Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltung

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BartS
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Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltung

Beitrag von BartS »

Hallo, das geht mir schon ewig durch den Kopf. Ich habe immer mehr den Eindruck, dass die Qualitäten, die man für die Beziehungsfindung (auf sich aufmerksam machen, jemanden in sich verliebt machen) benötigt und die, die man für die Führung einer guten Beziehung benötigt, nichts miteinander zu tun haben. Man kann in dem einen sehr gut sein und im anderen grottenschlecht. So fühle ich mich. :crybaby:

Es wird kaum hingeschaut, ob man gute Qualitäten für eine Beziehung mitbringt und vor allem, ob man gut zueinander passt. Hinzu kommt, dass Blender diese Qualitäten teilweise gut faken können. Stattdessen wird man mit so "guten" Ratschlägen überschüttet, wie "man müsse eben ausprobieren, ob man gut zusammenpasst". Dabei probiert man es fast immer mit denen aus, die diese erste Qualität mitbringen und nicht bei denen, die sich da ungeschickt anstellen.
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marwie
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Re: Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltun

Beitrag von marwie »

Jep, ist so, aber ohne Langzeitsbeziehungen gehabt zu haben, hat man da als AB auch nicht viel vorzuweisen...
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Brax
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Re: Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltun

Beitrag von Brax »

BartS hat geschrieben:Es wird kaum hingeschaut, ob man gute Qualitäten für eine Beziehung mitbringt und vor allem, ob man gut zueinander passt.
Ich kenne eine ganze Reihe von Leuten, die seit langem in ihrer ersten Beziehung sind und das mit einem Partner, der auf den allerersten Blick vielleicht nicht wie der Hauptgewinn wirkt, aber auf den zweiten Blick ein toller, verlässlicher Mensch ist und mit dem die Beziehung klappt. Die haben also wahrscheinlich schon auf die Beziehungsqualitäten geachtet.

Sicher gibt es Leute, die nicht auf Beziehungsqualitäten achten, sondern eine Beziehung nach der nächsten ausprobieren, nur weil jemand mal gut aussieht oder nett flirten kann. Aber die fallen auch ein bisschen öfters auf die Nase...
marwie hat geschrieben:ohne Langzeitsbeziehungen gehabt zu haben, hat man da als AB auch nicht viel vorzuweisen...
Doch, man kann zum Beispiel genau die gleichen positiven Charaktereigenschaften vorweisen wie jeder andere Mensch auch.
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Galip
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Re: Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltun

Beitrag von Galip »

Viele gute Beziehungsqualitäten wie Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, Fürsorglichkeit, Ausgeglichenheit, Kompromissbereitschaft, etc. kann man einem anderen Menschen halt auch nicht einfach so ansehen. Die lernt man halt nur, indem man jemanden längere Zeit kennt und gemeinsam verschiedenste Situationen durchlebt. Deshalb nehme ich an, dass man mit diesen Qualitäten eher dann punkten kann, wenn man eine Person datet, die einen schon länger kennt. Einem fremden Menschen gegenüber kann man diese Eigenschaften halt erstmal nicht so leicht beweisen, man kann sie nur behaupten - und das weiß der andere natürlich auch.
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Hoppala
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Re: Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltun

Beitrag von Hoppala »

Die "Kompetenz" zur Beziehungsfindung ist unabtrennbarer Teil der "Kompetenz" der Beziehungsführung.
Eine Beziehung "ist" nicht einfach. Sie will stetig erneuert werden.

