Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
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Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
Angeregt durch einen anderen Thread, wo die Meinungen über das Verkuppeln durch Freunde oder Verwandte doch ziemlich auseinandergingen, würde mich interessieren, welcher Weg zu einem Partner der euch am ehesten umsetzbare erscheint. Ist es eher so, dass man eigene Einstellungen und Verhaltensweisen ändern sollte und wenn ja, welche? Oder ist euer Umfeld mehr gefragt, sollte es mehr das Gespräch mit euch suchen und dafür sorgen, dass ihr mehr Gelegenheiten habt, einen Partner kennenzulernen, das Problem ABtum als solches endlich mal erkennen und darauf in irgendeiner Weise reagieren? Wie sieht ein sensibler Umgang und eventuell auch Hilfe von Freunden und Verwandten mit dem ABtum für euch aus?
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Re: Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
Mir war es am liebsten das sich andere da raus halten, ich wollte mir da nicht helfen lassen.
Ich frage mich wie wir dir sagen sollen welche Einstellungen und Verhaltensweisen du ändern sollst. Am besten du findest jemanden der ähnliche Verhaltensweisen hat oder dich so akzeptiert wie du bist.
Was würdest du denn gerne an dir ändern, oder was denkst du solltest du ändern um einen Partner zu finden?
edit: Ich sehe gerade du bist vergeben, dann willst du wohl einem anderen AB helfen?
Ich frage mich wie wir dir sagen sollen welche Einstellungen und Verhaltensweisen du ändern sollst. Am besten du findest jemanden der ähnliche Verhaltensweisen hat oder dich so akzeptiert wie du bist.
Was würdest du denn gerne an dir ändern, oder was denkst du solltest du ändern um einen Partner zu finden?
edit: Ich sehe gerade du bist vergeben, dann willst du wohl einem anderen AB helfen?
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Re: Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
In der Tat habe ich ein Motiv, mein bester Freund ist AB und so gut und offen wir über andere Themen reden können, haben wir noch nie darüber gesprochen und das, obwohl mein Partner ja auch AB war. Ich lese oft, dass viele sich des Abtums schämen und weiß nicht, ob ich das Thema irgendwann mal anschneiden soll. Mir ist klar, dass er, da seine Eltern auch älter werden, irgendwann mal nur seine sehr wenigen Freunde haben wird und ich würde mir wünschen, dass er jemanden an seiner Seite hätte, der mehr für ihn ist als nur Freund.
Letztendlich erwarte ich auch keinen Rat bezüglich meines Freundes, das muss ich selbst entscheiden, aber trotzdem würde mich mal interessieren, wie andere darüber denken, vllt finde ich sogar die ein oder andere Anregung darunter.
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Re: Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
Ich finde es für alle Menschen wichtig, den offenen, herzlichen, authentischen Umgang miteinander zu pflegen und wertzuschätzen (und nicht abzuwerten als etwas, was nur Schwächlinge, Frauen, Menschen in sozialen Berufen etc. tun). Dadurch entstehen Beziehungen, die allen Beteiligten gut tun.
Gegen ein "pädagogisch-motiviertes" Miteinander fahre ich persönlich auch schnell Stacheln aus, egal, um welches Thema es sich gerade dreht.
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Re: Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
Ich hätte es nicht gut gefunden darüber zu reden, wenn du eine kennst die gut zu ihm passen würde, kannst die beiden mal zu dir einladen oder zusammen etwas unternehmen. Ganz offen verkuppeln würde ich aber auch sein lassen.Lilia hat geschrieben:Ich lese oft, dass viele sich des Abtums schämen und weiß nicht, ob ich das Thema irgendwann mal anschneiden soll.
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Re: Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
Hilfe von außen wäre manchmal nicht schlecht. Ich würde mir wünschen, mit einem Kumpel/ Freund mal zu einem Event zu gehen. Dort könnte er mich "mitziehen". Vielleicht lernten wir dann Leute kennen. Im Gespräch könnte ich meine "kommunikativen Fähigkeiten" trainieren.
Das würde erstmal reichen.
Wäre ich allein auf einem Event, würde es mir nicht leicht fallen, mit Anderen ins Gespräch zu kommen.
Verkuppeln wäre eigentlich nicht schlecht. Ich würde aber eher sagen: "sich miteinander bekannt machen" oder "jemandem vorgestellt werden".
Ich schäme mich ehrlich gesagt für mein AB- tum und würde das nicht offen ansprechen.
Umschreiben würde ich das mit "Hat es bisher noch nicht geklappt? War die Richtige noch nicht dabei?"
Das würde erstmal reichen.
