Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

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Tania
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Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Tania »

Peter hat geschrieben:
Meine Posts richten sich eher an die Ran-An-Die-Untervögelte-Alte-Schließlich-Ist-Das-Ihr-Problem-Und-Nicht-Deins-Fraktion.
Mal abgesehen davon, dass ich nie empfohlen hätte, auf den Wunsch der Dame einzugehen (so viel Zeit, um die Beziehung zu beenden, BEVOR man was mit nem Anderen startet, ist immer!):

Es IST ihr Problem. Ihr Problem, und das ihres Mannes. Sie hat das Ganze sehr bewusst getan, das war kein Ausrutscher unter Umständen, in denen ihre Urteilsfähigkeit so stark eingeschränkt war, dass ein guter Freund sie vor den Folgen ihres Handelns hätte bewahren müssen.

Sie hat diesen Weg gewählt, um ihre Beziehung entweder zu beenden oder um ihren Mann wachzurütteln. Savor war dabei hilfreich - aber das ist auch schon alles. Wäre er es nicht gewesen, hätte sie vermutlich wirklich nen Anderen genommen.

Insofern: moralisch einwandfrei war das Ganze natürlich nicht. Aber verständlich. Und ein Problem ist es primär für die Dame und ihren Mann - und die tragen auch die Hauptverantwortung für das Ganze. Und sind dir Einzigen, die über den weiteren Verlauf entscheiden können und dürfen. Was bitte soll Savor denn da "mittragen"?
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Peter

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Peter »

Arikari hat geschrieben: Und ja, ich denke schon, dass der Threadersteller sich ein paar Gedanken um die Schuldfrage machen sollte. Ein bisschen Selbstreflexion hat noch niemandem geschadet. Das hilft ihm vielleicht auch zu entscheiden wo er steht und wohin und was er will.
Um das mal ganz allgemein aufzugreifen. Ohne mir die Beurteilungen einiger hier anmaßen zu wollen.

Ich habe ein Date mit einer verheirateten Frau plus Kindern und sogar Zeit mir im Vorhinein Gedanken zu machen.
Dann sollte ich mir schon über mein Ziel Gedanken machen.

Möchte ich nur einen freundschaftlichen Abend mit ihr verbringen?
Möchte ich einen ONS?
Möchte ich eine heimliche Affäre?
Möchte ich sie für mich gewinnen und mit ihr eine Beziehung beginnen. Inklusive den Kindern und Ex-Mann?

Außerdem sollte man versuchen, sich mit möglichen Folgen der Ziele auseinanderzusetzen. Welche Folgen wären für mich akzeptabel? Welche Folgen sind eventuell sogar von mir gewollt? Welche eventuell vermeidbar? Und welche möchte ich auf keinen Fall?

Und dann kann ich entscheiden. Und trage meinen Teil der Verantwortung.

Klingt nüchtern. Und ja, nicht immer ist man sich über sich selbst im klaren. Aber die Komplexität der Situation bietet Anlass zum überlegten Handeln. Selbst wenn es um Gefühle und Hormone geht.

Erwachsenes Verhalten erschöpft sich nicht im philosophieren über untervögelte Ehefrauen und fehlende Libido des Ehepartners.
Da gehören auch Dinge wie Nachdenken und Verantwortung abwägen und übernehmen zu.

Täglich kommt es vor, dass irgendjemand von jemanden zu irgendjemanden wechselt. Fremdgehen kommt vor.
Das kann gute Folgen haben, das kann schlechte Folgen haben.

Aber man sollte sich darüber klar sein, was man warum tut. Oder sich zumindest um diese Klarheit bemühen.
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Wolleesel
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Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Wolleesel »

Peter hat geschrieben:
Arikari hat geschrieben: Und ja, ich denke schon, dass der Threadersteller sich ein paar Gedanken um die Schuldfrage machen sollte. Ein bisschen Selbstreflexion hat noch niemandem geschadet. Das hilft ihm vielleicht auch zu entscheiden wo er steht und wohin und was er will.
Um das mal ganz allgemein aufzugreifen. Ohne mir die Beurteilungen einiger hier anmaßen zu wollen.

