Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

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ogor

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von ogor »

Savor hat geschrieben:Ich weiß im Moment überhaupt nicht mehr was ich denken und vor allem fühlen soll.
Dann versuch dir, so gut es geht, dir dessen klarer zu werden, was DU willst.

Falls es sich denn ergeben sollte, würdest DU von deiner Seite aus auch trotz der momentanen Umstände dich auf mehr mit der Frau einlassen? Möchtest DU das?

Sie scheint ja nach wie vor Vertrauen zu dir zu haben, sie ruft dich an und informiert dich.

Suche am besten DEINE Position in diesem ganzen Trubel. Das is das, was DU für DICH machen solltest.
ogor

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von ogor »

Walter hat geschrieben:
ogor hat geschrieben:
Walter hat geschrieben:Oh Mann, ihr Göttergatte scheint aber auch ein ziemlicher Horst zu sein. Er sucht das Weite weil sie fremdgevögelt hat obwohl es seine Wohnung ist?! Das ist ja mal eine absolute Demutsgeste.
Ähh, du hast schon gelesen, dass die beiden Kinder auch noch da sind? Soll er seine Frau mit den beiden KIndern wegschicken? Er wird wohl kaum ab jetzt Urlaub nehmen, damit er für seine Kinder sorgen kann. Ich hätte an seiner Stell auch so gehandelt und erstmal mich rausgenommen, weil das für die Kinder im Moment der Weg der geringsten Umstellung ist. Ich finde das ziemlich vernünftig von ihm.

Es haben ja auch schon andere hier erwähnt, aber dein "Weltbild" (wenn man es so nennen will) ist schon sehr eindimensional. :roll:
Sorry, aber SIE hat die Scheiße gebaut nicht er. Sie hat ihm aus dem Weg zu gehen wenn er Abstand braucht nicht er ihr. Das Kinder im Spiel sind ist mir absolut bewusst.
Sie kann trotzdem außer Haus pennen und zwischen Kindern und Hotel pendeln. Ggf. noch eine Freundin oder Nanny einspannen. Er hat sich hier direkt weggeduckt und das Weite gesucht anstatt ihr die Ansage zu machen: "Sieh zu, dass unsere Kinder unter der Situation die DU verbockt hast nicht zu leiden haben. Nimm dir ein Hotel, ich will dir erstmal nicht mehr über den Weg laufen als nötig!".
Wenn du es so sehen willst ... :roll:

Die meisten Paare mit Kindern, die ich kenne, sind nicht zwei Einzelpersonen + 2 Kinder, sondern EINE Familie. Und da werden Probleme eben ZUSAMMEN gelöst und auch bei entstandenen Problemen keine Egotrips gefahren, unter denen die Kinder als völlig Unbeteiligte mehr als nötig leiden müssen.

Ich bleibe dabei, dass sein Verhalten in dieser Situation sehr vernünftig ist. Er hat als Vater der Kinder auch eine Verantwortung für die Kinder, auch wenn seine Frau "Scheiße gebaut" hat.
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BartS
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Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von BartS »

Savor hat geschrieben:Heute kam weit nach Mitternacht eine SMS von ihm, dass er "enttäuscht ist" und er darum bittet, dass ich "auf absehbare Zeit seine Wohnung nicht mehr betrete" (die Wohnung gehört ihm).
Wenn er gerecht wäre, müsste er genau dasselbe auch zu seiner Frau sagen. Schließlich hast Du kein Ehegelübde gebrochen, sondern sie.
Kief hat geschrieben:Das Gefuehls-Chaos gehoert dazu, und in 2 Wochen/Jahren oder so wirst Du es ueberstanden haben. Zu diesem Zeitpunkt wirst Du (hoffentlich) stolz darauf sein koennen, dass ihr den Weg der Aussprache gegangen seid.
Aber zu welchem Preis? Die gemeinsame Nacht mag unüberlegt gewesen sein, aber den Ehemann einzuweihen, ohne sich wirklich klar zu sein, was man damit erreichen will, kann noch mehr kaputt machen. Ich will damit nicht sagen, dass man es gar nicht sagen soll, aber was hätte dagegen gesprochen mal 1-2 Wochen ins Land ziehen zu lassen und selbst zu überlegen (in dem Fall die Ehefrau), was man möchte?