Wäre ich allein auf einem Event, würde es mir nicht leicht fallen, mit Anderen ins Gespräch zu kommen.
Verkuppeln wäre eigentlich nicht schlecht. Ich würde aber eher sagen: "sich miteinander bekannt machen" oder "jemandem vorgestellt werden".
Ich schäme mich ehrlich gesagt für mein AB- tum und würde das nicht offen ansprechen.
Umschreiben würde ich das mit "Hat es bisher noch nicht geklappt? War die Richtige noch nicht dabei?"
Re: Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
Es muss jeder selbst wissen, wie er/sie aus dem ABtum heraus kommt. Mir persönlich sind auch schon Interventionen von Freunden untergekommen, die aber alle im Sande verlaufen sind. Letztens wurde bei mir ein Verkupplungsversuch unternommen, den ich relativ schroff unterbunden habe. Ein paar Kumpels und Kumpelinen haben gesagt, "lass uns mal in den Club XY gehen" (wo ich Clubs schon absolut nichts abgewinnen kann). "Da ist auch eine dabei, die könnte dir gefallen". Ich bin nicht mitgegangen, und letztendlich bin ich auch sehr froh darüber. Mit derjenigen welchen hätte es auch nicht wirklich gepasst.
Ich finde es kontraproduktiv, sich als Bekannter oder Verwandter in das Leben eines vermeindlichen ABs einzumischen. Von mir weiß ich, und von vielen andren ABs vermute ich, dass die Ursachen vorwiegend bei den Betreffenden selbst liegen. Daher hätte man mit seinem Einmischen wohl eh keinen Erfolg.
Ich finde es kontraproduktiv, sich als Bekannter oder Verwandter in das Leben eines vermeindlichen ABs einzumischen. Von mir weiß ich, und von vielen andren ABs vermute ich, dass die Ursachen vorwiegend bei den Betreffenden selbst liegen. Daher hätte man mit seinem Einmischen wohl eh keinen Erfolg.
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Re: Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
Sehe ich ähnlich. Ist möglicherweise gut gemeint, wird aber oftmals wenig bringen. Wenn es über oberflächliches "Verkuppeln" hinausgeht, dann verwandelt es eine Freundschaft in ein Abhängigkeitsverhältnis und das ist a priori schlecht. Ich möchte Freunde und keine selbsternannten Therapeuten.Genosse Premier hat geschrieben:Ich finde es kontraproduktiv, sich als Bekannter oder Verwandter in das Leben eines vermeindlichen ABs einzumischen. Von mir weiß ich, und von vielen andren ABs vermute ich, dass die Ursachen vorwiegend bei den Betreffenden selbst liegen. Daher hätte man mit seinem Einmischen wohl eh keinen Erfolg.
Wenn das Problem wirklich "nur" darin besteht, das der AB (m/w) zu wenig Kontakte hat, dann können gemeinsame Unternehmungen in einem größeren Kreis vielleicht was bringen. Das kann man ja auch sehr diskret handhaben.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
Ich glaube das gilt für alle Arten von Problemen. Es wäre doch ziemlich übergriffig, wenn ich Bekannte auf ihr Übergewicht oder ihre Abneigung gegen Sport ansprechen würde. Vermutlich würden sie besser und gesünder leben, aber das müssen die eben selbst wollen.Lilia hat geschrieben:Wie sieht ein sensibler Umgang und eventuell auch Hilfe von Freunden und Verwandten mit dem ABtum für euch aus?
Ich kenne auch Absolventen die ihren Weg in die Berufstätigkeit finden müssen. An der Stelle muss jeder selbst sehen, was geht und was nicht. Da kann man aus der eigenen Erfahrung erzählen, aber viel weiter kann das kaum gehen.
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Re: Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
Meine Meinung: Es ist eher so, daß man selbst was tun sollte. Selbstverantwortung halt. Nichts gegen Unterstützung und Hilfe, aber darüber hinausgehend sorgte der Gedanke, daß das Umfeld eher irgendwie "gefragt" ist oder "helfen sollte" bei mir für ganz großes Kopfschütteln (wie gesagt, es geht nicht um Unterstützung oder Hilfe als solche, sondern um die Frage, wer eher gefragt ist).Lilia hat geschrieben:Angeregt durch einen anderen Thread, wo die Meinungen über das Verkuppeln durch Freunde oder Verwandte doch ziemlich auseinandergingen, würde mich interessieren, welcher Weg zu einem Partner der euch am ehesten umsetzbare erscheint. Ist es eher so, dass man eigene Einstellungen und Verhaltensweisen ändern sollte und wenn ja, welche? Oder ist euer Umfeld mehr gefragt, sollte es mehr das Gespräch mit euch suchen und dafür sorgen, dass ihr mehr Gelegenheiten habt, einen Partner kennenzulernen, das Problem ABtum als solches endlich mal erkennen und darauf in irgendeiner Weise reagieren? Wie sieht ein sensibler Umgang und eventuell auch Hilfe von Freunden und Verwandten mit dem ABtum für euch aus?
