Ich muss mich verändern!

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Martin83

Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von Martin83 »

Finchen hat geschrieben:
Martin83 hat geschrieben:Gerade Schach ärgert mich mittlerweile extrem, dass ich damit aufgehört habe.
Na, wenn sich das schon so klar und eindeutig anfühlt: Wie wäre es, wieder anzufangen?
Habe ich eh - nur früher war ich wirklich gut, jetzt habe ich den Anschluss verloren und bin schlecht :lol:

Zurück zum Thema: ich hatte eben das Gefühl, mich radikal ändern zu müssenund habe ganz klassisch an LMS gearbeitet. Schnell Jura studiert, Sport gemacht, viel ausgegangen. Allerdings hat mir all das kein date eingebracht und glücklich hat es mich auch nicht gemacht.
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TheRealDeal
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Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von TheRealDeal »

Also wenn du schnell Jura studierst, dann musst du etwas Besonderes sein. Also: Stell dich mal ins richtige Licht ;)
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Lilia
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Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von Lilia »

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum die Forderung nach Veränderung durch einen Vertreter des anderen Geschlechts so negativ wahrgenommen wird. Natürlich kommt es auf das Maß an, natürlich muss man noch man selbst bleiben. Aber ist die Fähigkeit, sich anzupassen und zu verändern nicht auch Voraussetzung für eine Beziehung? Man wird nur schwer einen Partner finden, der den gleichen Lebensrhythmus und die gleichen Interessen wie man selbst hat, ist es da nicht normal, dass man Kompromisse eingeht?
Ich kann dieses statement: "Man muss mich so nehmen wie ich bin!" jedenfalls nur in bestimmten Grenzen gutheißen.

Speziell zu dem Feedback des Ex-OdBs: ich finde es schade, dass dieses Gespräch erst jetzt stattgefunden hat. Was hätte man ändern können, welchen Motivationsschub hätte es gegeben, wenn die Dame noch potenzielle Partnerin wäre. Denn so sollte es doch mit (sich anbahnenden) Beziehungen sein - das Leben verändert sich, man überdenkt, man setzt neue, vielleicht gemeinsame Ideen um. Und trotzdem ist dieses Gespräch wichtig gewesen. Immerhin weiß er jetzt, welche Dinge bei dieser Frau (und wohl bei anderen, die ähnlich ticken) ein No-go sind. Im Rahmen des Erträglichen sind Feedbacks durchaus wichtig, weil sie Erkenntnisse bringen. Und sei es nur die Erkenntnis, dass es in einer Anbahnungsphase wichtig ist, dass man über bestimmte Dinge reden muss, um herauszufinden, ob man kompatibel ist. Macht man das nicht, interessiert man sich nicht für die Bedürfnisse des anderen, ist das in meinen Augen auch gleichzusetzen mit Desinteresse an der Person, zumindest wird es wohl so vom Gegenüber interpretiert.
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Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von NBUC »

Maude hat geschrieben:
Martin83 hat geschrieben:
Lawyer FFM hat geschrieben:Was sind denn eigentlich Nerd Hobbys ? Von denen wird ja viel
Geredet
Computerspiele, Fantasy-SciFi-Bücher/Filme und Schach bei mir.
Ich verstehe gar nicht, was gegen diese Hobbys einzuwenden ist. Es gibt auch viele Frauen, die genau solchen Hobbys nachgehen.
Meine Interessengebiete gehen auch in diese Richtungen und ich finde daran ist gar nichts "peinlich"! Peinlich ist, nicht zu dem zu stehen, was man mag.
Da haben sich zumindest "damals" dann primär die uncoolen Aussortierten getroffen, um weiter uncooles Zeug zu machen.

Die offizielle Quote des offenen Treffs war übrigens 1:14, Larp war merklich besser, aber auch älter und immer noch Minderheit.

Ansonsten: Es gibt verschiedene Veränderungstypen. Das eine ist eine positive Ergänzung oder Entwicklung des aktuellen ichs, die anderen sind einfach nur negativ in Richtung "hör auf mit dem Scheiß den du jetzt machst/bist" und dann natürlich diejenigen Hinweise, welche leider nicht erklären wohin und wie das aussehen soll.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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TheRealDeal
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Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von TheRealDeal »

Lilia hat geschrieben: Ich kann dieses statement: "Man muss mich so nehmen wie ich bin!" jedenfalls nur in bestimmten Grenzen gutheißen.
Also ich kann das sogar sehrgutheißen ;) Mit dem Verb "entwickeln" statt "verändern" kann ich mich allerdings anfreunden...
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Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von Gucki »

