennen, aber doch irgendwie ausschnitthafter, als das bei einem Partner wohl der Fall wäre. Der würde eben auch viel Unschönes zu sehen kriegen, was man Freunden nur dosiert präsentiert. Dazu kommt die Angst, mich verletzbar zu machen, und sukzessive auch verletzt zu werden. Und Angst, mich jemandem zu verpflichten (oder verpflichtet zu fühlen), den ich dann doch nicht in meinem Leben haben will. Angst, mich bedrängt zu fühlen.
Vielleicht habe ich genau deshalb so lange an meiner unglücklichen Liebe gehangen, weil ich ihm gegenüber (war ein sehr vertrauter Freund von mir) all diese Ängste endlich mal überwunden hatte.
Vielleicht habe ich genau deshalb so lange an meiner unglücklichen Liebe gehangen, weil ich ihm gegenüber (war ein sehr vertrauter Freund von mir) all diese Ängste endlich mal überwunden hatte.
Re: Angst davor, dass es sich ändern könnte
das kenn ich nur zu gut. Die Frage vor was ich eigentlich Angst habe stelle ich mir auch öfter. Und das was du schreibst trifft es bei mir auch.seamrog hat geschrieben:Das klingt jetzt wahrscheinlich ein bisschen absurd ... aber mir gehts so und ich wollte wissen, ob jemand anderem auch.
Ich bin irgendwie so hin- und hergerissen zwischen einerseits der Sehnsucht, dass ich auch endlich jemanden finde und andererseits aber auch der Angst davor. Ich weiß gar nicht so genau , wovor genau ich Angst habe.... aber es ist irgendwie so eine kleine Panik da, wie das ist, wenn sich das AB - Dasein vielleicht doch ändern sollte. Angst vor ersten Annäherungen (körperlich) , Angst, dann nicht mehr allein in meinem Leben "das Sagen zu haben" (wenn man lang allein war/wohnt ist man es einfach gewohnt tun und machen zu können, was man will in der Freizeit) , Angst was falsch zu machen, auch Angst denjenigen dann den Eltern vorzustellen (ja, selbst das, ich weiß ja nicht wie das "geht", und nach so langer Zeit käme ich mir total seltsam vor dabei und glaube, sie könntenas denken "Jö, hat sies auch endlich geschafft..." oder so ) , Angst (oder Misstrauen) , weil das ja eigentlich nicht sein kann (dass jemand sich ausgerechnet für MICH interessieren sollte ), Angst, was derjenige denken könnte, wenn ich es ihm sage, und und und ....
Also einerseits würde ich mir wünschen, dass "es" passiert, aber andererseits schiebe ich Panik davor und halte es vielleicht dadurch fern...
Wem gehts oder ging es noch so ?
Und das ist auch noch immer so. Auch wenn ich einen ersten "Beziehungsversuch" erleben durfte.
Das erste Treffen mit seinen Eltern fand ich gar nicht schlimm. Die größere Angst hatte ich davor, es meinen Eltern zu sagen. Wobei das sang- und klanglos hingenommen wurde. Die Angst hätte ich nicht haben müssen. Ist aber immer noch da.
Der Gedanke "es kann nicht sein, dass sich jemand für mich als Mensch interessiert" hatte (und teilweise habe) ich auch noch. Immer in Verbindung mit "bin ich gut genug", "kann ich das jemals schaffen", "wenn ich was falsch mache"? Damit macht man sich selber schlechter als man ist. Hab diese negativen Gefühle erkannt und arbeit da grad an mir (Selbstbewußtseins-Training)
Hab dazu einen ganz guten Spruch als Leitwort für mich entdeckt: "Wenn man eine Veränderung wirklich möchte, wird der Wille eines Tages größer sein als die Angst".