ABs und Hochbegabung

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ERSTER BEITRAG DES THEMAS
arsonist

ABs und Hochbegabung

Beitrag von arsonist »

Ich wüsste gerne mal ob es bei einigen von euch zutrifft. Schließlich sind hier viele Akademiker, insbesonder Ings und Informatiker unterwegs. Die Studiengänge sind nicht unbedingt dafür bekannt dass sie besonders einfach sind. Will natürlich auch andere nicht ausschließen. Auf die Gefahr hin arrogant rüberzukommen, ich habe als Student mal aus Spaß den Test bei örtlichen Mensa-Verein gemacht und bestanden. Habe damit aber auch gerechnet, weil ich mal mit 15 vom Schulpsychologen eine ähnliche Diagnose gekommen habe. (Habe damals häufig den Unterricht gestört, aber trotzdem ganz gute Noten gehabt was die Lehrer wohl in den Wahnsinn trieb :mrgreen: )

Ich habe mein Sozialverhalten mittlerweile angepasst, trotzdem wird mir häufig gesagt dass ich ziemlich verpeilt bin und habe oft das Gefühl dass Leute gar nicht verstehen was ich sage. Ich glaube dass es bei Frauen solche Dinge durchaus abschreckend wirken können. Das in Kombination damit immer zu versuchen die Situation rational zu analysieren und dann die vermeidlich richtig Entscheidung zu treffen. Im Klartext: Zu häufig den Verstand zu benutzen.

Keine Ahnung ob da ein kausalzusammenhang besteht, was meint ihr?

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Nobody

Re: ABs und Hochbegabung

Beitrag von Nobody »

Kumpel von mir Physiker und lebt auch in seiner eigenen Welt. Allerdings ein sehr netter Kerl. Seine erste Freundin hat er aber mit knapp 24 gefunden. Allerdings studiert auch was ähnlich und ist sehr intelligent.
Nonkonformist

Re: ABs und Hochbegabung

Beitrag von Nonkonformist »

Ich glaube nicht das es direkt der begabung ist, der frauen stört.

Aber intellektuellen sind häufig zu verkopft.
Liebe funktioniert viel mehr auf emotionale und instinktive ebene,
und das sind unseren schwachstellen.

Wir denken auch in sachen Liebe zu viel.
Und damit fehlt es uns an spontanität.
An emotionalität.

So lange ich noch locker und spontan bin, wirke ich attraktiv auf
frauen. Flirten die sogar mit mir.

Aber wanns ernst wird misscht mein kopf sich ein, und wird ich
zögerlich. Und gehen die frauen die vorher noch mit mir geflirtet
hatten, auf distanz, und verlieren der interesse an mir.

(Und falls der interesse nicht verschwindet, übernimmt irgendwelche
urangst dann der kontrolle und funktioniert nicht mal mein gehirrn mehr,
aber da bin ich eher ein ausnahmefall.)

Das beispiel von Nobody ist wahrscheinlich so eine glückliche ausnahme von
kopfmensch trifft auf kopfmensch. Aber die meisten frauen ticken anders,
bevorzügen heißblütiger männer die sich spontan entscheiden können, statt
alles fünfzehn mal zu überdenken.
fab_tom

Re: ABs und Hochbegabung

Beitrag von fab_tom »

Entgegen den gängigen Klischees sind Hochbegabte (Kinder) z.B. laut aktueller Studienlage (Marburger Hochbegabtenprojekt; Rost et al., 2009) im Mittel auch sozial völlig normal integriert, psychisch sogar stabiler als Nichthochbegabte und selbstbewusst etc.

