In den Arm nehmen, in den Arm genommen werden

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ComebackCat

Re: In den Arm nehmen, in den Arm genommen werden

Beitrag von ComebackCat »

schmog hat geschrieben:
ComebackCat hat geschrieben:
Daniel Dues hat geschrieben:Bin halt emotional ausgehungert. Wie ich gelesen habe, bin ich nicht der einzige AB mit diesem Problem.
L.G. Daniel :)
Eine Umarmung muss doch gar nicht zwingend einen emotionalen Bezug haben. Mich haben auch schon Menschen umarmt, die mich kaum oder gar nicht tangieren.
Das sehe ich anders.
Warum sollte ich jemanden umarmen, wenn nicht emotional?
Aus Langeweile? :gruebel:
Hoeflichkeit, Gruppenzwang, Konformismus, zuviel Alkohol, rein körperliche Anziehung, etc.

In den von mir aufgezeigten Faellen war es irgendeiner der ersten drei Punkte.
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Karlsson
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Re: In den Arm nehmen, in den Arm genommen werden

Beitrag von Karlsson »

Eine Umarmung (tendenziell zu Frauen) hat für mich was sehr emotionales, bei Männern reicht mir meistens ein Händedruck. Es kommt leider viel zu selten vor, was wohl an meiner Ausstrahlung liegt (zu unbeholfen, zu distanziert, zurückhaltend)
Aber die Sehnsucht ist da... Eine innige, warme Umarmung, die von Herzen kommt... von einer Person, die mir sehr nahe ist und die ich sehr gerne habe, sowas hätte ich gerne mal wieder...
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Der Wahre Jakob

Re: In den Arm nehmen, in den Arm genommen werden

Beitrag von Der Wahre Jakob »

Mein Bedürfnis, in den Arm genommen zu werden, ist sehr intensiv. So wirklich mit nem Mädel gekuschelt habe ich noch nicht aber ich denke sehr oft daran. Im Bett wickel ich oft meine Decke zusammen und drücke die mir auf den Brustkorb. Das hilft etwas, und mit ein wenig Anstrengung der Phantasie schüttet mein Hirn dabei Glückshormone aus und ich kann mich gut entspannen. Kann ich jedem AB empfehlen.
Im normalen gesellschaftlichen Rahmen finde ich Umarmungen zur Begrüßung angemessen, sofern es Freunde oder gute Bekannte sind. Unter uns verrückten ABs wäre ich da aber wesentlich offenherziger, alldieweil beiderseitig ein erhöhtes Schmusebedürfnis angenommen werden kann.

Im Arm genommen werden möchte ich jedoch nicht. Du willst mich doch wohl auf den Arm nehmen, lieber TE? Seltsame Fetische du hast...
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Dr. House
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Re: In den Arm nehmen, in den Arm genommen werden

Beitrag von Dr. House »

In den Arm genommen zu werden (Familie jetzt mal außen vor) ist schon eine schöne Sache. Das Gefühl, angenommen, gemocht und wertgeschätzt zu werden. Ich erinnere mich da an meine absolut erste und wahre große Liebe aus meiner Schulzeit (was draus geworden ist, könnt ihr euch denken :wuetend: ) Jede Umarmung (auch wenns nur zur Begrüßung war) habe ich unglaublich genossen...Natürlich habe ich das nicht wirklich offen gezeigt. Ich habe ihren Duft, den Duft ihres Haares förmlich in mich aufgesogen. Bis heute kann ich sie nicht vergessen.
Naja, wenn ich jetzt so dran zurückdenke, machts mich einfach traurig :sadman:
Rosi

Re: In den Arm nehmen, in den Arm genommen werden

Beitrag von Rosi »

In den Arm genommen zu werden wünsche ich mir oft im Alltag. Als Aufmunterung und einfach fürs Wohlbefinden. Und auch das Bedürfnis das zu geben, habe ich. Ab und zu kuschelt man ja auch mit Freunden ein bisschen. Aber das ist einfach viel zu selten.
Eisenbahn

Re: In den Arm nehmen, in den Arm genommen werden

Beitrag von Eisenbahn »

Ich wünsche es mir auch oft, wobei sich das dann ausschließlich auf weibliche Freunde/Bekannte bezieht, bei männlichen Freunden oder Familienmitgliedern brauche ich es überhaupt nicht.

ich möchte aber noch mal eine Diskussion von weiter vorne fortführen:
Die Normalos denken sich bei einer Umarmung nicht viel. Die HC+ABs wie ich aber schon. Ich schwebe danach noch einige Zeit im siebten Himmel, weil das äußert seltene Ereignis so "schön" war.
Gleichzeitig fühle ich mich aber unwohl, weil ich nicht weiß, ob ich alles "richtig" gemacht habe, ob ich ungelenk gewirkt habe, ob die Umarmung eher gequält als herzlich war etc ...
Bezieht sich dieser Satz auf jede Umarmung oder nur auf bestimmte? Bei mir ist es jetzt so, dass ich schon ab und an mal von Freundinnen umarmt werden, meistens zur Begrüßung und Verabschiedung bei besonderen Anlässen, beispielsweise Feiern oder Geburtstagen. Diese Anlässe sind zwar eher selten, aber ein paar mal im Jahr kommt es schon dazu. Das sind dann in den allermeisten Fällen aber nur kurze ritualisierte Umarmungen ohne stärkeren Körperkontakt. Die sind zwar auch schön, aber ich kann jetzt nicht behaupten, dass ich danach "schwebe".

