Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.

Wie ist deine persönliche Haltung zum Feminismus?

(w) Ich habe eine positive Haltung zum Feminismus.
31
26%
(w) Ich habe eine neutrale Haltung zum Feminismus.
10
8%
(w) Ich habe eine negative Haltung zum Feminismus.
4
3%
(w) Ich habe eine gleichgültige Haltung zum Feminismus / habe mich mit dem Begriff nicht wirklich auseinandergesetzt.
4
3%
(m) Ich habe eine positive Haltung zum Feminismus.
13
11%
(m) Ich habe eine neutrale Haltung zum Feminismus.
14
12%
(m) Ich habe eine negative Haltung zum Feminismus.
36
30%
(m) Ich habe eine gleichgültige Haltung zum Feminismus / habe mich mit dem Begriff nicht wirklich auseinandergesetzt.
7
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 119

Daisy

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Daisy »

w82nrw hat geschrieben:Eine Bekannte von mir ist Feministin und ich rassel regelmässig mit ihr aneinander. Sie findet jede Frau sollte Feministin sein und stört sich daran dass ich mich rasiere, gerne Röcke anziehe und mich etwas schminke weil ich mich dadurch der Diktatur der Männer unterwerfe (sagt sie).
Die kann sich bezeichnen als was sie will das erklärt ja nicht warum sie bestimmte Meinungen hat oder eben nicht hat. Nur weil man für Gleichberechtigung ist(also Feminist) kann man ja auch zusätzliche Meinungen haben, wie z.B. nicht rasieren, keine Röcke usw. Ich z.B. finde Röcke tragen extrem feministisch. Gerade ganz kurze Röcke und High Heels. Das sexistische kommt erst dann dazu wenn von außern das sogenannte Slut-Shaming passiert. Frauen sollten herrscher ihrer eigenen Körpers sein und so viel Haut zeigen können wie sie wollen. Die Zeiten in denen Männer die Frauen verhüllt haben sollten vorbei sein!
w82nrw hat geschrieben:Orientalischer Tanz ist Sexismus pur
Das ist nicht sexistisch, aber wenn du nicht orientalischer Abstammung bist doch sehr wohl rassistisch.
Daisy

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Daisy »

w82nrw hat geschrieben:Sexismus und Benachteiligung gibt es auch gegenüber Männern
Aber keine systematische von Frauen in Machtpositionen ausgeübte Benachteiligung der Männer auf einer globalen und gesellschaftlichen Ebene.
w82nrw

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von w82nrw »

Daisy hat geschrieben:
w82nrw hat geschrieben:Orientalischer Tanz ist Sexismus pur
Das ist nicht sexistisch, aber wenn du nicht orientalischer Abstammung bist doch sehr wohl rassistisch.
Ich bin nicht orientalischer Abstammung :) Was genau meinst du mit rassistisch?
Tso

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Tso »

Mondstaub hat geschrieben:
Ich bin aber dankbar für solche "Kampfemanzen" (wäre jetzt nicht meine Beschreibung) wie Alice Schwarzer, die gerade von Männern gerne veralbert und verhöhnt wird. Ohne solche Frauen würden wir Frauen heute wohl immer noch nicht studieren dürfen, oder ohne "Erlaubnis" des Mannes arbeiten. Extrem traurig, was früher so vor sich ging. Denn komplett "freiwillig" hätte die Herrenwelt wohl kein Stück ihrer selbst genommenen Macht abgegeben. Dann wären wir immer noch im Mittelalter.
Genauso isses :daumen:
Der TE hat leider nicht weiter differenziert, aber die Begrifflichkeit ist nunmal nicht eindeutig. Ohne die Feministinnen und Feministen müsste wir ja den ganzen Mist hier erst noch durchboxen. Kein Wahlrecht, keine Bildung, keine freie Berufswahl, keine Mitsprache, Abhängigkeit, Leibeigenschaft und den ganzen Krempel - ne danke, das brauch ich nicht ;)

LG, Tso
kräuterfrau

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von kräuterfrau »

Hier eine eingefleischte Feministin.

Ich bin nicht der Fan von Fr. Schwarzer. Und auch erlaube ich mir Kleidung und Körperpflege zu gestalten ohne Zwang. Ich trage Röcke, machte bis vor 3-4 Monaten einen reinen Frauensport(setze ich irgendwann wieder fort).

Ja Feminismus hat historische Dimensionen. Ich feiere jedes Jahr den 8. März. Obwohl sich die Situation entspannt hat, hat das Thema noch nicht ihre Brisanz verloren. Und nicht nur in Deutschland ist dieses Thema wichtig.

