Einige Ratschläge eines Ex-AB

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Tamara

Re: Einige Ratschläge eines Ex-AB

Beitrag von Tamara »

Nunja,
Wir Mädels brauchen auch hin und wieder einen tipp. Warum les immer nur wie frauen angeblich rumzukriegen sind.
NBUC
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Re: Einige Ratschläge eines Ex-AB

Beitrag von NBUC »

BartS hat geschrieben: Wenn man als Mann auf die Frage was man heute abend machen möchte, antwortet "och, weiß nicht, entscheide Du", dann ist das in den meisten Fällen eher keine gute Antwort. Es geht im Alltag auch nicht so sehr darum, Bestimmer zu sein, sondern Vorschläge zu machen, die man notfalls immer noch verwerfen kann.
Wie mich das ankotzt. :wuetend:
Wenn ich nicht da wäre weil ich ihre Nähe angenehm empfinde, wäre ich eben irgendwo anders wo es typischerweise keinen Kontakt zu Frauen gibt.
Warum soll ich jetzt also irgendein z.B. Restaurant vorschlagen, ggf noch mit ihrem Unterton/Gesichtsausdruck "aber das Richtige", wenn ich ihre Vorlieben nicht kenne, Nachfragen als Regelbruch angesehen wird und mir die Art des Essen sowas von egal ist, solange es nicht nur Fisch unbekannter Qualität gibt.
Aber "ist mir egal" ist tatsächlich die falscheste Antwort - das kann ich bestätigen.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Blueberry15

Re: Einige Ratschläge eines Ex-AB

Beitrag von Blueberry15 »

Tamara hat geschrieben:Nunja,
Wir Mädels brauchen auch hin und wieder einen tipp. Warum les immer nur wie frauen angeblich rumzukriegen sind.
Genau, ich habe auf meine Frage auch keine Antwort bekommen.
Mark29

Re: Einige Ratschläge eines Ex-AB

Beitrag von Mark29 »

Frauen stehen auf starke, selbstsichere und selbstbewusste Männer?!

Das sind wirklich alles WELTBILDERNEUERNDE Erkenntnisse...!!!
Owl In The Shadow

Re: Einige Ratschläge eines Ex-AB

Beitrag von Owl In The Shadow »

Mark29 hat geschrieben:Frauen stehen auf starke, selbstsichere und selbstbewusste Männer?!

Das sind wirklich alles WELTBILDERNEUERNDE Erkenntnisse...!!!
!!!

Und (AB-)Frauen müssen doch nur darauf warten, von diesen selbstbewussten, interessanten Männern geführt zu werden.
(Die Polemik kriege ich heute nicht mehr raus.)
desigual hat geschrieben:Die Gefahr des Scheiterns ist natürlich immer da. Aber dann hat man's probiert. Ich bin mittlerweile so weit, lieber mal was zu probieren als hinterher zu jammern.

Ganz davon abgesehen: Ich glaube für viele Frauen gibt es eine ganze Reihe von Männern, die sie ganz okay bis gut finden. Er ist nicht der Traumtyp bei dessen Anblick sie sofort "wow" denken, aber er gehört auch nicht in die Kategorie Männer, mit dem sie sich absolut nichts vorstellen können. Für meine Begriffe hat der Mann dadurch, dass er sie als Frau wahrnimmt, ein bisschen um sie wirbt, ihr zeigt, dass er sie mag, durchaus Chancen sie für sich zu gewinnen.
Ja, solange es auch entsprechende Zeichen gibt. Gerade wenn man das Spiel eben nicht sonderlich gut beherrscht, wird man trotz aller "Selbstoptimierung" rasch entmutigt sein, wenn man keine Ahnung hat. ob die Umworbene umworben werden will. Klar, irgendwann muss man's riskieren. Aber nicht in allen Fällen, nämlich doch dann nicht, wenn sich, während man sich vortastet, kein mehr als freundschaftliches Interesse andeutet. - Und warum muss es eigentlich einseitig sein? Die Frau könnte ja mithelfen. Wobei die ja in meinen Fällen gar kein Interesse daran gehabt haben...
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desigual
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Re: Einige Ratschläge eines Ex-AB

Beitrag von desigual »

[quote="Owl In The Shadow"
desigual hat geschrieben:Die Gefahr des Scheiterns ist natürlich immer da. Aber dann hat man's probiert. Ich bin mittlerweile so weit, lieber mal was zu probieren als hinterher zu jammern.