Dann gibts dann auch noch stärkere und länger dauernde Ganzkörper-Umarmungen. Von diesen habe ich bisher noch kaum welche erlebt, etwa ein halbes Dutzend, dafür kann ich mich an diese allesamt noch sehr gut erinnern. Die müssen also doch irgendwas ausgelöst haben, und zwar nicht nur dieses schwebende Gefühl danach.

Dafür ist dort dann auch die Stimme in meinem Kopf lauter, die fragt, ob ich alles richtig gemacht habe. Bei einer normalen Kurzumarmung zur Begrüßung kann man ja selbst als AB wenig verkehrt machen, zumal man sich ohnehin nur wenig und kurz berührt. Aber wie sieht es mit diesen längeren, intensiven Umarmungen aus? Wenn man 5-10 Sekunden - keine Ahnung, ich schau dabei ja nicht auf die Uhr :lol: - dasteht und sich intensiv umarmt bzw. eher umarmt wird, ist das ja etwas ganz anderes. Man spürt viel mehr. nicht zuletzt Bauch, Brüste, evtl. auch Becken, die sich gegen einen drücken und dort dann sogar mal mehrere Sekunden bleiben! Ist man als AB jetzt ja überhaupt nicht gewöhnt.

Klar, wenn solche Umarmungen von Frauen ausgingen (was in meinem Fall bis auf eine Ausnahme immer der Fall war), dann hat man ja eigentlich nichts zu befürchten, denn an kann somit ja wissen, dass die Frauen das genau so geplant hatten und mit dem doch etwas intensiveren Körperkontakt also auch keine Probleme haben. Eher im Gegenteil. Trotzdem ist da dieses leise Stimmchen. Man genießt einerseits, fragt sich insgeheim aber doch, ob man das überhaupt genießen darf, es sind ja schließlich "nur" Freundinnen.

Was jetzt die eigenen Hände angeht, so ist das jetzt nicht so das Problem, mit Schultern oder Rücken kann man ja nicht so viel verkehrt machen. Die Frage ist eher, wie fest drücken. Da hat man als AB ja keinerlei Maßstab, zumal man ja tunlichst vermeiden will, zu fest zuzudrücken oder zu spät loszulassen. Wäre vielleicht mal schön hierzu die ein oder andere weibliche Perspektive zu hören. Vermutlich sind die ganzen Befürchtungen zwar völlig übertrieben oder ganz unbegründet, aber man weiß es als AB eben nicht. Gibt es irgendwas, was man tunlichst vermeiden sollte? Also jetzt mal von offensichtlichen Dingen abgesehen wie Hände an Stellen platzieren, wo sie nix verloren haben...

Viele Grüße,

Eisenbahn ( mein erster Beitrag)
Streifenkarl

Re: In den Arm nehmen, in den Arm genommen werden

Beitrag von Streifenkarl »

Die ausgiebige Umarmung mit der Frau, die ich zuletzt geliebt habe, war das bisher schönste Erlebnis überhaupt für mich... Zu mehr ist es ja leider nicht gekommen, aber eigentlich reicht das auch schon... Hätte nur gerne mehr als eine sein dürfen :cry:

Das Bedürfnis nach einer Umarmung und damit verbunden das nach Nähe ist bei mir mittlerweile extrem groß. Größer als das nach einem Kuss oder Sex. Die Steigerung davon wäre dann kuscheln, aber soweit kann ich noch nicht mal denken :sadman:
Utchen

Re: In den Arm nehmen, in den Arm genommen werden

Beitrag von Utchen »

Umarmungen sind das wichtigste. Sogar wichtiger als Sex ( jedenfalls für mich). Einfach die Nähe eines geliebten Menschen spüren, das tut gut.
Eisenbahn

Re: In den Arm nehmen, in den Arm genommen werden

Beitrag von Eisenbahn »

Das Bedürfnis nach einer Umarmung und damit verbunden das nach Nähe ist bei mir mittlerweile extrem groß. Größer als das nach einem Kuss oder Sex. Die Steigerung davon wäre dann kuscheln, aber soweit kann ich noch nicht mal denken
Ja, geht mir da ähnlich. Ich kam einmal in der Verlegenheit zu Kuscheln. Das wars dann aber auch, und leider ist es jetzt auch schon wieder 10 Jahre her. Ich hab schon wieder weitgehend vergessen, wie das überhaupt war. Naja... :sadman:
Nermbercher

Re: In den Arm nehmen, in den Arm genommen werden

Beitrag von Nermbercher »

