Blödes Thema
Ich gehöre hier zwar noch zu den jüngeren und manch einer wird jetzt vielleicht die Augen rollen und sich denken "die kriegt bestimmt noch die Kurve" aber mich verlässt gerade bei diesem Thema der Mut... Ich wollt immer schon Kinder und ich wollte auch immer schon eher "jung" Mutter werden, also noch gut vor 30. Früher dachte ich allerdings auch, dass ich mich bis Mitte 20 (also bald) "ausgetobt", den Richtigen gefunden und den Bachelor in der Tasche habe und dann das erste Kind kommen kann... nichts davon ist in Sicht.
Seit einiger Zeit ist dieser Wunsch noch stärker geworden, ich bin soo neidisch wenn ich andere sehe... und dann steigt so eine Traurigkeit auf und der Gedanke: was, wenn ich das niemals habe?
Okapi hat geschrieben:Blödes Thema
Ich gehöre hier zwar noch zu den jüngeren und manch einer wird jetzt vielleicht die Augen rollen und sich denken "die kriegt bestimmt noch die Kurve" aber mich verlässt gerade bei diesem Thema der Mut... Ich wollt immer schon Kinder und ich wollte auch immer schon eher "jung" Mutter werden, also noch gut vor 30. Früher dachte ich allerdings auch, dass ich mich bis Mitte 20 (also bald) "ausgetobt", den Richtigen gefunden und den Bachelor in der Tasche habe und dann das erste Kind kommen kann... nichts davon ist in Sicht.
Seit einiger Zeit ist dieser Wunsch noch stärker geworden, ich bin soo neidisch wenn ich andere sehe... und dann steigt so eine Traurigkeit auf und der Gedanke: was, wenn ich das niemals habe?
*seufz*
Du sprichst mir aus der Seele!
Das sind genau die drei Dinge, die ich auch will und die jeden Tag unmöglicher werden.
Jedes Mal, wenn ich ein kleines Kind sehe, geht mir ein scharfer Schmerz durch die Brust und ich denke: "Das will ich auch!"
Wobei du ja noch, sofern das mit dem Bachelor was wird, die Möglichkeit einer Adoption oder künstlichen Befruchtung hättest. Also zumindest das mit dem Kind ist noch möglich.
Malaguena hat geschrieben:...die Möglichkeit einer Adoption...
Hört sich jetzt vielleicht etwas doof an, aber da für mich der Kinderwunsch auch recht groß ist, habe ich mich mal in einer "Downphase" darüber informiert. Die Angst eben kein brauchbaren Partner für die Familiengründung zu finden hat mich neugierig gemacht.
Erschreckend war dann die Tatsache, dass ich gelesen habe, dass es nahezu unmöglich ist ein Kind zu adoptieren, wenn man Single ist. Auf der anderen Seite auch verständlich, den wie will man ein Kind verantwortungsbewusst alleine großziehen (Arbeit und Zeit für das Kind vereinen), wenn dies ein intaktes Paar besser kann.
AWG = Alles wird gut
Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
fidelchen hat geschrieben:.... dass ich gelesen habe, dass es nahezu unmöglich ist ein Kind zu adoptieren, wenn man Single ist. Auf der anderen Seite auch verständlich, den wie will man ein Kind verantwortungsbewusst alleine großziehen (Arbeit und Zeit für das Kind vereinen), wenn dies ein intaktes Paar besser kann.
ich finde das von seiten des gesetztes wirklich doof, wer sagt, dass ich nach der adoption noch immer ein intaktes paar bilde mit meinem partner, genauso gut kann es zur trennung kommen, dann ist man auch "single"
fidelchen hat geschrieben:.... dass ich gelesen habe, dass es nahezu unmöglich ist ein Kind zu adoptieren, wenn man Single ist. Auf der anderen Seite auch verständlich, den wie will man ein Kind verantwortungsbewusst alleine großziehen (Arbeit und Zeit für das Kind vereinen), wenn dies ein intaktes Paar besser kann.
ich finde das von seiten des gesetztes wirklich doof, wer sagt, dass ich nach der adoption noch immer ein intaktes paar bilde mit meinem partner, genauso gut kann es zur trennung kommen, dann ist man auch "single"
Passieren kann alles, aber darauf kann das Gesetz nicht vor dem Geschehen reagieren - es findet bestimmte Zustände (und Tendenzen) vor und bewertet diese (in der Theorie möglichst zugunsten des Kindes).
