Bullying – Mobbing an der Schule

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.

Bullying – Mobbing an der Schule

War Opfer
33
39%
War Täter
4
5%
War Mitläufer
7
8%
War Unbeteiligt oder habe sowas nie gesehen
2
2%
Habe Kontakt zu Menschen, die früher Täter waren
5
6%
Kann mir einen ehemaligen Täter als Freund/in - Partner/in vorstellen
6
7%
Kann mir einen ehemaligen Täter als Freund/in - Partner/in NICHT vorstellen
15
18%
Habe mich mit den Opfern solidarisiert
13
15%
Sonstiges, siehe Beitrag
0
Keine Stimmen
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 85

Corp.INC

Re: Bullying – Mobbing an der Schule

Beitrag von Corp.INC »

Das klingt ja überhaupt nicht erfreulich. Vor nicht wenigen Jahren gab es diese Mobbing Diskussion. Viele Lehrer sind damit schlicht überfordert, da das während deren Ausbildung nicht vor kommt. Trotzdem klingt das so als hätten die dir eher eines auswischen wollen. Also sie waren nicht mal neutral. Vielleicht auch weil du für sie ein "Problemkind" warst, das sie in eine ungünstige Lage gebracht hat.

Welche Schulform ist denn dann für dich geeignet? Kann mir darunter nichts vorstellen. Warst du auf einer besonderen Schule? Hast du deine Eltern gebeten die Klasse oder die Schule zu wechseln? Wir hatten eine in der Parallelklasse, die konnte in die andere Parallelklasse wechseln, weil sie in der Klasse nicht klar kam. Manchmal hilft nur ein Neustart.
Benutzeravatar
Dana
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1505
Registriert: 30 Jan 2010 13:35
Geschlecht: weiblich

Re: Bullying – Mobbing an der Schule

Beitrag von Dana »

Nö, war ne ganz normale Schule, aber die besteht in Deutschland halt zumeist aus 3-4 Schulformen. Ich war halt auf der Realschule und die Lehrer hielten aufgrund meiner nicht berauschenden Noten die Hauptschule für sinnvoller.
Aber ja, wie ich bereits im ersten Post schrieb hab ich die Schule (nicht die Schulform ;) ) gewechselt, was meinem Selbstwertgefühl und meinen Schulnoten sehr zu Gute kam.
Jap, ich war bestimmt ein Problemkind. Auch wenn ich nicht gemobbt worden wäre, war ich weit weg vom "Liebling aller Lehrer", ich war eher rebellisch eingestellt. Auch wenn ich aufgrund meiner Mitschüler nicht mein eigentliches Verhalten ausleben konnte, aber das Mobbing hat ihrer Einstellung mir gegenüber halt nicht gerade verbessert.

Aber du wurdest anscheinend nie gemobbt, dass du Gruppenarbeit sogar als angenehm empfandest? Das ist für mich unvorstellbar!
Selbst heute, in der Uni, denk ich beim Wort Gruppenarbeit zu allererst, dass jetzt mal wieder Weltuntergang angesagt ist. Ich bekomme sogar noch Aplträume vorher.
Völliger Blödsinn, seit dem sind so viele Jahre vergangen und ich hatte nie wieder ein Problem damit, auch jetzt in der Uni ist es nie ein Problem gewesen. Ich habe viele Freunde, die ganz selbstverständlich mit mir ein Team bilden und selbst wenn nicht, gibt es genug andere die mich aufnehmen würden, trotzdem, vergessen ist es einfach nicht. Dafür bin ich immer wieder positiv überascht, wenn man mich völlig selbtsverständlich integriert, jemand an mich denkt oder mir sagt, dass er mich mag (freundschaftlich). Egal wie oft ich das erlebe, und wenn es mehrfach am Tag ist, es beschert mir immer wieder ein Glücksgefühl.
Corp.INC

Re: Bullying – Mobbing an der Schule

Beitrag von Corp.INC »