Ja, gekuschelt habe ich bisher einmal meinen Leben. Das war vor ca. 5 Wochen. Schönster Abend in meinen Leben für ca. 45 Minuten. Aber da es sonst nie sowas bei mir gibt > Feel like a Monster

https://www.youtube.com/watch?v=1mjlM_R ... BjQ9tuuTJQ
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Versingled
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Re: In den Arm nehmen, in den Arm genommen werden

Beitrag von Versingled »

Utchen hat geschrieben:Umarmungen sind das wichtigste. Sogar wichtiger als Sex ( jedenfalls für mich). Einfach die Nähe eines geliebten Menschen spüren, das tut gut.
Man wird bescheiden mit der Zeit ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Eisenbahn

Re: In den Arm nehmen, in den Arm genommen werden

Beitrag von Eisenbahn »

Bescheiden, realistisch, resignierend oder doch eher verbittert? Da kommen noch weitere passende Adjektive in Frage..
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Versingled
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Re: In den Arm nehmen, in den Arm genommen werden

Beitrag von Versingled »

Eisenbahn hat geschrieben:Bescheiden, realistisch, resignierend oder doch eher verbittert? Da kommen noch weitere passende Adjektive in Frage..
Das kannst Du nennen wie Du möchtest ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Kief

Re: In den Arm nehmen, in den Arm genommen werden

Beitrag von Kief »

Versingled hat geschrieben:
Utchen hat geschrieben:Umarmungen sind das wichtigste. Sogar wichtiger als Sex ( jedenfalls für mich). Einfach die Nähe eines geliebten Menschen spüren, das tut gut.
Man wird bescheiden mit der Zeit ...
Ganz im Gegenteil, war bei mir eine Erkenntniss.

Sex baut Stress ab, auch wenn es ohne Kuscheln ist - tut mir immer noch gut.
Kuscheln dagegen, selbst ohne Sex, das fehlt mir mehr, bzw. gibt mir mehr. Baut nicht nur Stress ab, sondern baut neue Kraefte auf.


CU, Kief
Rosenrot

Re: In den Arm nehmen, in den Arm genommen werden

Beitrag von Rosenrot »

Ich würde gern jemand in den Arm nehmen, aber das funktioniert nicht. Ich will, aber es fühlt sich an, als wären meine Hände und Arme am Körper angewachsen. Bei meiner Oma war das kein Problem. Weder in den Arm nehmen noch in den Arm genommen zu werden. Wenn es um eine Verabschiedung im Kollegen Kreis geht , ist es von mir aus sehr kurz und nicht zu nah. Bei einem Ex-Kollegen wollte ich ihn unbedingt umarmen als er ging. Wir kannten uns ewig und ich vertraute ihm.
Ich habe meist das Gefühl, das eine Umarmung sehr lange dauert , obwohl es nur Sekunden dauert. Ich fühle mich sehr unwohl, wie eingesperrt. Kann ich kaum beschreiben. Ich möchte gerne jemand umarmen und mich dabei wohl fühlen.
Stefan73

Re: In den Arm nehmen, in den Arm genommen werden

Beitrag von Stefan73 »

Ich hatte damit früher riesige Schwierigkeiten. Ich dachte immer, die anderen machen das notgedrungen aus Höflichkeit und hatte Angst, schlecht zu riechen oder etwas falsch zu machen. Mit der Zeit wurde es besser (wobei ich Männer höchst selten umarme, Kumpel kriegen einen verschärften Handschlag ;) ), während ich Frauen total gerne umarme. Ich bin ja Typ "non threatening Kuschelbär", da passt das ganz gut. Kolleginnen, Freundinnen und natürlich meine Familie umarme ich recht häufig. Tiefere Emotionen sind natürlich nur bei wenigen dabei.
Tano

Re: In den Arm nehmen, in den Arm genommen werden

Beitrag von Tano »

@ Schokolade
Du kannst ja mal an so einer Kuschelparty teilnehmen. https://www.youtube.com/watch?v=bIukjijxZ3A
Danach bist du sicher ein echter PRO in Sachen Umarmung. :cooler:
Zuletzt geändert von Tano am 08 Aug 2016 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: In den Arm nehmen, in den Arm genommen werden

Beitrag von Versingled »

Kief hat geschrieben:
Versingled hat geschrieben:
Utchen hat geschrieben:Umarmungen sind das wichtigste. Sogar wichtiger als Sex ( jedenfalls für mich). Einfach die Nähe eines geliebten Menschen spüren, das tut gut.
Man wird bescheiden mit der Zeit ...
Ganz im Gegenteil, war bei mir eine Erkenntniss.

Sex baut Stress ab, auch wenn es ohne Kuscheln ist - tut mir immer noch gut.
Kuscheln dagegen, selbst ohne Sex, das fehlt mir mehr, bzw. gibt mir mehr. Baut nicht nur Stress ab, sondern baut neue Kraefte auf.
Ich hab weder das Eine noch das Andere ... kein Wunder, daß ich meist ein Grumpy bin ...
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