Also abgesehen davon, dass ich auch nicht glaube, dass bei einer Frau ab 40 automatisch die Libido sinkt (alleine schon, wenn ich an meine ehemalige Nachbarin von Mitte 40 denke, die es so richtig hat krachen lassen), bin ich nicht umsonst u. a. Anspruchs-Abine geworden. Denn ich habe eigentlich immer nach einem Mann gesucht, für den in einer Beziehung Sex nicht das Wichtigste war bzw. der wusste, dass es in einer Beziehung auch mal was anderes gibt, außer Sex. Ein jemand, mit dem man Probleme (ob nun seine oder meine) gemeinsam bewältigen kann. Ein jemand, der sieht, dass es mir scheiße geht, mir zuhört und mich aufbaut - und nicht jemand, der sauer ist, weil ich traurig bin und dadurch nicht in der Stimmung für Sex bin. Ein jemand, der liebevoll mit seinen Kindern umgeht, anstelle sich aufzuregen, dass man so mit den Kindern beschäftigt ist, dass man nicht mehr 24-7 Sex haben kann. Mein Freund ist so ein Mensch. Er hat auf mich gewartet, bis ich bereit war, mit ihm zu schlafen und ich glaube schlichtweg nicht, dass er direkt fremdvögeln wird, wenn - sollte meine Libido tatsächlich sinken - ich nicht mehr dreimal täglich mit ihm schlafen möchte. Abgesehen davon gibt es auch genug andere Möglichkeiten, im Bett aktiv zu werden, ohne dass es direkt zum Coitus kommt. Und sollte er mich deshalb wirklich verlassen, weil ich nicht mehr dreimal täglich mit ihm schlafen will - und es ihm wichtiger sein sollte, als das Fundament, das wir aufgebaut haben; es ihm wichtiger sein sollte, als alles, was wir bisher zusammen durchgemacht haben - dann werde ich ihn mit Freuden verabschieden, am besten noch den roten Teppich für ihn ausrollen. Für mich ist in diesem Fall schlicht und ergreifend nicht die Tatsache Schuld, dass meine Libido gesunken ist, sondern die Tatsache, dass der Mann (oder in Savors Fall die Frau) ein(e) ist; der Mensch denkt dann nicht mehr mit dem Kopf, sondern mit dem Unterleib. Auf solche unvernünftigen Menschen kann ich ohnehin verzichten.Walter hat geschrieben:Nein, das hast du bis vor deinem letzten Post eben nicht. Du gingst schlichtweg davon aus, dass deine Libido nicht sinken wird. Dann wärest du ein medizinisches Wunder. Das gibt es schlichtweg nicht. Die Libido ist hormonbedingt und auch du wirst zwangsläufig in die Wechseljahre kommen. Der Testosteronhaushalt deines Partners wird auch langsam und stetig weiter absinken, aber er wird nie einen derartig krassen Eingriff in seinen Hormonhaushalt erleben wie es bei Frauen in den Wechseljahren passiert.Suria hat geschrieben:Doch habe ich. Mit einem Satz. Dazu müsstest du aber meinen Beitrag genau gelesen habenMeine Fragen hast du nicht beantwortet.
Wie du dich verhalten wirst, wenn du überhaupt kein sexuelles Verlangen hast er hingegen schon, hast du nicht beantwortet. Und genau das ist dann ein Punkt in dem sehr viele Männer fremdgehen obwohl sie ihre Frau noch lieben, und sich niemals von ihr scheiden würden. Diese Männer wollen ihre Sexualität nicht mit Mitte 40 bis Mitte 50 vollständig und für alle Zeit begraben. Ich mache diesen Männern keinen Vorwurf. Diese Männer haben zum Teil jahrelang versucht mit wenig bis gar keinem Sex auszukommen und dann für sich festgestellt: bei aller Liebe zu meiner Frau, ohne/mit sehr wenig Sex schaffe ich es nicht!
Ich gehe sogar noch weiter und stelle eine sehr provokante These für deinen Fall auf: Wenn der Mann seine über 40jährige Frau mit der 30jährigen Sekretärin betrügt, liegt es nicht immer an der fehlenden Libido der Ehefrau, sondern daran, dass der Mann sie nicht mehr attraktiv findet, weil sie evtl. nicht mehr so jung und knackig ist (was auch für mich absolut ätzend ist).