Dana hat geschrieben:Aber du wurdest anscheinend nie gemobbt, dass du Gruppenarbeit sogar als angenehm empfandest? Das ist für mich unvorstellbar!
Das stimmt. Ich wurde anscheinend nie gemobbt, hatte aber als Randfigur und unsichtbarer Mensch trotzdem Probleme eine Gruppe zu finden. War immer einer der letzten der unter kamen. Dann läuft man durch die Klasse und guckt wo nur 3 sind in der Hoffnung schnell der 4. zu werden. Ignoriert zu werden war für dich Mobbing, für mich empfand ich das als meine Ruhe haben. Besser als beschimpft oder geschlagen zu werden. Wurde ich zwar beides nicht, aber paar mal wurde ich schon richtig verarscht. Aber kein Vergleich zu deinen Problemen.
In der Uni habe ich aber auch immer besorgt rumgeguckt, weil ich da nach dem Hochschulwechsel nicht den Anschluss fand. Aber es gab noch andere Splitterstudenten wie mich die sich hinten gesammelt haben... :D
Benutzeravatar
Lazarus Long
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 5103
Registriert: 01 Feb 2013 19:13
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
Wohnort: in und bei Hannover

Re: Bullying – Mobbing an der Schule

Beitrag von Lazarus Long »

War ich beim Sport meistens einer der letzten die ausgewählt wurden, so gehörte ich in anderen Fächern,bei Gruppenarbeiten zu denen, die als einer der ersten ausgewählt wurden ....

Ich wurde nie gemobbt, weder in den Schuljahren, die ich wiederholen durfte/mußte/wollte, noch in denen, in denen ich zu den Klassenbesten gehörte.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835
kräuterfrau

Re: Bullying – Mobbing an der Schule

Beitrag von kräuterfrau »

Und ich komme zurück auf das Thema Eltern, mit einer zugegebenermaßen abenteuerlichen Erklärung.

Die Eltern sind die Kinder einer Generation die systematisch gebrochen wurde und vor allem gefügig gemacht wurde. Einerseits wurden sie erzogen, "stark" zu sein und gewaltiges und grenzüberschreitendes Verhalten der anderen gut zu heißen. Anderseits wurden sie zum Hinnehmen erzogen. Und so erzogen sie auch ihre Kinder.

Ich glaube, dass diese Entwicklung die Atmosphäre begünstigt, in der Mobbing möglich wird.

Die Lehrer wollen oft Freunde der Schüler sein und wahren auch nicht ihre eigenen Grenzen. Daher fällt es den Schülern schwer die Grenzen der anderen zu erkennen. Und ja da herrscht oft Interessenkonflikt, Angst um Arbeitsplatz, allen Recht machen wollen.

Bei Eltern kann ich mir auch Angst von eigenem Versagen vorstellen. Die Situation schön reden, auch wenn Konflikte erkennbar sind. Auch Gefühl der Ohnmacht.

Nein ich gebe keinem einzelnen Menschen die Schuld. Jedoch die Verkettung ist so oft so verheerend.

Daher ist vielleicht der Ansatz zur Aufklärung eben, dass nicht alles hingenommen werden muss. Und dass Andersartigkeit zelebriert, anstatt zerstört werden sollte. Auch dass Gewalt keine Stärke sondern Ohnmacht darstellt.


@Dana: ich dachte immer Mobbing schließt nicht Gewalt aus, bzw. das was du beschrieben hast ist eindeutig psychische Gewalt.
Blau
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1607
Registriert: 12 Okt 2010 09:04
Geschlecht: weiblich

Re: Bullying – Mobbing an der Schule

Beitrag von Blau »