Das Rätsel entsteht nur daraus, dass ihr Dinge zerteilt und als eigenständige Phänomene betrachtet, die praktisch so nicht existieren (können).
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Brax
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Re: Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltun

Beitrag von Brax »

Galip hat geschrieben:Viele gute Beziehungsqualitäten wie Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, Fürsorglichkeit, Ausgeglichenheit, Kompromissbereitschaft, etc. kann man einem anderen Menschen halt auch nicht einfach so ansehen. Die lernt man halt nur, indem man jemanden längere Zeit kennt und gemeinsam verschiedenste Situationen durchlebt. Deshalb nehme ich an, dass man mit diesen Qualitäten eher dann punkten kann, wenn man eine Person datet, die einen schon länger kennt. Einem fremden Menschen gegenüber kann man diese Eigenschaften halt erstmal nicht so leicht beweisen, man kann sie nur behaupten - und das weiß der andere natürlich auch.
Ich frage mich immer, wie das läuft: Wenn man jemanden datet, den man vorher noch nicht gekannt hat, lernt man die Person dann nicht ebenfalls kennen? Oder geht man nach drei Dates tatsächlich mit einem praktisch Fremden eine Beziehung ein? :shock: Ob der Partner verlässlich, ausgeglichen und kompromissbereit ist, stellt man doch eigentlich nicht erst innerhalb der Beziehung fest, sondern vorher und geht nur dann überhaupt eine Beziehung ein, wenn er es ist? Oder bin ich vom Mond?
Nonkonformist

Re: Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltun

Beitrag von Nonkonformist »

Brax hat geschrieben: Ich frage mich immer, wie das läuft: Wenn man jemanden datet, den man vorher noch nicht gekannt hat, lernt man die Person dann nicht ebenfalls kennen? Oder geht man nach drei Dates tatsächlich mit einem praktisch Fremden eine Beziehung ein? :shock: Ob der Partner verlässlich, ausgeglichen und kompromissbereit ist, stellt man doch eigentlich nicht erst innerhalb der Beziehung fest, sondern vorher und geht nur dann überhaupt eine Beziehung ein, wenn er es ist? Oder bin ich vom Mond?
Während dates ist man - meiner meinung nach - zu sehr damit beschäfticht sich gut zu verkaufen.
Ob man nach drei dates jemanden gut kennt wage ich sehr zu bezweifeln. Wer verkauft, vertuscht
dabei auch sachen; ich war zu lange in der werbung aktiv um das nicht zu wissen.

Ich verliebe mich eher über eine viel längeren periode in kolleginnen die ich auch in deren verhalten
gegenüber anderen beobachten kann, und mit wem ich meist schon so einige gespräche gehabt habe;
bei manche kannte ich bereits deren halbe liebesvorgeschichte bevor ich mich selbst verliebt habe.

Das vorteil davon ist das man sein gegenüber beim verlieben bereits gut kennt.
Das nachteil dann wieder das das gegenüber bereits lange das interesse verloren hat und dich
in den kumpelschiene gesteckt hat.

Manche frauen haben mich auch gesagt sich eher in mysterieuse typen zu verlieben als in typen
die sehr offenherzig und damit zu durchschaubar sind. Das gegenteil von wie ich es gern habe...
NBUC
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Re: Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltun

Beitrag von NBUC »

Brax hat geschrieben: Ich frage mich immer, wie das läuft: Wenn man jemanden datet, den man vorher noch nicht gekannt hat, lernt man die Person dann nicht ebenfalls kennen? Oder geht man nach drei Dates tatsächlich mit einem praktisch Fremden eine Beziehung ein? :shock: Ob der Partner verlässlich, ausgeglichen und kompromissbereit ist, stellt man doch eigentlich nicht erst innerhalb der Beziehung fest, sondern vorher und geht nur dann überhaupt eine Beziehung ein, wenn er es ist? Oder bin ich vom Mond?
Diese 3 Dates (oder auch schon das Erste) muss man auch erst einmal bekommen.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
haber

Re: Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltun

Beitrag von haber »

BartS hat geschrieben:Hallo, das geht mir schon ewig durch den Kopf. Ich habe immer mehr den Eindruck, dass die Qualitäten, die man für die Beziehungsfindung (auf sich aufmerksam machen, jemanden in sich verliebt machen) benötigt und die, die man für die Führung einer guten Beziehung benötigt, nichts miteinander zu tun haben. Man kann in dem einen sehr gut sein und im anderen grottenschlecht. So fühle ich mich. :crybaby:
So ähnlich hatte ich als AB auch gedacht. Bis ich dann eine Beziehung hatte und nun in meiner zweiten bin.