Ich habe ein Date mit einer verheirateten Frau plus Kindern und sogar Zeit mir im Vorhinein Gedanken zu machen.
Dann sollte ich mir schon über mein Ziel Gedanken machen.

Möchte ich nur einen freundschaftlichen Abend mit ihr verbringen?
Möchte ich einen ONS?
Möchte ich eine heimliche Affäre?
Möchte ich sie für mich gewinnen und mit ihr eine Beziehung beginnen. Inklusive den Kindern und Ex-Mann?

Außerdem sollte man versuchen, sich mit möglichen Folgen der Ziele auseinanderzusetzen. Welche Folgen wären für mich akzeptabel? Welche Folgen sind eventuell sogar von mir gewollt? Welche eventuell vermeidbar? Und welche möchte ich auf keinen Fall?

Und dann kann ich entscheiden. Und trage meinen Teil der Verantwortung.

Klingt nüchtern. Und ja, nicht immer ist man sich über sich selbst im klaren. Aber die Komplexität der Situation bietet Anlass zum überlegten Handeln. Selbst wenn es um Gefühle und Hormone geht.

Erwachsenes Verhalten erschöpft sich nicht im philosophieren über untervögelte Ehefrauen und fehlende Libido des Ehepartners.
Da gehören auch Dinge wie Nachdenken und Verantwortung abwägen und übernehmen zu.

Täglich kommt es vor, dass irgendjemand von jemanden zu irgendjemanden wechselt. Fremdgehen kommt vor.
Das kann gute Folgen haben, das kann schlechte Folgen haben.

Aber man sollte sich darüber klar sein, was man warum tut. Oder sich zumindest um diese Klarheit bemühen.
Ich glaube so eine komplette SWOT Matrix braucht man nun wirklich nicht
Freiheit für den Strohmann
Peter

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Peter »

Wolleesel hat geschrieben: Ich glaube so eine komplette SWOT Matrix braucht man nun wirklich nicht
Eigene Motive klären
Gesamtsituation erfassen
Weitsichtmodus einschalten
Abwägen
Entscheidung fällen
Sich der Verantwortung für das eigene Handeln bewusst sein

Kurz genug? ;)
Logan 5

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Logan 5 »

Walter hat geschrieben:Savor ist nun wirklich absolut kein Vorwurf zu machen.
Von regelrechten Vorwürfen ist das in meinen Augen noch entfernt. Das bei einem solchen Thema gegensätzliche Ansichten zur Sprache kommen, finde ich nicht verwunderlich.

