Allerdings und jedenfalls taugt das AB-Dasein meiner Meinung nach nicht zur Selbstironie, zumindest nicht nach außen.Valentin hat geschrieben: Selbstironie ist für mich ein angenehmer Wesenszug, der erkennen lässt, dass sich derjenige Gedanken über sich selbst macht, sich nicht zu wichtig nimmt und über eigene Unzulänglichkeiten lachen kann.
Allerdings halte ich es für wichtig, dass die Selbstironie mit dem nötigen Selbstvertrauen verbunden ist. Selbstironische Handlungen oder Aussagen bieten ja auch immer eine gewisse Angriffsfläche, und da es Menschen gibt, die Angriffsflächen und Schwächen anderer gerne zum eigenen Vorteil nutzen und diese auf andere Bereiche ausdehnen, sollte der selbstironische Mensch damit umgehen können oder das Gespür dafür haben, wem gegenüber er diesen Charakterzug zeigen kann und wem gegenüber lieber nicht.
Die Eigenschaft Selbstironie
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Re: Die Eigenschaft Selbstironie
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Re: Die Eigenschaft Selbstironie
Das hat geholfen!Kostas Klopsis hat geschrieben:Das hat geholfen?zebulon hat geschrieben: Ich bin dem begegnet mit positiver Verstärkung, aber vollkommen ohne Zusammenhang: "Ja, aber meinst Du nicht, dass WIR(!) in der Abwehr nicht stärker werden müssten, wenn die Stürmer nach vorne spielen und hinten keine Deckung mehr ist?"
Diese Verarsche bin ich los! Seither kam nie wieder was!
Mensch, ich hab' doch keine Ahnung von Fußball! So gesehen ist meine Methode geradezu genial.Kostas Klopsis hat geschrieben:Das ist doch voll 80er und klingt viel zu sehr nach Ernst Huberty. Heute geht das ungefähr so:
"Wir sollten viel mehr mit Gegenpressing agieren, um die falsche neun besser in Szene zu setzen. Leider fehlt uns dazu aber das spielerische Element auf der Doppelsechs und mindestens ein Innenverteidiger, der eine antizipierende Spieleröffnung beherrscht. Vielleicht sollte es der Trainer auch einfach mal mit der Mittelfeld-Raute probieren."
Re: Die Eigenschaft Selbstironie
Aus meiner Sicht auch eine gute Antwort, aber eher "ins Leere laufen lassen" als Selbstironie, oder? Ich denke, am unsouveränsten sind meistens (vor allem emotionale) Verteidigungen oder eine beleidigte Reaktion- "Wer sich verteidigt, klagt sich an."Der Essi hat geschrieben:Hm, wie wär's hiermit: "Nö, beim Pokern!"Havelock hat geschrieben:Ausgedachtes Beispiel: Großraumbüro, du kommst als letzter rein.
-"Na, da ist wieder einer spät. Zu tief ins Glas geschaut beim Bayernspiel gestern?"
Das Buch "Warum ich die Aufgabe nicht erledigen konnte" verkauft sich äußerst zäh im Leben.