Mir fehlt die Option "Habe mich mit den Opfern solidarisiert".
Ich habe schon als Kind Ungerechtigkeiten gehasst (danke an meine Eltern für eine wirklich tolle Erziehung! :shylove: ) und mich auf Seiten der gemobbten gestellt. In der Klasse war ich die "Integrationsstelle", und Außenseiter sowie neue Mitschüler wurden immer erst mal neben mich gesetzt. Ich habe das gerne gemacht, war auch eher mit Außenseitern befreundet als mit den Klassenstars, die fand ich irgendwie nie so interessant.
Gemobbt wurde ich nur die ersten drei Jahre in der Grundschule von den Mädels meiner Klasse, insbesondere der selbsternannten Anführerin aller Mädels der Klasse, weil ich mich nicht bedingungslos unterworfen und ihr gehuldigt habe :roll: Dafür war ich aber mit fast allen Jungs gut befreundet, und gegen Ende der Grundschule, als die "Anführerin" auch nicht mehr so sehr auf ihre Autorität gepocht hat, war ich sogar mit ihr und fast allen Mädels befreundet. Nachgetragen habe ich das Mobbing niemandem, ich habe da nicht wirklich drunter gelitten, hatte ja genügend gute Freunde. Nur meine Mama fand schade, dass ich in der Zeit eben keine Freundinnen hatte sondern immer mit einem Haufen wilder Jungs herumgetobt habe.
Benutzeravatar
Einsamer Igel
Eins mit dem Forum
Beiträge: 10970
Registriert: 29 Nov 2012 16:57
Geschlecht: weiblich
Ich bin ...: vergeben.
Wohnort: Schuschiheim

Re: Bullying – Mobbing an der Schule

Beitrag von Einsamer Igel »

Blau hat geschrieben:Mir fehlt die Option "Habe mich mit den Opfern solidarisiert".
Danke für den Hinweis. Habe das ergänzen lassen. ;)

Nachtrag: Mist... jetzt sind alle abgegebenen Stimmen weg! :shock:
Hopeless85

Re: Bullying – Mobbing an der Schule

Beitrag von Hopeless85 »

Eigentlich wollte ich ja hier nicht schreiben. Aber wenn man das Mobbing mit dem wohl heutigen Mobbing vergleicht waren wir ja noch gut dran.

Mobbing fand auch nicht immer nur in der Schule Stadt, sondern auch auf dem Nachhauseweg.
Das war für mich immer Spießrutenlauf. Und zu Hause dann halt Telefonterror.

Heute gibt es Internet und Handys, gleich 2 Höllenerfindungen die das ganze noch schlimmer machen.
Die dritte sind so dinge wie Facebook.
Ich bin ganz froh heut kein Jugendlicher mehr zu sein.
Corp.INC

Re: Bullying – Mobbing an der Schule

Beitrag von Corp.INC »

Hopeless85 hat geschrieben:Eigentlich wollte ich ja hier nicht schreiben. Aber wenn man das Mobbing mit dem wohl heutigen Mobbing vergleicht waren wir ja noch gut dran.

Mobbing fand auch nicht immer nur in der Schule Stadt, sondern auch auf dem Nachhauseweg.
Das war für mich immer Spießrutenlauf. Und zu Hause dann halt Telefonterror.

Heute gibt es Internet und Handys, gleich 2 Höllenerfindungen die das ganze noch schlimmer machen.
Die dritte sind so dinge wie Facebook.
Ich bin ganz froh heut kein Jugendlicher mehr zu sein.
Oja, damals hatte ich richtiges Glück mit den strengen Klassenlehrer. Bei einem nicht so strengen wäre ich wahrscheinlich Mobbingopfer geworden. Aber mit dem heutigen Internet hätte mir der strenge Klassenlehrer auch nichts gebracht. Ich wäre definitiv ein Opfer von Cybermobbing. Da habe ich Schwein gehabt, dass ich 2003 mit der Schule endgültig fertig war. 2005 kam Facebook. Haarscharf entkommen, mein lieber Scholli. :o
StaplerGiraffe

Re: Bullying – Mobbing an der Schule

Beitrag von StaplerGiraffe »

Einsamer Igel hat geschrieben:Das liegt alles in der Vergangenheit. Mich interessiert mehr die Gegenwart.


-> Habt ihr Kontakte zu Leuten, die früher Täter oder Mitläufer waren? Was sind das für Personen? Was denkt ihr darüber?