Ganz davon abgesehen: Ich glaube für viele Frauen gibt es eine ganze Reihe von Männern, die sie ganz okay bis gut finden. Er ist nicht der Traumtyp bei dessen Anblick sie sofort "wow" denken, aber er gehört auch nicht in die Kategorie Männer, mit dem sie sich absolut nichts vorstellen können. Für meine Begriffe hat der Mann dadurch, dass er sie als Frau wahrnimmt, ein bisschen um sie wirbt, ihr zeigt, dass er sie mag, durchaus Chancen sie für sich zu gewinnen.
Ja, solange es auch entsprechende Zeichen gibt. Gerade wenn man das Spiel eben nicht sonderlich gut beherrscht, wird man trotz aller "Selbstoptimierung" rasch entmutigt sein, wenn man keine Ahnung hat. ob die Umworbene umworben werden will. Klar, irgendwann muss man's riskieren. Aber nicht in allen Fällen, nämlich doch dann nicht, wenn sich, während man sich vortastet, kein mehr als freundschaftliches Interesse andeutet. - Und warum muss es eigentlich einseitig sein? Die Frau könnte ja mithelfen. Wobei die ja in meinen Fällen gar kein Interesse daran gehabt haben...[/quote]
Das ist doch überhaupt nicht einseitig. Die Frau sendet ja genauso Signale. Ohne wird ja der mutigste Mann entmutigt - schon klar. Aber, wie gesagt, ich glaube, da ist echt Spielraum.
Ich habe schon oft genug von Freundinnen oder weiblichen Bekannten gehört, die ihren späteren Freund anfangs nur ganz gut - aber eben auch nicht mehr - fanden.
Oft genug entstehen Beziehungen doch auch aus Bettgeschichten. Da muss Mann anfangs auch noch nicht mit irgendwelchen supertollen Charaktereigenschaften überzeugen.
NBUC hat geschrieben:Zunächst einmal:
Ansprechen und (unmissverständliches Interesse zeigen) ist eine Frage des Willens/Muts etc. Nicht für jeden trivial, aber in der Regel machbar.

Was bleibt ist die Qualität der Gestaltung der Präsentation. Die muss eben auf emotional relevanter Ebene überzeugen, beeindrucken, Bauchgefühle schaffen. Was so präsentierbar ist, hängt auch zu einem guten Teil vom Zufall und den Anknüpfungspunkten des Umfelds ab. Dabei sind aber meiner Vorstellung nach nicht alle Facetten/Prüfungen gleichwertig, bzw. in den gleichen Phasen angesiedelt. Einige Sachen erzeugen Anziehung, andere dann später suggerieren Beziehungstauglichkeit, aber in den meisten Fällen muss man(n) eben erst über die erste Hürde um zur zweiten Phase zu kommen (welche in heftigen Fällen von Phase 1 auch gerne ignoriert wird).

Ich bin bisher immer in Phase 1 gescheitert mit mehr oder weniger deutlichen Hinweisen, dass das gebotene irgendwie nicht beeindruckend, repräsentativ, zum Aufsehen, Aufrichten ... geeignet war - uncool eben.
Was mir nicht klar ist: Du schreibst, Ansprechen und deutliches Interesse zeigen (was für mich bedeuten würden: flirten, ein paar sexuelle Anspielungen, längere Blicke in die Augen, dazu vielleicht ein bisschen Wein in angenehmer Atmosphäre, ... dann ein Kuss und prompt bist du doch dabei, ein erstes Bauchkribbeln zu verschaffen) in erster Linie eine Frage des Mutes sind. Gleichzeitig schreibst du, dass du immer in dieser ersten Phase scheiterst.
NBUC
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Re: Einige Ratschläge eines Ex-AB

Beitrag von NBUC »

desigual hat geschrieben: Was mir nicht klar ist: Du schreibst, Ansprechen und deutliches Interesse zeigen (was für mich bedeuten würden: flirten, ein paar sexuelle Anspielungen, längere Blicke in die Augen, dazu vielleicht ein bisschen Wein in angenehmer Atmosphäre, ... dann ein Kuss und prompt bist du doch dabei, ein erstes Bauchkribbeln zu verschaffen) in erster Linie eine Frage des Mutes sind. Gleichzeitig schreibst du, dass du immer in dieser ersten Phase scheiterst.
Da war ich vermutlich unpräszise oder missverständlich.
Meine Vermutung des typischen Ablaufs:
Irgendwer wird typischerweise das Spiel beginnen, sei es mit einem Lächeln oder mit einer Ansprache. Das ist der noch rein einseitig willentliche Akt - üblicherweise durch was auch immer in dem Moment bei dem noch unbeteiligten Ziel beim Aktiven Interesse geweckt hat. Das bekommen viele auch noch wenn genug motiviert hin, ist ja nicht von extern abhängig.

