wie geht ihr mit den ewigen nervenden Familienfeiern um?

[Patti]

wir hatten gestern mal wieder ein Familientreffen, es war ein Geburtstag. Nun musste ich auch erfahren, dass meine Cousine ein Kind bekommt. Bei mir sind so ziemlich alle vergeben und sogar schon verheiratet + haben Kinder. Meine Oma nervt mich immer " Wann hast du mal eine langfristige Beziehung?". Ich hatte bisher immer nur kuze. Mich regt das ganze nur noch auf. Ich bin 29 und da muss man doch nicht heiraten, nur weil alle anderen in der Familie das sind? Klar hätte ich auch gerne eine langfristige Freundin, aber was soll ich machen?? Gehe manchmal sehr traurig danach nach Hause ;(

Meine Frage: Wie geht ihr damit um? Was macht ihr? Fresst ihr das euch in euch hinein?

[Katinka]

wir hatten gestern mal wieder ein Familientreffen, es war ein Geburtstag. Nun musste ich auch erfahren, dass meine Cousine ein Kind bekommt. Bei mir sind so ziemlich alle vergeben und sogar schon verheiratet + haben Kinder. Meine Oma nervt mich immer " Wann hast du mal eine langfristige Beziehung?". Ich hatte bisher immer nur kuze. Mich regt das ganze nur noch auf. Ich bin 29 und da muss man doch nicht heiraten, nur weil alle anderen in der Familie das sind? Klar hätte ich auch gerne eine langfristige Freundin, aber was soll ich machen?? Gehe manchmal sehr traurig danach nach Hause ;(

Meine Frage: Wie geht ihr damit um? Was macht ihr? Fresst ihr das euch in euch hinein?

Wie wäre es mit: "Ja ich bin auch traurig, dass ich keine Partnerin habe."

Wie ich damit umgehe: Ich bin glücklich, dass ich eine Familie habe.

[Misconception]

Ich muss damit nicht umgehen. Meine Eltern sind wahrscheinlich realistisch genug, um einschätzen zu können, dass bei mir nicht viel zu erwarten ist. Es kommt nur sehr selten vor (vielleicht alle 5 Jahre), dass Worte wie "Freundin" oder "Beziehung" fallen. Und das auch nur als Nebenbemerkung. Ich habe ihnen noch nie eine Freundin vorgestellt und meine Eltern wissen (überraschenderweise ) wie alt ich bin. Dass bei mir nicht alles "normal" läuft, ist für sie kein Grund für Diskussionen. Sie akzeptieren die Situation, wie sie ist und sehen offenbar keine Notwendigkeit, mich zu "motivieren", etwas zu ändern.

[Gilbert]

Ich habe ihnen noch nie eine Freundin vorgestellt und meine Eltern wissen (überraschenderweise ) wie alt ich bin.

Das ist nicht selbstverständlich.
Meine Mutter rief mich immer an meinem Geburtstag an und fragte (so nebenbei), wie alt ich eigentlich geworden sei. Sie war bis zu ihrem Tod definitiv nicht dement....

[Brax]

Meine Frage: Wie geht ihr damit um? Was macht ihr?

Ich weiß ja, von welchen Verwandten ich eher blöde Fragen oder Kommentare zu erwarten habe und von welchen nicht. Dementsprechend geselle ich mich zu letzteren. Da habe ich dann meine Ruhe, weil mich in der Regel keiner vor anderen Leuten auf meinen AB-Status anspricht.

Wenn ich trotzdem noch einen unpassenden Kommentar zu hören bekomme, dann versuche ich eine Antwort zu geben, die demjenigen die Blödheit seines Spruchs vor Augen führt.

[Girassol]

Nervige Fragen nach einem Partner, einer Hochzeit oder Kindern bekomme ich eigentlich nur von einer ältlichen Tante hin und wieder gestellt. Deshalb gehe ich ihr so gut es geht bei Familienfeiern aus dem Weg. Sonderlich sympathisch war sie mir eh noch nicht. Für sie scheint es aber einfach das normalste der Welt zu sein, dass man mit Mitte 20 heiratet und Kinder bekommt. Das mag vielleicht vor 40 Jahren so gewesen sein. Dass die Welt sich aber durchaus verändert, scheint sie noch nicht mitbekommen zu haben.

[fidelchen]

Ich habe eine grosse Verwandtschaft...