Ich denke, dass dieses "zuhäufig den Verstand zu benutzen" oder auch "zu lange hin- und her überlegen und zugleich Emotionen auszublenden" daher nicht zwangsläufig mit Hochbegabung einhergeht, sondern genauso bei einer Person mit deutlich niedrigerem IQ vorkomen kann, ein Nachteil ist's aber sicherlich.
Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung den Tipp geben, einerseits zu versuchen, aufmerksamer auf die Umwelt und die Vorgänge darin zu achten und weniger (ausschließlich) aufs eigene Innenleben und der eigenen Gedankenwelt (also weniger verpeilt und verträumt rüberzukommen), und andererseits, das was du sagst, kurz, laut, aber auch freundlich und verständlich darzubringen. Der Inhalt sollte sich natürlich auch nicht fernab des aktuellen Themas bewegen. Und vorallem auch mal Emotionen zeigen und verbalisieren. Das lässt einen als "greifbarer" erscheinen.
Blau
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Re: ABs und Hochbegabung

Beitrag von Blau »

fab_tom hat geschrieben: Ich denke, dass dieses "zuhäufig den Verstand zu benutzen" oder auch "zu lange hin- und her überlegen und zugleich Emotionen auszublenden" daher nicht zwangsläufig mit Hochbegabung einhergeht, sondern genauso bei einer Person mit deutlich niedrigerem IQ vorkomen kann, ein Nachteil ist's aber sicherlich.
Dem würde ich so zustimmen. Wenn man sich in zwischenmenschlichen Beziehungen schwer tut dann hat das meiner Meinung nach nichts damit zu tun, dass man in bestimmten Aspekten vielleicht etwas begabter ist als andere, sondern eher damit, dass einem bestimmte andere Punkte fehlen bzw. man da eben nicht so ein Überflieger ist ;)
Als Anekdote dazu: Ich hatte das Vergnügen eine Reihe von Nobelpreisträgern persönlich kennenzulernen. Darunter war definitiv kein Eigenbrötler, im Gegenteil: allesamt waren sehr aufmerksame Persönlichkeiten, die mit beeindruckender Geschwindigkeit Gedankengänge anderer Menschen nachvollziehen und dazu sehr verständlich argumentieren konnten, also alles andere als verpeilt erschienen. Zudem waren alle durchaus sehr gesellig und ausnahmslos glücklich verpartnert, soweit ich weiß ;)
Lisa

Re: ABs und Hochbegabung

Beitrag von Lisa »

Einen gewissen Zusammenhang zwischen AB und Hochbegabung könnte es m.E. geben, weil Hochbegabte ja auch häufig recht sensibel sind oder dazu neigen, alles zu Tode zu denken. Im Allgemeinen denke ich aber, dass intelligente Menschen in Sachen Partnersuche durchaus einen Bonus haben.
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fidelchen
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Re: ABs und Hochbegabung

Beitrag von fidelchen »

Lisa hat geschrieben:Einen gewissen Zusammenhang zwischen AB und Hochbegabung könnte es m.E. geben, weil Hochbegabte ja auch häufig recht sensibel sind oder dazu neigen, alles zu Tode zu denken. Im Allgemeinen denke ich aber, dass intelligente Menschen in Sachen Partnersuche durchaus einen Bonus haben.
Man muss immer eine Unterscheidung zwischen praktischer und emotionaler Intelligenz machen. Eindeutig positiv entscheidend ist für die Partnersuche die emotionale Intelligenz. Nach meiner Meinung ist aber die praktische Intelligenz schon ein Hindernisgrund bei der Partnersuche. Es gibt Studien die belegen, dass gebildete Menschen deutlich weniger Sexpartner haben, sich später um die Partnersuche kümmern und eben länger und mehr Singel sind.

Das Forum hier ist doch ein schönes Beispiel dafür, es gab hier mal eine Umfrage nach der die meisten hier Akademiker oder angehende Akademiker sind. Nein, ich bin der Meinung das dieses ganze Denken - welches uns blockt - auch ein Zeichen von Intelligenz ist.

Übrigens sind Nobelpreisträger in der Regel auch emotional sehr Intelligent. Um so erfolgreich zu sein, braucht es in der Regel gute Beziehungen, Einfluss und Durchsetzungsvermögen... Alles Eigenschaften die auf eine hohe emotionale Intelligenz deuten lassen...