Es würde hier im Thread schon erwähnt: Man "hat" nicht irgendwann eine Beziehung und dann "schalten" die Partner in einen anderen Modus. Eine Beziehung ist ein ständiges "sich gemeinsam Finden". Das hört nicht irgendwann auf und man "hat" dann eine Beziehung.

Insofern kann ich aus meiner Erfahrung heraus sagen, dass das Finden und Eingehen einer Beziehung sich nicht so groß vom Führen eine Beziehung unterscheidet. Das lässt sich zumindest nicht so strikt trennen, wie du das in deinem ersten Absatz formuliert hast.

Und nebenbei bemerkt: Ob man die "Qualitäten" zum Führen einer Beziehung hat, das lässt sich erst beantworten, wenn man mal zumindest eine Beziehung selbst erlebt hat. Vorher ist es reine Spekulation und/oder "Wunschdenken".
Peter

Re: Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltun

Beitrag von Peter »

BartS hat geschrieben:Hallo, das geht mir schon ewig durch den Kopf. Ich habe immer mehr den Eindruck, dass die Qualitäten, die man für die Beziehungsfindung (auf sich aufmerksam machen, jemanden in sich verliebt machen) benötigt und die, die man für die Führung einer guten Beziehung benötigt, nichts miteinander zu tun haben.
Diesen Eindruck teile ich nicht.

Was in der Anbahnungsphase eingebracht wird und besonders gefällt, ist die Basis, auf der alles weitere wächst.

Wenn allerdings nach der Anbahnungsphase sich nicht mehr liebevoll um das Pflänzchen Beziehung gekümmert wird, entsteht auch kein stabiler Baum.
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BartS
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Re: Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltun

Beitrag von BartS »

Galip hat geschrieben:Viele gute Beziehungsqualitäten wie Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, Fürsorglichkeit, Ausgeglichenheit, Kompromissbereitschaft, etc. kann man einem anderen Menschen halt auch nicht einfach so ansehen. Die lernt man halt nur, indem man jemanden längere Zeit kennt und gemeinsam verschiedenste Situationen durchlebt. Deshalb nehme ich an, dass man mit diesen Qualitäten eher dann punkten kann, wenn man eine Person datet, die einen schon länger kennt.
Leider heißt es dann oft, wenn man sich länger kennt, dass der Zug schon abgefahren ist. :?
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Teetrinker

Re: Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltun

Beitrag von Teetrinker »

BartS hat geschrieben:Hallo, das geht mir schon ewig durch den Kopf. Ich habe immer mehr den Eindruck, dass die Qualitäten, die man für die Beziehungsfindung (auf sich aufmerksam machen, jemanden in sich verliebt machen) benötigt und die, die man für die Führung einer guten Beziehung benötigt, nichts miteinander zu tun haben. Man kann in dem einen sehr gut sein und im anderen grottenschlecht. So fühle ich mich. :crybaby:
Bin ganz deiner Meinung bzw. mehr noch: "So ist es!". Ich würde das optimistisch sehen, im Sinne eines Aha-Erlebnisses. Vielleicht fühlt man sich dadurch ein wenig an die Wand oder aus der eigenen Komfort-Zone gedrückt (Stichwort: "Scheiße, ich sollte vielleicht doch etwas tun, was ich mich nicht traue oder überheblich/machohaft/manipulativ finde").

Aber zurück zur anderen Seite: Ich weiß nicht, wie aus Mann und Frau ein Paar wird, aber ich teilweise wie es nicht geklappt oder nur mit viel gutmütigem Zufall. So zu sein, wie man denkt, dass es vom anderen Geschlecht gewünscht ist, reicht - jedenfalls als Mann - nicht. Das betrifft insbesondere Eigenschaften wie Kompromissfähigkeit, Komplimente, Aufmerksamkeit, gutes Zuhören...
Jetzt aber Achtung: das muss man nicht ablegen, daran muss man nichts ändern. Ablegen sollte man nur die Hoffnung, allein dadurch irgendwo zu landen. Außer man wünscht sich das so, dann wird man aber auch mit dem Risiko leben, daß sowas einem vielleicht nur alle dreißig Jahre passiert.
Teetrinker

Re: Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltun

Beitrag von Teetrinker »

Hoppala hat geschrieben:Die "Kompetenz" zur Beziehungsfindung ist unabtrennbarer Teil der "Kompetenz" der Beziehungsführung.
Eine Beziehung "ist" nicht einfach. Sie will stetig erneuert werden.