P.S.:
Savor hat geschrieben: Wie sollte ich ihr denn ein "Fels in der Brandung" sein? Ich könnte im Moment nichtmal ein Gänseblümchen stützen. :?
Eine gute Freundin sagte mal "Fake it till you make it".
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
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Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Tania »

ogor hat geschrieben:
Savor hat geschrieben:Ich weiß im Moment überhaupt nicht mehr was ich denken und vor allem fühlen soll.
Dann versuch dir, so gut es geht, dir dessen klarer zu werden, was DU willst.
Das geht nur, wenn das, was Du, Savor, willst, der Abbruch des Kontakts ist. Das ist nämlich das einzige, was Du selbst entscheiden kannst. Für alles andere bist Du auf ihre Entscheidung angewiesen. Und die wird noch etwas dauern ...

Also wäre mein Rat: lass die Grübelei und such Dir irgendwas, was Dich die nächsten Wochen ablenkt. Wolltest Du nicht schon immer im lokaken Flüchtlingsheim arbeiten? In der Suppenküche helfen? Omas im Seniorenheim was vorlesen? Irgendwas - Hauptsache es hält Dich vom Denken ab.
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Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Iras »

Oh je, was für eine Katastrophe...
Ich weiß, hinterher ist es immer leicht Ratschläge zu geben, aber mein Rat wäre: NIEMALS beichten, wenn man die Beziehung nicht beenden will. So wie man ja auch nicht Verliebtheitsgefühle einfach bei jemand abkippt, sollte man das beim Beichten auch handhaben. Was soll der Partner damit anfangen? Vor allem wenn die Beichte nur aus Angst oder Unwohlsein mit dem eigenen Gewissen erfolgt ist.
Gerade in diesem Fall war die Angst ja auch völlig unnötig, man hätte sich leicht auf "einmaliger Ausrutscher" und "Diskretion" einigen können. Und ein schlechtes Gewissen verschwindet schnell von alleine. Ich bin mir zu 99% sicher, dass die Frau ihre Beziehung beenden will bzw. sie bereits vor dem Seitensprung innerlich beendet hat.
Savor, Du solltest Dir überlegen, was Du willst - AB hin oder her. Aber mach Dir klar, dass es hier nicht nur um Dich und Dein Wohlbefinden geht. Ganz zurückziehen kannst Du Dich jetzt nicht mehr, genießen und abhauen wäre moralisch wirklich mies.
Kompletter Kontaktabbruch ist angesagt, wenn wieder Erwarten doch der 1% Fall eintritt. Ansonsten umwirb sie deutlich oder unterstütze sie wenigstens. Kann sein, dass Du nur ihr Sprungbrett nach draußen bist, aber als Single solltest Du mit dem Risiko leben können.
Viel Glück!
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Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Sabinchen »

Walter hat geschrieben:z.B.:

3. Sie steht auf Sandwich (Vaginal + Anal mit zwei Männern gleichzeitig)
Mein Gott Walter :lol: du ziehst hier was vom Leder. :verwirrt: Männerphantasien...
Ich stehe mit beiden Beinen fest neben der Spur. 😢
Walter

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Walter »

Iras hat geschrieben:Oh je, was für eine Katastrophe...
Ich weiß, hinterher ist es immer leicht Ratschläge zu geben, aber mein Rat wäre: NIEMALS beichten, wenn man die Beziehung nicht beenden will. So wie man ja auch nicht Verliebtheitsgefühle einfach bei jemand abkippt, sollte man das beim Beichten auch handhaben. Was soll der Partner damit anfangen? Vor allem wenn die Beichte nur aus Angst oder Unwohlsein mit dem eigenen Gewissen erfolgt ist.
Gerade in diesem Fall war die Angst ja auch völlig unnötig, man hätte sich leicht auf "einmaliger Ausrutscher" und "Diskretion" einigen können. Und ein schlechtes Gewissen verschwindet schnell von alleine. Ich bin mir zu 99% sicher, dass die Frau ihre Beziehung beenden will bzw. sie bereits vor dem Seitensprung innerlich beendet hat.
Savor, Du solltest Dir überlegen, was Du willst - AB hin oder her. Aber mach Dir klar, dass es hier nicht nur um Dich und Dein Wohlbefinden geht. Ganz zurückziehen kannst Du Dich jetzt nicht mehr, genießen und abhauen wäre moralisch wirklich mies.
Kompletter Kontaktabbruch ist angesagt, wenn wieder Erwarten doch der 1% Fall eintritt. Ansonsten umwirb sie deutlich oder unterstütze sie wenigstens. Kann sein, dass Du nur ihr Sprungbrett nach draußen bist, aber als Single solltest Du mit dem Risiko leben können.
Viel Glück!
Das sie die Beziehung bereits innerlich beendet hat, da stimme ich dir voll und ganz zu. Allerdings teile ich nicht deine Schlussfolgerung. Viele Paare bleiben zusammen obwohl im Bett nichts mehr läuft. Jeder nascht außer Haus (falls beiden Sex ansich noch wichtig ist, nur nicht mehr miteinander) und für die Kinder, Nachbarn und des Geldes wegen trennt man sich eben offiziell nicht. Und wenn man sich trennt, dann wird in den wenigsten Fällen auch offiziell die Scheidung eingereicht. Steuerliche Vorteile und gemeinsame Versicherungen sind eben ein schöner Anreiz dies nicht zu tun. Oder die private Mitversicherung der Ehefrau/des Göttergatten bei Beamten, nimmt man auch gerne mit. Soweit so normal.
Ich vermute hier eher, dass er ihr verzeihen wird und sie erstmal noch eine ganze Weile ein Paar bleiben. Durch das Verzeihen des Göttergatten (wie gesagt für mich verhält er sich wie ein Horst) sinkt bei ihr naturgemäß die Hemmschwelle in Punkto fremdgehen weiter. Es ist schließlich schon einmal gut gegangen. Statistisch gesehen gibt es ein extrem stark erhöhtes Risiko für weitere Seitensprünge wenn bereits ein Seitensprung erfolgt ist. Abgesehen davon gehe ich ohnehin nicht davon aus, dass es ihr erster Seitensprung war und glaube (s.o.) nur, dass sie gebeichtet hat weil sie Savor kein Dichthalten zutraut bzw. vermutet er könnte sie durch sein Verhalten gewollte oder ungewollt verraten.