Zusammengefasst: Den meisten positiven Einfluss hat man durch eine hohe emotionale Intelligenz, ist diese aber nicht so ausgeprägt und besitzt man demgegenüber über eine ausgeprägte praktische Intelligenz verleitet die zum logischen Denken, welch ein mehr blockt und Probleme bereitet als es löst.
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
Lisa

Re: ABs und Hochbegabung

Beitrag von Lisa »

fidelchen hat geschrieben:Das Forum hier ist doch ein schönes Beispiel dafür, es gab hier mal eine Umfrage nach der die meisten hier Akademiker oder angehende Akademiker sind.
Wobei Akademiker aber noch lange nicht automatisch hochbegabt sind. Außerdem ist dieses Forum bestimmt nicht repräsentativ für alle ABs in der Bevölkerung.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass durch mangelnde Bildung nicht nur eine reflektierte Auseinandersetzung mit dem eigenen AB-Tum erschwert wird, sondern in bildungsfernen Schichten auch die Scham über das eigene AB-Tum größer ist - und damit auch die Bereitschaft, sich zu "outen". Auf diese Weise bleiben ungebildete ABs in der Gesellschaft vielleicht unsichtbarer.

Gerade kürzlich habe ich btw. gelesen, dass ungewollte Beziehungslosigkeit ganz besonders für ungebildete Männer ein großes Problem darstellt, weil gebildete Frauen nur schwer einen ungebildeten Partner akzeptieren. Für gebildete Männer hingegen ist eine weniger gebildete Partnerin durchaus akzeptabel. Ergo: die ungebildeten Männer und die gebildeten Frauen bleiben auf dem Partnermarkt übrig.
Erlkönigin

Re: ABs und Hochbegabung

Beitrag von Erlkönigin »

Also Hochbegabung laut Lehrbuch (IQ über 130) ist ziemlich selten und betrifft ca. 2% der Bevölkerung. Ich würde stark vermuten, dass es in der Gruppe überdurchschnittlich viele ABs und Singles gibt.

Neulich hab ich auch einen interessanten Artikel über die Gruppe der "fast Hochbegabten" gelesen. Die dürfen vielleicht nicht bei Mensa mitspielen, haben aber doch deutlich mehr kognitives Leistungspotenzial als der Durchschnitt der Bevölkerung. Laut dem Artikel tut sich diese Gruppe öfter schwer, einen passenden Partner zu finden. Leider kann ich mich echt nicht mehr erinnern, wo ich das gelesen habe. :gruebel:
Hareton Earnshaw

Re: ABs und Hochbegabung

Beitrag von Hareton Earnshaw »

Erlkönigin hat geschrieben:Also Hochbegabung laut Lehrbuch (IQ über 130) ist ziemlich selten und betrifft ca. 2% der Bevölkerung. Ich würde stark vermuten, dass es in der Gruppe überdurchschnittlich viele ABs und Singles gibt.
"Ziemlich selten" ist relativ, einer aus 50 heißt dass einem an seiner Schule, Abi-Jahrgang oder Studiengang ziemlich sicher Leute mit IQ > 130 begegnen. Als "Betroffener" habe ich in meiner Studienzeit sehr viele hochbegabte kennengelernt, ich wäre mit Annahmen, dass da überdurchschnittlich häufig ABs sind vorsichtig. Natürlich gibt es da Hardcore-Nerds mit akuter AB-Gefahr, genauso aber auch Party-Hengste, die ständig eine andere abschleppen. Ich habe es viel häufiger erlebt, dass kognitive Intelligenz und emotionale Intelligenz gemeinsam vorkommen, als dass es das stereotype Genie ohne Plan vom Leben gibt. Darüber hinaus hatte ich den Eindruck, dass hochbegabte viel häufiger wissen was sie wollen und mit sich im Reinen sind. Diejenigen, die lange in monogamen Beziehungen sind, tun dies aus freien Stücken, diejenigen die lieber "das Leben genießen" würden, sind eher bereit dies auch zu tun.

Ich sehe eigentlich nur einen echten Zusammenhang zwischen Hochbegabung und ABtum: In dem Moment wo hochbegabte Schwierigkeiten im Umgang mit gleichaltrigen Kindern (Ausgrenzung etc.) kann dies sicher prägend für das künftige Sozialverhalten sein. Aber das ist eher die Ausnahme als der Normalfall.