Der TE sollte sich allerdings nicht über die aus der Situation resultierenden Ereignisse erstaunt zeigen.
Walter hat geschrieben:Hier noch ein paar Klassiker (kein Anspruch auf Vollständigkeit):- die Frau hat zuviel getrunken- ich bin mit ihr befreundet und möchte die Freundschaft nicht gefährden- die Frau liebt eigentlich noch ihren Ex und ich bin nur ein Zeitvertreib. Damit tun wir uns beide keinen gefallen- die Frau ist das ODB meines Kumpels, dass kann ich ihm nicht antun- die Frau zieht demnächst ohnehin in eine andere Stadt. Es hätte eh keine Zukunft- ich möchte sie nicht enttäuschen wenn ich ihr später dann vielleicht doch sage: es passt nicht- und last but not least: sie ist verheiratet ich möchte kein Ehebrecher sein
???
Der einzige Punkt, der hier wirklich ein absolutes K.O.-Kriterium darstellt, ist der letzte. In den anderen Fällen würde man in keine bestehende Beziehung eindringen.
Punkt 1 wäre noch fragwürdig. Alle anderen sind völlig legitime Optionen des Kennenlernens/Anbandelns
Walter hat geschrieben:Ich mache nicht mal der Frau einen Vorwurf.
Achtung, Spekulation: sollte sie das alles, in deinen Worten "Profi-Like" geplant haben, wäre ihr nach meinen Moralvorstellungen die Neigung zum "Warmwechseln" vorzuwerfen. Es mag in der Gesellschaft weit verbreitet sein, nur ich finde es übel. Die Zeit, eine Beziehung "anständig" zu beenden, sollte angesichts der gemeinsam verbrachten Jahre schon da sein.
Walter hat geschrieben:Dauerhaft unter der Situation zu leiden und die eigenen sexuellen Gelüste unbefriedigt zu lassen ist für die allermeisten Menschen keine ernsthafte Option. Zu den wenigen die das vermutlich anders sehen zählen natürlich wieder die ABs die einfach nur dankbar und froh sind jemanden zu haben und sich und ihre Vorlieben dann gerne vollständig unterordnen.
Also manchmal fantasierst du dir auch echt was zusammen... :roll:
Walter hat geschrieben:Ich denke auch die Angst die Konsequenzen einer Trennung zu tragen spielt dabei eine Rolle, gepaart mit dem Urangst eines jeden Ex-ABs: was wenn ich danach keine(n) mehr finde....
Angst vor Trennung und Folgen sind nicht nur auf AB´s oder Ex-AB´s beschränkt.
kim

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von kim »

Tania hat geschrieben:Es IST ihr Problem. Ihr Problem, und das ihres Mannes. Sie hat das Ganze sehr bewusst getan, das war kein Ausrutscher unter Umständen, in denen ihre Urteilsfähigkeit so stark eingeschränkt war, dass ein guter Freund sie vor den Folgen ihres Handelns hätte bewahren müssen.
Und weil der Freund sie nicht vom Springen von der Brücke abhalten konnte, springt er mit?

Ich kann nur nochmal betonen, dass ich an ihrer Stelle von einem FREUND erwartet hätte, dass er mich von dieser Dummheit abhält. Savor wusste doch um die Situation, er kennt doch ihren Mann und ihre Kinder und er ist seit 15 Jahren mit ihr befreundet!

Er hat sich somit ganz bewusst AKTIV daran beteiligt, dass die Frau ihren Mann betrügt und das hat er eben nun auch mit zu verantworten.
Tania hat geschrieben:Wäre er es nicht gewesen, hätte sie vermutlich wirklich nen Anderen genommen.
Dann hätte aber der vermutlich Andere nun Probleme. Jetzt hat sie halt Savor.

Ich verstehe diese Logik auch nicht. Ich kann ja zum Beispiel auch nicht mit reinem Gewissen eine verlorene Tasche mit 100.000 EUR, die ich auf einer Parkbank finde, einfach so mitnehmen mit dem Hinweis, sonst hätte es ein anderer getan. Dass dieses Geld mir nicht gehört, sollte mir einfach klar sein. Das gibt man an der nächsten Polizeistation ab, damit es gerade kein anderer einfach so mitnimmt.
Tania hat geschrieben:Und ein Problem ist es primär für die Dame und ihren Mann - und die tragen auch die Hauptverantwortung für das Ganze.
Was kann denn ihr Mann dafür? Der war doch mit den Kindern weg und gar nicht vor Ort.
Tania hat geschrieben:Und sind dir Einzigen, die über den weiteren Verlauf entscheiden können und dürfen. Was bitte soll Savor denn da "mittragen"?
Wieso "entmündigst" du hier Savor? Er ist ein erwachsener Mann und natürlich kann er bei dem Geschehen auch aktiv mitwirken. Wenn ich seine Beiträge lesen, dann habe ich den Eindruck, dass er das Gefühl hat, um ihm herum passiert das einfach alles, aber er kann gar nicht mitentscheiden. Das ist eben falsch.