Nene, die hat schön ihren Mann mit der Beichte extrem verletzt und ihr Gewissen schön bereinigt. Extrem egoistisches Vorgehen, genauso wie der Seitensprung vorher. Es ist viel konsequenter sich einfach zu trennen wenn man sich zu seinem Partner nicht mehr hingezogen fühlt und die Liebe langsam erlischt. Dazu fehlt aber den allermeisten Menschen der Mut. Stattdessen wird einfach fremdgevögelt, ggf. zur Gewissenserleichterung gebeichtet und ansonsten die Fassade aufrechterhalten. Prost Mahlzeit.
Walter

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Walter »

Sabinchen hat geschrieben:
Walter hat geschrieben:z.B.:

3. Sie steht auf Sandwich (Vaginal + Anal mit zwei Männern gleichzeitig)
Mein Gott Walter :lol: du ziehst hier was vom Leder. :verwirrt: Männerphantasien...
:oops: :oops:
Milkman

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Milkman »

Savor hat geschrieben:Sag ihr nur, dass Du die Nacht wunderschön fandest und dass Du, egal was sie jetzt tun will, für sie da bist. Momentan bist Du quasi ihr Fluchtpunkt, ihr Fels in der Brandung.
Ehrliche Frage, wieso sollte er das für sie tun? Um am Ende noch einen Teil der Verantwortung für den Familienzwist aufgedrückt zu bekommen? Lieber nicht.

Was sie getan hat, hat sie aus freien Stücken getan bzw. hat sie dabei sogar ganz egoistisch an sich gedacht. Ergo ist Savor ihr nichts schuldig. Ich denke sogar, dass seine weitere Präsenz jetzt kontraproduktiv wäre, bis die Eheleute wissen, wie es weitergehen soll.

Also: für den "netten" Abend bedanken, aber Distanz wahren. So schwer das auch fallen mag...
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Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Tania »

Dead Milkman hat geschrieben: Ehrliche Frage, wieso sollte er das für sie tun?
.
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Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Milkman »

Ist kein Grund.
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Tania
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Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Tania »

Dead Milkman hat geschrieben:Ist kein Grund.
Ich denke, dass Savor das selbst entscheiden kann.
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desigual
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Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von desigual »

Wenn die Frau ihre Ehe retten will, muss sie den Kontakt zu Savor eh abbrechen. Insofern passt es eigentlich auch nicht, dass sie sich jetzt schon wieder bei ihm gemeldet hat. Wie soll er den Freund und Fels in der Brandung sein, wenn er sich eigentlich von der Wohnung fernhalten soll, der Mann bei jedem Kontakt der beiden total eifersüchtig sein wird und die Frau bei jedem Kontakt mit Savor ja wieder in "Versuchung" geführt wird...
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Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Tania »

desigual hat geschrieben:Wenn die Frau ihre Ehe retten will, muss sie den Kontakt zu Savor eh abbrechen. Insofern passt es eigentlich auch nicht, dass sie sich jetzt schon wieder bei ihm gemeldet hat. Wie soll er den Freund und Fels in der Brandung sein, wenn er sich eigentlich von der Wohnung fernhalten soll, der Mann bei jedem Kontakt der beiden total eifersüchtig sein wird und die Frau bei jedem Kontakt mit Savor ja wieder in "Versuchung" geführt wird...
... eigentlich ein ziemlich deutliches Zeichen, dass sie im Moment ihre Ehe gar nicht retten WILL.