Das von arsonist angesprochen Thema mit den vielen Ings und Informatikern ist ein anderes Thema: Das sind sicherlich Studiengänge mit einem sehr hohen Männerüberschuss an Studienstandorten, an denen solche Studiengänge oft konzentriert sind. Wenn dann noch die Hobbies ausschließlich im Nerd-bereich liegen (LAN-Party, WoW, LARPer, Linux user group...) hat man in der Tat ein Sozialleben mit minimalem Frauenkontakt.
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fidelchen
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Re: ABs und Hochbegabung

Beitrag von fidelchen »

Lisa hat geschrieben:
fidelchen hat geschrieben:Das Forum hier ist doch ein schönes Beispiel dafür, es gab hier mal eine Umfrage nach der die meisten hier Akademiker oder angehende Akademiker sind.
Wobei Akademiker aber noch lange nicht automatisch hochbegabt sind. Außerdem ist dieses Forum bestimmt nicht repräsentativ für alle ABs in der Bevölkerung.
Das dieses Forum nicht repräsentativ für die Bevölkerung ist glaube ich weniger. Ansonsten schon recht, es ging hier um Hochbegabung und nicht um Intelligenz, nur bin ich dennoch der Meinung das allgemein ein großer Zusammenhang besteht.
Lisa hat geschrieben: Gerade kürzlich habe ich btw. gelesen, dass ungewollte Beziehungslosigkeit ganz besonders für ungebildete Männer ein großes Problem darstellt, weil gebildete Frauen nur schwer einen ungebildeten Partner akzeptieren. Für gebildete Männer hingegen ist eine weniger gebildete Partnerin durchaus akzeptabel. Ergo: die ungebildeten Männer und die gebildeten Frauen bleiben auf dem Partnermarkt übrig.
Kein neues Problem, sondern ein alt bekanntes. Laut irgendeinem Artikel geht man davon aus das 20% der Akademikerinnen aus dem Grund auch nie ein Lebenspartner finden werden. Wobei diese Brisanz auf dem Partnermarkt erst in den späten 30ern bzw. frühen 40ern für diese Frauen wirklich spürbar wird. Aber so hart wie oben sollte man es auch nicht darstellen, die meisten männlichen Akademiker suchen selbes nur ist die Tendenz bei denen sich nach unten zu orientieren deutlich ausgeprägter als bei den Frauen. Frauen die sogenanntes "Downdating" betreiben gibt es schließlich auch.

Schließlich kommen ja auch noch Faktoren hinzu wie beispielsweise höhere Quoten von weiblichen neuen Akademikerinnen.

Aber wir weichen ab...
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Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
AnnaMolly

Re: ABs und Hochbegabung

Beitrag von AnnaMolly »

fidelchen hat geschrieben:Man muss immer eine Unterscheidung zwischen praktischer und emotionaler Intelligenz machen. Eindeutig positiv entscheidend ist für die Partnersuche die emotionale Intelligenz.
Würd ich so auch nicht sagen. Ich bin Mensanerin und hab eine ziemlich hohe emotionale Intelligenz, bin generell sehr gut im Umgang mit Emotionen, auch darin, sie in anderen zu erkennen, psychologisches Verständnis, Einfühlungsvermögen, usw.

Bin trotzdem AB. Mein Problem ist da schon eher, dass ich einfach viiiel zu zögerlich bin und über jede Option / Konsequenz zig mal nachdenke, um 5 Ecken, was alles passieren könnte, und am Ende dann einfach nichts mache. Dazu eine sehr große Introversion, ich bin gerne allein, Menschen sind potenziell gefährlich, könnten mich nicht mögen, usw. ...

Damit verbau ich mir selbst alle Möglichkeiten. Wenn ich einen Mann kennen lerne, fallen mir meist spontan 10 Gründe ein, warum das nicht klappen könnte, und dann ziehe ich mich zurück. Auch wenn es gut gehen könnte. Dazu kommt es dann eben gar nicht erst.