Er hätte sich gegen den Seitensprung entscheiden können. Das hat er nicht.

Und jetzt muss er eben die Probleme, die sich daraus entwickelt haben mittragen. Dass er Probleme damit hat, schreibt er ja ganz klar. Emotional kommt er doch mit dem Ganzen kaum klar. Und da muss er sich einfach seiner AKTIVEN Rolle in der Situation klar werden anstatt weiterhin nur zu warten, was passiert. Das ist nicht gut für ihn.
Peter

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Peter »

Mich würde interessieren, ob die Bekannte nun eher dazu tendiert, ihre Ehe noch zu retten oder eher einen Schnitt plant. Oder sich erst über ihre Ziele im klaren werden muss.

Aber ich kann natürlich verstehen, dass Savor sich momentan hier im Thread bedeckt hält.
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Tania
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Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Tania »

kim hat geschrieben:Und weil der Freund sie nicht vom Springen von der Brücke abhalten konnte, springt er mit?
Wenn er schon immer gern springen wollte - und wenn er sie dadurch davon abhalten kann, von einer ungleich gefährlicheren Brücke zu springen - warum nicht?

Ich muss dazu klarstellen: ich lebe in einer wasserreichen Gegend. Nach der Party noch mal von der Brücke springen und paar Runden schwimmen ist hier recht üblich.

Ich kann nur nochmal betonen, dass ich an ihrer Stelle von einem FREUND erwartet hätte, dass er mich von dieser Dummheit abhält.


Das kannst Du gern noch öfter betonen. Ich bleibe trotzdem bei meiner Meinung, dass ich von einem Freund erwarte, dass er meine Lebensentscheidungen akzeptiert, möglichst sogar respektiert. Was für mich eine Dummheit ist, entscheide ich. Niemand sonst.

Bedenke: die Dame war weder volltrunken noch ist sie geistig unzurechnungsfähig.


Ich kann ja zum Beispiel auch nicht mit reinem Gewissen eine verlorene Tasche mit 100.000 EUR, die ich auf einer Parkbank finde, einfach so mitnehmen mit dem Hinweis, sonst hätte es ein anderer getan. Dass dieses Geld mir nicht gehört, sollte mir einfach klar sein. Das gibt man an der nächsten Polizeistation ab, damit es gerade kein anderer einfach so mitnimmt.
Man sagt ja, Vergleiche hinken oft. Mitunter fehlen ihnen aber auch beide Beine.
Tania hat geschrieben:Und ein Problem ist es primär für die Dame und ihren Mann - und die tragen auch die Hauptverantwortung für das Ganze.
Was kann denn ihr Mann dafür? Der war doch mit den Kindern weg und gar nicht vor Ort.
Du fragst jetzt ernsthaft, was der Partner dafür kann, wenn es in einer Beziehung Probleme gibt? Ein solcher Seitensprung "passiert" doch nicht einfach, dafür gibt es Ursachen. Und die liegen nun mal meist in der Beziehung und nicht irgendwo extern. Und können von uns unmöglich beurteilt werden.
Tania hat geschrieben:Und sind dir Einzigen, die über den weiteren Verlauf entscheiden können und dürfen. Was bitte soll Savor denn da "mittragen"?
Wieso "entmündigst" du hier Savor?
Tue ich nicht. Ich bezog mich auf den Beitrag vor meinem, in dem stand
haber hat geschrieben:Die dadurch verursachten Folgen muss er halt nun auch mittragen.
MUSS er nicht. Das müsste er, wenn bei der Sache ein Kind gezeugt worden wäre, dafür wäre er verantwortlich. Und auch das dürfte er nicht einmal, wenn die Dame es nicht will.

