Ich muss mich verändern!

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Shifty

Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von Shifty »

Mal vom Thema abgesehen, sage ich danke an StrangeLady und therealdeal für die letzten zwei diskurtierten Seiten in diesem Thread.
dfg82

Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von dfg82 »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Außerdem sage ich immer wieder, daß es haufenweise Hobbys und Interessen gibt, die einen Mann latent unattraktiv machen. Und auch das wird ständig vehement bestretten. Hier (englisch; es gibt keine deutsche Übersetzung) finden sich Beispiele wie ausgestopfte Tiere, Trekkie oder Gamer (Videospiele sind nach dieser Dame generell etwas für Kinder). Auch hier geht es um die Attraktivität von Hobbys bei Männern und somit auch um solche, die unattraktiv machen. Auch hier findet sich so einiges. Oder hier, ein englischsprachiger Forenthread darüber, ob man seine Hobbys aufgeben würde für eine Partnerin.
Natürlich gibt man seine Hobbys nicht auf.
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TheRealDeal
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Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von TheRealDeal »

Ferdinand hat geschrieben:Hallo,

Kurzes OT zur Einfuehrung: Ich habe hier schon seit Monaten nichts mehr gepostet, da ich mich momentan auf einer laengeren Reise im Ausland befinde und kein kontinuierliches Internet nutzen kann. Vermutlich werde ich das Forum demnaechst auch verlassen, da es zumindest mir ganz persoenlich soviel nicht mehr geben kann - mehr dazu demnaechst mal. Zum Topic:
TheRealDeal hat geschrieben:Da ich nirgends behauptet habe, dass es in einer Liebesbeziehung ausreicht jemanden "nur" gut zu behandeln, habe ich gerade eingesehen, dass ich hier wohl nicht mehr verstanden werde....
Den obigen Umstaenden (in Kombination mit diesem Kommentar) entsprechend lange habe ich ueberlegt, ob ich hier ueberhaupt etwas schreiben soll, aber das laesst mich irgendwie nicht los, weil diese spezielle Sichtweise mir ganz neu war und mich doch ueberrascht. Nachvollziehen kann ich sie auch nicht wirklich, aber rein rational und bezogen auf das wenige, was ich ueber dich, TheRalDeal, so weiss, verstehe ich glaube ich, wie du das meinst.

Meiner begrenzten Ansicht nach ruehrt der hohe Grad an Widerspruch hier daher, dass durch das voellige (oder wenigstens weitestgehende) Abstreiten von gegenseitiger Verantwortung jeder moralische Massstab dafuer entfaellt, was denn nun eine "gute" von einer "schlechten" Beziehung unterscheidet. Die Tatsache, dass du deiner Partnerin auch freiwillig zur seite stehst, hilft dabei nicht. Du koenntest es ja auch freiwillig lassen. Wo waere da in deinem Denksystem der relevante Unterschied? Oder anders formuliert: Fuer einen wildfremden, der heute kurz auf der Strasse an mir vorbeilaueft, habe ich auch keine Verantwortung zu uebernehmen - das wuerde (von Nothilfesituationen etwa abgesehen) selbst ich sagen. Wo also liegt der Unterschied zur Beziehung? In deiner Neigung, in Letzterem Fall etwas freiwillig zu tun und in ersterem nicht? Dann waeren wir - aus der Gegenperspektive gesehen - bei soetwas wie Vertrauen. Aber auch damit machst du dich ja vom Aussen abhaengig, zumal Vertrauen vorraussetzt, dass die jeweils andere Person deine Beduerfnisse zu erkennen gewillt und faehig ist - was du ebenfalls negierst, zumindest bezueglich Verantwortlichkeit. Man kann nur darauf... nun ja, eben vertrauen. Paradox und schwierig aus meiner - gewiss sehr rational gefaerbten - Sichtweise. Ich weiss, da ticken wir ganz verschieden, aber verstehen wuerde ich es doch gerne.

In 24 Tagen bin ich wieder im Land, antworten kann ich gewiss davor schonmal. Keine Ahnung, wie schnell dieser Thread sich so entwickelt. Jedenfalls habe ich in den letzten Monaten oefters mitgelesen, aber zu posten, dass brauchte es dann doch das hier. Daher bin ich dankbar fuer Antwort - notfalls melde ich mich per PN.

Beste Gruesse :hut:
Hallo Ferdinand, ich versuche es mal mit einer Erklärung. :) Wenn man die Dinge so sieht, wie ich die sehe, kann man sich leicht die Frage stellen, worin denn der "Mehrwert" in einer Beziehung liegt, wenn beide Partner ihre Verantwortung wahrnehmen. Das mag zunächst einmal so klingen, als würde man in einer Partnerschaft einfach "neben einander her" leben. Ein relativ spiritueller Ansatz meinerseits ist, dass mit der eingegangen Liebesbeziehung sich quasi ein neues, 3. Wesen bildet. Das ist dann der "Kitt" für die Beziehung. Das Bindeglied voller Liebe, dass dafür sorgt, dass die Beziehung glücklich wird, oder bleibt. Die Frage, die ich mir immer wieder gestellt habe war, wie es möglich ist, eine Liebesbeziehung zu führen, die "für immer" halten soll. Nach meinen Erfahrungen sind Frauen auf der Suche nach dem edlen Ritter, der Sie auf Rosen bettet, Ihnen jeden Wunsch von den Augen abliest und Ihnen den roten Teppich ausrollt. Ich finde, dass dies die meisten Frauen verdient haben, meine Ex-Freundin vielleicht noch mehr als andere Frauen. Das konnte ich Ihr aber nicht bieten, und das ist mir sehr schwer gefallen. Warum konnte ich Ihr das nicht bieten? Nun, ich konnte all das nicht tun, weil ich wusste, was ich damit getan hätte. Ich hätte mich damit nicht mehr bei mir, sondern bei Ihr aufgehalten. Was braucht Sie? Was muss ich tun, damit Sie glücklich wird? Wie muss ich mich verhalten, damit Sie sich nicht einsam fühlt? Was gefällt Ihr? Usw. Dadurch verliere ich als Mann mit der Zeit zwangsläufig an Kontur und meine Freundin wird mich immer weniger "sehen". Und dann, irgendwann, wird Sie mir das, was Sie anfangs so gebraucht hat, vorwerfen. Dann wird Sie mir etwas sagen wie: Wer bist du eigentlich? Ich sehe dich gar nicht mehr. Wenn ich dir sage: Spring von der Brücke, dann springst du, oder wie?