Warum zieht eigentlich keiner die Möglichkeit in Betracht, dass sie sich in Savor zumindest ein wenig verliebt hat?
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Peter

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Peter »

Tania hat geschrieben:
desigual hat geschrieben:Wenn die Frau ihre Ehe retten will, muss sie den Kontakt zu Savor eh abbrechen. Insofern passt es eigentlich auch nicht, dass sie sich jetzt schon wieder bei ihm gemeldet hat. Wie soll er den Freund und Fels in der Brandung sein, wenn er sich eigentlich von der Wohnung fernhalten soll, der Mann bei jedem Kontakt der beiden total eifersüchtig sein wird und die Frau bei jedem Kontakt mit Savor ja wieder in "Versuchung" geführt wird...
... eigentlich ein ziemlich deutliches Zeichen, dass sie im Moment ihre Ehe gar nicht retten WILL.

Warum zieht eigentlich keiner die Möglichkeit in Betracht, dass sie sich in Savor zumindest ein wenig verliebt hat?
Warum sollten wir hier eigentlich wild Spekulieren?

Sie wird ihm schon mitteilen, ob sie mit ihm in irgendeiner Form weitermachen will oder den Kontakt abbrechen möchte.
Walter

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Walter »

Tania hat geschrieben:
desigual hat geschrieben:Wenn die Frau ihre Ehe retten will, muss sie den Kontakt zu Savor eh abbrechen. Insofern passt es eigentlich auch nicht, dass sie sich jetzt schon wieder bei ihm gemeldet hat. Wie soll er den Freund und Fels in der Brandung sein, wenn er sich eigentlich von der Wohnung fernhalten soll, der Mann bei jedem Kontakt der beiden total eifersüchtig sein wird und die Frau bei jedem Kontakt mit Savor ja wieder in "Versuchung" geführt wird...
... eigentlich ein ziemlich deutliches Zeichen, dass sie im Moment ihre Ehe gar nicht retten WILL.

Warum zieht eigentlich keiner die Möglichkeit in Betracht, dass sie sich in Savor zumindest ein wenig verliebt hat?

Ich glaube da ja an den Mittelweg. Ehe retten aber trotzdem weiterhin außer Haus naschen. Schließlich hat man ja Kinder zusammen die nicht unter der Situtation leiden sollen, sich gemeinsam etwas aufgebaut etc. pp. :roll:

Glaube auch nicht, dass sie sich verliebt hat. Ich gehe vielmehr davon aus, dass sie chronisch untervögelt ist. Wie gesagt: frühe Heirat + zwei Kinder + vorher nicht ausreichend Zeit gehabt die eigene Sexualität zu erforschen. Da bleibt einfach zwangsläufig viel auf der Strecke.
Ich weiß heute auch, dass ich ganz sicher etwas verpasst hätte wenn ich noch mit meiner ersten oder zweiten Freundin zusammenwäre. :hierlang:
Suria

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Suria »

Tania hat geschrieben: Aber wenn bei euch weiter alles so gut läuft, werdet ihr irgendwann an den Punkt kommen, wo euch die Maximierung der gemeinsamen Glückssumme einfach instinktiv wichtiger ist, als das jeweils eigene Glückslevel. Und dann wird Deine Antwort auf Walters Frage wahrscheinlich anders ausfallen ...
Auch hier habe ich vielleicht einen naiven Gedanken. Wir haben von Anfang an - wie sagtest du doch gleich? - auf die gemeinsame Glückssumme in unserer Beziehung geachtet. Allerdings verstehe ich einfach nicht, inwiefern der Fall "ein Partner hat keine Libido mehr und vergibt demjenigen mit einer gut funktionierenden Libido Narrenfreiheit" mit einer gemeinsamen Glückssumme zusammen hängt. Okay, wenn ich so jemand bin, der kein Problem damit hat, dass mein Mann sich jetzt das bei einer anderen Frau holt, was er bei mir nicht holen konnte und umgekehrt, wenn der Mann nicht kann und es seiner Frau erlaubt, mit einem anderen Mann fremdzugehen, dann okay. Meistens aber ist es eben keine "gemeinsame Glückssumme", sondern erst Recht ein Level von "eigenes Glückslevel". Wie man es an Savors Beispiel sieht, hat der betreffende (wohl eher: betroffene) Ehemann sich nicht gefreut, als er vom Seitensprung seiner Frau gehört hat. Es ist offensichtlich, dass es ihn verletzt hat. Wäre ich an seiner Stelle, ich wäre auch furchtbar verletzt - auch wenn ich tatsächlich keine Libido mehr hätte. Das ist für mich ein ganz klarer Vertrauensbruch und eben purer Egoismus, eher das Gegenteil von "gemeinsame Glückssumme". Ich glaube ferner, dass das eher die Regel ist, als die Ausnahme. Wenn ich jetzt "Familienduell" spielen wurde (irgendwie ironisch in dem Zusammenhang) und einhundert Leute befragen würde, wie sie das sehen - ich glaube kaum, dass sie da noch ein "gemeinsames Glücksprinzip" erkennen.