Damit beginnt Phase 1: Das Ziel nimmt wahr und jetzt muss erst einmal genug Interesse geweckt werden, dass diese sich für die Person als attraktiven potentiellen Partner interessiert. Und da endet es dann eben für die meisten typischen MABs wohl schon.

Ist die persönliche Anziehung (und die Biochemie) geweckt, kommt (oft mit deutlichem Verzug und eines gewissen Abflauen letzterer) in Phase 2 die Prüfung der dauerhaften Partnertauglichkeit und der in der noch eher distanzierten Position der ersten Phase nicht oder nur zufällig erkennbaren "inneren" Qualitäten. (Deutliche sichtbare Defizite können auch schon ein KO in Phase 1 einleiten, aber punkten kann man in der Regel erst wenn die Grundanziehung gegeben ist.)

Wobei das wohl primär der Code für das Kennenlernen außerhalb enger, stabiler Umfelder ist (mit einem gewissen fließenden Übergang zwischen Kaltansprache und Idealform), aber das dürfte eben die Masse der Anbahnungen sein.
Natural Born UnCool

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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Kief

Re: Einige Ratschläge eines Ex-AB

Beitrag von Kief »

NBUC hat geschrieben:Warum soll ich jetzt also irgendein z.B. Restaurant vorschlagen, [ ... ], wenn ich ihre Vorlieben nicht kenne, Nachfragen als Regelbruch angesehen wird und mir die Art des Essen sowas von egal ist, [ ... ].
Aber "ist mir egal" ist tatsächlich die falscheste Antwort - das kann ich bestätigen.
Es kommt vielleicht nicht darauf an WAS Du machst, sondern WIE Du es machst ...

Auch ein "ist mir egal" kann man in zielbewusste Worte kleiden, auch ein "Was willst Du eigentlich?" kann man formulieren als "Hast Du Lust auf Italienisch?", als "Wie waers mit Kino?" oder als "Warst Du schon mal im Schloss <blabla>?"


CU, Kief
spirit

Re: Einige Ratschläge eines Ex-AB

Beitrag von spirit »

NBUC hat geschrieben:
Da war ich vermutlich unpräszise oder missverständlich.
Meine Vermutung des typischen Ablaufs:
Irgendwer wird typischerweise das Spiel beginnen, sei es mit einem Lächeln oder mit einer Ansprache. Das ist der noch rein einseitig willentliche Akt - üblicherweise durch was auch immer in dem Moment bei dem noch unbeteiligten Ziel beim Aktiven Interesse geweckt hat. Das bekommen viele auch noch wenn genug motiviert hin, ist ja nicht von extern abhängig.

Damit beginnt Phase 1: Das Ziel nimmt wahr und jetzt muss erst einmal genug Interesse geweckt werden, dass diese sich für die Person als attraktiven potentiellen Partner interessiert. Und da endet es dann eben für die meisten typischen MABs wohl schon.

Ist die persönliche Anziehung (und die Biochemie) geweckt, kommt (oft mit deutlichem Verzug und eines gewissen Abflauen letzterer) in Phase 2 die Prüfung der dauerhaften Partnertauglichkeit und der in der noch eher distanzierten Position der ersten Phase nicht oder nur zufällig erkennbaren "inneren" Qualitäten. (Deutliche sichtbare Defizite können auch schon ein KO in Phase 1 einleiten, aber punkten kann man in der Regel erst wenn die Grundanziehung gegeben ist.)