Was man tun könnte und sollte können sicher andere besser sagen. Ist zwar wohl nicht so schwer, aber würde sicher den Rahmen sprengen. Man kann sich was wünschen oder nicht - und entsprechend dazu gibt es mindestens zwei Alternativen, zum Beispiel etwas tun oder halt nicht. Damit liegt zwar kein unmittelbar herbeiführbarer Erfolg in Sachen Partnerschaft in der eigenen Hand - aber so ist das eben bei längeren Wegen, komplexeren Zielen. Nichtsdestotrotz liegt das meiste, vermutlich sogar das Schicksal, in der eigenen Hand.
Re: Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
Ich muss viellicht noch ergänzen: Wenn man von außen helfen möchte, kann man das natürlich. Wenn man jemanden zu gemeinsamen Unternehmungen einlädt, ist da pauschal gar nichts schlechtes dran. Nur in meinem Fall wars so, dass da direkt eine für mich 'ausgesucht' wurde. Da hätte ich mir den ganzen Abend anhören dürfen "Na gefällt sie dir? Warum sprichst du sie nicht mal an? Na los, gib ihr jetzt nen Drink aus!" Ihr wisst gar nicht, wie ich sowas hasse.
Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, von außen zu helfen. Das braucht aber schon etwas Fingerspitzengefühl. Es bringt auf jeden Fall nichts, jemanden gegen seinen Willen irgendwohin zu schleppen oder gute Ratschläge zu geben, wenn sich derjenige dagegen sperrt. Dann sollte man von der Hilfe einfach ablassen
Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, von außen zu helfen. Das braucht aber schon etwas Fingerspitzengefühl. Es bringt auf jeden Fall nichts, jemanden gegen seinen Willen irgendwohin zu schleppen oder gute Ratschläge zu geben, wenn sich derjenige dagegen sperrt. Dann sollte man von der Hilfe einfach ablassen
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Re: Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
Aber scheinbar tut es gerade den Vielschreibern gut, dass sie eine Möglichkeit gefunden haben, sich über das Thema ABtum zu unterhalten. Wie habt ihr das vor der Forenmitgliedschaft gemacht, hättet ihr nicht gerne auch mit anderen Menschen über dieses Thema gesprochen? Ihm zu sagen, dass mein Partner in einer ähnlichen Lage war oder ihn auf das Forum aufmerksam machen, würde ja eventuell auch bedeuten, dass ich ihm signalisiere, dass ich darüber Bescheid weiß, dass er AB ist.
Mit wem habt ihr euch früher über das Thema ausgetauscht und hätte man überhaupt das Thema ansprechen dürfen und wenn ja wie? Hätte es einen Unterschied gemacht, beiläufig auf das Thema zu kommen (wir haben uns ja über das Forum kennengelernt, hätten also einen Aufhänger)?
Mit wem habt ihr euch früher über das Thema ausgetauscht und hätte man überhaupt das Thema ansprechen dürfen und wenn ja wie? Hätte es einen Unterschied gemacht, beiläufig auf das Thema zu kommen (wir haben uns ja über das Forum kennengelernt, hätten also einen Aufhänger)?
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Re: Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
Schätze, mein Thread wars, der im Eingangspost angesprochen wurde, den ich mal eröffnet hab. Da gings zumindest ums verkuppeln.
Ich sehe das weniger eng. Ich hab große Defizite in sozialer Interaktion und komme deswegen von allein kaum bis nie mit neuen Leuten in Kontakt. Daher wär ich ganz froh, wenn meine Freunde, die mitunter einen sehr sehr großen Freundeskreis haben, mich mal irgendwo hin mitnehmen würden. Tun sie bloß nicht, über die Gründe kann ich nur Rätselraten.
Ich fänd es also gut, würden meine Freunde ab und an mal Gelegenheiten herstellen, die sie zweifellos ohne größere Probleme herstellen könnten. Sie wissen das auch. Aber scheinbar halten sie mich für absolut unvermittelbar. So richtig übergriffige Kupplungsversuche, da weiß ich auch nicht, ob ich das wollen würde.