Das ist nicht vergleichbar. Libidoverlust bedeutet, dass Du eben keinen Spaß mehr im Bett hast. Auch nicht an anderen Praktiken. Dass Du einfach kein Interesse mehr an jeder Form von Sex hast - und dass Dir auch absolut nix fehlt, wenn Du keinen Sex hast. Eine Freundin von mir lebt so ... und es macht mich fertig mit anzusehen, wie ihr Freund darunter leidet.


Dieser Freund tut mir auch leid. Aber fändest du es denn immer noch okay, wenn er diese Freundin auch betrügen würde? Dass es sozusagen fast schon okay wäre, wenn er das täte?
Nebenbei bemerkt: solange ihr beide vollauf zufrieden seid, ist doch alles gut. Coitus ist schließlich kein Muss (und für einen Großteil der Frauen sowieso kein Orgasmusgarant). Aber ich hoffe mal, dass Du wegen der Schmerzen schon mal Deinen Gyn angesprochen hast?
Ja, das habe ich, ich war diesbezüglich schon bei mehreren Gynäkologen, und sie sagen mir, dass alles okay ist. Die betreffenden Gyn kennen aber auch meine Vorgeschichte und wissen, warum ich dabei Schmerzen habe.
Dass das Blödsinn ist, weißt Du selbst ;)
Natürlich. Das war ja auch ironisch gemeint bzw. ich habe damit nur den Grundtenor, der offenbar hier vorherrscht (insbesondere von Walter), wiedergegeben.

Dann haben diese Paare wohl ihren Weg gefunden. Wie gesagt, es scheitert ja auch nie am Sex, wenn alles andere stimmt. Es scheitert nur, wenn einer (warum auch immer) unglücklich ist und der andere sich auf den Standpunkt stellt "Also, für mich ist alles okay, also gibt es keinen Grund, etwas zu ändern"
.

Sehe ich persönlich ganz genauso (übrigens habe ich auch genau das schon einige Beiträge vorher geschrieben).

Das kommt noch. Ich hab ja auch erst mit 23 angefangen ... und dann halt Erfahrungen gesammelt. Ich würde vorschlagen, wir reden in 12 Jahren noch mal :)
Interessant, wie gut du mich zu kennen scheinst :roll: . Ich weiß natürlich nicht, was in den nächsten 12 Jahren auf mich wartet, aber eins weiß ich: ich kenne mich und wie ich ticke. Da muss schon einiges in den 12 Jahren passieren, dass ich meine Meinung(en) ändere. Du, ich kenne dich nicht und ich möchte mir keinesfalls einen Urteil über dich bilden, ich kann mich nur auf deine Beiträge beziehen, aber anhand derer wirkst du eben als ein komplett anderer Menschentyp, als ich. Du bist sexuell sehr viel freizügiger, hast auch zu unverbindlichem Sex eine andere Meinung, als ich. Und anhand dessen weiß ich eben, dass ich auch in 12 Jahren so denken und ticken werde, wie jetzt. Es sei denn natürlich ich mache nur schlechte Erfahrungen, aber dann habe ich sowieso die Nase voll von Männern und werde erst Recht keine Erfahrungen mehr sammeln wollen.

