Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

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Antimainstream
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Antimainstream »

Brax hat geschrieben: Es klingt eben so, als würdest du deine Meinung stark vom Umfeld abhängig machen, sonst hättest du ja auch gleich sagen können, dass DU ihn nicht leiden kannst. Was die andern denken, spielt dabei keine Rolle.
Drücke ich mich so undeutlich aus? Ich wollte damit ausdrücken, dass ich nicht der Einzige bin der ihn nicht leiden kann. Ich habe schon keine Gute Meinung über ihn gehabt, bevor ich überhaupt gewusst habe, dass die anderen Kollegen ihn nicht leiden können. Aber egal, das solls dazu gewesen sein.
Brax hat geschrieben: Was du schreibst, weckt bei mir aber generell den Eindruck, dass du dir ziemlich viel bieten lässt und du dich kaum wehrst.
Da hast du recht. Und das macht mir manchmal ganz schön zu schaffen, weil mein Leben an meinen Träumen oft genug ganz schön vorbeiläuft. Aber wenn ich ein paar Jahre zurückdenke, haben sich Traum und realität etwas angenähert. Langsam, aber sicher und es ist noch viel zu tun.
Brax hat geschrieben: Das ist nicht als Kritik gemeint, sondern als Denkanstoß. Warum lässt du dich denn nicht mit dem Kollegen auf ein Gespräch ein? Stattdessen hörst du dir schweigend an, was er sagt, und lässt dich dann hier im Forum über ihn aus. Genauso beklagst du dich hier über deine Großprojekte (hast du deinem Chef denn gesagt, dass du das nicht machen möchtest?) und in früheren Threads über deine Eltern.
Ja, das hier im Forum darüber auslassen war nicht gerade die Feine englische Art. Das habe ich aus der Laune heraus gemacht. Aber ich bin bewusst oberflächlich und grob geblieben. Denn zum einen ist es seine Privat-Sache und zum Anderen trägt es nichts zum eigentlichen Thema bei. Und über die Großprojekte beklage ich mich auch nur, weil ich sehe dass ich ständig von einer Baustelle zur Nächsten geschickt werde und die Kollegen daheim bleiben dürfen und ihrem Privat-Leben nachkommen dürfen. Besonders auf den einen Kollegen habe ich besonders frust. Bringt in der Firma keine Leistung, hält sich selber aber für den Ober-Maker. Gerade er müsste vermehrt mit auf Baustelle, damit er mal sieht wie es vor Ort abläuft. Denn über Fernwartung bekommst du einfach wenig von vor Ort mit. Im Real Life geht die Post ab! Da kann man das ganze Virtuelle doch vergessen.
Ich werde meinem Chef bestimmt nicht sagen, dass ich das nicht machen möchte. Meine eigene Ansicht dazu ist, dass ich fehl am Platze wäre. Außerdem finde ich meinen Job interessant. Mich stört nur das Verhältniss, dass ich ständig rausgeschickt werde, mein Privat-Leben nicht planen kann und die anderen Kollgen Tag für Tag in ihrem Büro sitzen und wohl einen gesicherten Feierabend und ein gesichertes Wochenende haben während ich im Hotelzimmer sitze und nicht weiß, wann ich jemals aus meinem AB-tum herauskomme. Vielleicht sollte ich mal dieses ungleiche Verhältnis ansprechen. Nur bin ich so ein schlechter Argumentierer, dass ich überhaupt nicht weiß, wie ich den Argumenten meines Chefs standhalten könnte. Irgenwie hoffe ich ja immer noch, dass es nur eine Phase ist, die vorrüber geht (spätestens nächten Sommer :mrgreen:).
Brax hat geschrieben: Man liest aber nichts davon, dass du den Leuten auch mal deine Meinung sagen würdest.
Es ist so. Du hast recht. Mir fällt es schwer meine Meinung direkt der betreffenden Person zu sagen. Da schwingt auch die Angst mit, dass ich nicht gut argumentieren kann. Es ist die Angst des unterlegen seins, wenn es bei Meinungsverschiedenheit zur Diskusion kommt und man keine Gegenargumente findet.
Fuzzi hat geschrieben:
Und wenn das Glück meines Lebens darin besteht Kühe in Norwegen zu melken dann wird das meine Bestimmung sein. Ich stinke dann vielleicht wie Sau und habe nicht so viel Kohle aber ich bin frei, habe meine Ruhe und darf mir täglich den norwegischen Sonnenaufgang ansehen und bin von entspannten und lustigen Leuten umgeben, die vielleicht eher zu mir passen - das ist jetzt nur so ein Beispiel.
:good:
Dem ist ist nichts hinzuzufügen. Wie hat der Kunde heute zu mir gesagt, als die rede davon war, dass wir nur ein Leben haben? "Genau! Wir haben nur ein Leben und deswegen mache ich jetzt auch Feierabend." :mrgreen: Den Satz habe ich heute so cool gefunden, das ist für mich der Satz der Woche.
Scheiß auf das Geld, werde glücklich und fühl dich Frei. Aber viele trauen sich einfach nicht. Diese scheiß existenz-Angst - ich verfluche sie!
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Antimainstream »

