Was ist einfacher

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George Munn

Re: Was ist einfacher

Beitrag von George Munn »

Endura hat geschrieben:
George Munn hat geschrieben:Wenn ich depressiv auf Partnersuche gehe, ändert es doch nichts daran ob ich dann einen Partner finde. Das würde bedeuten das eigene Glück davon abhängig zu machen ob man einen Partner hat. Und wenn der Partner dann einen verlässt? Dann muss ich wieder depressiv werden und mir schnell einen neuen suchen. Das kann nicht die Lösung sein.
Soll ich als Depressiver die Partnersuche sein lassen, bis ich irgendwann "geheilt" bin. Das kann ja nicht die Lösung sein. Vielleicht ist gerade eine verständnisvolle Partnerin die Lösung.
Die Aufgabe eines Partners/Partnerin sollte nicht sein den eigenen Partner zu therapieren.
Das Leben ist halt auch keine Schatzkiste in die man hinein greifen kann.

Und selbst wenn Du diese Partnerin gefunden hast. Willst Du Dein Lebensglück von Ihr abhängig machen? Ich würde nicht wollen, dass ich allein für das Glück meiner Partnerin verantwortlich bin. Was wenn ich mal einen miesen Tag habe wo mir nicht nach verständnisvoll zumute ist? Beide Seiten müssen wissen wo Sie stehen in Ihrem Leben.
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Nell The Sentinel
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Re: Was ist einfacher

Beitrag von Nell The Sentinel »

Ich bin momentan nicht depressiv aber psychisch krank und werde es auch noch eine Weile bleiben, auch wenn ich wieder am Leben der Gesellschaft richtig teilhaben kann. Es ist natürlich verständlich was du schreibst und im Grunde bin ich ja auch der Meinung, dass ein Partner kein Ausweg aus den eigenen Untiefen sein sollte. Aber wenn ich soweit stabil bin, dass ich den Belastungen einer Partnerschaft standhalten kann und mir darüber bewusst bin, wo ich mir Hilfe holen kann und auch bekomme (womit dies der Partner nicht tragen muss), was spricht dann dagegen?
Ich bin da bei Endura: Wenn ein psychisch Kranker dahingehend beziehungsfähig ist, dass der Partner ein Partner ist und nicht Therapeut, Seelsorger, o.ä. und auch überfordert, traurig und mal am Ende seiner Kraft ankommen kann, dann sollte ihm das Bedürfnis nicht per se abgesprochen werden (á la: du bist doch krank, das ist für den Partner eine viel zu hohe Belastung, das kannst du nicht verlangen). Zumindest sollten beide es probieren. Dieser Ton, der mir ab und zu unterschwellig begegnet: "Nur gesunde Menschen sind es wert geliebt zu werden" macht mich manchmal richtig wütend. Ich wäre z.B. bereit mit einem Mann eine Beziehung einzugehen, der selbst erkrankt ist. Wie sich die Beziehung gestaltet und wie ich und wir damit klar kommen, das werde ich im Verlauf erfahren. Und dann kann ich immer noch entscheiden, ob ich dem gewachsen bin oder nicht (oder umgekehrt er).
Baustelle :hallo:
Endura

Re: Was ist einfacher

Beitrag von Endura »

George Munn hat geschrieben:Und selbst wenn Du diese Partnerin gefunden hast. Willst Du Dein Lebensglück von Ihr abhängig machen?
Falls ich so eine Frau finde, ja, natürlich.

Eine Beziehung ist eigentlich das Einzige, das mir im Leben wirklich fehlt. Wenn ich wirklich eine Chance bekommen sollte, dann bin ich doch nicht so blöd und bleibe Single nur weil ich ein wenig depressiv bin.
Endura

Re: Was ist einfacher

Beitrag von Endura »

Nell The Sentinel hat geschrieben:á la: du bist doch krank, das ist für den Partner eine viel zu hohe Belastung, das kannst du nicht verlangen
Ich glaube nicht, dass ein psychisch Kranker per se eine große Belastung für seine Umwelt und den Partner ist. Die Umwelt merkt das teilweise gar nicht.
Mein Kollege, mit dem ich schon seit drei Jahren im Zimmer sitze, war etwas überrascht, als ich einmal erzählte Antidepressiva zu nehmen. Ich glaube wir machen uns da viel selbst vor.
Und wer gibt auf Dauer einen besseren Partner ab: jemand, der an seinen psychischen Problemen arbeitet, oder jemand, der seine Probleme in Alkohol ertränkt? Ich kenne Fälle von jahrzehntelangen Alkoholmissbrauch, alle verheiratet.
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uhu72
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Re: Was ist einfacher

Beitrag von uhu72 »

Querdenkerin hat geschrieben: 1. Einen Weg zu finden, mit dem jetzigen AB-Dasein Kopfmäßig klar zukommen (Wenn ja, was waren oder sind eure Vorgehensweisen)

2. weiter auf die Suche zu gehen und bei jedem Korb/Misserfolg (blöder Begriff, ich weiß) depressiver zu werden.
1. ist der Schlüssel zum Erfolg von 2.
Wenn man den Druck raus nimmt, wird man gelassener. Sollte sich dann doch mal eine Gelegenheit ergeben, erhöht dies die Chancen.