Ich finde hier verliert man es ein bisschen ausser Acht. Man nimmt viele Sachen als selbstverständlich an.
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Buham
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Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Buham »

Auch wenn ich hier unter den MABs wohl in der Minderheit bin: ich bin Feminist :daumen:
Sexismus und Benachteiligung gibt es auch gegenüber Männern
Was aus Sicht des Feminismus nicht weniger schlimm ist als bei Frauen.
Tso

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Tso »

Buham hat geschrieben:Auch wenn ich hier unter den MABs wohl in der Minderheit bin: ich bin Feminist :daumen:
Sexismus und Benachteiligung gibt es auch gegenüber Männern
Was aus Sicht des Feminismus nicht weniger schlimm ist als bei Frauen.
Richtig, aber das zu Erkennen scheint manchen hier nicht möglich, oder sie haben sich noch nie einschlägig mit der Materie beschäftigt. Da gibt der gute alte Grabenkrieg doch mehr Sicherheit ;)
SciFiGirl

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von SciFiGirl »

Mondstaub hat geschrieben:Das ist ja erschreckend... 10 Frauen finden Feminismus positiv und 10 Männer negativ. Ja, ne, ist klar.
Genau das habe ich auch gerade gedacht. :roll:

Ich bin generell dafür, dass alle Menschen - egal ob Männlein oder Weiblein, ob hell, dunkel, grün oder kariert - die gleichen Rechte und Pflichten haben. Das Problem ist, dass der Feminismus heute ja immer nur verteufelt wird, so als wolle die Frau die Herrschaft über den Mann erringen. Darum geht es aber eben nicht. Es geht um "Gleich"berechtigung. Dass dann immer wieder Frauen mit extremistischen Ansichten (und Extremisten gibt es auf dieser Welt ja in aller Couleur und zu allen Themen) herangezogen werden um diese Bewegung zu verteufeln ist traurig.
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Felis_Silvestris
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Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Felis_Silvestris »

Daisy hat geschrieben:Aber keine systematische von Frauen in Machtpositionen ausgeübte Benachteiligung der Männer auf einer globalen und gesellschaftlichen Ebene.
Aber hallo.... Systematisch auf jeden Fall. Teils von Frauen teils vom eigenen Geschlecht. Und Machtposition darfst du dir nicht nur als Chefetage in betrieben vorstellen. Auch der Elternbeirat der einen Kindergärtner mobbt ist eine Machtposition. Rentenalter, Wehrdienst (wo es ihn noch gibt), durchschnittliches Strafmass, ... das sind alles sehr relevante Themen wo Männer sehr systematisch unerdrückt/benachteiligt werden.
Die große Liebe ist wie ein 6er im Lotto - es gehört viel Glück dazu. Aber man sollte nicht auch noch warten, bis einem jemand den Lottoschein schenkt...

Everyone is entitled to his own opinion, but not his own facts.
--Moynihan


Wegen Partnerschaft 'leider' inaktiv aber per PN erreichbar.
kräuterfrau

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von kräuterfrau »

Durch Wehrdienst werden die Männer benachteiligt? Schon mal Gedanken darüber verloren, was eine Frau machen muss um an Wehrdienst heran zu kommen und sich in dieser Domäne zu behaupten?
Matrix

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Matrix »

Puuh, schwierig, ich weiß gar nicht so genau, was ich da ankreuzen soll...

Ich bin grundsätzlich für die Emanzipation und eine absolute Gleichstellung von Frauen und Männern in unserer Gesellschaft. Das bedeutet die gleichen Rechte, aber auch die gleichen Pflichten. Es sollte bei der Vergabe von Jobs und Gehältern keine Rolle spielen, welchem Geschlecht jemand angehört. Das gleiche sollte übrigens auch für Herkunft, Religion, Behinderung und sexuelle Orientierung gelten, sofern das mit dem Job zu vereinbaren ist.

Das Problem mit dem Feminismus ist, dass ich teilweise den Eindruck habe, dass diejenigen, die da besonders laut schreien gar keine Gleichberechtigung wollen, sondern lediglich die Abschaffung ihrer Nachteile bei gleichzeitiger Wahrung aller Vorteile. Das in einigen Bereichen Männer durchaus benachteiligt sind, interessiert sie überhaupt nicht oder sie tun es als unwahr ab.

Sorry, aber für mich ist der Begriff "Feminismus" in letzter Zeit eher negativ geprägt...


Edit: Und ja, zur Gleichberechtigung hätte für mich gehört, dass die Wehr- oder Ersatzdienstpflicht geschlechtsneutral gewesen wäre. Das oft vorgebrachte Argument, dass manche Frauen ja später Kinder kriegen und dadurch der Gesellschaft Zeit "opfern" halte ich persönlich für lächerlich.
Zuletzt geändert von Matrix am 23 Jan 2014 14:00, insgesamt 1-mal geändert.
Lion

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Lion »

Mondstaub hat geschrieben: Ich bin aber dankbar für solche "Kampfemanzen" (wäre jetzt nicht meine Beschreibung) wie Alice Schwarzer, die gerade von Männern gerne veralbert und verhöhnt wird.

Verachtet trifft es besser.

Und es ist ja nicht das erste Mal in der Weltgeschichte, das jemand, der anfänglich gute Dienste für eine Sache geleistet hat, Jahrzehnte später durch eine gestrige Haltung auffällt.

Aber sie wird ja gerne noch als Show-Dinosaurier für Talkshows eingeladen, weil sie immer für eine kleine Krawallnummer und überhebliches Grinsen gut ist. Alice Schwarzer ... die Instanz für alle Gender- und Familienfragen. :roll: Jeder, der in irgendeiner Sache etwas erreichen will, sollte sie besser nicht einladen.

Man kann ihr ja ein Denkmal setzen. Als diejenige, die das damals mit der Gleichberechtigung gestartet hat. Und dann ab ins Altersheim.

Feminismus ist für mich ein Ausdruck für "übers Ziel hinausschießen", Protektionismus, Lobbyismus ... oder für eine verbiesterte Weltsicht (wie die Freundin von w82nrw). Frau Schwarzer ist hier die bröckelnde Gallionsfigur.

Benachteiligungen aufgeklärt angehen? Gerne. Aber nicht mit der Weltsicht der 1970er Jahre. Da schießt man sich nur selbst ins Knie.
Maggie

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Maggie »

Daisy hat geschrieben:
w82nrw hat geschrieben:Sexismus und Benachteiligung gibt es auch gegenüber Männern
Aber keine systematische von Frauen in Machtpositionen ausgeübte Benachteiligung der Männer auf einer globalen und gesellschaftlichen Ebene.
Außerdem sind Feministinnen gegen Seximus und Benachteiligung von Männern.
Maggie

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Maggie »

kräuterfrau hat geschrieben:Hier eine eingefleischte Feministin.

Ich bin nicht der Fan von Fr. Schwarzer. Und auch erlaube ich mir Kleidung und Körperpflege zu gestalten ohne Zwang..
Ich verstehe nicht, warum Alice Schwarzer immer im gleichen Atemzug mit Sack und Asche genannt wird. Man weiß doch, dass die ihre Mode aus Paris holt, das ist doch wohl ein deutliches Zeichen für Interesse an Kleidung und Körperpflege...?
Maggie

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Maggie »

Lion hat geschrieben: Aber sie wird ja gerne noch als Show-Dinosaurier für Talkshows eingeladen, weil sie immer für eine kleine Krawallnummer und überhebliches Grinsen gut ist. Alice Schwarzer ... die Instanz für alle Gender- und Familienfragen. :roll: Jeder, der in irgendeiner Sache etwas erreichen will, sollte sie besser nicht einladen. .
Hast du schon mal von ihr gelesen? In Talkshows kommt so mancher verzerrt rüber.
Electronic Dissident

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Electronic Dissident »

Maggie hat geschrieben:
Genau. Gleichberechtigung ist keine Einbahnstraße.
Wie genau meinst du das?
Mangelnde Gleichberechtigung ist weder ein Alleinstellungsmerkmal aller Frauen noch von Frauen als gesellschaftliche Gruppe. Gleichberechtigung als einer der Kerngedanken der Aufklärung bezieht sich auf alle Menschen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, sozialer Status usw. Das ist ein weiteres Feld als Feminismus.

Ich liefere ein Beispiel, das mehrere Aspekte zum Nachdenken enthält: Seit Längerem ist die Frauenquote in Führungspositionen in der Diskussion, genauer: in Unternehmensvorständen. Jetzt ist natürlich auffällig, dass der Frauenanteil in Vorständen sehr niedrig ist. Eine Ursache dafür kann strukturelle Benachteiligung sein. Warum richtet sich der Fokus aber so auf die Frauenquote in Vorständen? Ein Gedanke dabei könnte sein, es geht hier darum, dass Frauen durch eine Quote einen größeren Anteil der Macht in den Führungsebenen von Unternehmen bekommen. Nun betrifft das allerdings nur sehr wenige Menschen in der Bevölkerung: Die meisten Menschen sind abhängig beschäftigt oder selbständig oder haben sonst eine berufliche Rolle weit ab von Vorständen, so dass sie eine Frauenquote in Vorständen nur am Rande tangiert. Für einen Arbeitnehmer etwa stellt sich viel stärker die Frage, ob er gegenüber dem Arbeitgeber seine Recht durchsetzen kann, also in dieser Hinsicht gleichberechtigt ist. Um es plakativ und immer noch beispielhaft zu sagen: Wenn ich ausgebeutet werde, ist es mir zunächst einmal egal, ob mich eine Frau oder ein Mann ausbeutet. Da stören mich dann die unausgeglichenen Machtverhältnisse.

Deshalb sehe ich den Feminismus nicht als Alleinvertreter der Gleichberechtigung, sondern richte meinen Blick auf soziale Bewegungen und aufklärerisch-emanzipatorische Bestrebungen im Allgemeinen.
Onionhead89

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Onionhead89 »

SciFiGirl hat geschrieben:
Mondstaub hat geschrieben:Das ist ja erschreckend... 10 Frauen finden Feminismus positiv und 10 Männer negativ. Ja, ne, ist klar.
Genau das habe ich auch gerade gedacht. :roll:

Ich bin generell dafür, dass alle Menschen - egal ob Männlein oder Weiblein, ob hell, dunkel, grün oder kariert - die gleichen Rechte und Pflichten haben. Das Problem ist, dass der Feminismus heute ja immer nur verteufelt wird, so als wolle die Frau die Herrschaft über den Mann erringen. Darum geht es aber eben nicht. Es geht um "Gleich"berechtigung. Dass dann immer wieder Frauen mit extremistischen Ansichten (und Extremisten gibt es auf dieser Welt ja in aller Couleur und zu allen Themen) herangezogen werden um diese Bewegung zu verteufeln ist traurig.
Ich denke, dass es hier garnicht mal um Extremisten so sehr geht. Wenn das Beispiel von Schweden weiter vorne im Thread schon angesprochen wird: Wie kommt es denn überhaupt soweit, dass dort von der überwiegenden Mehrheit der Feminismus als etwas positives, selbstverständlich erstrebenswertes, angesehen wird - selbst von den dortigen Männern? Es muss doch zumindest ein angemessenes gesellschaftliches Klima, ein Wir-Gefühl dort herrschen, dass die dortigen Männer es für für das kollektive Zusammenleben für die beste Lösung halten. Oder die Vertreter des Feminismus sind dort diplomatischer vorgegangen. Würde ja auch irgendwie Sinn machen...

Warm ist das in der Bevölkerung in Deutschland (vor allem bei den Männern) eher nicht so? Ich schätze, es liegt hier wirklich an der mangelnden diplomatischen Grundhaltung. Deutschland ist doch immer ein spießig-kleinkariertes Land mit viel Prüderie und preußischem Gehorsam gewesen, als die Frauenbewegung sich hier breit gemacht hatte. Da herrschten doch schon extreme Diskrepanzen die heutzutage immer noch stark auffallen, wenn Feministinnen auf ihre Kritiker treffen.
Leider kommt es in der öffentlichen Debatte permanent so rüber, als ginge es lediglich darum, Frauen gegen Männer aufzuhetzen. Oder freundlicher formuliert: Beide Geschlechter gegeneinander auszuspielen. Die Medien wirken dem eher nicht entgegen, sondern tun genau das Gegenteil und gießen gern mal wieder n bisschen Öl ins Feuer - besonders im Fernsehen:
Am besten lässt sich das anhand der Paygap-Debatte in Deutschland beobachten. Da wird dann anhand von Äpfel-Birnen-Vergleichen eine Differenz von 22 % zu den Männer-Löhnen errechnet und der Eindruck erweckt, Frauen würden lediglich aufgrund ihres Frau-Seins schlechter bezahlt. :specht: :roll:
Dazu inzwischen auch die Geißelung, dass Männer ja fast doppelt so viel Fleisch essen wie Frauen und damit ja quasi massiv zum Klimawandel beitragen. :hammer:
Ich hab in Deutschland das Gefühl, dass die Protagonisten nicht mit den Männern (so wie vllt in Schweden) sondern ganz klar gegen die Männer arbeiten. Da ist es doch kein Wunder, wenn man(n) den Feminismus hierzulande nicht allzuviel Positives abgewinnt. ;)
Daisy

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Daisy »

Felis_Silvestris hat geschrieben:
Daisy hat geschrieben:Aber keine systematische von Frauen in Machtpositionen ausgeübte Benachteiligung der Männer auf einer globalen und gesellschaftlichen Ebene.
Aber hallo.... Systematisch auf jeden Fall. Teils von Frauen teils vom eigenen Geschlecht. Und Machtposition darfst du dir nicht nur als Chefetage in betrieben vorstellen. Auch der Elternbeirat der einen Kindergärtner mobbt ist eine Machtposition. Rentenalter, Wehrdienst (wo es ihn noch gibt), durchschnittliches Strafmass, ... das sind alles sehr relevante Themen wo Männer sehr systematisch unerdrückt/benachteiligt werden.
Systematisch ja, da sage ich nichts dagegen aber dann fehlen noch die anderen beiden Kriterien "von Frauen in Machtposition"(und da gestehe ich dir den Elternbeirat zu aber das ist ein Elternbeirat der zufällig weiblich beherrscht ist) selbst dann fehlt noch, dass diese Machtposition auf globaler und gesellschafftlicher Ebene stattfindet. Und du kannst mir nicht erzählen dass global alle Kindergärtner von weiblichen Elternbeiräten systematisch gesellschaftlich Unterdrückt werden.

@AliceSchwarzer: Die Frau lebt in der Vergangenheit.

Rentenalter, Wehrdienst und Strafmaß kommt alles von der männlichen Herrschaft dem Patriarchat. Den da kommt der glaube her Männer seien stark und Frauen seien schwach und weniger und müssten beschützt werden. Daher wird Männern(dem "starken" Geschlecht) mehr zugetraut. Diese Form von Sexismus habt ihr Männer euch selbst zu verdanken, aber auch gegen die ist der Feminismus. (U.A. ist dieser männergemachte Sexismus gegen Männer auch für den Umstand verantwortlich, dass Frauen häufiger das Sorgerecht bekommen)
Zuletzt geändert von Daisy am 23 Jan 2014 14:26, insgesamt 1-mal geändert.
kräuterfrau

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von kräuterfrau »

Maggie hat geschrieben:
kräuterfrau hat geschrieben:Hier eine eingefleischte Feministin.

Ich bin nicht der Fan von Fr. Schwarzer. Und auch erlaube ich mir Kleidung und Körperpflege zu gestalten ohne Zwang..
Ich verstehe nicht, warum Alice Schwarzer immer im gleichen Atemzug mit Sack und Asche genannt wird. Man weiß doch, dass die ihre Mode aus Paris holt, das ist doch wohl ein deutliches Zeichen für Interesse an Kleidung und Körperpflege...?

Ups, das war nicht die Absicht, ich habe mich auf das Bild, was die Frau im Beispiel von w82nrw beherzigt hat bezogen.

Ich bin kein Fan von Schwarzer, weil mir ihr Argumetationsstil diffus und wenig zielgerichtet erscheint.
Lion

Re: Umfrage: Persönliche Haltung zum Feminismus

Beitrag von Lion »

Maggie hat geschrieben: Außerdem sind Feministinnen gegen [...] Benachteiligung von Männern.

Welche exotische Splittergruppe innerhalb der Bewegung ist denn dafür zuständig? :lol:

"Referat Männerfragen"?

Wurde nicht vor ein paar Jahren eine Frauenbeauftragte einer Kommune unter großer Empörung ihrer Kolleginnen aus dem Amt geworfen, weil sie es auch nur wagte, zu sagen, dass sie sich auch als jemand verstehe, die sich auch um Männerbelange bei der Gleichberechtigung zu kümmern habe?

War es nicht die ehemalige Bundesministerin Frau Schröder (so unfähig sie persönlich auch für jegliches Ministeramt gewesen wäre), die meinte, sie sähe sich auch als zuständig für "mittelalte Männer" und nicht nur für Frauen, Senioren und Familien (warum legte sie Wert auf die Erwähnung?) und die verhöhnt wurde, wenn sie es auch nur wagte, feministische Dogmen anzutasten? Wie wurde sie in der Luft zerrissen für ein paar Sachen, die im politisch korrekten Sinne nicht "koscher" waren. Am Besten gleich mit Atombomen auf Spatzen schießen, bevor sich so etwas breit macht.

Ja, ich kann mir schon vorstellen, wie hier die Augen von einigen verdreht werden, bei der bloßen Erwähnung dieser weiblichen Nestbeschmutzerin. Sie war -wie erwähnt- persönlich ungeeignet für ein Ministeramt (viel zu selbstunsicher, zu wenig Ellenbogen), aber dennoch mutig, mal andere Gedanken zu äußern. Was ihr natürlich gleich als "rückwärtsgewandt" ausgelegt wurde - dabei war sie schon einen Schritt weiter und nicht in der Litanei gefangen, die andere anstimmen.