Und genausowenig hat er das Recht - und schon gar nicht die Pflicht - sich in die Beziehung der Frau mit ihrem Mann einzumischen. Es sei denn, er wird von einem der beiden darum gebeten.
Wenn ich seine Beiträge lesen, dann habe ich den Eindruck, dass er das Gefühl hat, um ihm herum passiert das einfach alles, aber er kann gar nicht mitentscheiden. Das ist eben falsch.
Er kann eine Sache entscheiden - nämlich, ob er abwarten oder den Kontakt abbrechen will. Über alles andere kann er tatsächlich nicht mitentscheiden, sondern muss abwarten.

Er hätte sich gegen den Seitensprung entscheiden können. Das hat er nicht.
Stimmt. Und wem hilft diese Erkenntnis jetzt?
Und jetzt muss er eben die Probleme, die sich daraus entwickelt haben mittragen. Dass er Probleme damit hat, schreibt er ja ganz klar. Emotional kommt er doch mit dem Ganzen kaum klar.
Und das - seine eigenen Emotionen - ist auch das einzige Problem, das er tragen muss. Und zwar ganz allein. "Mittragen" ist das falsche Wort. Allenfalls könnte die Dame sich entscheiden, dieses, sein Problem, mitzutragen - aber die hat aktuell echt andere Sorgen.
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Peter

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Peter »

@Tania

Irgendwie wird mir Dein Standpunkt bzw. was Du zum Ausdruck bringen möchtest zunehmend unklarer.

Was ist für Dich Verantwortung? Ist nur der verantwortlich, der auch die Folgen tragen muss?

Worum geht es Dir?
Walter

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Walter »

Ich kann Tania in jedem Punkt ihrer letzten beiden langen Beiträge nur absolut beipflichten. Ist wahrscheinlicher eher die Perspektive derjenigen, die schon einige Jahre Beziehungserfahrung mit verschiedenen Partnern gesammelt haben? :gruebel:
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Tania
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Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Tania »

Peter hat geschrieben:@Tania

Worum geht es Dir?
Nur darum, Savor hier nicht zum Sündenbock abzustempeln. Natürlich ist er mitverantwortlich für die erfolgreiche Durchführung des Seitensprungs. Aber er ist nicht verantwortlich für das mögliche Zerbrechen der Beziehung. Die Ursachen dafür liegen nicht bei ihm, sondern nur zwischen den beiden Partnern. Er hat lediglich dazu beigetragen, ihr den Trennungsanlass zu liefern.

Und von wegen "er hätte sie davor bewahren müssen" - bewahr mal jemanden vor etwas, das er (bzw. eher sie) unbedingt tun will. Da kannste Dich auch nem Hurrcian in den Weg stellen - der ist leichter aufzuhalten als eine wirklich entschlossene Frau.


@Walter: Nicht Beziehungserfahrung. Trennungserfahrung.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
kim

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von kim »

Tania hat geschrieben:Und genausowenig hat er das Recht - und schon gar nicht die Pflicht - sich in die Beziehung der Frau mit ihrem Mann einzumischen.
Ähhh ... er HAT sich schon ziemlich massiv in die Beziehung der beiden eingemischt. Er hat mit der Frau geschlafen. Und zwar mit dem Wissen um den Mann und die Kinder.

Ich schließe mich Peters Frage an.

Zu einem nimmst du den Ehemann in Mitverantwortung an dem Seitensprung, obwohl er gar nicht anwesend war, und zum anderen nimmst du Savor als AKTIVEN Part des Seitensprungs aus der Mitverantwortung raus? Das macht doch so keinen Sinn?

Es geht doch darum, dass jedes Tun (und auch Lassen) Konsequenzen hat und man dann auch für diese Konsequenzen die Verantwortung übernehmen muss.