Also, komme gerade von einem Konzert. Vorweg: es war phänomenal gut! :good:
Richtig schöne handgemachte Live-Musik in einem kleinem Club. Ich war das erste mal dort, klein aber fein. Alles war ganz nach meinem Geschmack, handgemachte Musik in einem nicht allzu überlaufenen Laden mit jungen, kultivierten Menschen, die sympathie ausstrahlten. Sicher, am anfang, als ich reinging war das alles schon etwas befremdlich, allein unter lauter unbekannten Leuten in einem abgedunkelten Club. Aber als das Konzert losging lockerte sich alles bei mir.
Ich fing an zu tanzen zur musik und mitzusingen. Neben mir auch eine Clique aus drei Mädels und vier bzw. fünf Jungs. Die wurden mir immer sympathischer. Irgendwann bezogen zwei von denen mich in ihren Aktionen mit ein. Es ging los, dass wir uns gegenseitig ansangen und entsprechende Gesten machten, wir stießen mit unseren Getränken an, beim Pogo-Tanzen, war ich auch gelegentlich mit dabei. Ganz besonders gefiel mir der Moment, als einer der beiden ganz freundschaftlich mir die Hand auf den Rücken lag. Das gab mir so ein gutes Gefühl von Anerkennung. Ein Gefühl, dass ich ihnen auch sympathisch bin. Einfach unbezahlbar sowas. Vor allem wenn man so lange auf Entzug war/ist. Als das Konzert zu Ende war, habe nicht mehr mit ihnen geredet. Ich habe noch etwas abgewartet, und dem geharrt was kommen würde. Aber ich merkte schnell, dass da nichts passieren wird. Die Clique war dann unter sich und mein zu großer Anstand hat mich übermannt, dort nich hereinzuplatzen. Einerseits war es gut so. Denn was wäre evtl. passiert? Ich wäre noch auf einen absacker mitgekommen um noch mit dem angebrochenen Abend etwas anzufangen und dann hätte man mich morgen vielleich "auffegen" können, denn ich habe letztes Wochenende unter nicht gerade schönen Bedingungen arbeiten müssen und ich merke es immer noch etwas. Außerdem ist das für meine Verhältnisse sowieso schon ein beachtlicher Schritt. Auf so vielen Veranstaltungen, wie dieses Jahr, war ich noch nie. Und heute habe ich es sogar geschafft mittendrin zu sein und mich nicht immer nur unauffällig zu verkriechen. Und ich habe heute gemerkt, dass genau Das mein Ding ist. Mich kann man sehr mit Musik begeistern. Musik ist etwas schönes. Ein Tag ohne Musik, ist für mich ein verlorener Tag. Ich glaub, so muss ich weiter machen. Musik macht locker Musik, überwindet barrieren. Aber andererseits habe ich es auch schon wieder bereut, als ich in meine stille dunkle Wohnung trat, ich glaub ihr versteht was ich meine :mrgreen: .