Bleibt noch der Hauptmotivator, warum Viele sich Treue wünschen - die Angst, verglichen zu werden. Das Gefühl, jemand anderes würde einem vorgezogen werden. Aber da hat er es zum Glück verstanden, mir die Sicherheit zu vermitteln, dass ich einfach seine Nummer 1 bin :)
Ja, ist die Angst nicht zu Recht da? Also für mich ist Treue innerhalb einer Beziehung das A und O, in einer Ehe erst Recht. Auch hier möge man mir meine sehr naive Weltsicht verzeihen, aber wenn ich mit jemandem eine Beziehung eingehe, ja sogar jene Person heirate, dann ist sie auch automatisch die Nummer 1 für mich? Da ist man auch in der "Pflicht", das seinem Partner auch nach mehreren Jahren zu zeigen (ich sag nur: "gemeinsames Glücksprinzip" :mrgreen: ). Wenn ich jetzt aber dein Szenario fortspinne und sage: Okay, er geht mir zwar fremd, aber ich weiß es und es ist okay, weil ich immer noch seine Nr. 1 bin - was ist dann mit dieser dritten involvierten Person? Was ist, wenn sie - wie im Fall von Savor - auch unter der Situation leidet? Was ist, wenn sie gar nicht weiß, dass sie lediglich eine Affäre ist, mit der der Partner sich den Sex holt, den er in der Partnerschaft nicht kriegt - was ist, wenn sie denkt, dass da was aus denen werden kann?
Der Sex wird ihm nicht wichtiger sein. Aber er wird ihm schon fehlen.
Für mich ist das trotzdem noch lange kein Freifahrtschein dafür, sich den Sex woanders zu holen.
Mir sind in den letzten Jahren einfach sehr viele Männer begegnet, die in einer sexlosen Beziehung gelebt haben. Keiner hat wirklich über Überdruck in der Lendengegend geklagt - aber die meisten schon über die Tatsache, dass sie ein Problem haben, und die Frau, die sie lieben, das einfach nicht interessiert. Dass jeder Gesprächsversuch ins Leere läuft. Dass der Vorschlag einer Paartherapie abgeblockt wird mit "Du kannst ja gern eine Therapie machen, aber ICH brauche das nicht, mir gehts ja gut."
Das ist etwas, was ich hier schon seit mehreren Beiträgen sagen möchte bzw. als Widerspruch zu Walters These setze. Wenn betreffender Partner komplett abblockt und nicht bereit ist, das Problem zu lösen, dann würde ich mich in dem Fall auch von ihm trennen. Aber nicht, weil ich keinen Sex mehr kriege, sondern weil er mir damit zu verstehen gibt, dass ihm meine Probleme egal sind.
Walter hat geschrieben:
@Suria: totaler Libidoverlust bedeutet überhaupt keine Lust mehr auf Sex in jeglicher Form zu haben. Derartige Partner tauschen allgemein so gut wie gar keine Zärtlichkeiten mehr aus. Man lebt dann wie gute Freunde zusammen. Tania hat das schon sehr schön zusammengefasst.
Ich mache daher keinem Mann/keiner Frau einen Vorwurf wenn in so einer Situation fremdgevögelt wird. Das geschieht auch nicht schon, nur weil es mal ein paar Wochen keinen Sex gibt, sondern die sexuelle Frustration staut sich über Monate oder Jahre raus. Der Partner mit Libido sehnt sich nach Intimität, Zärtlichkeit und auch nach Sex. All das bekommt er aber nicht mehr! Das ist der totale Liebesentzug. Die Partnerschaft wie sie mal bestand existiert nicht mehr und alles läuft rein platonisch ab: Kein GV, kein Oralverkehr, so gut wie kein Kuscheln, streicheln oder Küssen!
Eine derartige Situation ernsthaft mit einer 4 wöchigen Sexpause wegen Krankheit zu vergleichen entbehrt jeglicher Grundlage.
Ich dagegen mache der Frau in dem Fall sehr wohl einen Vorwurf. Das erinnert mich an ein nörgelndes Kind, das von der Mutter keine Schokolade im Supermarkt kriegt, sie dann aber trotzdem aufmacht und isst. Das ist für mich kein Verhalten eines Erwachsenen (zumindest unterstelle ich mal, dass Menschen, die eine Ehe eingehen, auch irgendwie im Kopf erwachsen sind :mrgreen: ). Natürlich kann man direkt fremdvögeln, wenn ein Partner überhaupt keine Libido mehr hat. Das ist für mich aber typisches Verdrängungsdenken, typisches: Weglaufen vor Problemen. Ich sehe das Ganze so: man sollte auch dieses Problem gemeinsam anpacken wollen und versuchen wollen, es zu lösen. Und wenn betreffender Partner auf mich nicht zugehen möchte und nicht bereit ist, das Problem gemeinsam zu lösen, dann ist es für mich eher ein Grund, einen Cut zu ziehen, aber auf keinen Fall ein Grund, direkt fremdzuvögeln. Ich meine, wenn du warum auch immer von heute auf morgen keinen Sex mehr haben können oder wollen solltest und deine Freundin dich deshalb mit einem anderen Mann betrügt und du ihr dafür noch Applaus spenden möchtest, nur zu. Ich glaube nur, dass nicht alle Menschen so reagieren würden. Man sieht auch in dem Fall, was dieses Fremdgehen allen Beteiligten gebracht hat. Der betrogene Mann ist verletzt, sie selbst hat Schuldgefühle und Savor geht es auch schlecht. Manchmal lohnt es sich vielleicht doch, zuerst mit dem Kopf zu denken und nicht mit den Hormonen.