Obwohl die Statistik und folglich auch die aus empirischen "Erkenntnissen" geschaffenen Gesetze keine Rücksicht auf das Individuum nehmen können (da sie allgemein und neutral sein sollten), entscheidet doch glücklicherweise letztlich immer der Einzelfall.
bild.de hat geschrieben:Zu alt um ein Kind zu adoptieren
Es gibt kein gesetzlich bestimmtes Alter, ab welchem man kein Kind mehr adoptieren darf. Viele Jugendämter raten von einer Adoption in mittlerem Alter zwar ab, doch wer kann schon beurteilen, bis zu welchem Alter man eine gute Mutter oder ein guter Vater sein kann. Das Alter sagt nicht viel über die Fähigkeit aus, ein gutes Elternteil zu sein.
Als Single darf man kein Kind adoptieren
Das sich das Adoptionsverfahren als Single schwerer gestaltet im Vergleich zu einem Paar, steht fest. Doch auch hier gibt es kein Gesetz, welches eine Adoption verbietet. Ein Single hat das gleiche Recht eine Adoption zu beantragen wie ein Pärchen. Jedoch sind dabei Durchhaltevermögen und Selbstvertrauen gefragt. Unmöglich ist eine Adoption als Single aber nicht.
Malaguena hat geschrieben:
Wobei du ja noch, sofern das mit dem Bachelor was wird, die Möglichkeit einer Adoption oder künstlichen Befruchtung hättest. Also zumindest das mit dem Kind ist noch möglich.
Schon, aber... insgeheim träume ich eben doch vom kleinen Familienidyll: Vater, Mutter, Kind, Hund, Baum
Andererseits, wer weiß. Bis ich mal 40-50 bin hat die Medizin bestimmt noch mehr Möglichkeiten, also falls es bis dahin nichts wird
Okapi hat geschrieben:
... Andererseits, wer weiß. Bis ich mal 40-50 bin hat die Medizin bestimmt noch mehr Möglichkeiten, also falls es bis dahin nichts wird
Ja sie frieren dich ein und lassen automatische Bots mit deinem Profil im Netz nach den perfekten Partner für dich suchen und sobald die den für dich gefunden haben tauen die dich auf, damit du direkt mit der Familie starten kannst. Ist aber nicht unwahrscheinlich, dass du bis zum Jahr 2600 in ein Gefrierfach liegst...
A(r)men...
Ich mach nur Spaß
AWG = Alles wird gut
Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
Interessant, aber bei meinem Glück würden sie bestimmt vergessen, meine Genitalien mit aufzutauen
Ich bin auch für das Kinderkriegen. Ich würde auch gerne welche haben wollen. Ich sehe es so: Wenn es nichts wird, dann werde ich irgendwann meine nächste Entwicklungsstufe erreichen. Dann kann ich mich endlich auch auf die Frauen in den etwas älteren Semestern stürzen.
Angst verhindert nicht den Tod, aber sie verhindert das Leben.
Also ich hätte gerne Kinder, es gibt nur drei Probleme:
1. Ich glaube inzwischen nicht mehr, dass Kinder von mir fürs Leben fitt gemacht werden können also bei mir nicht lernen können wie man sich "da draußen" durchschlägt.
2. Verschiedenste Personen haben sehr negativ auf diesen Lebenstraum reagiert, sprich einen Kinderwunsch meinerseits als inaktzeptabel bzw. Ausdruck von Gestörtheit meinerseits eingeordnet. - Mit entsprechen tief sitzenden Verletzungen meinerseits. (Übrigens meistens Personen, die inzwischen selbst Kinder haben also einen Kinderwunsch nicht per se für gestört halten, sondern nur den Kinderwunsch, weil es ein Wunsch von mir ist.)
3. Ich glaube nicht mehr daran, dass ich die richtige Mama finden kann und da nicht nicht Zeus bin....
Exil Niederberger hat geschrieben:
2. Verschiedenste Personen haben sehr negativ auf diesen Lebenstraum reagiert, sprich einen Kinderwunsch meinerseits als inaktzeptabel bzw. Ausdruck von Gestörtheit meinerseits eingeordnet. - Mit entsprechen tief sitzenden Verletzungen meinerseits. (Übrigens meistens Personen, die inzwischen selbst Kinder haben also einen Kinderwunsch nicht per se für gestört halten, sondern nur den Kinderwunsch, weil es ein Wunsch von mir ist.)
Wow, das ist harter Tobak. Haben die Leute irgendwelche Gründe angegeben, warum sie diesen Wunsch von dir als inakzeptabel ansehen?