Fazit des heutigen Tages: Es ist nicht vorbei, wie ich schon anfing zu glauben. Leute gehen immer noch auf mich zu. Das war bei mir seit meiner Kindheit so. Ich hätte ein haufen Freunde haben können, wenn ich denn nur gewollt hätte. Nur muss ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein und auf ein solches angebot auch eingehen und auch aktiv werden. Irgendwie bin ich richtig glücklich darüber, dass mir dies heute passiert ist. Endlich mal wieder nach langer Zeit! :good:
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Happy Future »

Klingt gut, weiter so!
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Antimainstream »

Hi,
ich muss mich nochmal zum Konzert vom Samstag äußern, was ich ja schon geschildert habe. Ich bin immer noch geflasht davon. Heute ist der dritte Tag nach dem Konzert und meine Gefühlswelt ist immer noch totale Achterbahn.
Ich war wirklich so glücklich darüber, dass ich unter Leute meines Alters gekommen bin und auch welche dabei waren, die mich beachteten und auf mich zukamen und in ihren Aktionen einbezogen. Wildfremde Leute, in ca. meinem Alter - das ist mir seit der Berufsschule nicht mehr passiert. Ich dachte schon fast es passiert nicht mehr, jeder hat seinen Freundeskreis und niemand wartet auf mich und ich muss mich total selber anstrengen um noch irgendwo hineinzukommen. Ständig denke ich daran und bin so glücklich darüber. Ich schätze mal, ein Zeichen dafür, dass ich total ausgehungert bin nach gleichaltriger Gesellschaft, die mit mir auf einer Wellenlänge ist. Und dieses glückliche Gefühl wechselt sich dann wieder mit Niedergeschlagenheit ab, weil ich an diesem Abend nicht mehr getan habe. Ich sehe das, was passiert ist als Einladung an und ich bin aber nicht nach dem Konzert auf sie zugegangen nach dem Motto: "Jungs, hat total spaß mit euch gemacht, ihr seid super drauf." Mensch! Ich muss schon auch handeln. Das habe ich nicht ganz auf dem Schirm gehabt. Im Nachhinein versetze ich mich in deren Situation. Sie wollten sich auch nicht gleich aufdrängen, haben mich durch ihre Aktionen dazu lediglich eingeladen an ihrer Gesellschaft teilzunehmen und ich habe dies Einladung durch mein nichtstun ausgeschlagen. Habe ich in diesem Moment als richtig empfunden. Mir hat das Gefühl der Anerkennung total gereicht, habe aber nicht ausreichend weiter gedacht. Es herrscht eine Gefühlswelt in mir, wie vielleicht vor zwei Jahren, als ich mir zugestehen musste AB zu sein. Aber immerhin, es regt sich wieder mal was in mir :mrgreen: . Auf einmal ist wieder diese unbedingte Wille, diese Schaffenskraft da, etwas voran zu bringen. Ich bin schon am recherchieren, was bei mir in der Gegend als nächstes los ist. Wo man hingehen könnte. Und dann will ich es besser machen. Dieses positive Gefühl, anerkannt zu sein, gleichaltrige auf meiner Wellenlänge zu kennen, gibt mir sehr viel. Mein Sport ist Schwimmen. Was ich auf einmal eine Bahn nach der anderen gezogen habe... Es war auf einmal Kraft, Motivation, Ausdauer da, mehr als das übliche Pensum abzuleisten. Der einzige richtige Nachteil bei diesem Gefühls-Chaos ist immer, dass ich mich auf Arbeit nicht richtig konzentrieren kann. Also heute habe ich schon öfters mal Löcher in die Luft gestarrt, wenn es gegangen ist.

Könnt ihr euch in meine Lage versetzen? Gibt es unter euch jemanden, dem es auch schon so ähnlich in solch einer Situation ergangen ist? Ich bin selber total überrascht darüber, dass ich jetz in solch einer Gefühls-Achterbahn bin. Damit hätte ich vor dem Konzert nicht gerechnet. Ich habe gedacht, ich mach mir einen schönen Abend, Anschluss zu finden habe ich mir nicht als Ziel gesteckt, wäre aber schön gewesen, geniese die Musik und gehe zufrieden nach Hause. Aber, dass ich von ein paar Gesten und Aktionen gleich so geflasht bin... Wahnsinn. Was ist denn los mit mir? :mrgreen:
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Brax »

Antimainstream hat geschrieben:Aber, dass ich von ein paar Gesten und Aktionen gleich so geflasht bin... Wahnsinn. Was ist denn los mit mir? :mrgreen:
Keine Angst, du kommst schon wieder runter. ;)
Wenn du das ein paar Mal erlebst, wirds normaler!
Antimainstream hat geschrieben:Und dieses glückliche Gefühl wechselt sich dann wieder mit Niedergeschlagenheit ab, weil ich an diesem Abend nicht mehr getan habe.
Schade, aber kein Drama! Geh einfach weiterhin aus, dann wirst du auch wieder positive Erlebnisse haben. Du wirst weitere Leute kennenlernen und dann kannst du ja beim nächsten Mal etwas länger dranbleiben. Vielleicht triffst du auch die vom letzten Mal wieder, wenn die öfters in diesen Club gehen, wo du am Samstag warst und du da auch wieder hingehst?