Wobei das wohl primär der Code für das Kennenlernen außerhalb enger, stabiler Umfelder ist (mit einem gewissen fließenden Übergang zwischen Kaltansprache und Idealform), aber das dürfte eben die Masse der Anbahnungen sein.
Diesen aus meiner Sicht zutreffend und präzise dargestellten Sachverhalt möchte ich ergänzen, dass selbst eine Kongruenz in Phase 2 die Erfolgswahrscheinlichkeit nicht erhöhen kann, wenn dem Entscheidungsprozess weitere unbekannte und / oder unbeeinflussbare Faktoren zugrunde liegen; im Gegenteil wird ein Versagen (erst) in Phase 2 wohl nachhaltiger negative Eindrücke hinterlassen als eines in Phase 1 mit entsprechenden Folgerungen für den typischen AB.
Eine rational-analytische Herangehensweise kann insoweit auch nur Tendenzen aufzeigen, das Ergebnis bleibt jedoch ein Zufallsprodukt.
Reni

Re: Einige Ratschläge eines Ex-AB

Beitrag von Reni »

spirit hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:
Da war ich vermutlich unpräszise oder missverständlich.
Meine Vermutung des typischen Ablaufs:
Irgendwer wird typischerweise das Spiel beginnen, sei es mit einem Lächeln oder mit einer Ansprache. Das ist der noch rein einseitig willentliche Akt - üblicherweise durch was auch immer in dem Moment bei dem noch unbeteiligten Ziel beim Aktiven Interesse geweckt hat. Das bekommen viele auch noch wenn genug motiviert hin, ist ja nicht von extern abhängig.

Damit beginnt Phase 1: Das Ziel nimmt wahr und jetzt muss erst einmal genug Interesse geweckt werden, dass diese sich für die Person als attraktiven potentiellen Partner interessiert. Und da endet es dann eben für die meisten typischen MABs wohl schon.

Ist die persönliche Anziehung (und die Biochemie) geweckt, kommt (oft mit deutlichem Verzug und eines gewissen Abflauen letzterer) in Phase 2 die Prüfung der dauerhaften Partnertauglichkeit und der in der noch eher distanzierten Position der ersten Phase nicht oder nur zufällig erkennbaren "inneren" Qualitäten. (Deutliche sichtbare Defizite können auch schon ein KO in Phase 1 einleiten, aber punkten kann man in der Regel erst wenn die Grundanziehung gegeben ist.)

Wobei das wohl primär der Code für das Kennenlernen außerhalb enger, stabiler Umfelder ist (mit einem gewissen fließenden Übergang zwischen Kaltansprache und Idealform), aber das dürfte eben die Masse der Anbahnungen sein.
Diesen aus meiner Sicht zutreffend und präzise dargestellten Sachverhalt möchte ich ergänzen, dass selbst eine Kongruenz in Phase 2 die Erfolgswahrscheinlichkeit nicht erhöhen kann, wenn dem Entscheidungsprozess weitere unbekannte und / oder unbeeinflussbare Faktoren zugrunde liegen; im Gegenteil wird ein Versagen (erst) in Phase 2 wohl nachhaltiger negative Eindrücke hinterlassen als eines in Phase 1 mit entsprechenden Folgerungen für den typischen AB.
Eine rational-analytische Herangehensweise kann insoweit auch nur Tendenzen aufzeigen, das Ergebnis bleibt jedoch ein Zufallsprodukt.
:verwirrt:
m13ab

Re: Einige Ratschläge eines Ex-AB

Beitrag von m13ab »

Exzellente Analysen !
Owl In The Shadow

Re: Einige Ratschläge eines Ex-AB

Beitrag von Owl In The Shadow »

Ich schließe mich an. Wenn wir das bei vielen ABs trotz bester Vorsätze, selbstbewusster Offenheit und vernünftigem Verhalten sich zutragende Scheitern in diesen Vorstufen nicht erst nehmen, argumentieren wir letztlich wie die ganzen Normals mit ihren "Du wirst schon jemanden finden"- oder "Du musst Dich nur mehr anstrengen und offener sein-blabla"-Sprüchen.
Justus

Re: Einige Ratschläge eines Ex-AB

Beitrag von Justus »

