Was wünscht ihr euch?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Amandus

Was wünscht ihr euch?

Beitrag von Amandus »

Hallo an alle,

ich bin noch ganz neu hier und lote noch aus, ob hier Leute mit ähnlichen Geschichten wie meiner sind oder ganz andere. Beides wäre spannend. ^^ Mich würde interessieren, wonach ihr sucht? Klar, die meisten wünsche sich wohl eine Beziehung, aber was bedeutet das für euch? Habt ihr romantische Vorstellungen davon, wie es sein sollte? Fehlt euch vor allem das Körperliche oder sehnt ihr euch mehr danach, dass da einfach jemand ist, wenn ihr Abends nach Hause kommt und morgens aufwacht? Was ist euch wirklich wichtig? Und um ein ganz großes Fass aufzumachen: Was bedeutet Liebe für euch?

Ich steig mit meinen Antworten auf die Fragen etwas später ein. Ich will das Thema nicht zu früh in eine bestimmte Richtung lenken. ;)

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Morningstar

Re: Was wünscht ihr euch?

Beitrag von Morningstar »

Im Endeffekt eine Mischung von allem, Emotionale/körperliche Nähe, Liebe, Vertrauen. Was mir sehr wichtig ist ist aber auch das Gefühl so aktzeptiert zu werden wie ich bin mit all meinen schwächen und stärken ohne darüber hinaus dem Druck ausgesetzt zu sein hohen Erwartungshaltungen stand halten zu müssen.
Ninja Turtle

Re: Was wünscht ihr euch?

Beitrag von Ninja Turtle »

Lust, Liebe und Bindung. Das sind drei ganz unterschiedliche Komponenten, die alle unabhängig voneinander existieren und gelebt werden können. Normaler Weise macht man im Laufe seines Lebens mit jeder seine Erfahrungen und im Idealfall begegnet man irgendwann einem Menschen, mit dem man alle drei Komponenten zusammen teilen kann. :shylove:

Von der Lust habe ich schon als Jugendlicher etwas kosten können und mache jetzt da weiter, wo ich damals aufgehört habe. Von der Liebe kann ich etwas erahnen und schaue neidisch auf andere. Von Bindungen bin ich schon so oft enttäuscht und verletzt worden, dass es mir wahrscheinlich schwerfallen wird, mich noch mal auf eine einzulassen. :sadman:

Beziehung kann alles und nichts bedeuten. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten Beziehungen zu führen. Ich bin da, wo ich jetzt eben stehen und wenn es jemanden gibt, der mit mir ein Stück zusammen gehen will, dann ist er herzlich dazu eingeladen. :kopfstand:
(Also ich meine jetzt natürlich sie ist dazu eingeladen.) ;)
Der Coon

Re: Was wünscht ihr euch?

Beitrag von Der Coon »

Amandus hat geschrieben:Habt ihr romantische Vorstellungen davon, wie es sein sollte?
Ja :shylove: Den ersten richtigen Kuss mit romantischer musikuntermalung. :schuechtern:

Liebe ist für mich, in allen lebenslagen für den anderen da zu sein. Und mich so annehmen wie ich bin.
Nonkonformist

Re: Was wünscht ihr euch?

Beitrag von Nonkonformist »

Amandus hat geschrieben:Hallo an alle,
Habt ihr romantische Vorstellungen davon, wie es sein sollte? Fehlt euch vor allem das Körperliche oder sehnt ihr euch mehr danach, dass da einfach jemand ist, wenn ihr Abends nach Hause kommt und morgens aufwacht?
Vor allem das letzte.
Eine partnerin die mich auch so versteht, ohne das ich alles an mir ein dutzend mal erklären müß, und umgekehrt.
Das körperliche ist bei mir eher zweitrangig, und eigentlich nur denkbar wann das erste stimmt.
Amandus hat geschrieben: Was ist euch wirklich wichtig? Und um ein ganz großes Fass aufzumachen: Was bedeutet Liebe für euch?
Liebe ist für mich am meisten eine geistig/empatische band, eher platonisch.
Den anderen person großteilig instinktiv verstehen können, sich in den anderen hinein versetzen können.
Emotional auf die gleiche ebene sein, mit den anderen mitfiebern.
Ein sich gegenseitig unterstutzen.
Das gefühl das die andere person mein zuhause ist, etwas vertrautes und verlässliches.
Das ist für mich wichtiger als das abenteuer, als ein achterbahn der emotionen.
Ganz ohne leidenschaft will auch ich nicht, aber nur blinde leidenschaft, oder hormonenrausch, reicht für mich
nicht aus.
Amandus

Re: Was wünscht ihr euch?