Ich behaupte, dass eine Frau mit mir das bekommt, was sie sieht und wahrnimmt. Nicht viel mehr, aber vor allem nicht weniger. Auf dieser Grundlage lässt sich aus meiner Sicht eine faire, gute Entscheidung treffen.

Dann noch viel Vergnügen, bei Deinem Auslandsabenteuer.

Liebe Grüße
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Le Chiffre Zéro
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Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

dfg82 hat geschrieben:Natürlich gibt man seine Hobbys nicht auf.
Egal, was das für Hobbys sind? Und egal, wieviele Hobbys das sind, die nie eine Frau mit ihm teilen wird?

Denn immer noch werden Männer von Partnerinnen (inklusive solcher in spe) vor die Wahl gestellt: jenes Hobby oder ich. Absolute Hobbyaufgabe und Beziehung oder Beibehalten des Hobbys und keine Beziehung.

Noch ein paar Zitate aus dem ElitePartner-Forum:
In diesem Thread Post #5:
Ich mache um Männer, die zu viele und zu extreme Hobbys haben, eher einen Bogen. Erfahrungsgemäß sind das diejenigen, die für eine Beziehung kaum Zeit haben, weil sie ständig im Sportstudio sind, mit dem Mountainbike oder Motorrad unterwegs, in Vereinsaktivitäten eingebunden oder ähnliches.
Selber Thread, Post #12:
Ach ja-und besser keine merkwürdigen Haustiere.

Sowas ist ja auch ein Hobby.

Keine Reptilien, Insekten, oder Ratten, wenn man Leute trifft, die nicht zur gleichgesinnten Szene gehoren.
In diesem Thread Post #24:
- extreme Hobbies (sehr zeitintensiv u./o. gefährlich, geldintensiv)
In diesem Thread Post #4:
Jegliches Hobby, das einer ganz allein machen muss, ist ein Faktor Beziehung, der trennt. Das ist auch gut, aber wenn es zu viel ist oder wenn nur einer drei Single-Hobbys hat und der andere dauernd Zeit miteinander verbringen will, ist das frustrierend für beide.
Ebenfalls ElitePartner hat 2008 eine Statistik aufgestellt, :


Im übrigen glaube ich, die meisten Menschen haben wirklich freakige, abstoßende oder unpassende Hobbys jenseits von Briefmarkensammeln, solange man sie nicht konkret darauf stößt. Es gibt viel mehr und viel extremere Hobbys, bei denen die Suche nach einer Frau, die sie akzeptiert, der nach einer Stecknadel im Heuhaufen gleicht.

Ich lasse einfach mal ein paar weitere Links hier. Ich habe absichtlich Massenmedien gewählt, um alles von außerhalb der jeweiligen Szene beleuchten zu lassen.
http://www.ruhmsucht.de/stadt/interview-bronies/
http://www.rp-online.de/digitales/wenn- ... -1.3056970
http://www.lkz.de/lokales/stadt-kreis-l ... 52667.html

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/p ... 15722.html

http://www.rundschau-online.de/bonn/15- ... 35580.html
https://www.derwesten.de/staedte/essen/ ... 87101.html

http://www.ln-online.de/Panorama/Neu-im ... Lebensstil (für die, die nicht glauben, daß das "Schlimmste" und Freakigste, was man mit einem Computer machen kann, ist, unter Windows kommerzielle Games zu spielen)

http://www.spiegel.de/unispiegel/studiu ... 76403.html (und dazu [url=http://www.spiegel.de/forum/unispiegel/ ... 521-1.html]die Kommentare
)

Ich denke, das sollten fürs erste genügend Beispiele sein.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
dfg82

Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von dfg82 »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
dfg82 hat geschrieben:Natürlich gibt man seine Hobbys nicht auf.
Egal, was das für Hobbys sind? Und egal, wieviele Hobbys das sind, die nie eine Frau mit ihm teilen wird?
Bei gefährlichen Extremsportarten - gerade bei eventueller Familiengründung - würde ich eine Ausnahme machen. Sonst aber wohl nicht. Menschen, die sich mit sich selbst beschäftigen können, finde ich gut und dazu gehört es auch, dass man seinen eigenen Interessen nachgeht - ohne den Partner. Darum steht es für mich außer Frage, von einer Partnerin zu fordern, ihre Interessen für mich aufzugeben. Ganz schlimm sind Frauen, deren Hobby der Partner, bzw. die Beziehung selbst ist. So etwas ist schrecklich. Lieber ein gutes Buch zur Hand oder gute Musik im Ohr, als eine Frau, die nur Nonsens anzubieten hat und bei der Mehrheit der Frauen wird es wohl so sein.

Darum kann ich Dir nur raten, weiterhin der elektronischen Musik zu frönen.