Langsam erzieht sich mir der Sinn überhaupt noch jemand kennenzulernen wenn ich meine Persönlichkeit so dermaßen umkrempeln muss nur um endlich mal mit jemand zu Vögeln. Im Endeffekt bin ich das nicht mehr. Ich lese gerade das Buch die "Die Perfekte Masche" und ich muss zugeben, dass vieles Sinn macht was dort beschrieben wird und rückblickend erkenne ich viele "Fehler" die ich gemacht habe. Langsam bekomme ich aber den Eindruck das Frauen einen eigentlich nur fortwährend testen um irgendeine Schwäche an einem zu entdecken und wenn man das irgendwie einreißen lässt man Angst haben muss das sie verschwindet, sich den nächsten sucht, manipuliert oder verarscht. Ich möchte eine Freundin habe die mich liebt so wie ich bin mit allen meinen positiven und meinen negativen Eigenschaften. Eine Freundin der ich vertrauen kann. Als Mensch ohne sexuelle Erfahung habe ich keine Lust mich erst mit X Frauen zu treffen, mit denen zu Vögeln nur um dann zu erkennen das der Frau der Schuh doch nicht passt und sich dann lieben einen besseren sucht. Wenn ich ehrlich zu einer Frau bin werde ich bestraft. Wenn ich sie anlüge, sie manipuliere, sie mir unterwürfig mache indem ich den großen Macker spiele werde ich belohnt. Ich möchte eine Freundin habe die gleichzeitig mein bester „Freund“ ist. Das ist wohl eine Idealvorstellung die ich in die Tonne treten kann.
Kief

Re: Einige Ratschläge eines Ex-AB

Beitrag von Kief »

Justus hat geschrieben:Langsam erzieht sich mir der Sinn überhaupt noch jemand kennenzulernen wenn ich meine Persönlichkeit so dermaßen umkrempeln muss nur um endlich mal mit jemand zu Vögeln.
Ich glaube kaum, dass das der Sinn hinter der Entwicklung ist ...

Wenn Du Dich veraenderst, um jemand anderes zu werden, mit dem Du ungluecklich bist, dann ist mMn der Sinn verfehlt.
Wenn Du jedoch Seiten an Dir aktivieren kannst, die Dir gefallen, wenn Dir gefaellt, was aus Dir wird, dann ist das sinnvoll.
Der Aufwand dabei ist eben genau diesen Weg zu finden, wie man sich veraendert, und dabei sich wohl fuehlt - wie man sich selbst (weiter-)entwickelt, sich findet.


CU, Kief
Isaac

Re: Einige Ratschläge eines Ex-AB

Beitrag von Isaac »

Ich danke den Ersteller dieses Threads für dieses Thema, dass er sich die Zeit genommen hat seine eigenen Erfahrungen als Tipps weiterzugeben. Aber genau da ist das Problem: werdet aktiv, sprecht Frauen an. Wenn man nicht einmal in Gedanken eine Frau ansprechen würde, oder sich vorstellen könnte man spricht eine Frau an, dann ist das "werdet aktiv" absolut fehl am Platz. Da eckt es an ganz anderen Stellen bereits an.

Was dem Threadersteller gefehlt hat, zumindest nehme ich das an: eine Tätigkeit die ihm Spaß macht der ihm Soziales Training und Geborgenheit geben. Vielleicht auch ein Grund überhaupt etwas zu unternehmen. Vielleicht sind für uns übrig gebliebene die Auswahl der möglichen Tätigkeiten so groß, dass wir am Ende nicht machen.

Das ist schon irgendwie krank oder? Ich frage mich in letzter Zeit häufiger wieviele Menschen es gab in vorigen Generationen die ein genau solches Leben geführt haben wie die AB's.

Ein Kumpel kam letzte Woche bei mir vorbei und hat gefragt was los sei. Habe mich seit März nicht mehr gemeldet, bei keinem. Also sind wir in eine Bar auf ein Bier. Am Ende hat er genau dasselbe heruntergeleiert was unknown identity geschrieben hat: unternimm' etwas, sei einfach du selbst, aber mehr Selbstsicherheit wird da helfen.

Wie mir scheint ist die Elterngeneration von uns absolut nicht in der Lage Grundlegende Dinge wie das korrekte und spielerische Umgehen mit dem anderen Geschlecht, weiterzugeben. Stattdessen hört man immer diesen "sei du selbst" quatsch.

Pick UP kommt für mich nicht in Frage. Sich so verstellen das Frauen einen mögen. Ich selbst habe so gut wie gar keine Erfahrung mit Frauen, aber das Vortäuschen eines Charakters geht ganz schnell in die Hose.