EDIT:
Eine derartige Situation ernsthaft mit einer 4 wöchigen Sexpause wegen Krankheit zu vergleichen entbehrt jeglicher Grundlage.
Sorry, wenn ich das mal so sagen darf, aber für mich war dieser Satz der Gipfel von Empathielosigkeit. Ich habe zwar schon öfters mal anhand so einigen Sachen, die du von dir gegeben hast, gezweifelt, ob du wirklich so empathisch bist, wie du hier immer wieder darstellst, aber ich dachte mir: komm, lies mal seine Beiträge weiter, vielleicht ist er ja doch anders. Na ja, offenbar hatte ich Recht ...

An dieser Stelle sorry an alle, wenn ich euch mit meinen doofen Ansichten auf die Nerven gehe und mich auch noch ständig wiederholen muss. Und sorry, Savor, wenn ich mit meinen Off-Topic-Beiträgen deinen Thread kaper. Aber ich klinke mich hiermit ohnehin aus der Diskussion raus. Die Menschen, die nur einen Tunnelblick auf ihre Meinung, auf ihr Leben und auf ihre Erfahrungen haben und unfähig sind, nach links und rechts zu schauen und zu sehen, dass es auch andere Ansichten und Erfahrungen gibt, die werden mich nie verstehen, egal, wie oft ich meine Meinung auch noch wiederhole - eben weil es für sie halt nur DIE MEINUNG gibt und das ist natürlich nur IHRE MEINUNG :mrgreen:
Walter

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Walter »

Suria hat geschrieben:
Walter hat geschrieben:
@Suria: totaler Libidoverlust bedeutet überhaupt keine Lust mehr auf Sex in jeglicher Form zu haben. Derartige Partner tauschen allgemein so gut wie gar keine Zärtlichkeiten mehr aus. Man lebt dann wie gute Freunde zusammen. Tania hat das schon sehr schön zusammengefasst.
Ich mache daher keinem Mann/keiner Frau einen Vorwurf wenn in so einer Situation fremdgevögelt wird. Das geschieht auch nicht schon, nur weil es mal ein paar Wochen keinen Sex gibt, sondern die sexuelle Frustration staut sich über Monate oder Jahre raus. Der Partner mit Libido sehnt sich nach Intimität, Zärtlichkeit und auch nach Sex. All das bekommt er aber nicht mehr! Das ist der totale Liebesentzug. Die Partnerschaft wie sie mal bestand existiert nicht mehr und alles läuft rein platonisch ab: Kein GV, kein Oralverkehr, so gut wie kein Kuscheln, streicheln oder Küssen!
Eine derartige Situation ernsthaft mit einer 4 wöchigen Sexpause wegen Krankheit zu vergleichen entbehrt jeglicher Grundlage.
Ich dagegen mache der Frau in dem Fall sehr wohl einen Vorwurf. Das erinnert mich an ein nörgelndes Kind, das von der Mutter keine Schokolade im Supermarkt kriegt, sie dann aber trotzdem aufmacht und isst. Das ist für mich kein Verhalten eines Erwachsenen (zumindest unterstelle ich mal, dass Menschen, die eine Ehe eingehen, auch irgendwie im Kopf erwachsen sind :mrgreen: ). Natürlich kann man direkt fremdvögeln, wenn ein Partner überhaupt keine Libido mehr hat. Das ist für mich aber typisches Verdrängungsdenken, typisches: Weglaufen vor Problemen. Ich sehe das Ganze so: man sollte auch dieses Problem gemeinsam anpacken wollen und versuchen wollen, es zu lösen. Und wenn betreffender Partner auf mich nicht zugehen möchte und nicht bereit ist, das Problem gemeinsam zu lösen, dann ist es für mich eher ein Grund, einen Cut zu ziehen, aber auf keinen Fall ein Grund, direkt fremdzuvögeln. Ich meine, wenn du warum auch immer von heute auf morgen keinen Sex mehr haben können oder wollen solltest und deine Freundin dich deshalb mit einem anderen Mann betrügt und du ihr dafür noch Applaus spenden möchtest, nur zu. Ich glaube nur, dass nicht alle Menschen so reagieren würden. Man sieht auch in dem Fall, was dieses Fremdgehen allen Beteiligten gebracht hat. Der betrogene Mann ist verletzt, sie selbst hat Schuldgefühle und Savor geht es auch schlecht. Manchmal lohnt es sich vielleicht doch, zuerst mit dem Kopf zu denken und nicht mit den Hormonen.
Ich habe nie etwas von direktem fremdvögeln geschrieben. Dauerhaft ausbleibende Libido inkl. dauerhaft ausbleibendem Austausch von Zärtlichkeiten macht den Partner der selbiges gerne weiterhin hätte total fertig. Der leidet extrem! Das dauerhaft impliziert im Übrigen, dass der Partner in dieser Konstellation eben nicht "direkt fremdvögelt", sondern erst nachdem dieser Zustand schon eine ganze Weile andauert. In der Regel hat der entsprechende Partner es dann schon diverse Male angesprochen, verzweifelt versucht die Leidenschaft des Partners wieder anzukurbeln nur eben ohne Erfolg. Wer dann fremdvögelt dem mache ich absolut keinen Vorwurf. Denn offenkundig blieb nur die Wahl zwischen fremdvögeln, die Beziehung zu beenden oder weiterhin extrem zu leiden und daran zu zerbrechen.
Selbst zu zerbrechen ist dabei keine ernsthafte Alternative und die Beziehung abzubrechen eben für viele Partner auch nicht. Diese Partner lieben oftmals ihren Ehegatten noch sehr und wollen die gemeinsame Familie und Zukunft nicht wegwerfen.
Walter