Savor hat mit dieser Frau ganz bewusst geschlafen und dafür muss er halt eben nun auch die Verantwortung für sein Tun übernehmen.
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Tania
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Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Tania »

kim hat geschrieben:
Ich schließe mich Peters Frage an.
Die habe ich schon beantwortet.
Savor hat mit dieser Frau ganz bewusst geschlafen und dafür muss er halt eben nun auch die Verantwortung für sein Tun übernehmen.
Und wie stellst Du Dir dieses "Verantwortung übernehmen" konkret vor?
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Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von desigual »

Tania hat geschrieben:
kim hat geschrieben:
Ich schließe mich Peters Frage an.
Die habe ich schon beantwortet.
Savor hat mit dieser Frau ganz bewusst geschlafen und dafür muss er halt eben nun auch die Verantwortung für sein Tun übernehmen.
Und wie stellst Du Dir dieses "Verantwortung übernehmen" konkret vor?
Ich vermute sie meint das Wissen, die Ehe kaputt gemacht zu haben.

Wobei ich nicht finde, dass das so stimmt. Wenn einer fremdgeht in einer Beziehung bzw. sich währenddessen anderweitig umtut, dann liegt das für gewöhnlich an der Beziehung und nicht an dem "Ausspannenden". (Auch wenn es hart ist für den Betrogenen. :?)

Deswegen ist auch diese hier manchmal zu lesende Denke für meine Begriffe "Wenn die Frau für mich ihren Freund verlässt, will ich sie nicht. Sie wird mich dann auch für den nächsten verlassen." nur in den seltensten Fällen wahr (bei notorisch Unzufriedenen).
Peter

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Peter »

Tania hat geschrieben: Nur darum, Savor hier nicht zum Sündenbock abzustempeln. Natürlich ist er mitverantwortlich für die erfolgreiche Durchführung des Seitensprungs. Aber er ist nicht verantwortlich für das mögliche Zerbrechen der Beziehung. Die Ursachen dafür liegen nicht bei ihm, sondern nur zwischen den beiden Partnern. Er hat lediglich dazu beigetragen, ihr den Trennungsanlass zu liefern.

Und von wegen "er hätte sie davor bewahren müssen" - bewahr mal jemanden vor etwas, das er (bzw. eher sie) unbedingt tun will. Da kannste Dich auch nem Hurrcian in den Weg stellen - der ist leichter aufzuhalten als eine wirklich entschlossene Frau.
Ich hatte jetzt nicht das Gefühl, dass jemand Savor zum alleinigen Sündenbock abstempeln möchte.

Er hat ja schon lange nichts mehr geschrieben. Seine letzte Wortmeldung endete so:
Savor hat geschrieben: Aber jetzt danach: Ich weiß nicht, ob noch mehr gefühlsmäßiges Chaos möglich ist? Die Situation überfordert mich ziemlich. Das werde ich auch heute mit ihr besprechen. Ich kann kaum einen klaren Gedanken fassen. Das ist schon gerade sehr viel, was mit mir und um mich herum passiert. :verwirrt:
Hier gilt es doch drauf einzugehen. Um eventuell ein kleines bisschen beim klaren Gedanken fassen zu helfen.
Er fühlt sich passiv und übersieht, dass er eine bestehende Situation aktiv verändert hat. Natürlich ist die Situation nach dem Seitensprung nicht mehr deckungsgleich wie vor dem Seitensprung. Das ist nichts, was beide nicht vor dem Techtelmechtel hätten wissen können.
Auch jetzt muss er nicht passiv bleiben und kann Entscheidungen treffen. Auch für diese Entscheidungen ist er verantwortlich. So ist das nun mal im Leben. Selbst gar nichts tun ist eine Entscheidung.

Wir wissen nichts über den Verlauf und den Inhalt des angekündigten Gesprächs. Aber trotzdem mal eine kleine, willkürliche Auswahl an Dingen, die zu tun denkbar wären:

Sich im Rahmen des Gesprächs darüber aussprechen, warum es zum Techtelmechtel gekommen ist um die Situation besser zu verstehen und eine bessere Grundlage für Entscheidungen zu bekommen..
Den Kontakt gänzlich beenden.
Den Kontakt ruhen lassen.
Auf eine freundschaftliche Ebene zurück kommen.
Ihr eine Liebeserklärung machen.
Ihr eine Beziehung anbieten.
Ihr die eigene Überforderung mitteilen und um ein weiteres Gespräch in ein paar Tagen (Wochen) bitten, wenn man seine Gedanken geordnet hat.
Kopf in den Sand stecken.
Mund abwischen und nicht mehr zurück schauen.