Beitrag von Amandus »

@Ninja Turtle
Deine Skepsis gegenüber Bindungen kann ich gut nachvollziehen. Ich kann mich eigentlich noch ganz gut auf andere Menschen einlassen und vertrauen, ich kann nur nicht wirklich erklären warum. Ich habe mit Menschen, die mir sehr nahe standen, sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Trotzdem vertraue ich den Menschen, die mir wichtig sind, immer noch, obwohl ich weiß, dass es auch vorher schon Menschen gab, denen ich genauso vertraut und die mich bitter enttäuscht haben. Ich glaube, ich vertraue anderen nicht, weil ich einen guten Grund dazu habe, sondern weil ich schlicht kein Leben führen möchte, in dem ich selbst denen misstraue, die mir am nächsten sind.

@Der Coon
Ich wünsche dir, dass der erste Kuss so toll wird, wie du dir vorstellst. Aber versteif dich nicht zu sehr auf die richtige Musik. ;) Ich glaube, Romantik hat nur wenig mit klischeehaften Vorstellungen zu tun, sondern entsteht dann, wenn zwei Menschen einen Moment miteinander teilen, der nur für sie von Bedeutung ist. Der kann dann von außen betrachtet auch absurd oder komisch wirken.

@Nonkonformist
Ich finde auch, dass Liebe eher platonisch ist und dass eine Beziehung und Sex davon getrennte Dinge sind, die wir manchmal auch zu sehr miteinander vermischen. Auch was du darüber sagst, dass dir der andere dein Zuhause ist, finde ich sehr schön. Ich habe für mich Heimat noch nie als einen Ort definiert. Als Jugendlicher habe ich einen guten Freund, den ich übers Internet kennengelernt hattee, in Bremen besucht. Als wir damals in Bremen in der Straßenbahn saßen und uns über unsere nerdigen Interessen ausgetauscht und wild spekuliert haben, habe ich mich mehr zu Hause gefühlt als an den Orten, an denen ich die meiste Zeit meines Lebens verbracht hatte.
Liebestheorie

Re: Was wünscht ihr euch?

Beitrag von Liebestheorie »

Liebe und Beziehung bedeuten für mich, angekommen zu sein, also nicht mehr zu suchen. Das Gefühl, jemanden glücklich machen zu wollen, ihn zu umsorgen, für ihn da zu sein. Und umgekehrt - jemand der merkt und den es ernsthaft interessiert, wie es mir geht. Jemand der mir hilft, die Ziele zu erreichen, die ich mir gesetzt habe oder auch gemeinsame Ziele (Familiengründung etc.) verwirklichen. Aber immer mit der Gewissheit, sich aufeinander verlassen zu können und ohne Angst zu haben, etwas falsch zu machen und eben nicht zu genügen. Gegenseitige Akzeptanz.
Ich möchte jemanden, mit dem ich diskutieren und lachen kann, der mir Einblick in seine Sicht auf die Dinge gibt, damit ich meinen eigenen Horizont erweitern kann.
Man muss gemeinsam Spaß haben können, rumblödeln, Spiele spielen, meinetwegen bei gemeinsamer Gartenarbeit oder beim Kochen. Aber auch mal schweigen können, ohne das es unangehm ist. Schön wären auch gemeinsame Interessen, z.B. dass er meine Hunde mag und mit uns spazieren geht, gerne im Wald, am Meer und allgemein naturverbunden ist.
Nichtraucher :coolsmoke: und keiner, der jeden Tag sein Bier 'braucht' oder jedes Wochenende besoffen ist...

Bringt mir der Weihnachtsmann jetzt so jemanden? :lol:
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LonesomeCoder
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Re: Was wünscht ihr euch?

Beitrag von LonesomeCoder »

Erfahrung sammeln, d.h. einen Kuss, Kuscheln oder Sex erleben. Mich als Mann und nicht nur als geschlechtsneutraler Mensch begehrt fühlen. Mehr Freundschaften (auch zu Frauen) wären auch toll.