Was genau meinst du mit "praktischer Intelligenz"? Das ist glaube ich eigentlich ein Ausdruck für hohe Geschicklichkeit, Koordinationsfähigkeit, gutes Körpergefühl, Athletik, usw. Insofern würde das denke ich eher nützen als schaden. (Ich bin darin aber ziemlich grottenschlecht, Ungeschicklichkeit in Person :verwirrt: )
Lisa

Re: ABs und Hochbegabung

Beitrag von Lisa »

Also ich weiß nicht recht, ich hab den Mensa-Test auch bestanden, aber m.E. wird dem Thema Hochbegabung viel zu viel Bedeutung beigemessen. Das ist nichts weiter als ein Test, und Leute, die sich bei dieser speziellen Art von Test leicht tun, werden dann halt als hochbegabt eingestuft. In meinen Augen ist das auch irgendwie eine Modeerscheinung wie ADHS & Co. Über den Menschen sagt das aber nicht viel aus. Ich kenne Leute, die offiziell nicht hochbegabt, aber gefühlt intelligenter sind als ich.

Ich bin btw. ziemlich sicher, dass ABs in allen Bevölkerungsschichten zu finden sind, vermutlich auch relativ gleich verteilt (natürlich auch je nach Berufsgruppe unterschiedlich usw.). Hochgebildete Leute beginnen vielleicht wegen der verlängerten Ausbildungszeiten später mit der Partnersuche, das muss aber noch lange nicht der Auftakt zu einer längeren AB-Karriere sein.

AB-Tum ist ja z.B. sicher auch eine Frage von Hypersensibilität, Schüchternheit, Introvertiertheit und Verunsicherung und diese Eigenschaften findet man auch bei Nicht-Hochbegabten reichlich. Ich kenne außerdem einige extrovertierte Hochbegabte, die sich mit der Partnersuche sehr leicht tun.
Gahaltan
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Re: ABs und Hochbegabung

Beitrag von Gahaltan »

Erlkönigin hat geschrieben:
Neulich hab ich auch einen interessanten Artikel über die Gruppe der "fast Hochbegabten" gelesen. Die dürfen vielleicht nicht bei Mensa mitspielen, haben aber doch deutlich mehr kognitives Leistungspotenzial als der Durchschnitt der Bevölkerung. Laut dem Artikel tut sich diese Gruppe öfter schwer, einen passenden Partner zu finden. Leider kann ich mich echt nicht mehr erinnern, wo ich das gelesen habe. :gruebel:
sag mal bescheid, falls es dir wieder einfällt, kling tinteressant.
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arsonist

Re: ABs und Hochbegabung

Beitrag von arsonist »

AnnaMolly hat geschrieben: Würd ich so auch nicht sagen. Ich bin Mensanerin und hab eine ziemlich hohe emotionale Intelligenz, bin generell sehr gut im Umgang mit Emotionen, auch darin, sie in anderen zu erkennen, psychologisches Verständnis, Einfühlungsvermögen, usw.

Bin trotzdem AB. Mein Problem ist da schon eher, dass ich einfach viiiel zu zögerlich bin und über jede Option / Konsequenz zig mal nachdenke, um 5 Ecken, was alles passieren könnte, und am Ende dann einfach nichts mache. Dazu eine sehr große Introversion, ich bin gerne allein, Menschen sind potenziell gefährlich, könnten mich nicht mögen, usw. ...

Damit verbau ich mir selbst alle Möglichkeiten. Wenn ich einen Mann kennen lerne, fallen mir meist spontan 10 Gründe ein, warum das nicht klappen könnte, und dann ziehe ich mich zurück. Auch wenn es gut gehen könnte. Dazu kommt es dann eben gar nicht erst.
Hey Anna, genau das gleiche trifft auch auf mich zu. Ich finde zwar Freunde, aber in der Beziehungsanbahnung denke ich immer alle Konsequenzen durch. Ähnlich wie beim Schach spielen. Bevor man einen Zug macht, denkt man über alle Konsequenzen nach, wie der Gegner reagieren wird und welche strategischen Optionen sich daraus ergeben. Dann bewertet man ob man anschließend besser dasteht als zuvor.
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Re: ABs und Hochbegabung

Beitrag von fidelchen »

AnnaMolly hat geschrieben: Würd ich so auch nicht sagen. Ich bin Mensanerin und hab eine ziemlich hohe emotionale Intelligenz, bin generell sehr gut im Umgang mit Emotionen, auch darin, sie in anderen zu erkennen, psychologisches Verständnis, Einfühlungsvermögen, usw.