Das Rätsel entsteht nur daraus, dass ihr Dinge zerteilt und als eigenständige Phänomene betrachtet, die praktisch so nicht existieren (können).
Was das "Rätsel" angeht ist das vielleicht richtig, aber bevor man daraus falsche Schlüsse zieht sei darauf hingewiesen, daß das - wie BartSi andeutete - einen riesigen Unterschied in der Realität macht, weil (diese eigenständige Betrachtungsweise zugrunde legend) Beziehungen sich bei denen häufen, die Beziehungsfindung eher können, egal ob sie Beziehungsführung ebenso können - umgekehrt aber gerade nicht. Deswegen unterliegt Hoppela einem riesigen Irrtum, wenn er da denkt, das eine wäre unabtrennbar vom anderen. Das kann man sowohl empirisch als auch durch Gedankenexperimente extrem eindeutig zeigen. Beispielhafte Kurzversion: Als egozentrischer Player im Nachtleben kommt man vielleicheicht auf einige bis eine zweistellige Anzahl an Beziehungen im Jahr, als AB auf null bis nunja eine? zwei? und zwar egal ob man zu 50% empathisch, rücksichtsvoll, aufmerksam, gentleman ist oder zu 100% oder zu 200%.

Da ist nix mit untrennbarer Verbundenheit der beiden Kompetenzen. Das ergibt sich aber schon rein denklogisch: Wo die Voraussetzungen für das "ob" nicht vorliegen braucht man nicht nach dem "wie" zu fragen, selbst wenn hier immense Werte geboten werden. Teilweise wird natürlich gerne versucht, das "wie" mit dem "ob" gleich zu setzen, dann aber ist man meist Opfer romantischer Folklore und recht weit weg von der Realität.
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Hoppala
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Re: Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltun

Beitrag von Hoppala »

Teetrinker hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben:Die "Kompetenz" zur Beziehungsfindung ist unabtrennbarer Teil der "Kompetenz" der Beziehungsführung.
Eine Beziehung "ist" nicht einfach. Sie will stetig erneuert werden.

Das Rätsel entsteht nur daraus, dass ihr Dinge zerteilt und als eigenständige Phänomene betrachtet, die praktisch so nicht existieren (können).
Was das "Rätsel" angeht ist das vielleicht richtig,
Wenn das richtig ist, dann machen deine folgenden Sätze keine Sin.
Da sie davon ausgehen, dass der Unterschied iene realität habe. Während aber soeben zur Grundlage erklärt wurde, dass es dieser Unterschied praktisch nich t existerit. Inandern Worten; nicht real ist.
Eins von beidem geht nur.
Teetrinker hat geschrieben:aber bevor man daraus falsche Schlüsse zieht sei darauf hingewiesen, daß das - wie BartSi andeutete - einen riesigen Unterschied in der Realität macht, weil (diese eigenständige Betrachtungsweise zugrunde legend) Beziehungen sich bei denen häufen, die Beziehungsfindung eher können, egal ob sie Beziehungsführung ebenso können - umgekehrt aber gerade nicht. Deswegen unterliegt Hoppela einem riesigen Irrtum, wenn er da denkt, das eine wäre unabtrennbar vom anderen. Das kann man sowohl empirisch als auch durch Gedankenexperimente extrem eindeutig zeigen. Beispielhafte Kurzversion: Als egozentrischer Player im Nachtleben kommt man vielleicheicht auf einige bis eine zweistellige Anzahl an Beziehungen im Jahr, als AB auf null bis nunja eine? zwei? und zwar egal ob man zu 50% empathisch, rücksichtsvoll, aufmerksam, gentleman ist oder zu 100% oder zu 200%.