-> Wenn ihr euch einen Partner/Partnerin wünscht: Hättet ihr ein Problem damit, wenn diese Person früher Bullying-Täter war?
Nein, kein Kontakt.
Ja.
kleinefee

Re: Bullying – Mobbing an der Schule

Beitrag von kleinefee »

Also ich wurde gemobbt. Ich erinnere mich nicht gern an meine Schulzeit. Ich wurde immer wieder ausgegrenzt. Ich auch einfach unsichtbar manchmal hat sich niemand um mich geschert. Dann wurde ich wieder geschubst und bespuckt. Bei Gruppenarbeiten wurde ich ausgegrenzt durfte aber den ganzen Rotz den die anderen aufgeschrieben haben vor der Klasse Vortragen weil sich die Leute zu fein waren.
Das ich als letztes in die Mannschaft gewählt wurde war mir relativ egal. Sport hasste ich früher in der Schule. Später in der Hauptschule wurde ich auch mal von einen Jungen angefasst. Das war das schlimmste was mir passiert ist. Er hat mir gedroht wenn ich was sag macht er mich fertig. Ich hielt meine Klappe.
Die größeren Mädels stellten sich in der Pause um mich herum und redeten auf mich ein. Wie blöd ich bin bla bla bla.

Die Lehrer waren überfordert, meine Eltern waren eh mit allem überfordert. Meine Mutter meinte nur ich sei selbst schuld das ich geärgert werde. Ich sollte mich wehren.
Nicht nur in der Schule wurde ich gemobbt sondern auch beim nach Hause weg. Es wurden mir schlimme Dinge hinter her gerufen und sich in den Weg gestellt so das ich nicht weiter laufen konnte.
Es ging sogar soweit das manche Nachts bei uns Klingelterror gemacht haben. Die warfen mit Schneebällen die Scheiben ein. usw.
Es war wirklich eine schlimme Zeit. Und alles nur weil meine Mutter eine Genkrankheit hatte und nicht so aussah wie man eben aussehen sollte.
Meine Schwester ging auf eine Schule für Lernbehinderte , da dachten natürlich die anderen Kinder das ich auch behindert bin. Und die Behinderung meiner Schwester war ein gefundenes Fressen für meine Mitschüler und einige Schüler meiner Schule.
Die ganzen Umstände waren ein gefundenes Fressen für die Mobber.
Ich muss auch dazu sagen das manche dieser Mobber wenn sie alleine waren eigentlich ganz anders waren und nett. Doch sobald sie im Kollektiv waren also mit anderen zusammen waren sie wieder ganz anders.

Es war wirklich eine echt schwere Zeit. Das zog sich bis hin zur meiner letzten Ausbildung als Altenpflegehelferin und Altenpflegerin.
Da hat mich zwar keiner richtig gemobbt aber ich habe gemerkt ich war nicht sonderlich beliebt. Nur weil ich ruhiger war und nur weil ich nicht mit irgendwelchen Sex Geschichten oder Alkoholexesen prallen konnte.

Am Anfang der Altenpflegeausbildung sah das noch ganz anders aus, da waren wir so ne Gruppe die immer zusammen hangen die löste sich auf mit den Jahren auf.
Jetzt bin ich froh das ich nicht mehr zur Schule muss. Ich glaube ich habe da ein Trauma oder sowas wie ein Trauma. Ich wüsste nicht ob ich nicht heute auch ein Mobbing opfer wäre.- Wahrscheinlich schon. Ich tue mir schwer mich einer Gruppe anzuschließen. Oder irgendwo Freunde zu finden.
Ich denke das dass auch der Grund ist warum ich Abine bin. Ich habe immer wieder Ablehnung erfahren auch von Jungen. Klar ist es lang vorbei doch irgendwo sitzt da die Angst zu tief wieder verletzt und gedemütigt zu werden.
Es ist echt nicht einfach aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.
Ich bin ja auch schon sehr viel Selbstbewusster geworden und weiß das ich so In Ordnung bin wie ich bin
Benutzeravatar
Einsamer Igel
Eins mit dem Forum
Beiträge: 10970
Registriert: 29 Nov 2012 16:57
Geschlecht: weiblich
Ich bin ...: vergeben.
Wohnort: Schuschiheim

Re: Bullying – Mobbing an der Schule

Beitrag von Einsamer Igel »