Exil Niederberger hat geschrieben:
2. Verschiedenste Personen haben sehr negativ auf diesen Lebenstraum reagiert, sprich einen Kinderwunsch meinerseits als inaktzeptabel bzw. Ausdruck von Gestörtheit meinerseits eingeordnet. - Mit entsprechen tief sitzenden Verletzungen meinerseits. (Übrigens meistens Personen, die inzwischen selbst Kinder haben also einen Kinderwunsch nicht per se für gestört halten, sondern nur den Kinderwunsch, weil es ein Wunsch von mir ist.)
Wow, das ist harter Tobak. Haben die Leute irgendwelche Gründe angegeben, warum sie diesen Wunsch von dir als inakzeptabel ansehen?
Nö, habe nie eine Erklärung bekommen, ich vermute, dass es mit (katholisch-)religiösem Fanatismus zu tun hat. Leider kann man sowas vielen Leuten nicht ansehen und weiß es erst, wenn man die "Prügel" kassiert hat.
Andererseits: Ich arbeite an einer Stelle, bei der auch Kinder vorbeikommen und signifikant weniger Männer als Frauen arbeiten. Von einer Mutter wurde ich da schon drauf angesprochen, ob ich denn "hier auch mit den Kindern" arbeiten würde, als ich das bejahte, kam die betonte Rückfrage "Als Mann??" - Da fällt mir echt nichts mehr ein. Zumal meine Kolleginen schon mal einem Kind zum Trösten über den Kopf streicheln und die von der Toilette zurückeilende Mutter sich bedankte, dass das Kind getröstet worden sei. - Was wäre wohl die Reaktion gewesen, wenn ich das gemacht hätte? Gut, dass ich da die Schere im Kopf habe.
Exil Niederberger hat geschrieben:Nö, habe nie eine Erklärung bekommen, ich vermute, dass es mit (katholisch-)religiösem Fanatismus zu tun hat. Leider kann man sowas vielen Leuten nicht ansehen und weiß es erst, wenn man die "Prügel" kassiert hat.
Andererseits: Ich arbeite an einer Stelle, bei der auch Kinder vorbeikommen und signifikant weniger Männer als Frauen arbeiten. Von einer Mutter wurde ich da schon drauf angesprochen, ob ich denn "hier auch mit den Kindern" arbeiten würde, als ich das bejahte, kam die betonte Rückfrage "Als Mann??" - Da fällt mir echt nichts mehr ein. Zumal meine Kolleginen schon mal einem Kind zum Trösten über den Kopf streicheln und die von der Toilette zurückeilende Mutter sich bedankte, dass das Kind getröstet worden sei. - Was wäre wohl die Reaktion gewesen, wenn ich das gemacht hätte? Gut, dass ich da die Schere im Kopf habe.
Hat die tatsächlich gemeint, dass du eine potentielle Gefahr für die Kinder darstellen könntest, oder könnte es sein, dass sie sich nur gefragt hat, warum du eine Job machst, bei dem du mit Kindern arbeitest? Also analog zu den Sprüchen, die ich immer bekomme, wenn ich sage, was ich beruflich mache. Da kommt auch ganz oft sowas wie: "Wie kommt man denn als Frau zu...?"
Keine Ahnung, mir hat es jedenfalls sehr weh getan. Und das Thema ist gefährlich, weiß ich vom Schicksal eines Kollegen meiner Mutter (Grundschullehrer), am Ende war es nur der Hass einer Scheidungsmutter auf alle Männer, aber der Kollege war beruflich und psychisch erledigt, obwohl selbst alle "Beteiligten" einräumen mussten, dass nichts passiert war.
Okapi hat geschrieben:Blödes Thema
Ich gehöre hier zwar noch zu den jüngeren und manch einer wird jetzt vielleicht die Augen rollen und sich denken "die kriegt bestimmt noch die Kurve" aber mich verlässt gerade bei diesem Thema der Mut... Ich wollt immer schon Kinder und ich wollte auch immer schon eher "jung" Mutter werden, also noch gut vor 30. Früher dachte ich allerdings auch, dass ich mich bis Mitte 20 (also bald) "ausgetobt", den Richtigen gefunden und den Bachelor in der Tasche habe und dann das erste Kind kommen kann... nichts davon ist in Sicht.
Seit einiger Zeit ist dieser Wunsch noch stärker geworden, ich bin soo neidisch wenn ich andere sehe... und dann steigt so eine Traurigkeit auf und der Gedanke: was, wenn ich das niemals habe?