Eine Beziehung will ich nicht, dafür mag ich meine Freiheit und Unabhängigkeit viel zu sehr. Heiraten und Kinder will ich auch nicht haben. Und in meiner knappen Freizeit (habe pro Woche 40h Arbeit und 25h pendeln, da ich abseits auf dem Land wohne) möchte ich auch nur ungern auf was verzichten. Aktivitäten, die auch von Frauen in meinem Alter gemacht werden, habe ich nicht. Bin allein (Dokus im TV schauen, Lesen, Videospiele), nur von anderen Männern (Videospiele online gegeneinander) oder beiden Geschlechtern, aber 45+ (Sauna, Wellness), umgeben.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Mitleser

Re: Was wünscht ihr euch?

Beitrag von Mitleser »

Was ich mir wünsche? Hmm.. einfach eine Partnerin die mich so nimmt wie ich bin. Mehr nicht. Materielle Sachen kann ich mir kaufen ( teuren Schnick schnack benötige ich nicht).
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Captain Unsichtbar
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Re: Was wünscht ihr euch?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Einmal das Gefühl erleben, für jemanden wichtig, von Bedeutung zu sein. Weiter habe ich ehrlich gesagt gar noch nie gross gedacht. :gruebel:
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Elli
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Re: Was wünscht ihr euch?

Beitrag von Elli »

Eher Romanze als Beziehung (ist ein altmodisches Wort, trifft es für mich aber ganz gut). Das bedeutet, dass es ruhig ein bisschen unverbindlich und unkonventionell sein darf (und ich wache morgens auch lieber allein auf ...), dass es sich aber, anders als bei einer Affäre, nicht über Sex definiert. Ich möchte so gerne mal gegenseitige Verliebtheit erleben (dazu müsste ich mich aber erstmal selbst wieder verlieben können - hab dazu grad einen Thread eröffnet ...). Die wichtigsten Aktivitäten für mich wären anregende stundenlange Gespräche und entspanntes Kuscheln und Vorfreude auf die Treffen :). Man müsste sich im Alltag auch nicht dauernd sehen - wenn ich wüsste, dass wir beide gleichermaßen gerne Zeit miteinander verbringen, dass es eben auf Gegenseitigkeit beruht, dann wäre ich da ganz entspannt und überhaupt nicht klammerig, glaube ich. Und eine gemeinsame Wohnung ... brrr ... nee!
Eigentlich scheint das Ganze nicht so viel verlangt, aber irgendwie ... wohl doch.

Und was Liebe für mich bedeutet - das Fass ist mir grad noch einen Tick zu groß :) , da müsste ich jetzt zu langen Erklärungen ansetzen, aber vielleicht schreib ich später nochmal was dazu.
Amandus

Re: Was wünscht ihr euch?

Beitrag von Amandus »

Ich finde es spannend, was hier schon an unterschiedlichen Beiträgen zusammengekommen ist. Ich steuere mal meine Ansicht zur Liebe im Detail ausgeführt bei.
Liebestheorie hat geschrieben:Liebe und Beziehung bedeuten für mich, angekommen zu sein, also nicht mehr zu suchen. Das Gefühl, jemanden glücklich machen zu wollen, ihn zu umsorgen, für ihn da zu sein.
Das finde ich toll. Das erste, was du nennst, ist nicht, was du dir für dich selbst erhoffst, sondern der Wunsch jemand anderes etwas geben zu können. Ich glaube, dass genau das Liebe ausmacht. Und ich meine damit nicht nur die klassische Liebesbeziehung. Wir nutzen das Wort Liebe in ganz vielen Zusammenhängen. Für die Liebe zwischen Paaren, für die Liebe zu unseren Kindern, bei stark religiösen Menschen auch für ihre Liebe zu Gott oder generell bei Menschen, die ihr Leben in den Dienst einer Sache stellen, die ihnen größer erscheint als sie selbst. Irgendwann habe ich mich gefragt, was all diese verschiedenen Formen von Liebe gemeinsam haben, so dass wir das gleiche Wort dafür verwenden. Ich habe mich auch gefragt, wie aus meinem eigenen Verliebtsein irgendwann mal etwas anderes geworden ist, dass ich als Liebe bezeichnen würde. Und ich bin für mich zu dem Ergebnis gekommen, dass ich von Liebe spreche, wenn mir etwas mehr bedeutet, als ich mir selbst. Das kann eine Frau sein, das können die Kinder sein, die ich vielleicht irgendwann mal habe, ein enger Freund oder vielleicht auch nur eine Idee, die mir so wichtig und schön erscheint, dass ich mich in ihren Dienst stellen würde.