Fragen tut man mich zum glück eher selten nach dem Liebesglück. Ich vermute die denken alle das ich mich nur auf mein Beruf konzentriere, da ich recht erfolgreich bin... In meiner Verwandtschaft gibt es sowieso einige Dauersingles und/oder ABs... Übrigens sind das dann auch die Akademiker

[Krausig]

Als AB bin ich immer reltiv locker mit umgegangen. Wenn es mal kurz Thema war, warum ich keine Freundin habe, dann habe ich gesagt, weil ich keine Lust auf eine hab. Das war natürlich gelogen, aber der Grund geht ja auch die Verwandten nichts an. Dann war Ruhe.
Wegen sowas habe ich mir bestimmt keine Familienfeier vermiesen lassen!

[uhu72]

Ich war schon seit Jahren auf keiner Familienfeier mehr. Zum einen haben kaum welche stattgefunden, zum anderen gibt es wenig bis keinen Kontakt, auch bedingt durch die Entfernung und räumliche Verstreutheit der Familie. Und zum anderen ist von "meiner" Generation kaum Verwandtschaft vorhanden.

Im Sommer steht voraussichtlich ein Fest an, um das ich wahrscheinlich nicht ganz drumherum komme.

Irgendwelche Fragen oder Bemerkungen zu meinem Beziehungsstatus gab es fast nie, gab komischer weise einige langjährige Junggesellen in der Familie. Um sowas mache ich mir aber keine Gedanken, da gibt es wichtigere Probleme. Im Zweifelsfall gibt es eine pampige Antwort und gut ist.

[Automobilist]

In dieser Beziehung bin ich privilegiert...wo keine Familie mehr ist, kann es keine Feiern geben...worüber ich aber keinesfalls traurig bin.

[Zitteraal]

Ich gehe einfach nichtmehr auf Familienfeiern. Bei meinen Eltern und Großeltern versuche ich, möglichst vor den anderen Gästen, eine halbe Stunde hin zu gehen. Bei anderen Verwandten gehe Ich nichtmehr hin. Auf Einladungen hin sage ich höflich dass es mir "zuviel" ist womit jedem klar ist dass damit irgendwie meine sozialen Ängste gemeint sind.

Zu Geburtstagen und Feiern von Freunden gehe ich mittlerweile wieder hin auch wenn mir der Kontakt zu mir unvertrauten Verwandten/Freunden meiner Freunde unangenehm ist.

Realistisch muss man sagen dass einen dieses Verhalten nicht weiter bringt und man die Familienfeier auch als gute Smalltalk-Übung ansehen sollte. Die Nachfrage zur Beziehungslosigkeit kann man meiner Erfahrung nach im Familienkreis deutlich besser abbügeln als beispielsweise am Arbeitsplatz wo spezielle Naturen aus einem quasi ein Studienobjekt an 5 Tagen der Woche machen wollen.

[vierundsechziger]

Mich nerven vor allem die Feiern in der "Zweitfamilie" eines meiner Elternteile. Ich muss dazu sagen, dass ich bereits in den Vierzigern war, als sich diese Konstellation ergeben hat. Ich werde dort zwar nicht mit Fragen konfrontiert, wann ich endlich einmal eine Partnerin mitbringe, wahrscheinlich erwartet man das in meinem Alter auch nicht mehr. Ich fühle mich mit den "Stiefgeschwistern" jedoch nicht wohl, auch vor allem als einziger Single unter verheirateten bzw. verpartnerten Personen.

Irgendwie empfinde ich mich da einfach fehl am Platz. Meinem Elternteil zuliebe nehme ich die Einladungen bzw. Aufforderungen zum Erscheinen an, vermeide aber im erträglichen Rahmen jegliche Kommunikation.

Auch die schlimmste Feier geht vorüber.

[Saraj]

Zum Glück muss ich mit sowas (fast) nie umgehen, weil meine Restfamilie zu klein für eine Feier ist, und auch gar nicht aus feierlaunigen Persönlichkeiten besteht. Ich kann aber alle verstehen, denen das schwerfällt. Und falls meine Geschwister sich fortpflanzen, und es doch noch mal zu mehr Familienmaterial mit mehr Feiern kommen sollte, brauche ich hier im Forum wahrscheinlich Tipps, wie sowas zu überleben ist.