Ich bleibe lieber am Wochenende vor meinem PC bevor ich mich selbst belüge um an eine Frau zu gelangen.
Vega

Re: Einige Ratschläge eines Ex-AB

Beitrag von Vega »

Justus hat geschrieben:Langsam erzieht sich mir der Sinn überhaupt noch jemand kennenzulernen wenn ich meine Persönlichkeit so dermaßen umkrempeln muss nur um endlich mal mit jemand zu Vögeln. Im Endeffekt bin ich das nicht mehr. Ich lese gerade das Buch die "Die Perfekte Masche" und ich muss zugeben, dass vieles Sinn macht was dort beschrieben wird und rückblickend erkenne ich viele "Fehler" die ich gemacht habe. Langsam bekomme ich aber den Eindruck das Frauen einen eigentlich nur fortwährend testen um irgendeine Schwäche an einem zu entdecken und wenn man das irgendwie einreißen lässt man Angst haben muss das sie verschwindet, sich den nächsten sucht, manipuliert oder verarscht. Ich möchte eine Freundin habe die mich liebt so wie ich bin mit allen meinen positiven und meinen negativen Eigenschaften. Eine Freundin der ich vertrauen kann. Als Mensch ohne sexuelle Erfahung habe ich keine Lust mich erst mit X Frauen zu treffen, mit denen zu Vögeln nur um dann zu erkennen das der Frau der Schuh doch nicht passt und sich dann lieben einen besseren sucht. Wenn ich ehrlich zu einer Frau bin werde ich bestraft. Wenn ich sie anlüge, sie manipuliere, sie mir unterwürfig mache indem ich den großen Macker spiele werde ich belohnt. Ich möchte eine Freundin habe die gleichzeitig mein bester „Freund“ ist. Das ist wohl eine Idealvorstellung die ich in die Tonne treten kann.
Das isses nicht Justus,
aus meiner Sicht ist das vorwiegende Problem der Männer (nicht nur der ABs hier im Forum, sondern nahezu generell), dass sie sich davon abhängig machen, was die Mädels wollen, bzw. dass sie unentwegt darum kreisen, was sie tun müssen, damit sie bei den Damen gut ankommen. Die ganze PU-Maschinerie beruht ja auf nix anderem und paradoxerweise besagt eine der wichtigsten PU-Maximen, sich tunlichst um ein interessantes, spannendes Leben, ja um ein von Frauen demonstrativ unabhängiges ICH zu bemühen, denn dieses ultimative "Nicht nötig haben einer Beziehung" würde Dich als Mann so richtig interessant machen.

Das tut's auch, aber...

das Problem ist dabei das hier so häufig angesprochene und als äußerst hinderlich empfundene "Verbiegen" des eigenen Charakters. Solange ich nur so WIRKEN möchte, als sei ich möglichst cool, dominant, abenteuerlustig, extrovertiert, unabhängig und mir selbst scheiße nochmal genug, solange ich das also nur vortäusche, KANN es ja gar nicht authentisch wirken. Genau deshalb kommen ja viele von den vermeintlichen PU-Fritzen so peinlich rüber, da sie letzten Endes den ganzen Zirkus ja doch nur veranstalten um - und jetzt sind wir wieder am Anfang - bei den Muttis gut dazustehen.

Ich denke, das Ziel muss die tatsächliche Unabhängigkeit sein. Überlegt Euch doch mal, warum lasst Ihr (MABs) es eigentlich zu, Euer ganzen Leben dieser Kacke von wegen "wann will mich mal eine" unterzuordnen? Was versprecht Ihr Euch davon, eine Beziehung zu haben? Glaubt Ihr, dann wird's besser?

Einen Scheiß wirds. Macht Euer Ding Mensch. Auch wenn die gesamte Film- und Werbeindustrie, der Staat und Eure Oma es Euch anders erzählen: Es gibt da draußen so viel mehr wofür es sich zu leben lohnt. Kümmert Euch um Euch selbst, aber macht es nicht wegen den Mädels. Macht's für Euch.