Ich sehe das weniger eng. Ich hab große Defizite in sozialer Interaktion und komme deswegen von allein kaum bis nie mit neuen Leuten in Kontakt. Daher wär ich ganz froh, wenn meine Freunde, die mitunter einen sehr sehr großen Freundeskreis haben, mich mal irgendwo hin mitnehmen würden. Tun sie bloß nicht, über die Gründe kann ich nur Rätselraten.
Ich fänd es also gut, würden meine Freunde ab und an mal Gelegenheiten herstellen, die sie zweifellos ohne größere Probleme herstellen könnten. Sie wissen das auch. Aber scheinbar halten sie mich für absolut unvermittelbar. So richtig übergriffige Kupplungsversuche, da weiß ich auch nicht, ob ich das wollen würde.
Re: Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
Grundsätzlich ist dies sicher eine Einzelfallentscheidung und lässt sich nicht pauschalisieren.
Eine "indirekte" Hilfe in Form der Einübung und Ausdehnung sozialer Kontakte, z.B. zu Veranstaltungen mitnehmen, zu Geburtstagen einladen u.ä., oder einen "letzten Schubser", wenn sich zwei schon gefunden haben, aber noch nicht richtig trauen, finde ich vertretbar; eine aktive Partnersuche (Wir müssen für xy jetzt mal eine(n) Partner(in) finden...) dagegen nicht.
Eine "indirekte" Hilfe in Form der Einübung und Ausdehnung sozialer Kontakte, z.B. zu Veranstaltungen mitnehmen, zu Geburtstagen einladen u.ä., oder einen "letzten Schubser", wenn sich zwei schon gefunden haben, aber noch nicht richtig trauen, finde ich vertretbar; eine aktive Partnersuche (Wir müssen für xy jetzt mal eine(n) Partner(in) finden...) dagegen nicht.
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Re: Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
Ich habe mich vor dem Forum mit niemandem darüber ausgetauscht, ich wußte ja nicht mal, was unter einem AB verstanden wird. Und wenn ich darüber nachdenke ... in meinem Umfeld hat sich auch keiner dafür interessiert, dass ioch immer alleine durch's Leben gezogen bin. Anscheinend war es völlig normal und nicht der Rede wert.Lilia hat geschrieben: Mit wem habt ihr euch früher über das Thema ausgetauscht und hätte man überhaupt das Thema ansprechen dürfen und wenn ja wie? Hätte es einen Unterschied gemacht, beiläufig auf das Thema zu kommen (wir haben uns ja über das Forum kennengelernt, hätten also einen Aufhänger)?
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Re: Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
kurze Frage - kurze Antwort: Der "Weg zu einem Partner" ist ganz leicht umsetzbar. Es gibt doch genug heiratswillige Frauen und Männer aus z.B. dem osteuropäischen, dem asiatischen und dem afrikanischen Bereich.Lilia hat geschrieben:Angeregt durch einen anderen Thread, wo die Meinungen über das Verkuppeln durch Freunde oder Verwandte doch ziemlich auseinandergingen, würde mich interessieren, welcher Weg zu einem Partner der euch am ehesten umsetzbare erscheint. Ist es eher so, dass man eigene Einstellungen und Verhaltensweisen ändern sollte und wenn ja, welche? Oder ist euer Umfeld mehr gefragt, sollte es mehr das Gespräch mit euch suchen und dafür sorgen, dass ihr mehr Gelegenheiten habt, einen Partner kennenzulernen, das Problem ABtum als solches endlich mal erkennen und darauf in irgendeiner Weise reagieren? Wie sieht ein sensibler Umgang und eventuell auch Hilfe von Freunden und Verwandten mit dem ABtum für euch aus?
Deshalb versteh ich offen gestanden das Problem nicht so ganz?
Re: Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
Woher weißt du das, wenn du nicht mitgegangen bist?Genosse Premier hat geschrieben:"Da ist auch eine dabei, die könnte dir gefallen". Ich bin nicht mitgegangen, und letztendlich bin ich auch sehr froh darüber. Mit derjenigen welchen hätte es auch nicht wirklich gepasst.
@Topic: Lilia, ich kann deine persönliche Situation mit dem besten Freund nachvollziehen - bei mir war/ist es genau andersrum - ich bin AB und mein bester Freund nicht. Wir kennen uns mittlerweile 13 Jahre und somit weiß er um mein ABtum, auch wenn das Thema nie wirklich angesprochen wurde. Ich glaube, mir hätte es nichts ausgemacht, wenn er mal danach gefragt hätte. Das würde für mich nur bedeuten, dass er sich aufrichtig für mich interessiert - schließlich ist, für die meisten, eine Beziehung ein großer und wichtiger Teil des Lebens. Aber entweder ist es ihm unangenehm oder er denkt, dass es mir unangenehm wäre...keine Ahnung. In den letzten Jahren haben wir zu selten Kontakt und wenn, dann sehen wir uns immer nur kurz, als dass man das Thema nochmal anschneiden könnte...Aber mich würde es jedenfalls nicht stören.
