Ich habe aufgehört meinen Geburtstag zu feiern, ich hasse das richtiggehend. Ich habe den bis 13 oder so gefeiert und hatte auch eigentlich nur Jungs als Gäste. Danach fing es dann halt auch an, dass man doch gerne endlich mal mehr Zeit mit Mädchen verbringen wollte, so "Feiern" nur mit Jungs irgendwie eher peinlich waren und irgendwie habe ich das Feiern dann bleiben gelassen, da ich auch keine wirklichen weiblichen Freunde hatte, auch wenn durchaus weibliche gute Bekannte, die vielleicht sogar gekommen wären, hätte ich sie denn eingeladen. Aber mir war schon das Einladen viel zu unangehem irgendwie.
Und auch heute noch feier ich meinen Geburtstag wohl deshalb ungern. Mein Freundeskreis ist eher klein, ich käme mir komisch dabei vor Freunde einzuladen, mit denen ich nur noch wenig zu tun habe oder gar Leute die eher Bekannte sind (aber das Problem haben andere eher selten, ich war ja selbst auch auf Feiern von Leuten die ich eher flüchtig kenne und manche laden willkürlich alle ein mit denen sie bei Facebook "befreundet" sind) und hätte immer die Befürchtung die Feier könnte ein Reinfall werden.
Außerdem sehe ich meinen Geburtstag als nichts feierwürdiges an, da wurde ich halt geboren, das ist keine Leistung von mir die ich feiern sollte. ^^ Zudem neigt man auf seinem Geburtstag dazu über sein bisheriges Leben zu reflektieren und das stimmt mich dann wohl eher wehmütig bis traurig oder wütend auf mich selbst und meine Umwelt.
So wäre ich kein guter Gastgeber. Und auch andere denken dann vielleicht darüber nach wo das Geburtstagskind gerade im Leben steht und hätten vielleicht Mitleid oder sowas, das könnte ich auch nicht ausstehen.
Ich mag das auch nicht, dann genötigt zu sein eine Feier auszurichten. Ich verschweige auch meinen Geburtstag in der Hoffnung die anderen denken nicht daran (nehme ich ihnen auch absolut nicht übel) und versuche die Tage immer zu arbeiten.
Auch ich habe manchmal einen hellen, lebensbejahenden Moment, wie mir scheint. 