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Walter »

Suria hat geschrieben:
Eine derartige Situation ernsthaft mit einer 4 wöchigen Sexpause wegen Krankheit zu vergleichen entbehrt jeglicher Grundlage.
Sorry, wenn ich das mal so sagen darf, aber für mich war dieser Satz der Gipfel von Empathielosigkeit. Ich habe zwar schon öfters mal anhand so einigen Sachen, die du von dir gegeben hast, gezweifelt, ob du wirklich so empathisch bist, wie du hier immer wieder darstellst, aber ich dachte mir: komm, lies mal seine Beiträge weiter, vielleicht ist er ja doch anders. Na ja, offenbar hatte ich Recht ...

Mir ist es ein absolutes Rätsel wie man ernsthaft eine 4 wöchige Sexpause wegen Krankheit mit der Situation vergleichen kann, in welcher ein Partner weiterhin eine normale Libido hat während der andere überhaupt kein Verlangen mehr nach körperlicher Intimität - welcher Art auch immer - mehr hat.
Du negierst da das Leid und die Perspektivlosigkeit des Partners mit noch vorhandener Libido extrem. Es wird politisch schon seit langem ein Grundrecht auf Sexualität diskutiert (Ansatz sind hier z.B. behinderte Menschen und die gezielte Schulung von Prostituierten im Umgang mit jenen Menschen damit diese auch erfüllenden Sex erleben können. Zum Thematik "Sex als Grundrecht" nur mal als Beispiel: https://www.lebenshilfe.de/de/buecher-z ... listLink=1).
Du bist quasi der Meinung der Partner mit noch vorhandener ggf. auch starker Libido soll vollständig auf seine Sexualität verzichten und selbst wenn er alles versucht hat seinen Partner für Sex und Nähe (wieder) zu begeistern hat er nicht das Recht diesem elementaren Menschentrieb nachzugehen und sein "Grundrecht" selbst in die Hand zu nehmen indem er "fremd"nascht? DAS nenne ich eine extrem einseitige und empathielose Sichtweise, meine Liebe!
Sämtlichen Grundrechten wohnt im Übrigen der Menschenwürdegehalt aus Art. I S. 1 GG inne. Sprich: die Grundrechte konkretisieren letzlich nur die Menschenwürde. Man könnte also (zugespitzt!) auch sagen: Wer den Menschen die in ihrer Beziehung keinen Sex und auch keine Nähe mehr bekommen können, das Recht zum fremdvögeln abspricht, der beraubt sie einem Teil ihrer Menschenwürde.
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Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Brax »

Walter hat geschrieben:Es wird politisch schon seit langem ein Grundrecht auf Sexualität diskutiert (Ansatz sind hier z.B. behinderte Menschen und die gezielte Schulung von Prostituierten im Umgang mit jenen Menschen damit diese auch erfüllenden Sex erleben können.
:surprise: Und wer sollen die sein, die dieses "Recht" zu erfüllen haben? Falls jetzt auf Prostituierte verwiesen wird: Dieses "Recht" beinhaltet dann auch, dass es eine "Pflicht" zur Prostitution geben muss.


Liebe Suria, bitte, tu mir einen Gefallen und nenne dich nicht ständig selbst "naiv" und "altmodisch", weil für dich Treue und gemeinsames Glück prioritärer sind als sexuelle Erfüllung. Wer durch die Gegend vögeln will, kann das ruhig tun. Aber wer dazu eine andere Einstellung hat, kann das ebenso leben und muss sich nicht ständig kleinmachen!