TheRealDeal hat geschrieben:
Lilia hat geschrieben: Ich kann dieses statement: "Man muss mich so nehmen wie ich bin!" jedenfalls nur in bestimmten Grenzen gutheißen.
Also ich kann das sogar sehrgutheißen ;) Mit dem Verb "entwickeln" statt "verändern" kann ich mich allerdings anfreunden...
es gibt aber gewissen "Dinge", die sollte man(n) ASAP ändern - wenn sich das erst entwickeln muss, ist der Zug vielleicht schon abgefahren :roll:
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Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von Fraggle »

Curse of Magic hat geschrieben:distinguiert
Danke, wieder was gelernt, vorab noch nie gehört.
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Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von TheRealDeal »

Gucki hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben:
Lilia hat geschrieben: Ich kann dieses statement: "Man muss mich so nehmen wie ich bin!" jedenfalls nur in bestimmten Grenzen gutheißen.
Also ich kann das sogar sehrgutheißen ;) Mit dem Verb "entwickeln" statt "verändern" kann ich mich allerdings anfreunden...
es gibt aber gewissen "Dinge", die sollte man(n) ASAP ändern - wenn sich das erst entwickeln muss, ist der Zug vielleicht schon abgefahren :roll:
Alles braucht seine Zeit und alles zu seiner Zeit. Spontan etwas erzwingen zu wollen ist dann eher, wie die Axt im Walde. Damit zerstört man schnell mehr, als dass es einem helfen bzw. nützen würde...
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Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von Lilia »

TheRealDeal hat geschrieben:
Lilia hat geschrieben: Ich kann dieses statement: "Man muss mich so nehmen wie ich bin!" jedenfalls nur in bestimmten Grenzen gutheißen.
Also ich kann das sogar sehrgutheißen ;) Mit dem Verb "entwickeln" statt "verändern" kann ich mich allerdings anfreunden...
Sich entwickeln ist aber ein gesteuerter Vorgang, während sich verändern auch unbewusst und unkontrolliert passieren kann. Ich verstehe nicht, warum eine Veränderung zum Positiven immer gesteuert werden muss. Viele hier berichten, dass sie deshalb soziale Probleme haben, weil sie gemobbt wurden. Können dann andere Personen nicht auch einen positiven Einfluss hin zu sozialer Einbindung und eventuell sogar einer Beziehung bewirken, muss ich das immer selbst in die Hand nehmen? Warum wird es denn immer negativ im Forum gesehen, dass ein anderer Mensch Einfluss auf einen nimmt? Ich werde gerne positiv beeinflusst, auch wenn so manche damit verbundene Erkenntnis schmerzhaft ist.
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Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von Versingled »

Lawyer FFM hat geschrieben:Was sind denn eigentlich Nerd Hobbys ? Von denen wird ja viel
Geredet
Schaust nicht Big Bang Theory? Da gibt's gutes Anschauungsmaterial ... :mrgreen:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von Sila »

Liebr Gael,
ich glaube auch du weißt ganz genau, dass du momentan andere Baustellen hast, als dein Leben und deine Hobbies radikal zu ändern, um Frauen kennenzulernen. Erstmal musst du dich und deinen Körper wieder selbst mögen, danach kann man dann weiter schauen.
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Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von TheRealDeal »

Lilia hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben:
Lilia hat geschrieben: Ich kann dieses statement: "Man muss mich so nehmen wie ich bin!" jedenfalls nur in bestimmten Grenzen gutheißen.
Also ich kann das sogar sehrgutheißen ;) Mit dem Verb "entwickeln" statt "verändern" kann ich mich allerdings anfreunden...
Sich entwickeln ist aber ein gesteuerter Vorgang, während sich verändern auch unbewusst und unkontrolliert passieren kann. Ich verstehe nicht, warum eine Veränderung zum Positiven immer gesteuert werden muss. Viele hier berichten, dass sie deshalb soziale Probleme haben, weil sie gemobbt wurden. Können dann andere Personen nicht auch einen positiven Einfluss hin zu sozialer Einbindung und eventuell sogar einer Beziehung bewirken, muss ich das immer selbst in die Hand nehmen? Warum wird es denn immer negativ im Forum gesehen, dass ein anderer Mensch Einfluss auf einen nimmt? Ich werde gerne positiv beeinflusst, auch wenn so manche damit verbundene Erkenntnis schmerzhaft ist.
Mir ist schon länger klar, wie du das siehst. Der Knackpunkt an deiner Sichtweise ist, dass du damit "im Außen" unterwegs bist. Du bist nicht mehr bei dir. Wenn du dankbar für Impulse von außen bist, du diese brauchst, dann ist natürlich auch die Veränderung Bestandteil deines Horizontes. Natürlich können auch bei mir Einflüsse von außen etwas auslösen, aber ich bin nicht (mehr) darauf angewiesen. Für meinen Selbstwert brauche ich ebenfalls keine Bestätigung von außen mehr. Die Gefahr, die besteht, wenn man "im Außen" unterwegs ist, ist, dass man sich selbst irgendwann verliert. Man tut alles für andere, die eigene Kontur geht dabei aber verloren. Ich bin wichtig, ich zuerst! Diese (gesunde) Portion Egoismus bewahrt mich davor, mich zu verlieren. Aus dieser gestärkten Position des eigenen Selbst heraus, kann ich Gutes tun. Mich um andere Menschen kümmern und vieles mehr...
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Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von Strange Lady »