Da ist nix mit untrennbarer Verbundenheit der beiden Kompetenzen. Das ergibt sich aber schon rein denklogisch: Wo die Voraussetzungen für das "ob" nicht vorliegen braucht man nicht nach dem "wie" zu fragen, selbst wenn hier immense Werte geboten werden. Teilweise wird natürlich gerne versucht, das "wie" mit dem "ob" gleich zu setzen, dann aber ist man meist Opfer romantischer Folklore und recht weit weg von der Realität.
Dass beides untrennbar verbunden ist, bedeutet nicht, das beides in jeder Situation immer gleich wirksam ist. Von "gleich setzen" war auch niicht die Rede.
Abgesehen von der beretis im Ansatz mangelnden Denklogik dieser Gedanken (siehe oben: entweder/oder) ist hier ein ziemlicher Mix auf Fantasie, Vermutungen, unbelegten Wahrscheinlichkeiten, etwas Pseudo-Zahlenhuberei, subjektiven Beobachtungen und was weiß ich ncht alles zusammegerührt. Mir scheint, hier will jemand glauben, was er eben glauben will, komme was wolle. Es wird schon seinen Grund haben. Praktisch ist es aber nicht.
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Peter

Re: Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltun

Beitrag von Peter »

BartS hat geschrieben:Hallo, das geht mir schon ewig durch den Kopf. Ich habe immer mehr den Eindruck, dass die Qualitäten, die man für die Beziehungsfindung (auf sich aufmerksam machen, jemanden in sich verliebt machen) benötigt und die, die man für die Führung einer guten Beziehung benötigt, nichts miteinander zu tun haben. Man kann in dem einen sehr gut sein und im anderen grottenschlecht. So fühle ich mich. :crybaby:
Welche Qualität benötigt man für die Beziehungsfindung, die man innerhalb einer guten Beziehung nicht benötigt?
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Re: Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltun

Beitrag von BartS »

Peter hat geschrieben: Welche Qualität benötigt man für die Beziehungsfindung, die man innerhalb einer guten Beziehung nicht benötigt?
Vollkommen interessant zu wirken, Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, Neugier erwecken, verblüffende Sachen sagen, gutes Aussehen. Kurzum, alles Dinge, die das Verliebtsein der anderen Person stark begünstigen. Nun könnte man einwenden und sagen, dass doch in einer guten Beziehung auch reinpasst. Nein, nicht auf Dauer, weil eine Beziehung nicht ständig aus Verliebtheit bestehen kann, sondern irgendwann Liebe daraus werden sollte.
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Anne Shirley

Re: Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltun

Beitrag von Anne Shirley »

BartS hat geschrieben:
Peter hat geschrieben: Welche Qualität benötigt man für die Beziehungsfindung, die man innerhalb einer guten Beziehung nicht benötigt?
Vollkommen interessant zu wirken, Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, Neugier erwecken, verblüffende Sachen sagen, gutes Aussehen. Kurzum, alles Dinge, die das Verliebtsein der anderen Person stark begünstigen. Nun könnte man einwenden und sagen, dass doch in einer guten Beziehung auch reinpasst. Nein, nicht auf Dauer, weil eine Beziehung nicht ständig aus Verliebtheit bestehen kann, sondern irgendwann Liebe daraus werden sollte.
Du meinst also, es gibt entwder Verliebtheit oder Liebe?

Ich persönlich finde, es gehört in der Beziehung beides dazu.

Im Übrigen halte ich "Verliebtheit" nicht für eine Qualität im Sinne dieser Diskussion. :gruebel:
Reni

Re: Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltun

Beitrag von Reni »

Bei diesen Diskussionen komm ich mir immer vor wie im Gespräch, in dem mir Verwandte vorgeworfen haben, dass ich meinen Job gewechselt hab, obwohl ich verbeamtet worden wäre, ich hätte doch bis 65 sichere Arbeit gehabt. Ja, ich hätte ganz sicher bis 65 eine Arbeit gehabt, die ich nicht will, 35Jahre aushalten in dem was ich nicht will?