...
Walter

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Walter »

@desigual: so sieht's mal aus!

Gerade wenn Frauen fremdvögeln haben sie sich in der Regel emotional schon lange vom Partner distanziert. Frauen gehen fremd weil sie sich nicht begehrt, geliebt fühlen und sich aus ihrer Perspektive die Dinge schon eine Weile in die falsche Richtung entwickeln.

Männer sind da (in der Regel) viel simpler gestrickt und können ihre Partnerin durchaus noch lieben und begehren und vögeln dennoch fremd. Deswegen ist in dieser Konstellation auch noch eher die Beziehung zu retten, weil das emotionale Fundament noch größer ist.

Also nochmal zum mitschreiben: die Beziehung zwischen ihr und ihrem Mann ist aus ihrer Sicht schon lange im Eimer. Ohne Trauschein + Kinder wäre sie wahrscheinlich schon längst in der nächsten oder übernächsten Beziehung. Wenn Frau trotz Ehe + Kinder fremdgeht dann passt in der Beziehung aus meiner Sicht so gar nichts (mehr) und das auch schon eine Weile.
Daher auch mein vermehrter Einwurf: Savor ist absolut nicht der Auslöser, sondern der Seitensprung mit ihm nur ein Symptom für eine gescheiterte Ehe. Wenn nicht er, dann wäre es x,y oder der Postbote gewesen. Es wäre unweigerlich passiert.

@Tania: mehrere Beziehungen bedeutet auch mehrere Trennungen. Insofern kein Unterschied, sondern nur eine Frage der Perspektive.
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Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Tania »

Walter hat geschrieben:
@Tania: mehrere Beziehungen bedeutet auch mehrere Trennungen.
... es sei denn,.man parallelisiert ;)
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Walter

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von Walter »

Tania hat geschrieben:
Walter hat geschrieben:
@Tania: mehrere Beziehungen bedeutet auch mehrere Trennungen.
... es sei denn,.man parallelisiert ;)
Ok, lass ich gelten :mrgreen: :twisted:
kim

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von kim »

Walter hat geschrieben:Wenn nicht er, dann wäre es x,y oder der Postbote gewesen. Es wäre unweigerlich passiert.
Das ist erstens nur eine Spekulation und zweites war es nicht x,y,z oder der Postbote, sondern es nun mal Savor.

Und ich verstehe wirklich nicht, wieso er für sein Tun keine Verantwortung übernehmen sollte.

Was ist denn das für eine Einstellung: Was juckt es mich, wenn die Ehe einer FREUNDIN den Bach runtergeht? Dann nehme ich wenigstens in dem Chaos noch ein bisschen Spaß für mich mit? Was drumherum passiert und was ich durch mein Tun aktiv verstärke, dafür kann ich nichts!

Wir tragen IMMER die Verantwortung für unser Tun. Wer seine Eier fremdtaucht, der sollte sie anschließend dann auch in der Hose haben.
kim

Re: Wenn die Vergangenheit die Gegenwart berührt ...

Beitrag von kim »

Peter hat geschrieben:Auch jetzt muss er nicht passiv bleiben und kann Entscheidungen treffen. Auch für diese Entscheidungen ist er verantwortlich. So ist das nun mal im Leben. Selbst gar nichts tun ist eine Entscheidung.
Sehr gut geschrieben, das sehe ich auch so.

Selbst wenn Savor jetzt gar nichts mehr aktiv macht, ist es eine, seine Entscheidung.

Er ist jetzt mit dabei und nicht mehr außen vor. Ob er will oder nicht.