Den Link hat mir heute eine Bekannte geschickt, zum Thema Flamen in Social Media.

http://www.dondahlmann.de/?p=24618
steinwurf

Re: Bullying – Mobbing an der Schule

Beitrag von steinwurf »

Corp.INC hat geschrieben:
Dana hat geschrieben:Bei so Gruppenarbeiten habe ich mich eigentlich immer gefreut. Ich habe mich zurück gelehnt und die anderen die Arbeit machen lassen. Das kam meinem faulem Schülerwesen eher entgegen. :D Ich hatte sowieso keine Stimme. Und ich hatte auch eine zu hässliche Handschrift um die Plakate zu schreiben, Protokoll zu führen etc.. Fürs präsentieren war ich zu Außenseiter, zu still. Da kam ich nicht mal in Betracht. Bin eigentlich gut weggekommen bei so arbeiten. :tanzen2:
T oll,
E in
A nderer
M achts!
:good:
Okapi

Re: Bullying – Mobbing an der Schule

Beitrag von Okapi »

Ich wurde auch gemobbt. Es war in einer bestimmten Klasse in der ich nur zwei Jahre war, aber es hat meinem (ohnehin brüchigen) Selbstbild und Selbstbewusstsein damals erheblich geschadet. Was das Mobbing durch Mitschüler angeht, erinnere ich mich zwar nicht gerne daran (logisch) aber ich hab's abgehakt.
Wirklich einschneidend war jedoch das Mobbing durch einen Lehrer. Er hat mich wiederholt vor der ganzen Klasse bloßgestellt und das auch sichtbar genossen. Auch wenn ich damals schon wusste, dass sich ein großer Teil der Klasse mit mir im Stillen solidarisiert hat, habe ich mich doch sehr alleine damit gefühlt. Darüber gesprochen habe ich mit niemandem. Mit meinen Eltern nicht, weil sie mir eh nicht geglaubt hätten. Mit anderen Lehrern oder der Schulleitung nicht (mehr), weil ich ohnehin als "Problemschüler" bekannt war und man eher dem Lehrer geglaubt bzw. mir Übertreibung/Lügen vorgeworfen hat/hätte.
Das wirklich schlimme daran war zu erleben, wie ein Erwachsener seine "Macht" so schamlos ausnutzt und jegliches Unrechtsbewusstsein fehlt. Ich denke, diesem Ar****** war überhaupt nicht bewusst, was er damit bei einem jungen Menschen anrichten kann. Meinen Mitschülern von damals mache ich keinen Vorwurf. Ich hätte es bei diesem Lehrer auch nicht riskiert, mich unbeliebt zu machen...

Die letzten Schuljahre habe ich an einer anderen Schule verbracht und wurde da nie gemobbt. Auch unter Mitschülern gab es das dort nicht so wirklich. Vielleicht lag's an der gesamten Schulatmosphäre, vielleicht am Alter. Allerdings habe ich mich in einem Punkt massiv geändert: ich hab kontra gegeben wenns nötig war, auch bei Lehrern. Es gab auch dort anfangs leider einen Fall, in dem eine Lehrerin ihre Launen an einer Schülerin ausgelassen hat. Zum Glück waren wir eine sehr starke Klassengemeinschaft und haben ihr ohne Umschweife klar gemacht, was wir von ihrem Verhalten denken.
GizmoMoguai

Re: Bullying – Mobbing an der Schule

Beitrag von GizmoMoguai »

Ich wurde nie gemobbt, bzw. habe gemobbt. Ich war immer der im Hintergrund, den keine wahr nahm. :mrgreen:
Leider wurde ich oft Zeuge von Mobbing. Allerdings hatte ich nicht die Eier dazu den Personen zur Hilfe beizustehen, da die Angst bestand selber zum Opfer zu werden,.... :sadman:
steinwurf

Re: Bullying – Mobbing an der Schule

Beitrag von steinwurf »