Das ist die Art von Liebe, die ich empfinden und ausleben möchte. Und es gibt mindestens zwei Dinge, von denen ich sagen würde, dass sie oft mit Liebe verwechselt werden. Das ist zum einen das Verliebtsein, dieses rauschhafte Hochgefühl, das uns verennahmt und auf emotionale Achterbahnfahrten schicken kann. Das zweite, wie ich aus eigener Erfahrung weiß, ist Abhängigkeit. Jemand, der sich sehr von einer einzelnen Person abhängig macht, empfindet auch ganz starke Gefühle, wenn derjenige zu ihm nett oder gemein ist. Der Abhängige hat oft vielleicht Angst vor dem Alleinsein und ist stets darauf bedacht dem anderen alles recht zu machen, weil die Angst ihn zu verlieren einfach zu groß ist. Ich glaube, gerade Menschen, die mit sich selbst nicht zufrieden sind, neigen dazu sich in solche Beziehungen zu begeben, in denen der Partner zur einzigen Quelle für das eigene Glück, Wohlbefinden und Selbstbewusstsein wird. Deshalb glaube ich auch, dass an dem Satz "Man muss sich erst selbst lieben, ehe man jemand anderes wirklich lieben kann." viel dran ist. Sonst läuft man immer Gefahr den anderen zur Projektionsfläche für die eigenen Bedürfnisse zu machen und sich der Illusion hinzugeben, dass nur alles im eigenen Leben wieder in Ordnung ist, wenn man nur endlich den ersehnten Partner gefunden hat.

Was bei mir wahrscheinlich alles ziemlich verkopft klingt, hat Katherine Hepburn mal in einem Zitat zusammengefasst, das ich sehr schön finde.
Katharine Hepburn hat geschrieben:Love has nothing to do with what you are expecting to get — only with what you are expecting to give — which is everything. What you will receive in return varies. But it really has no connection with what you give. You give because you love and cannot help giving.
@Liebestheorie
Deine Signatur ist total süß. ^^

@Elli
Ich wär gespannt zu hören, was du über die Liebe denkst. :-)

@Captain Unsichtbar
Fehlt dir das Gefühl generell oder nur in Bezug auf eine Liebesbeziehung? Das Gefühl kann man ja auch durch Freunde und Familie erlangen.
Liebestheorie

Re: Was wünscht ihr euch?

Beitrag von Liebestheorie »

Amandus hat geschrieben: Das finde ich toll. Das erste, was du nennst, ist nicht, was du dir für dich selbst erhoffst, sondern der Wunsch jemand anderes etwas geben zu können. Ich glaube, dass genau das Liebe ausmacht.
Danke, Amandus. Aber genau das ist es, auch wenn meine Liste danach recht lang ist. Ich umsorge so gerne Menschen, bin für sie da, helfe ihnen, verwöhne sie als Gastgeberin, aber alles viel zu selten. Ich glaube, "mein Mann" hätte es in der Hinsicht richtig gut. Ich würde vieles für ihn tun, z.B. kochen, backen, aufmerksam sein, ihn auch mal bedienen. Ich wäre wohl ein richtiges Hausmütterchen und hätte auch noch Spaß dabei, AUSSER bügeln, das tue ich aus Prinzip nicht ;) .
Damit hätte ich kein Problem, solange er dankbar ist bzw. nicht den Macho raushängen lässt oder es als selbstverständlich ansieht. Liebe ist Geben, ja, eindeutig, ich habe oft das Gefühl, viel zu geben zu haben, aber es will keiner. Und das tut manchmal mehr weh, als gewisse Dinge nicht zu bekommen.



Zur Signatur: Ich finde sie auch total süß, habe ich auf Facebook gefunden, leider stand der Verfasser nicht dabei, ist von einer Sprücheseite. Möchte mich nicht mit fremden Federn schmücken :sadman:
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Re: Was wünscht ihr euch?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Amandus hat geschrieben: @Captain Unsichtbar
Fehlt dir das Gefühl generell oder nur in Bezug auf eine Liebesbeziehung? Das Gefühl kann man ja auch durch Freunde und Familie erlangen.
Gute Frage. In diesem Fall wohl speziell auf eine Liebesbeziehung bezogen bzw. auf das andere Geschlecht. Allerdings bin ich mir im Allgemeinen jetzt gerade auch nicht mehr so sicher, ich meine ich habe zwar schon ein paar wenige gute Freunde und natürlich Familie, aber irgendwie weiss man dort ja eigentlich nicht wirklich, ob das jetzt einfach Selbstverständlichkeit ist oder halt doch mehr.
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Re: Was wünscht ihr euch?