Problem an der Thematik ist jedoch, dass dies alles weitgehens emotional gesteuerte Gedanken sind. Da kann man nicht einfach einen Schalter umlegen oder argumentieren und sagen, so, jetzt sehe ich das anders. Es braucht Zeit, bis man sich mit den Umständen abgefunden hat, ähnlich wie Trauer, man muss es akzeptieren. Jedoch ist noch etwas schwieriger, weil ja alles so schwammig ist. Es heisst ja immer, nichts ist unmöglich (nicht nur bei Automobilerbauern), nur es wird halt immer schwieriger und unwahrscheinlicher. Wann ist die Grenze überschritten, dass man sagen kann, praktisch ist es unmöglich?

Ich selbst habe z.B. was den Punkt der eigenen Kinder betrifft, schon als Jugendlicher beschlossen, jenseits der 40 keine mehr in die Welt zu setzen. Aktuell diese Entscheidung überdacht, bleibe ich dabei, denn ich merke in der eigenen Familie, dass es zu unterschwelligen Spannungen führen kann, wenn die Generationen altersmässig zu weit auseinander liegen. Das ist auch wieder so eine Schlüsselsache, wenn das Thema eigene Kinder gestrichen ist, hat man wieder mehr Freiheit bei der Partnersuche, sowohl was die Auswahl, als auch was den Zeitraum betrifft.

Aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen, was ihm oder ihr wichtiger ist.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
Endura

Re: Was ist einfacher

Beitrag von Endura »

uhu2163 hat geschrieben:Ich selbst habe z.B. was den Punkt der eigenen Kinder betrifft, schon als Jugendlicher beschlossen, jenseits der 40 keine mehr in die Welt zu setzen.
Ist das nicht ein Punkt, über den man(n) gemeinsam mit der Partnerin nachdenken sollte?
George Munn

Re: Was ist einfacher

Beitrag von George Munn »

Bitte versteht mich nicht falsch.

Ein Mensch mit psychischen Problemen ist genau so liebenswert wie jeder andere. Und es wäre für mich kein Grund jemanden von vornherein außen vor zu lassen, weil derjenige mit sich selbst zu kämpfen hat.

Aber ich als Partner könnte meiner Freundin diese Last eben nicht abnehmen. Ich könnte Sie unterstützen, Sie in den Arm nehmen und natürlich über diese Probleme reden. Aber wenn ich wüsste, dass Sie ohne mich unglücklich ist und nicht klar kommt, ist das eine zu große Last für mich als Partner.

By the way: Ich schreibe das mit dem Wissen um meine eigenen seelischen/psychischen Defizite.
Nemo

Re: Was ist einfacher

Beitrag von Nemo »

Endura hat geschrieben:
uhu2163 hat geschrieben:Ich selbst habe z.B. was den Punkt der eigenen Kinder betrifft, schon als Jugendlicher beschlossen, jenseits der 40 keine mehr in die Welt zu setzen.
Ist das nicht ein Punkt, über den man(n) gemeinsam mit der Partnerin nachdenken sollte?
Viele Frauen beschließen auch kinderlos zu bleiben, schon bvor sie Beziehungen eingehen. Ich sehe das nicht als problematisch an solch einen Entschluss zu fassen. Ändern kann man ihn immer noch.
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Einsamer Igel
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Re: Was ist einfacher

Beitrag von Einsamer Igel »

George Munn hat geschrieben:
Endura hat geschrieben:
George Munn hat geschrieben:Wenn ich depressiv auf Partnersuche gehe, ändert es doch nichts daran ob ich dann einen Partner finde. Das würde bedeuten das eigene Glück davon abhängig zu machen ob man einen Partner hat. Und wenn der Partner dann einen verlässt? Dann muss ich wieder depressiv werden und mir schnell einen neuen suchen. Das kann nicht die Lösung sein.
Soll ich als Depressiver die Partnersuche sein lassen, bis ich irgendwann "geheilt" bin. Das kann ja nicht die Lösung sein. Vielleicht ist gerade eine verständnisvolle Partnerin die Lösung.
Die Aufgabe eines Partners/Partnerin sollte nicht sein den eigenen Partner zu therapieren.
Das Leben ist halt auch keine Schatzkiste in die man hinein greifen kann.