Mann, alleine in einen Club... ich würd mich das nie trauen. Mein Kompliment! :daumen:
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Antimainstream »

Brax hat geschrieben: Mann, alleine in einen Club... ich würd mich das nie trauen. Mein Kompliment! :daumen:
Danke für dein Kompliment. Ich weiß, was du meinst. Als ich hinkam, war für mich auch erst mal Alles befremdlich. In letzter Zeit bin ich aber immer mehr der Meinung, dass ich ja nichts kaputt machen kann. Warum soll ich denn alleine Daheim in meiner Wohnung versauern? Ich bin es leid. Dass andere ihren Spaß haben und ich jedes Wochenende daheim verbringe. Ich muss etwas tun. Denn, die potenziellen Freunde werden nicht eines Tages bei mir klingeln und sagen "Jetzt sind wir hier". Da muss ich schon selber aktiv werden. ;)
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Morningstar »

Antimainstream hat geschrieben:
Brax hat geschrieben: Mann, alleine in einen Club... ich würd mich das nie trauen. Mein Kompliment! :daumen:
Danke für dein Kompliment. Ich weiß, was du meinst. Als ich hinkam, war für mich auch erst mal Alles befremdlich. In letzter Zeit bin ich aber immer mehr der Meinung, dass ich ja nichts kaputt machen kann. Warum soll ich denn alleine Daheim in meiner Wohnung versauern? Ich bin es leid. Dass andere ihren Spaß haben und ich jedes Wochenende daheim verbringe. Ich muss etwas tun. Denn, die potenziellen Freunde werden nicht eines Tages bei mir klingeln und sagen "Jetzt sind wir hier". Da muss ich schon selber aktiv werden. ;)
Cool, alleine in einen Club, Bar oder Disco usw, wäre jetzt irgendwie nix für mich. Würde ich vermutlich nur schlecht gelaunt in ner Ecke rum stehen und die Leute grimmig anschauen. Wobei, daheim vor dem PC Monitor zu sitzen und grimmig und frustriert in irgendeinem Spiel auf Zombies zu schießen ist natürlich auch nicht besser.
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Siegfried »

Morningstar hat geschrieben:
Antimainstream hat geschrieben:
Brax hat geschrieben: Mann, alleine in einen Club... ich würd mich das nie trauen. Mein Kompliment! :daumen:
Danke für dein Kompliment. Ich weiß, was du meinst. Als ich hinkam, war für mich auch erst mal Alles befremdlich. In letzter Zeit bin ich aber immer mehr der Meinung, dass ich ja nichts kaputt machen kann. Warum soll ich denn alleine Daheim in meiner Wohnung versauern? Ich bin es leid. Dass andere ihren Spaß haben und ich jedes Wochenende daheim verbringe. Ich muss etwas tun. Denn, die potenziellen Freunde werden nicht eines Tages bei mir klingeln und sagen "Jetzt sind wir hier". Da muss ich schon selber aktiv werden. ;)
Cool, alleine in einen Club, Bar oder Disco usw, wäre jetzt irgendwie nix für mich. Würde ich vermutlich nur schlecht gelaunt in ner Ecke rum stehen und die Leute grimmig anschauen. Wobei, daheim vor dem PC Monitor zu sitzen und grimmig und frustriert in irgendeinem Spiel auf Zombies zu schießen ist natürlich auch nicht besser.
Zuhause vor dem PC muß man sich aber nicht anschauen wie die anderen Spaß haben.... ist ja wie anderen beim knutschen zuschauen zu müssen während man selbst niemand hat.
Hätte ich die Fähigkeit auf andere zuzugehen, mit fremden einfach so ins Gespräch zu kommen könnte ich es mir auch mal vorstellen alleine wohin zu gehen. Da ich das aber nicht kann, wird es darauf hinauslaufen das ich zu 99,999% alleine weggehe auch den ganzen Abend alleine ohne ein Wort zu sagen verbringen werde. Kann ich dann auch drauf verzichten.
Maxxe

Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Maxxe »

Auf fremde Menschen zuzugehn ist lernbar, Du kannst das ja in kleinen Schritten üben.
Zuhause vorm Rechner ändert sich daran leider nix.
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von nobodywants »

Ich finde mich in deinem Beitrag zu 90 % wieder was meine Vergangenheit angeht bzw auch mein Lebensgefühl. Allerdings muss ich erschreckenderweise dazu sagen das ich lieber ne Lügenfassade aufbaue als Leute mit meiner Wirklichkeit zu konfrontieren die sie eh nicht verstehen und sich nur drüber lustig machen würden. Ausserdem musste ich feststellen das der Wille auszubrechen alleine nicht reicht. Es braucht auch Gelegenheiten bzw Erfahrungen wie man sowas handelt die ich nie gemacht habe und auch nicht mehr aufholen kann. Ich glaube bzw erlebe in meinem Leben das die Möglichkeit das zu ändern sehr begrenzt ist und deswegen langfristig zum scheitern verurteilt ist. Was danach kommt weiss ich nicht aber ich will darüber auch nicht nachdenken weil es mit Sicherheit nichts positives oder gar besseres sein wird als wie das was ich jetzt habe......
Ninja Turtle

Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Ninja Turtle »

@:Antimainstream: wenn du das nächste mal auf ein Konzert gehst um zu pogen, dann sag mir bescheid. Ich komm dann mit. :mrgreen:
Morningstar

Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Morningstar »

Siegfried hat geschrieben: Zuhause vor dem PC muß man sich aber nicht anschauen wie die anderen Spaß haben.... ist ja wie anderen beim knutschen zuschauen zu müssen während man selbst niemand hat.
Hätte ich die Fähigkeit auf andere zuzugehen, mit fremden einfach so ins Gespräch zu kommen könnte ich es mir auch mal vorstellen alleine wohin zu gehen. Da ich das aber nicht kann, wird es darauf hinauslaufen das ich zu 99,999% alleine weggehe auch den ganzen Abend alleine ohne ein Wort zu sagen verbringen werde. Kann ich dann auch drauf verzichten.
Ja, ganz genau so geht mir das auch immer ! Irgendwie komm ich mit den anderen nicht in Kontakt, mal ganz davon abgesehen das ich selbst bei guter Musik nie so wirklich in Stimmung komme. Würde da also nur irgendwo rumstehen und glotzen und mich danach erst so richtig daneben fühlen. Hab kein Problem mit Leuten über sachliche Themen zu diskutieren, also z.B. über Preise verhandeln usw oder über technische detailfragen diskutieren. Aber so persönlich mit Leuten in Kontakt kommen und das noch in einer Situation wo alle gut gelaunt sind und spass haben.

Soll ich dann im Club an den Tisch kommen und fragen, "Hallo ich bin der X, ich bin ein Nerd, wollen wir über Linux diskutieren ?" ne, besser nicht das wäre doch etwas arg schräg.
Aber irgendwie hab ich eben probleme damit die Kommunikation von Menschen die gerade gut gelaunt sind, Party machen usw zu verstehen. Da läuft so viel über Mimik, Körpersprache, irgendwelche witze, Doppeldeutigkeiten. Das ist ja für mich alles irgendwie genauso verständlich wie für den Normalo Chinesisch oder Datenbankprogrammierung. Wenn ich da hin gehe fühle ich mich erst recht wie ein Wesen von einem anderen Planeten.