*seufz*
Du sprichst mir aus der Seele!
Das sind genau die drei Dinge, die ich auch will und die jeden Tag unmöglicher werden.
Jedes Mal, wenn ich ein kleines Kind sehe, geht mir ein scharfer Schmerz durch die Brust und ich denke: "Das will ich auch!"
Wobei du ja noch, sofern das mit dem Bachelor was wird, die Möglichkeit einer Adoption oder künstlichen Befruchtung hättest. Also zumindest das mit dem Kind ist noch möglich.
Kann ich auch so unterschreiben!
Für mich gehört als Lebensziel auf jeden Fall auch ein Kind dazu, habe zwar noch etwas Zeit (werde 28), aber ich wenn bedenke wie schnell die letzten 10 Jahre um waren, bin ich ruckzuck 38...40...
Eigentlich schwebt mir auch das klassische Familienmodell vor, aber wenn ich Mitte, Ende 30 noch nicht weiter bin als jetzt, kann ich mir auch die Aufnahme eines Pflegekindes vorstellen.
Ich habe die Vermittlung an eine alleinstehende Frau Anfang 30 mitbekommen und sie ist sehr glücklich damit.
Auch als "Sohnemann" ohne eigene Kinder kann ich das Thema Undankbarkeit schon nachvollziehen. Die würde dann wahrscheinlich kompensiert, wenn meine eigenen Sprösslinge mich suboptimal behandeln würden... Na, denen hab ich aber ein Schnippchen geschlagen!
Obwohl ich männlich und erst 22 bin, denke ich in letzter Zeit häufiger an Kinder. Man möchte ja auch erstmal mit einem Partner eine gewisse Zeit verbringen und nicht heute den Partner kennen lernen und morgen Kinder machen. Wenn ich mir so überlege, dass absolut keine Frau in Sicht ist und ich als Hardcore-AB sicher auch ein wenig mehr Zeit und Geduld der potenziellen Partnerin abverlangen würde, dann weiß ich nicht, wann das mal hinhauen soll. Mit 35 sollte schon ein Kind da sein, weil ich ja auch nicht als "Opa"-Vater dastehen möchte.
Also was das Thema Kinder kriegen bin ich mir unschlüssig.
Vor 10 Jahren wäre die Antwort noch "Ja" gewesen.
Heute ist es eher so ein "Meh" Gefühl. Wäre möglich , muss aber nicht.
Was das Thema Partnersuche angeht Stufe ich mich im Bereich ein "Kaputt, zurück zum Absender" und hab soweit vorerst mit dem Thema abgeschlossen. Bis halt die langwierige Reparatur vorbei ist.
Aber da kommt natürlich der äußere Druck (Mutter will Enkel, Bekannte fragen warum du keine Kinder hast).
Und dann noch der Drang meine Gene weiterzugeben. (Da habe ich sogar an eine Samenspende gedacht und das Thema mit meinem Bruder durchgesprochen.)
Mein großer Bruder ist vor 1 Jahr Vater geworden und verbringe ab und an gerne Zeit mit dem kleinen, nur wäre es für mich so eine kleinen 24/7 um mich zu haben zurzeit nicht vorstellbar.
Habe mir auch überlebt in 10 Jahren ein Kind zu adoptieren. Aber dann eher einen ab 5 Jahren oder so.
Exil Niederberger hat geschrieben:
2. Verschiedenste Personen haben sehr negativ auf diesen Lebenstraum reagiert, sprich einen Kinderwunsch meinerseits als inaktzeptabel bzw. Ausdruck von Gestörtheit meinerseits eingeordnet. - Mit entsprechen tief sitzenden Verletzungen meinerseits. (Übrigens meistens Personen, die inzwischen selbst Kinder haben also einen Kinderwunsch nicht per se für gestört halten, sondern nur den Kinderwunsch, weil es ein Wunsch von mir ist.)
Wow, das ist harter Tobak. Haben die Leute irgendwelche Gründe angegeben, warum sie diesen Wunsch von dir als inakzeptabel ansehen?
Da würde ich nichts drauf geben. Mir hat man früher auch nicht zugetraut, ein guter Vater zu sein, allein der Gedanke, dass ich eine Familie gründen könnte, kam manchen wie ein Witz vor. Oh, der dicke, schüchterne ITler, der würde ja nur eine Witzfigur sein, wenn der mit dem Kinderwagen herum wackelt... Das Gute ist: Man kann beweisen, dass sie Unrecht haben, es ist Dein Leben.