Und selbst wenn Du diese Partnerin gefunden hast. Willst Du Dein Lebensglück von Ihr abhängig machen? Ich würde nicht wollen, dass ich allein für das Glück meiner Partnerin verantwortlich bin. Was wenn ich mal einen miesen Tag habe wo mir nicht nach verständnisvoll zumute ist? Beide Seiten müssen wissen wo Sie stehen in Ihrem Leben.
Ich sehe das ähnlich wie Endura und Nell.

Es ist zu oberflächlich betrachtet, wenn man annimmt, jemand mit psychischen Problemen "brauche" seinen Partner als Therapeuten. Erstens ist ein Therapeut auch kein Wunderheilmittel und zweitens gehört es zu einer Partnerschaft in gewissem Umfang dazu, den Partner aufzufangen, wenn es ihm schlecht geht. In guten wie in schlechten Zeiten, so heißt es nicht grundlos. Natürlich kann ein kranker Partner eine Belastung werden, insbesondere wenn dieser von einem abhängig ist. Das muss aber nicht sein. Ich kenne genug Paare, wo einer oder gar beide psychisch krank sind. Es ist immer mal wieder anstrengend, mal ist der eine in einer Krankheitsphase, mal der andere. Manchmal muss sich auch einer entscheiden, seine Erkrankung zurückzudrängen, weil es dem anderen grad schlechter geht. Und beide haben noch Hilfen im Außen, sonst würde das mit den Kindern auch nicht funktionieren. Letztlich profitieren beide doch mehr, als es sie belastet. Sie wären auch alleine belastet, durch ihre eigene Erkrankung. Und dann wären sie damit allein, keiner da, der sie unterstützt oder einfach nur da ist. Das darf man nicht unterschätzen, was das für eine positive Wirkung haben kann. Man stellt sich vielleicht immer Extremfälle vor, das Leben besteht aber nicht nur aus Extremen. Meiner Meinung nach ist es wichtig, echte Unterstützung außerhalb der Beziehung zu haben und keine Abhängigkeit entstehen zu lassen. Dann kann sowas genauso gut funktionieren wie zwischen zwei "Gesunden". (Gibt es überhaupt Leute, die frei von allem Macken und Problemen sind?)
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Birdfood
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Re: Was ist einfacher

Beitrag von Birdfood »

George Munn hat geschrieben:
George Munn hat geschrieben:Wenn ich depressiv auf Partnersuche gehe, ändert es doch nichts daran ob ich dann einen Partner finde. Das würde bedeuten das eigene Glück davon abhängig zu machen ob man einen Partner hat. Und wenn der Partner dann einen verlässt? Dann muss ich wieder depressiv werden und mir schnell einen neuen suchen. Das kann nicht die Lösung sein.
Die Aufgabe eines Partners/Partnerin sollte nicht sein den eigenen Partner zu therapieren.
Das Leben ist halt auch keine Schatzkiste in die man hinein greifen kann.

Und selbst wenn Du diese Partnerin gefunden hast. Willst Du Dein Lebensglück von Ihr abhängig machen? Ich würde nicht wollen, dass ich allein für das Glück meiner Partnerin verantwortlich bin. Was wenn ich mal einen miesen Tag habe wo mir nicht nach verständnisvoll zumute ist? Beide Seiten müssen wissen wo Sie stehen in Ihrem Leben.
Das ist doch Schwarz-Weiß-Malerei. Was soll denn das für eine Partnerschaft sein, wenn beide völlig unabhängig voneinander ihr Glück finden? Partnerschaft bedeutet doch, daß man sich gegenseitig glücklich macht, sonst wäre das bestenfalls eine Geschäftsbeziehung. Zwischen abhängig und unabhängig sein gibt es zahllose Abstufungen.
Einsamer Igel hat geschrieben:Ich sehe das ähnlich wie Endura und Nell.