Und ja ich hab das bei einigen öffentlichen Partys durchaus ausprobiert. ich stehe dann da rum und studiere das sozialverhalten der anderen Leute, jedoch ohne selbst wirklich daran teilhaben zu können. Das mache ich lieber nicht zu oft, sonst bekomm ich Depressionen.
Maxxe hat geschrieben:Auf fremde Menschen zuzugehn ist lernbar, Du kannst das ja in kleinen Schritten üben.
Zuhause vorm Rechner ändert sich daran leider nix.
Ja, das stimmt wohl, nur wenn um mich herum laute Musik dröhnt und die Leute um einen herum zappeln dann finde ich es schwer auf andere zuzugehen. Irgendwie gelingt es mir nicht Emotionen gegenüber anderen zu transportieren wenn man dabei irgendwie nicht richtig reden kann wegen dem Lärm. Zumal ich immer so nervöls werde wenn viele Menschen um mich rum sind, da bin ich dann innerlich immer irgendwie im "Selbstverteidigungsmodus" und kann weder die Situation genießen noch wirklich offen für andere sein. Sehr schade das, aber irgendwie fällt es mir sehr schwer das abzuschalten.
Hat wohl damit zu tun das ich mir unbekannten Menschen unterbewusst immer mißtraue, so und wenn da nun so viele unbekannte Leute um mich rum sind dann fühlt sich das für mich eher nach Krieg an als nach Spass und lockerer Stimmung. Irgendwie schade, aber da bleib ich dann doch meist lieber vorm PC hocken, kostet einfach zu viel überwindung da hinzugehen und dann noch alleine. Obwohl ich mich dem ja eigentlich ausetzen müsste um irgendwie eine Veränderung in meinem Unterbewustsein und Verhalten zu bewirken.
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Hoppala »

Morningstar: wann, in welchen Situationen bist du denn ausgelassen fröhlich und offen, um spontane Kontakte sowohl zu initiieren als auch anzunehmen?
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Reinhard »

Morningstar hat geschrieben:
Maxxe hat geschrieben:Auf fremde Menschen zuzugehn ist lernbar, Du kannst das ja in kleinen Schritten üben.
Zuhause vorm Rechner ändert sich daran leider nix.
Ja, das stimmt wohl, nur wenn um mich herum laute Musik dröhnt und die Leute um einen herum zappeln dann finde ich es schwer auf andere zuzugehen. Irgendwie gelingt es mir nicht Emotionen gegenüber anderen zu transportieren wenn man dabei irgendwie nicht richtig reden kann wegen dem Lärm. Zumal ich immer so nervöls werde wenn viele Menschen um mich rum sind, da bin ich dann innerlich immer irgendwie im "Selbstverteidigungsmodus" und kann weder die Situation genießen noch wirklich offen für andere sein. Sehr schade das, aber irgendwie fällt es mir sehr schwer das abzuschalten.
Hat wohl damit zu tun das ich mir unbekannten Menschen unterbewusst immer mißtraue, so und wenn da nun so viele unbekannte Leute um mich rum sind dann fühlt sich das für mich eher nach Krieg an als nach Spass und lockerer Stimmung. Irgendwie schade, aber da bleib ich dann doch meist lieber vorm PC hocken, kostet einfach zu viel überwindung da hinzugehen und dann noch alleine. Obwohl ich mich dem ja eigentlich ausetzen müsste um irgendwie eine Veränderung in meinem Unterbewustsein und Verhalten zu bewirken.
Zum Abbau von nichtzielführenden Gewohnheiten könntest du vielleicht damit anfangen, auf AB-Treffen zu gehen. :hierlang: Dort sind Leute, denen es möglicherweise ähnlich geht, aber zumindest für deine Situation Verständnis haben. Die Treffen, die ich bisher besucht habe, haben die lauten Umgebungen auch eher gemieden ... ich weiß aber nicht, ob das beispielsweise für eine Karaoke-Veranstaltung auch zutreffen würde. :singen: :mrgreen:

Vielleicht taucht sogar der eine oder andere Nerd auf zum Linux-Fachsimpeln. :) Oder die eine oder andere Frau. :oho:
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von schwarzkaeppchen »

Linux-Fachsimpeleien unter den Männern gehören doch zum AB-Treffen-Standard, soweit ich denken kann. Frauen soll es da auch geben, stimmt. Wobei wiederum Linux-Fachsimpeleien die wenigsten dieser Spezies anziehen dürften.
"Bewahre deine Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber nicht weiter leben." - Mark Twain

vs

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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Antimainstream »