[Arsonist]

Ich habe noch das Glück dass ich auf Mein Single-Dasein nie angesprochen werde. Wahrscheinlich denken die Verwandten dass ich ab und zu was laufen habe. Ehrlich gesagt geht es andere Leute, auch meine Familie, nicht an wie ich mein Leben führe. Dass ich Single bin, daran kann ich leider nichts ändern. Trotzdem finde ich in letzter Zeit durchaus nervig dass meine Eltern immer häufiger nachfragen ob es denn was neues in der Liebe gibt...

[Darth Bane]

Bei mir ist das relativ entspannt. Da ich mittlerweile zur Ü40-Fraktion gehöre, ist wohl kaum damit zu rechnen, dass ich noch eine Frau ohne "Altlasten" bekäme. Entweder wäre die Frau geschieden oder hätte Kinder aus früheren Beziehungen oder sogar beides. Die bräuchte ich gar nicht erst bei einer Familienfeier in meiner erzkatholischen Familie vorzustellen. Man würde mich vermutlich sofort enterben und für vogelfrei erklären. Da wäre es meiner Familie wohl lieber, dass ich bis zum Ende aller Tage AB bleibe, obwohl meine Familie die Bedeutung dieser Abkürzung nicht einmal kennt. Oder sie betrachten AB als Abkürzung für Anrufbeantworter.

[Berglöwe]

Bei mir gibt es kaum Familienfeiern. Meine Familie besteht effektiv mit mir aus 7 Personen. Es gibt zwar durchaus einige wenige weitere aber die spielen im Prinzip keine Rolle (weil örtlich und verwandschaftlich zu weit weg). Der Großteil möglicher Zweige der Familie wurden im letzten Krieg weggebombt.

Dennoch haben mich diese "Warum-hast-noch-keine-Freundin"-Problematik auch erreicht. Gerade in letzter Zeit nervt es sehr und das Verständnis ist nicht wirklich da. Dem wirkt aber zum Glück der Zeitmangel mancher Familienmitglieder und die inzwischen hinzugekommene große Distanz entgegen.

[Lazarus Long]

Ich habe es bestimmt schon mal geschrieben:

Ich mag Familienfeiern. Ich habe sie auch immer gemocht.

[Brax]

Da ich mittlerweile zur Ü40-Fraktion gehöre, ist wohl kaum damit zu rechnen, dass ich noch eine Frau ohne "Altlasten" bekäme. Entweder wäre die Frau geschieden oder hätte Kinder aus früheren Beziehungen oder sogar beides. Die bräuchte ich gar nicht erst bei einer Familienfeier in meiner erzkatholischen Familie vorzustellen.

Da fällt mir ein Bekannter ein, der auch aus einer erzkatholischen Familie kommt und ebenfalls lange AB war. Er hat mittlerweile eine geschiedene Frau mit zwei "Altlasten" geheiratet und seine Familie hat sich für ihn gefreut. Dass er eine Frau gefunden hat, mit der er glücklich ist, war dann Gott sei Dank doch wichtiger!

Käme für dich selbst denn eine Frau, die geschieden ist oder bereits Kinder hat, in Frage? Falls ja, kann man sich über Befindlichkeiten anderer Familienmitglieder nämlich auch hinwegsetzen... es ist DEIN Leben!

[Endura]

Meine Frage: Wie geht ihr damit um? Was macht ihr? Fresst ihr das euch in euch hinein?

Mit dem Thema gehe ich relativ offen um. Aber ich werde eher selten darauf angesprochen.

[Endura]

Bei mir ist das relativ entspannt. Da ich mittlerweile zur Ü40-Fraktion gehöre, ist wohl kaum damit zu rechnen, dass ich noch eine Frau ohne "Altlasten" bekäme. Entweder wäre die Frau geschieden oder hätte Kinder aus früheren Beziehungen oder sogar beides. Die bräuchte ich gar nicht erst bei einer Familienfeier in meiner erzkatholischen Familie vorzustellen. Man würde mich vermutlich sofort enterben und für vogelfrei erklären. Da wäre es meiner Familie wohl lieber, dass ich bis zum Ende aller Tage AB bleibe, obwohl meine Familie die Bedeutung dieser Abkürzung nicht einmal kennt. Oder sie betrachten AB als Abkürzung für Anrufbeantworter.

Ist deine Familie wirklich so arg drauf, oder bildest du dir das nur ein?