Es ist zu oberflächlich betrachtet, wenn man annimmt, jemand mit psychischen Problemen "brauche" seinen Partner als Therapeuten. Erstens ist ein Therapeut auch kein Wunderheilmittel und zweitens gehört es zu einer Partnerschaft in gewissem Umfang dazu, den Partner aufzufangen, wenn es ihm schlecht geht. In guten wie in schlechten Zeiten, so heißt es nicht grundlos. Natürlich kann ein kranker Partner eine Belastung werden, insbesondere wenn dieser von einem abhängig ist. Das muss aber nicht sein. Ich kenne genug Paare, wo einer oder gar beide psychisch krank sind. Es ist immer mal wieder anstrengend, mal ist der eine in einer Krankheitsphase, mal der andere. Manchmal muss sich auch einer entscheiden, seine Erkrankung zurückzudrängen, weil es dem anderen grad schlechter geht. Und beide haben noch Hilfen im Außen, sonst würde das mit den Kindern auch nicht funktionieren. Letztlich profitieren beide doch mehr, als es sie belastet. Sie wären auch alleine belastet, durch ihre eigene Erkrankung. Und dann wären sie damit allein, keiner da, der sie unterstützt oder einfach nur da ist. Das darf man nicht unterschätzen, was das für eine positive Wirkung haben kann. Man stellt sich vielleicht immer Extremfälle vor, das Leben besteht aber nicht nur aus Extremen. Meiner Meinung nach ist es wichtig, echte Unterstützung außerhalb der Beziehung zu haben und keine Abhängigkeit entstehen zu lassen. Dann kann sowas genauso gut funktionieren wie zwischen zwei "Gesunden". (Gibt es überhaupt Leute, die frei von allem Macken und Problemen sind?)
:daumen:
I can´t find on google but it´s delicious
Saraj
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Re: Was ist einfacher

Beitrag von Saraj »

Einsamer Igel hat geschrieben: (Gibt es überhaupt Leute, die frei von allem Macken und Problemen sind?)
Falls ja, wäre es mir jedenfalls absolut zu gruselig, mit einem dieser Sorte eine Beziehung anzufangen. :D
Christoph

Re: Was ist einfacher

Beitrag von Christoph »

Vielleicht sollte die Frage nicht lauten, "Was ist einfacher?", sondern, "Was ist besser?".

Wenn man nach einem Schiffsunglück irgendwo mitten auf dem Atlantik herum treibt, sollte man dann einfach wie ein Stein untergehen und sich die Qual eines langsamen Todes ersparen, oder sollte man so lange versuchen sich über Wasser zu halten, wie es die Kräfte eben hergeben, in der Hoffnung, dass doch noch von irgendwoher Rettung kommt?

Mir fällt da gerade die Anekdote ein von den beiden Fröschen im Sahnekrug:
Zwei Frösche waren in einen Krug mit Sahne gefallen. Mit ihren Schwimmbewegungen konnten sie zwar ihre Köpfe oben an der Luft halten, aber sie konnten von dort aus nicht den Rand erreichen, um aus dem Krug heraus klettern zu können. Als sie diese Tatsache erkannt hatten, meinte der eine Frosch: "Der Tod wird uns so oder so kriegen. Warum sollte ich mich so sehr anstrengen, um mein ohnehin gewisses Schicksal doch nur heraus zu zögern? Ich habe eben verloren, das muss ich so akzeptieren." Daraufhin hörte dieser Frosch auf mit den Schwimmbewegungen und versank wie ein Stein zum Boden des Kruges. Der andere Frosch aber dachte anders: "Es mag sein, dass mir der Tod sicher ist. Aber kampflos soll er mich nicht bekommen." Er machte also immer weiter mit seinen Schwimmbewegungen. Als ihn dann seine Kräfte fast komplett verlassen hatten, da passierte etwas, womit der Frosch nicht gerechnet hatte. Durch seine andauernden Bewegungen war aus der Sahne nämlich Butter geworden und dank deren festen Konsistenz konnte der Frosch nun zum Rand des Kruges gelangen und hinaus klettern.
Nemo

Re: Was ist einfacher

Beitrag von Nemo »

Christoph hat geschrieben:
Wenn man nach einem Schiffsunglück irgendwo mitten auf dem Atlantik herum treibt, sollte man dann einfach wie ein Stein untergehen und sich die Qual eines langsamen Todes ersparen, oder sollte man so lange versuchen sich über Wasser zu halten, wie es die Kräfte eben hergeben, in der Hoffnung, dass doch noch von irgendwoher Rettung kommt?
Die Hoffnung stirbt zu letzt...aber sie stirbt.
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BartS
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Re: Was ist einfacher

Beitrag von BartS »