Maxxe hat geschrieben:Auf fremde Menschen zuzugehn ist lernbar, Du kannst das ja in kleinen Schritten üben.
Zuhause vorm Rechner ändert sich daran leider nix.
:good: Danke! Sag ich doch. Mir ist es inzwischen egal, ob ich alleine bin. Wenn ich zu Haue bleibe wird sich ja wohl erst recht nichts verändern. Deshalb nehme ich mir vor, öfters mal auf solche Konzerte zu gehen. Ich hab es einfach satt die Wochenenden zuhause zu verbringen. Es ist immer das Gleiche. Ich putze die Wohnung, mache meinen Sport, kaufe für die kommende Woche ein. Samstag Abend hänge ich vor der Glotze, schaue mir einen Film an, während ich genau weiß, dass Andere in meinem Alter gerade richtig Spaß haben. Sonntag besuche ich meine Eltern und dann bereite ich mich seelisch schon wieder auf die kommende Arbeitswoche vor. Das war mein Wochenende. Toll! Was sagt mir das? Lieber alleine etwas unternehmen, als nur noch daheim zu versauern. Für diesen Schritt bin ich soweit. Und dass es Früchte tragen kann, habe ich euch ja geschrieben, nur muss ich auch die Chancen nutzen!
Die nächsten Konzerte habe ich schon im Blick. Es ist im selben Club. Ich merke ganau, dass das mein Ding ist. Live-Konzerte, die nicht allzu sehr überlaufen sind. Mit kultivierten, Leuten meines Alters im Publikum.
Musik ist einfach etwas tolles. Ist es schon immer für mich. Ich bin zwar kein Musiker, aber es fasziniert mich. Es vergeht kein Tag an dem mir nicht irgend ein Lied, Melodie oder ein Rythmus durch den Kopf geht. Musik macht mich fröhlich, lässt meine Alltags-Problemchen klein werden. Und Musik lockert mich auf. Auf einmal waren auf diesem Konzert die Barrieren weg, auf andere Leute zuzugehen, mir hat lediglich die letzte Konsequenz gefehlt. Ich glaube, irgendwann muss ich meinen Musik-Lehrer einen Dankes-Brief schreiben :mrgreen: . Denn er hat meine Sichtweise auf Musik entscheidend geprägt. Er hat nicht einfach seinen Lehrplan Protokoll-gemäß heruntergerasselt. Er ist selber vollblut-Musiker und hat es einfach geschafft, mich mit seiner mitreisenden Art dafür zu begeistern. Und ich kann mich ständig über Handgemachte Musik begeistern. Da geht mir das Herz auf, da schwingt der Körper mit, da ist es mir auch auf einmal egal, was andere von mir denken könnten. Und mir ist es dann inzwischen auch egal, ob ich alleine dort bin. Man lebt nur ein Mal und man ist nur ein Mal Jung. Und ich werde es eher bereuen, wenn ich mein Leben lang nichts unternehme, als wenn ich alleine etwas unternehme.

Ja, von meinem Flash bin ich jetzt wieder herunter gekommen. Aber komplett in meine alte Gefühls-Welt bin ich noch nicht zurückgefallen. Meine Motivation, im Leben etwas zu verändern ist nach wie vor wieder da. Ausgeruht habe ich mich, seit meinem Umzug in die eigene Bude, lange genug. Jetzt muss es weiter gehen.
Dieses Konzert war der Augenöffner für mich. Ich habe erkannt, dass ich wieder zu sehr in eine Komfort-Zone gerutscht bin. Wenn andere Menschen schon auf mich zugehen, muss ich auch einen Schritt auf sie zughen. Beim nächsten Mal muss ich das besser machen.
Außerdem habe ich bzgl. Smartphone, was gerade am Anfang des Threads für Kontroverse sorge, eine Entscheidung getroffen. Ich werde mir eines zulegen, und damit gegen mein Prinzip handeln, sein Hab und Gut schonend und sparsam zu behandeln und solange zu nutzen, bis es kaputt ist. Mein 11 Jahre altes Handy würde mir auch wahrscheinlich die nächsten Jahre noch treue Dienste leisten. Wäre auch kein Problem wenn ich alles so lassen würde wie bisher. Sprich, keine Freunde, nur Familie. Dann könnte ich so weiter machen. Aber ich will mich ja sozial verändern. Und dafür brauche ich anderes "Werkzeug" :mrgreen: . Auf dem Konzert waren viele Leute meines Alters. Ich bin 26. Und es ist in meiner Generation völlig normal, so ein Teil zu haben, so wie es vor 15 Jahren normal wurde, einen Computer zu besitzen. Ich habe nun endgültig eingesehen, dass man auch ab und an mal mit der Zeit gehen muss. Sonst stehst du eines Tages ganz schön alleine da. Außerdem ist ja unbestritten, dass es doch praktisch ist. Ich muss ja nicht gleich zum Junkie werden. Nein, das werde ich auch nicht. Dass ich in meiner Teenager-Zeit zum Computer-Junkie wurde hat mir völlig gereicht. Und für meinen Beruf wird es auch nicht schlecht sein, denn es wird der Tag kommen, an dem der Kunde seine Anlagen-Bedienung oder seine Datenerfassung auf seinem Smartphone betrachten will. Und dann stehe ich da, soll ihn diesbezüglich beraten und kenne mich selber mit dem Teil nicht aus... :gruebel: :mrgreen: .
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Nero1990 »