Sila hat geschrieben:Liebr Gael,
ich glaube auch du weißt ganz genau, dass du momentan andere Baustellen hast, als dein Leben und deine Hobbies radikal zu ändern, um Frauen kennenzulernen. Erstmal musst du dich und deinen Körper wieder selbst mögen, danach kann man dann weiter schauen.

Danke, Sila, sehr richtig.

Darüber hinaus finde ich Feedback sehr wertvoll - ich wünschte, meine Freunde würden mir mal konstruktives Feedback geben.

Gael, ich vermute, dass deine Freundin sicherlich nicht meint, dass du dich selbst radikal ändern sollst, sondern deinen zwischenmenschlichen Umgang und dich und dein Leben für andere öffnen.
Ich kenne sehr viele Mabsen - allesamt nette, angenehme Gesellen - allerdings könnte ich bei vielen (selbst bei denen, die ich inzwischen fast ein Jahrzehnt kenne) nicht genau sagen, WER sie sind. Man bekommt kaum etwas von der Persönlichkeit mit, weil sie sehr reserviert, distanziert und gedeckelt wirken.

Will sagen: wenn du nichts von dir zeigst, wird dich auch niemand als etwas Besonderes wahrnehmen. Zeigst du dich den Frauen? Wenn ja, WIE? Wenn nein: warum nicht?

Und was ist mit der schwedischen Ärztin, die mal Interesse an dir hatte? Was denkst du, was sie an dir gemocht hat?
“Happiness is like a butterfly: The more you chase it, the more it will elude you. But if you turn your attention to other things, it will come and sit quietly on your shoulder.”
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Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von Strange Lady »

TheRealDeal hat geschrieben:
Lilia hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben:Also ich kann das sogar sehrgutheißen ;) Mit dem Verb "entwickeln" statt "verändern" kann ich mich allerdings anfreunden...
Sich entwickeln ist aber ein gesteuerter Vorgang, während sich verändern auch unbewusst und unkontrolliert passieren kann. Ich verstehe nicht, warum eine Veränderung zum Positiven immer gesteuert werden muss. Viele hier berichten, dass sie deshalb soziale Probleme haben, weil sie gemobbt wurden. Können dann andere Personen nicht auch einen positiven Einfluss hin zu sozialer Einbindung und eventuell sogar einer Beziehung bewirken, muss ich das immer selbst in die Hand nehmen? Warum wird es denn immer negativ im Forum gesehen, dass ein anderer Mensch Einfluss auf einen nimmt? Ich werde gerne positiv beeinflusst, auch wenn so manche damit verbundene Erkenntnis schmerzhaft ist.
Mir ist schon länger klar, wie du das siehst. Der Knackpunkt an deiner Sichtweise ist, dass du damit "im Außen" unterwegs bist. Du bist nicht mehr bei dir. Wenn du dankbar für Impulse von außen bist, du diese brauchst, dann ist natürlich auch die Veränderung Bestandteil deines Horizontes. Natürlich können auch bei mir Einflüsse von außen etwas auslösen, aber ich bin nicht (mehr) darauf angewiesen. Für meinen Selbstwert brauche ich ebenfalls keine Bestätigung von außen mehr. Die Gefahr, die besteht, wenn man "im Außen" unterwegs ist, ist, dass man sich selbst irgendwann verliert. Man tut alles für andere, die eigene Kontur geht dabei aber verloren. Ich bin wichtig, ich zuerst! Diese (gesunde) Portion Egoismus bewahrt mich davor, mich zu verlieren. Aus dieser gestärkten Position des eigenen Selbst heraus, kann ich Gutes tun. Mich um andere Menschen kümmern und vieles mehr...
Aber sind wir uns einig? Beziehung zu einem anderen Menschen = Beziehung zu einem Außen / Nicht-Ich.
Man kann ja ruhig "bei sich bleiben", aber ohne Zugehen auf den Anderen kommt man nicht zu der gewünschten Beziehung.