Ich habe eine Freundin, deren jetziger Freund war auch HC AB und mir hat es damals irgendwie geholfen, als sie mir das erzählt hat. Sie hat mir damit ein Stück weit Ängste genommen und Hoffnung gegeben. Vielleicht ginge es deinem besten Freund ähnlich?!
Ganz generell erwarte ich von meinem Umfeld nicht, sich um mein Liebesleben zu kümmern - wäre ja auch noch schöner . Da muss man schon selbst etwas für tun. Zugegeben, ich hätte wohl auch nichts gegen einen Verkupplungsversuch, die es (leider?!) irgendwie nie gab, das kann ja aber auch schnell unangenehm werden.
Ich habe dieses Jahr bereits die ersten Schritte unternommen und an mir gearbeitet - indem ich eine Therapie begonnen und dadurch erfahren habe, weshalb ich in bestimmten Dinge so bin wie ich bin bzw. so handle wie ich handle. Dies führt dazu, mich besser zu verstehen und mir nicht immer die Schuld an allem zu geben und ermöglicht mir, mich mehr selbst zu mögen und daran zu arbeiten, eingefahrene Verhaltensweisen ggf. zu ändern (wenn es nötig ist). Ich denke, das ist ein guter Anfang aber ich muss halt dran bleiben.
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Re: Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
Äääh, ich hatte zwar vor, meinen Freund in der nächsten Zeit zu besuchen, aber ich hatte jetzt nicht vor, als Mitbringsel ihm eine Osteuropäerin, Asiatin oder Afrikanerin anzuschleppen und auf den Schoß zu setzen mit den Worten: "Damit du nicht mehr so allein bist!"ABChancenlos hat geschrieben:kurze Frage - kurze Antwort: Der "Weg zu einem Partner" ist ganz leicht umsetzbar. Es gibt doch genug heiratswillige Frauen und Männer aus z.B. dem osteuropäischen, dem asiatischen und dem afrikanischen Bereich.Lilia hat geschrieben:Angeregt durch einen anderen Thread, wo die Meinungen über das Verkuppeln durch Freunde oder Verwandte doch ziemlich auseinandergingen, würde mich interessieren, welcher Weg zu einem Partner der euch am ehesten umsetzbare erscheint. Ist es eher so, dass man eigene Einstellungen und Verhaltensweisen ändern sollte und wenn ja, welche? Oder ist euer Umfeld mehr gefragt, sollte es mehr das Gespräch mit euch suchen und dafür sorgen, dass ihr mehr Gelegenheiten habt, einen Partner kennenzulernen, das Problem ABtum als solches endlich mal erkennen und darauf in irgendeiner Weise reagieren? Wie sieht ein sensibler Umgang und eventuell auch Hilfe von Freunden und Verwandten mit dem ABtum für euch aus?
Deshalb versteh ich offen gestanden das Problem nicht so ganz?
Vllt wollen das nicht alle ABs, auch ohne dass sie Rassisten sind? Vllt wollen sie eher auf anderen Wegen einen Partner finden?
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Re: Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
Oh man...ABChancenlos hat geschrieben: kurze Frage - kurze Antwort: Der "Weg zu einem Partner" ist ganz leicht umsetzbar. Es gibt doch genug heiratswillige Frauen und Männer aus z.B. dem osteuropäischen, dem asiatischen und dem afrikanischen Bereich.
Deshalb versteh ich offen gestanden das Problem nicht so ganz?
Re: Hilfe von außen oder Selbsthilfe?
Naja gut, das kann ich natürlich nur an Oberflächlichkeiten festmachen. Sie wurde mir hinterher auf Fotos gezeigt. Sie wäre optisch nicht mein Typ und wirkte ansonsten auch kein bisschen sympathisch auf mich. Kombiniert mit meiner Abneigung gegen Clubs war es letztendlich eine gute Entscheidung, dass ich nicht mitgegangen bin.Sommersprosse hat geschrieben:Woher weißt du das, wenn du nicht mitgegangen bist?Genosse Premier hat geschrieben:"Da ist auch eine dabei, die könnte dir gefallen". Ich bin nicht mitgegangen, und letztendlich bin ich auch sehr froh darüber. Mit derjenigen welchen hätte es auch nicht wirklich gepasst.