Beitrag von NBUC »

Beginnen wir mit Frage X: Was ist Liebe?

Liebe ist (inniges* und gegenseitiges) share and care und wo Freude ganz natürlich auch beim Geben aufkommt.

Bezüglich der Wünsche: Wie abgehoben darf es denn werden?

Für den Beginn würde ein gelegentliches, aber regelmäßiges solches Share schon reichen, das Care kommt dann mit dem innig vermutlich ganz von alleine.
Wobei die Ereignisse, wo das am merklichsten fehlt, dann die entsprechenden Wettkampffahrten oder langen Wanderungen sind.

Mit Familienplanung noch, kämen wir inzwischen wohl schon recht deutlich in Märchengefilde was das Wünschen angeht.

*inniges - es müßte nicht nur ein faktisches "zusammen Erleben" da sein, sondern eben ein harmonisches, intellektuell resonierendes Teilen auch auf emotionaler Basis.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Berglöwe
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Re: Was wünscht ihr euch?

Beitrag von Berglöwe »

Ich wünsche mir, dass ich es weiterhin schaffe, diesen Mut und Energie für positive Veränderungen in meinem Leben aufzubringen. Das ist die Voraussetzung für die zweite Instanz an Wünschen: viele neue erinnerungswürdige Erfahrungen und Erlebnisse machen (eine Partnerin darf gerne Teil davon sein). Das ist der Reichtum, den ich anstrebe.
Rosi

Re: Was wünscht ihr euch?

Beitrag von Rosi »

Eine Bindung aufbauen können, in der ich mich geborgen fühle. Keine Angst habe vor Verlust, zu viel Nähe, nicht liebenswert zu sein, sondern Vertrauen habe, dass sie mir gut tut.
Eisenbahn

Re: Was wünscht ihr euch?

Beitrag von Eisenbahn »

Bei mir ist es vor allem körperliche Nähe als Zeichen von Geborgenheit, Anerkennung und Wertschätzung. Dagegen steht alles andere zurück. Wenn ich die Wahl hätte zwischen Sex oder Kuscheln, langem Umarmtwerden o.ä, dann würde ich mich klar für letzteres Entscheiden. Das fehlt mir mit Abstand am meisten. Sex wäre mir wohl erst in einer längeren Beziehung wichtig, am Anfang wären mir die andere Aspekte aber bei weitem wichtiger. Allerdings fehlt derzeit ohnehin alles, daher sind das sehr theoretische Überlegungen.
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Captain Unsichtbar
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Re: Was wünscht ihr euch?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Bei mir kommt gerade die Frage auf, wie kann man sich eigentlich als Hardcore AB nach Sex sehnen? Ich meine was man nicht kennt, kann man doch nicht vermissen? :gruebel:
War nur gerade so eine Gedanke, weil ich mich auch schon öfters gefragt habe ob ich gar asexuell bin oder bloss verhaltensgestört. :crybaby:
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Eisenbahn

Re: Was wünscht ihr euch?

Beitrag von Eisenbahn »

Die Frage habe ich mir auch gestellt, als ich meinen darüber stehenden Beitrag getippt habe. Unter anderem, weil ich Kuscheln im Gegensatz zu Sex zumindest schon mal erlebt habe. Bei Geborgenheit, Anerkennung und Wertschätzung ist es das gleiche in grün, das hat jeder mal erlebt, selbst wenn es vielleicht schon ein Weilchen her ist.

Ich weiß daher nicht, ob "sehnen" in Bezug auf Sex, den man nicht kennt, das richtige Wort ist. Es geht ja weniger um das Vermissen von etwas, das man gar nicht kennt, sondern eher darum, dass man auch was haben möchte, was für den großen Rest der Menschheit normal ist. Auch wenn wir keine eigenen Erfahrungen haben, wissen wir ja, dass es (im Normalfall) etwas sehr Schönes sein soll.