Eine Beziehung mit jemandem zu führen, der mich nicht verlässt, weil ich glaube, dass er mich nicht verlässt? Was hab ich davon, wenn ich den nicht will, diese Beziehung nicht will?
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Re: Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltun

Beitrag von BartS »

Anne Shirley hat geschrieben:Du meinst also, es gibt entwder Verliebtheit oder Liebe?

Ich persönlich finde, es gehört in der Beziehung beides dazu.
Verliebtheit ist ein Zustand, der in einer Beziehung nachlässt. Im Schnitt nach einem halben Jahr. Bei manchen kann es maximal 2-3 Jahre anhalten. Das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern kann man entsprechend nachlesen. Ist auch plausibel, denn diese Verliebtheitsgefühle mit allem drum und dran sind auf Dauer nicht aushaltbar.
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Peter

Re: Qualitäten in der Beziehungsfindung und Beziehungshaltun

Beitrag von Peter »

BartS hat geschrieben: Vollkommen interessant zu wirken, Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, Neugier erwecken, verblüffende Sachen sagen, gutes Aussehen. Kurzum, alles Dinge, die das Verliebtsein der anderen Person stark begünstigen. Nun könnte man einwenden und sagen, dass doch in einer guten Beziehung auch reinpasst. Nein, nicht auf Dauer, weil eine Beziehung nicht ständig aus Verliebtheit bestehen kann, sondern irgendwann Liebe daraus werden sollte.
BartS hat geschrieben: Verliebtheit ist ein Zustand, der in einer Beziehung nachlässt. Im Schnitt nach einem halben Jahr. Bei manchen kann es maximal 2-3 Jahre anhalten. Das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern kann man entsprechend nachlesen. Ist auch plausibel, denn diese Verliebtheitsgefühle mit allem drum und dran sind auf Dauer nicht aushaltbar.
Wann wirkt man Interessant? Vermutlich doch, wenn man sich gut miteinander Unterhalten kann. Das ist doch die Grundlage für eine Beziehung - neben der sexuellen Anziehung.
Sympathie entwickelt sich daraus, wie ich mit anderen Menschen umgehe. Wie verhalte ich mich bei einem Restaurantbesuch zu meiner Begleiterin? Wie zum Kellner?
Gehe ich auf meine Begleiterin ein? Erkenne ich, mit welchen meiner Eigenschaften ich bei ihr besonders Punkten kann? Kann ich mich auf eine Art und Weise ihr gegenüber öffnen, dass sie sich in meiner Gesellschaft wohl fühlt?
Wenn sie Dich sympathisch findet, hast Du ganz automatisch auch ihre soziale Neugierde geweckt.

An dieser Stelle ein kleiner persönlicher Einwurf: Es gibt Frauen, denen will ich gar nicht gefallen. Und es hat auch überhaupt keinen Zweck, ihnen gefallen zu wollen. Ebenso gibt es Frauen, die stehen schlicht und einfach auf eine andere Art Mann als ich es bin. Wäre ich jetzt ein „Player“, könnte ich diesen Frauen so lange eine Rolle vorspielen, bis ich sie ins Bett bekommen habe. Aber das hat dann mit Beziehung und Beziehungsanbahnung nichts zu tun. Einwurf zu ende.

Und noch ein Einwurf: Verliebtheit. Hier werden immer gerne Reihenfolgen gebildet. Wann bin ich verliebt, wann nur sexuell angezogen, wann liebe ich. Ab wann ist ein Gefühl investitionsfähig?
Verliebtheit, Liebe. Liebe löst nicht Verliebtheit ab. Liebe wächst still und leise bis sie die Verliebtheit überragt. Auch in sehr langen Beziehungen gibt es immer wieder magische Momente, in denen man sich mit plötzlicher Heftigkeit neu verliebt. Eine Geste, ein Wort, eine Handlung oder eine bestimmte Art zu schauen oder zu lächeln kann das verursachen. Es ist auch nach Jahren noch möglich, sich in etwas zu verlieben, das man erstmals wirklich bewusst wahrgenommen hat.