GizmoMoguai hat geschrieben:Allerdings hatte ich nicht die Eier dazu den Personen zur Hilfe beizustehen, da die Angst bestand selber zum Opfer zu werden,.... :sadman:
Feige Sau.
Moderation: Absolute Beginner TreffDer Beitrag lässt keinen konstruktiven Diskussionsstil und respektvollen Umgangston erkennen! "Feige Sau" ist nicht wirlich respektvoll oder konstruktiv.
Verstoß gegen Forenregel III. Pflichten des Nutzers (1./3.) - unter Berücksichtigung der vorhergenden Verwarnung des gleichen Verhaltens: 3 Tage Sperre
Zuletzt geändert von steinwurf am 07 Dez 2014 22:00, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: siehe Moderationskasten
Arrow

Re: Bullying – Mobbing an der Schule

Beitrag von Arrow »

GizmoMoguai hat geschrieben:Ich wurde nie gemobbt, bzw. habe gemobbt. Ich war immer der im Hintergrund, den keine wahr nahm. :mrgreen:
Leider wurde ich oft Zeuge von Mobbing. Allerdings hatte ich nicht die Eier dazu den Personen zur Hilfe beizustehen, da die Angst bestand selber zum Opfer zu werden,.... :sadman:
Ich kann dich verstehen. Ich kannte beide Seiten und weiß wie schwer es ist einzugreifen um dann nicht selber Opfer zu werden.
Erlkönigin

Re: Bullying – Mobbing an der Schule

Beitrag von Erlkönigin »

Ich war v.a. in der Unter- und Mittelstufe ein ziemliches Mobbingopfer.
Kinder können grausam sein...
Das gab sich dann aber ab der Oberstufe.
Heute würde es nicht mehr passieren. Ich war damals ein Kind und konnte mich nicht wehren.

In der Oberstufe habe ich mich dann mitunter recht vehement für Außenseiter bzw. genauer eine neuroatypische Außenseiterin eingesetzt.

Ich weiß nicht, ich mir einen ehemaligen Täter als Partner vorstellen kann. das hängt wohl von seinem damaligen Alter, dem Ausmaß des Mobbing und seiner heutigen Einstellung ab. Ist halt auch fraglich, wie offen jemand über so etwas redet bzw. ob er es überhaupt tut.
Die Krone der moralischen Überlegenheit will ich mir aber auch nicht aufsetzen. Ich hab mich auch nicht immer nur mit Ruhm bekleckert.
BicycleRepairman

Re: Bullying – Mobbing an der Schule

Beitrag von BicycleRepairman »

Erlkönigin hat geschrieben:In der Oberstufe habe ich mich dann mitunter recht vehement für Außenseiter bzw. genauer eine neuroatypische Außenseiterin eingesetzt.
Ist das Neusprak für Autistin? Genauer ist diese Formulierung eigentlich nicht, ohne Google und http://de.wikipedia.org/wiki/Neurotypisch hätte ich spontan auf eine geringgradige geistige Retardierung getippt. Benutzt deine Branche auch "Verhaltensoriginell" statt "Verhaltensauffällig", oder ist das ein Helvetismus? Apropos Formulierungen: Die wiederkehrende Figur des Klischee-Soziologen bei Monty Python meinte +- folgendes:"Ein Mörder ist schlussendlich auch nur ein extravertierter Suizid/Suizidaler" :mrgreen:
Zur Sache: Bully? Nein, habe schwächere Verteidigt, sofern mit mir befreundet/bekannt etc.
Bullygeschädigter? Verbal ein bisschen, meine Reaktionen konnten jedoch die in mich gesetzten Erwartungen anscheinend nicht erfüllen, so dass ich sogar als Opfer zu langweilig wurde. :hammer:
Erlkönigin

Re: Bullying – Mobbing an der Schule

Beitrag von Erlkönigin »

Ich meine mit neuroatypisch jemanden, der neurologisch und kognitiv nicht der Norm entspricht. Bei meiner Mitschülerin tippe ich auf etwas im Bereich der hyperkinetischen Störungen.

Verhaltensoriginell sag ich nicht, zumindest nicht, wenn ich fachlich unterwegs bin. Verhaltensauffälligkeit find ich okay, ggf. Problemverhalten als Synonym.