Bin trotzdem AB. Mein Problem ist da schon eher, dass ich einfach viiiel zu zögerlich bin und über jede Option / Konsequenz zig mal nachdenke, um 5 Ecken, was alles passieren könnte, und am Ende dann einfach nichts mache. Dazu eine sehr große Introversion, ich bin gerne allein, Menschen sind potenziell gefährlich, könnten mich nicht mögen, usw. ...

Damit verbau ich mir selbst alle Möglichkeiten. Wenn ich einen Mann kennen lerne, fallen mir meist spontan 10 Gründe ein, warum das nicht klappen könnte, und dann ziehe ich mich zurück. Auch wenn es gut gehen könnte. Dazu kommt es dann eben gar nicht erst.

Was genau meinst du mit "praktischer Intelligenz"? Das ist glaube ich eigentlich ein Ausdruck für hohe Geschicklichkeit, Koordinationsfähigkeit, gutes Körpergefühl, Athletik, usw. Insofern würde das denke ich eher nützen als schaden. (Ich bin darin aber ziemlich grottenschlecht, Ungeschicklichkeit in Person :verwirrt: )
Zugegeben, vermutlich sind nicht alle Aspekte der emotionalen Intelligenz (beispielsweise Empathie) förderlich für ein erfülltes Beziehungsleben. Dennoch sind andere Aspekte der emotionalen Intelligenz extrem wichtig (beispielsweise die Beeinflussung von Emotionen). Was du aber schreibst steht doch garnicht im Widerspruch zu dem was ich sage, ich glaube ja schon das eben eine praktische Intelligenz jemanden dazu verleitet zuviel über Konsequenzen nachzudenken anstelle zu handeln.

Zudem guckt euch mal diese Fragen zu der emotionalen Intelligenz an:
http://www.huffingtonpost.de/2015/01/08 ... 37076.html
und sagt mir anschließend ganz ehrlich, dass die nicht Beziehungsförderlich sind ;-)

Praktische Intelligenz ist eben das was man klassisch durch normale IQ-Tests ermitteln kann ;) !!!

Sheldon aus der Big Bang Theory ist wohl ein schönes klassisches Beispiel für hohe praktische Intelligenz aber katastrophaler emotionaler Intelligenz.
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dfg82

Re: ABs und Hochbegabung

Beitrag von dfg82 »

Mensa Online-Test

Immerhin 27/33 Fragen korrekt beantwortet, ohne dass ich geraten habe. Jetzt bin ich dafür qualifiziert, 49 € für den vollständigen Test hier vor Ort auszugeben. 8-)
Reni

Re: ABs und Hochbegabung

Beitrag von Reni »

Na dann ab zu Elitepartner :mrgreen:
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Re: ABs und Hochbegabung

Beitrag von Ringelnatz »

dfg82 hat geschrieben:Mensa Online-Test

Immerhin 27/33 Fragen korrekt beantwortet, ohne dass ich geraten habe. Jetzt bin ich dafür qualifiziert, 49 € für den vollständigen Test hier vor Ort auszugeben. 8-)
Cool! Ich habe nur 24 von 33 richtig... sie würden mich aber auch testen (und bezahlen) lassen :D Und was bringt es, das zu machen?
In a world where you can be anything, be kind.
Franke

Re: ABs und Hochbegabung

Beitrag von Franke »

dfg82 hat geschrieben:Mensa Online-Test

Immerhin 27/33 Fragen korrekt beantwortet, ohne dass ich geraten habe. Jetzt bin ich dafür qualifiziert, 49 € für den vollständigen Test hier vor Ort auszugeben. 8-)
yeah, 26 von 33 richtig :lol: