Ich glaube, die gesamte Diskussion geht am Problem vorbei. Es kommt nicht darauf an, wie jemand
aussieht, sondern wie er sich
fühlt!
Ich habe es schon mehrfach gesagt, noch vor 10 Jahren hatte ich bei 1,65 m Körpergrösse ein "Kampfgewicht" von 112 kg. Und ich
fühlte mich plump und hässlich. Sehr viel später sprach ich mit einer Kollegin über mein früheres Aussehen. Sie meinte ich wäre
mollig gewesen, aber niemals
hässlich.
Dann habe ich über 50 kg abgenommen. Ich habe mich halbiert. Seit knapp 3 Jahren hat sich mein Gewicht auf etwa 61 kg stabilisiert. Und ich
fühlte mich attraktiver, gewann enorm an Selbstvertrauen. Aus dem Kreis meiner Kolleginnen hörte ich dann, ich wäre bereits zu dünn. Es gab Sprüche wie
Ein richtiger Mann muss auch etwas auf den Rippen haben.
Für mich unverständlich.
Ein Kollege sagte
Gebt dem doch endlich mal etwas zu essen, der wird ja immer weniger!
Dabei habe ich niemals gehungert. Ich hatte lediglich meine Erährung
in einigen Punkten umgestellt. Auch heute esse ich immer noch, was mir schmeckt, aber etwas anders als vorher.
Nein, es kommt
definitiv nicht auf das Gewicht an! In meiner Arbeit sehe ich manchmal eine Kundin von geschätzten 130 kg, und ich finde sie hübsch. Es ist die
Einstellung, die man zu sich selbst und zu seinem Körper hat! Vielleicht ist es das, was man mit dem verschwommenen Begriff "Ausstrahlung" bezeichnet.
Ich meine damit, wer mit sich selbst und seinem Körper unzufrieden ist, spiegelt seinen Seelenzustand nach aussen. Wer mit sich selbst zufrieden ist, wer "mit sich selbst im Reinen ist", ebenfalls. Ich bin kein Psychologe, doch ich könnte mir durchaus vorstellen, wer Zufriedenheit nach aussen spiegelt, wirkt auch für das jeweils andere Geschlecht weitaus anziehender als ein "Griesgram", als ein "Rühr-mich-nicht-an". Genau
das habe ich nämlich erlebt!
Terraner