Ich hoffe du hast bei den Black Friday- oder Weihnachts-Deals zugeschlagen und dir ein schickes Smartphone gekauft. :mrgreen:
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Unkreativer »

Warum soll ich denn alleine Daheim in meiner Wohnung versauern? Ich bin es leid. Dass andere ihren Spaß haben und ich jedes Wochenende daheim verbringe. Ich muss etwas tun.
Dem kann ich total zustimmen. Es wird immer normaler und es fühlt sich auf jeden Fall besser an, am nächsten Tag sagen zu können 'ich bin so müde, war bis sechs unterwegs' als zu sagen 'ich habe die schwierige Mission und noch zwei andere geschafft'.
Wenn man sich da sicher fühlt, kann man auch aus dieser Sicherheit raus an den nächsten Schritten arbeiten. Da stehe ich gerade.
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Morningstar »

Unkreativer hat geschrieben:
Warum soll ich denn alleine Daheim in meiner Wohnung versauern? Ich bin es leid. Dass andere ihren Spaß haben und ich jedes Wochenende daheim verbringe. Ich muss etwas tun.
Dem kann ich total zustimmen. Es wird immer normaler und es fühlt sich auf jeden Fall besser an, am nächsten Tag sagen zu können 'ich bin so müde, war bis sechs unterwegs' als zu sagen 'ich habe die schwierige Mission und noch zwei andere geschafft'.
Wenn man sich da sicher fühlt, kann man auch aus dieser Sicherheit raus an den nächsten Schritten arbeiten. Da stehe ich gerade.
Ich bin heut Abend auch nochmal unterwegs zu einer Veranstaltung. Noch vor 2 Monaten hätte ich den Abend vermutlich damit zugebracht irgendeinen neuen MOD für Skyrim oder Fallout4/5 auszuprobieren oder bei Piratebay irgendein Movie zu ziehen. Wenn man Fortschritte sieht, auch wenn diese anfangs nicht so groß sind dann gibt einem das schon mehr Optimismus und Kraft.
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Re: Aus der Einsamkeit herauskommen - was mache ich falsch?

Beitrag von Siegfried »

Morningstar hat geschrieben:
Unkreativer hat geschrieben:
Warum soll ich denn alleine Daheim in meiner Wohnung versauern? Ich bin es leid. Dass andere ihren Spaß haben und ich jedes Wochenende daheim verbringe. Ich muss etwas tun.
Dem kann ich total zustimmen. Es wird immer normaler und es fühlt sich auf jeden Fall besser an, am nächsten Tag sagen zu können 'ich bin so müde, war bis sechs unterwegs' als zu sagen 'ich habe die schwierige Mission und noch zwei andere geschafft'.
Wenn man sich da sicher fühlt, kann man auch aus dieser Sicherheit raus an den nächsten Schritten arbeiten. Da stehe ich gerade.
Ich bin heut Abend auch nochmal unterwegs zu einer Veranstaltung. Noch vor 2 Monaten hätte ich den Abend vermutlich damit zugebracht irgendeinen neuen MOD für Skyrim oder Fallout4/5 auszuprobieren oder bei Piratebay irgendein Movie zu ziehen. Wenn man Fortschritte sieht, auch wenn diese anfangs nicht so groß sind dann gibt einem das schon mehr Optimismus und Kraft.
Oder es geht genau in die andere Richtung.
Man geht raus und merkt das es doch nicht funktioniert und nur gelangweilt einsam in der Ecke steht und man sich denkt wäre ich doch nur zuhause auf der Coach geblieben. Nach ein paar negativen Erfahrungen hintereinander läßt man es dann auch gleich bleiben weil es ja eh nix bringt außer Frust.
Schon hängt man in der Abwartsspirale drin aus der es dann mit der Zeit immer schwieriger wird rauszukommen.