Endura hat geschrieben:Soll ich als Depressiver die Partnersuche sein lassen, bis ich irgendwann "geheilt" bin. Das kann ja nicht die Lösung sein. Vielleicht ist gerade eine verständnisvolle Partnerin die Lösung.
Da muss ich immer an den letzten Freund meines OdB denken. Er litt an Depressionen und nahm sich das Leben, als die beiden zusammen waren. Ich kann es auch nicht verstehen, wie jemand mit dieser tollen lebensinteressierten Freundin keinen Sinn mehr am Leben sieht. Aber wenn man an heftigen Depressionen leidet, hat man nur noch einen sehr eingeschränkten Sichtbereich und kann kaum noch vernünftige Entscheidungen treffen. Ich weiß allerdings nicht, ob er schon an Depressionen litt, als sie zusammenkamen.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
Nemo

Re: Was ist einfacher

Beitrag von Nemo »

BartS hat geschrieben: Da muss ich immer an den letzten Freund meines OdB denken. Er litt an Depressionen und nahm sich das Leben, als die beiden zusammen waren. Ich kann es auch nicht verstehen, wie jemand mit dieser tollen lebensinteressierten Freundin keinen Sinn mehr am Leben sieht. Aber wenn man an heftigen Depressionen leidet, hat man nur noch einen sehr eingeschränkten Sichtbereich und kann kaum noch vernünftige Entscheidungen treffen. Ich weiß allerdings nicht, ob er schon an Depressionen litt, als sie zusammenkamen.
Oder aber, ich schätze das kam bisher außer mir keinem in den Sinn, er hat sich wegen ihr umgebracht :omg: :mrgreen:
Jornari

Re: Was ist einfacher

Beitrag von Jornari »

Nemo hat geschrieben:Oder aber, ich schätze das kam bisher außer mir keinem in den Sinn, er hat sich wegen ihr umgebracht :omg: :mrgreen:
Nicht witzig.
Nemo

Re: Was ist einfacher

Beitrag von Nemo »

Jornari hat geschrieben:
Nemo hat geschrieben:Oder aber, ich schätze das kam bisher außer mir keinem in den Sinn, er hat sich wegen ihr umgebracht :omg: :mrgreen:
Nicht witzig.
War es auch nicht gemeint. Das war durchaus eine ernste Behauptung und ein bisschen Ironie.
Jornari

Re: Was ist einfacher

Beitrag von Jornari »

Nemo hat geschrieben:War es auch nicht gemeint. Das war durchaus eine ernste Behauptung und ein bisschen Ironie.
Niemand bringt sich wegen einer Einzelperson um bzw. derjenige ist dann automatisch nicht psychisch gesund.
Nemo

Re: Was ist einfacher

Beitrag von Nemo »

Jornari hat geschrieben:
Nemo hat geschrieben:War es auch nicht gemeint. Das war durchaus eine ernste Behauptung und ein bisschen Ironie.
Niemand bringt sich wegen einer Einzelperson um bzw. derjenige ist dann automatisch nicht psychisch gesund.
Oh, das würde ich so nicht sagen. Wie viele Selbstmorde gibt es aus Liebeskummer? Da bringt man sich sicher auch nicht um, weil man in eine ganze Reihe von Leuten verliebt ist. Gut, Liebeskummer zu haben kann man auch als psychisch nicht gesund einstufen, wenn man es so mag.
Abgesehen davon war er ja offensichtlich mental nicht gesund. Depressionen zu haben deutet schwer darauf hin. ;)

Das in Verbindung mit dem Zeitpunkt deutet die Möglichkeit an, dass es durchaus was mit ihr bzw. ihrer Beziehung zueeinander zu tun hgehabt haben könnte. Denn er hat sich ja nicht davor oder danach umgebracht, sondern als sie zusammen waren. Also liegt ein möglicher Auslöser irgendwo im Miteinander.
George Munn

Re: Was ist einfacher

Beitrag von George Munn »

Birdfood hat geschrieben: Das ist doch Schwarz-Weiß-Malerei. Was soll denn das für eine Partnerschaft sein, wenn beide völlig unabhängig voneinander ihr Glück finden? Partnerschaft bedeutet doch, daß man sich gegenseitig glücklich macht, sonst wäre das bestenfalls eine Geschäftsbeziehung. Zwischen abhängig und unabhängig sein gibt es zahllose Abstufungen.
Du schreibst es ja selbst "in gewissem Umfang". Nichts anderes habe ich geschrieben, wenn Du nochmal genau liest. Wo ich Schwarz-Weiß-Malerei betreibe ist mir schleierhaft.

Du meinst im Grunde das selbe, nur mit schöneren Worten. In einer Partnerschaft sind halt immer auch 2 Individuen, die zum großen Teil selbst für Ihr Glück verantwortlich sind. "Jeder ist seines Glückes Schmied".