Schönen Gruß
Vega
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Re: Einige Ratschläge eines Ex-AB

Beitrag von Lazarus Long »

Vega hat geschrieben:Macht's für Euch.
+1
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835
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Re: Einige Ratschläge eines Ex-AB

Beitrag von schmog »

Isaac hat geschrieben: Ich bleibe lieber am Wochenende vor meinem PC bevor ich mich selbst belüge um an eine Frau zu gelangen.
:daumen:
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Re: Einige Ratschläge eines Ex-AB

Beitrag von Lazarus Long »

Isaac hat geschrieben:Ich bleibe lieber am Wochenende vor meinem PC bevor ich mich selbst belüge um an eine Frau zu gelangen.
Bist du zufrieden mit diesem Leben?
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
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Reni

Re: Einige Ratschläge eines Ex-AB

Beitrag von Reni »

Vega hat geschrieben:
Justus hat geschrieben:Langsam erzieht sich mir der Sinn überhaupt noch jemand kennenzulernen wenn ich meine Persönlichkeit so dermaßen umkrempeln muss nur um endlich mal mit jemand zu Vögeln. Im Endeffekt bin ich das nicht mehr. Ich lese gerade das Buch die "Die Perfekte Masche" und ich muss zugeben, dass vieles Sinn macht was dort beschrieben wird und rückblickend erkenne ich viele "Fehler" die ich gemacht habe. Langsam bekomme ich aber den Eindruck das Frauen einen eigentlich nur fortwährend testen um irgendeine Schwäche an einem zu entdecken und wenn man das irgendwie einreißen lässt man Angst haben muss das sie verschwindet, sich den nächsten sucht, manipuliert oder verarscht. Ich möchte eine Freundin habe die mich liebt so wie ich bin mit allen meinen positiven und meinen negativen Eigenschaften. Eine Freundin der ich vertrauen kann. Als Mensch ohne sexuelle Erfahung habe ich keine Lust mich erst mit X Frauen zu treffen, mit denen zu Vögeln nur um dann zu erkennen das der Frau der Schuh doch nicht passt und sich dann lieben einen besseren sucht. Wenn ich ehrlich zu einer Frau bin werde ich bestraft. Wenn ich sie anlüge, sie manipuliere, sie mir unterwürfig mache indem ich den großen Macker spiele werde ich belohnt. Ich möchte eine Freundin habe die gleichzeitig mein bester „Freund“ ist. Das ist wohl eine Idealvorstellung die ich in die Tonne treten kann.
Das isses nicht Justus,
aus meiner Sicht ist das vorwiegende Problem der Männer (nicht nur der ABs hier im Forum, sondern nahezu generell), dass sie sich davon abhängig machen, was die Mädels wollen, bzw. dass sie unentwegt darum kreisen, was sie tun müssen, damit sie bei den Damen gut ankommen. Die ganze PU-Maschinerie beruht ja auf nix anderem und paradoxerweise besagt eine der wichtigsten PU-Maximen, sich tunlichst um ein interessantes, spannendes Leben, ja um ein von Frauen demonstrativ unabhängiges ICH zu bemühen, denn dieses ultimative "Nicht nötig haben einer Beziehung" würde Dich als Mann so richtig interessant machen.

Das tut's auch, aber...

das Problem ist dabei das hier so häufig angesprochene und als äußerst hinderlich empfundene "Verbiegen" des eigenen Charakters. Solange ich nur so WIRKEN möchte, als sei ich möglichst cool, dominant, abenteuerlustig, extrovertiert, unabhängig und mir selbst scheiße nochmal genug, solange ich das also nur vortäusche, KANN es ja gar nicht authentisch wirken. Genau deshalb kommen ja viele von den vermeintlichen PU-Fritzen so peinlich rüber, da sie letzten Endes den ganzen Zirkus ja doch nur veranstalten um - und jetzt sind wir wieder am Anfang - bei den Muttis gut dazustehen.

Ich denke, das Ziel muss die tatsächliche Unabhängigkeit sein. Überlegt Euch doch mal, warum lasst Ihr (MABs) es eigentlich zu, Euer ganzen Leben dieser Kacke von wegen "wann will mich mal eine" unterzuordnen? Was versprecht Ihr Euch davon, eine Beziehung zu haben? Glaubt Ihr, dann wird's besser?

Einen Scheiß wirds. Macht Euer Ding Mensch. Auch wenn die gesamte Film- und Werbeindustrie, der Staat und Eure Oma es Euch anders erzählen: Es gibt da draußen so viel mehr wofür es sich zu leben lohnt. Kümmert Euch um Euch selbst, aber macht es nicht wegen den Mädels. Macht's für Euch.

Schönen Gruß
Vega[/

Amen :D