Ich kenne leider so jemanden, der immer darauf pocht, auf Teufel komm raus, "sich selbst treu bleiben zu müssen" ... und das wirkt, ehrlich gesagt, ziemlich nervtötend und verstrahlt. Und auch trotzköpfig und unflexibel.
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Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von TheRealDeal »

Wenn ich das "müsste", dann wäre ich das auch. Ich muss das aber nicht, es ist meine eigene Entscheidung. Natürlich muss ich (wenn ich mich dazu entschieden habe) auf andere Menschen zugehen. Aber aus der Position heraus, was ich tun kann, damit ich das Ziel, was ich mir vorgenommen habe, erreiche. Dann bin ich bei mir. Wäre ich "im Außen" unterwegs, würde ich mir Gedanken darüber machen, was ich denn tun müsste, um dem Anderen zu gefallen. bzw. es ihm Recht zu machen. Die Wahrnehmung und das Verständnis dieses kleinen, feinen Unterschiedes, der unter dem Strich kaum mehr wahrnehmbar ist (wenn ich denn dann eine Beziehung führe), ist das Ergebnis 20 Jahren mehr oder weniger intensiver Arbeit an mir und meiner Persönlichkeit. Daher sehe ich viele Dinge heute klarer. Und ich weiß halt aus eigener Erfahrung, wie viele Dinge wirklich sind. Um da hin zu kommen habe ich quasi mein fertiges, inneres Haus komplett einreißen müssen. Das war es mir aber wert. Heute steht mein inneres Haus auf einem unerschütterlichen Fundament. Und an diesem Haus baue ich täglich weiter, bis es mir gefällt, oder es einfach fertig ist.

Und was hat das mit dir zu tun, wenn dein Bekannter auf dich "nervtötend, verstrahlt und auch trotzköpfig und unflexibel" wirkt?
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Martin83

Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von Martin83 »

Gucki hat geschrieben:
TheRealDeal hat geschrieben:
Lilia hat geschrieben: Ich kann dieses statement: "Man muss mich so nehmen wie ich bin!" jedenfalls nur in bestimmten Grenzen gutheißen.
Also ich kann das sogar sehrgutheißen ;) Mit dem Verb "entwickeln" statt "verändern" kann ich mich allerdings anfreunden...
es gibt aber gewissen "Dinge", die sollte man(n) ASAP ändern - wenn sich das erst entwickeln muss, ist der Zug vielleicht schon abgefahren :roll:
Und zwar? Völlig ernst gemeint - was sind so die absoluten no-gos?
Lerche
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Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von Lerche »

Administration: Absolute Beginner TreffZur Info: Der Threadersteller wurde aufgrund der Verwendung eines Doppelaccounts dauerhaft gesperrt. Dies sollte nicht Diskussionsbestandteil werden. Ich möchte den Thread aber gerne weiter offen lassen damit, um das Thema an sich, weiter diskutiert werden kann.
Ab-sofort im neuen Nest zu finden
》》https://www.ab-forum.de《 《
Molly Grue

Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von Molly Grue »

Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde Horatio... ;)
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Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von Lilia »

Martin83 hat geschrieben:
Und zwar? Völlig ernst gemeint - was sind so die absoluten no-gos?
Zum Beispiel wenn jemand nicht in der Lage ist, ein eigenständiges Leben zu führen, wenn Mami für ihn oder sie (Ü 30) immer noch putzt, wäscht, kocht, die Rechnungen bezahlt.

Oder wenn jemand übersteigerte oder absurde Vorstellungen von einer Beziehung hat, Erwartungen, die der andere gar nicht erfüllen kann oder wenn durch diese Erwartungen die Beziehung in eine Schieflage geraten würde.
Ich nenne dazu ein paar der von mir gemeinten Erwartungen:
-Mein Partner muss sich jeden Abend nach Feierabend ausschließlich um mich kümmern
-Mein Partner darf nicht mit anderen Menschen des anderen Geschlechts weggehen
-Mein Partner muss immer stark sein
-Ich will nicht spülen/das Auto waschen/..., das muss mein Partner erledigen (auch wenn er/sie das auch nicht mag)
-Mein Partner muss mich glücklich machen
-....
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ComebackCat

Re: Ich muss mich verändern!

Beitrag von ComebackCat »

Martin83 hat geschrieben:Ganz ehrlich - in einer zeit wo saufen und bei debilem techno herumtorkeln zu den gesellschaftlich angesagten Freizeitaktivitäten gehört würde ich mir über "peinliche" Hobbies jetzt nicht den kopf zerbrechen. ;)
Ich weiss jetzt nicht, ob dieses "Argument" soviel Sinn ergibt. Der Pro-Kopf-Konsum von reinem Alkohol in Deutschland fiel von 12,1 l im Jahr 1990 auf 9,7 l in 2013. Eigentlich könnte man fast sagen, dass es umgekehrt ist und Gesundheits- und Fitnesswahn zu den gesellschaftlich angesagten Freizeitaktivitäten gehören.... aber auch das wäre sicherlich gesamtgesellschaftlich betrachtet eine Fehleinschätzung.
Bezüglich des "debilen Techno".... keine Ahnung, mag ich auch nicht so. :-) Aber war das nicht auch in den 90ern noch schlimmer?

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... m-alkohol/