Kann es sein, dass man vielleicht eine bestimmte Zeit in seinem Leben keinen Platz für jemanden anderen hat, der einem so nah wäre? Man bemerkt das selbst nicht, aber signalisiert es unbewusst?
Viele Grüße
Janina
ABtum
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
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DannyDark
Re: ABtum
Klar, z.b. wenn jemand frustriert und verbittert ist...janina hat geschrieben:Kann es sein, dass man vielleicht eine bestimmte Zeit in seinem Leben keinen Platz für jemanden anderen hat, der einem so nah wäre? Man bemerkt das selbst nicht, aber signalisiert es unbewusst?
Viele Grüße
Janina
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Chiripa
Re: ABtum
Hi Janina,
spannende Frage. Aus meiner Sicht: warum sollte es nicht solche Phasen geben? Zum Beispiel möchte ja nicht jede/r Verwitwete wieder einen neuen Partner zulassen, weil der Schmerz, den- oder diejenige wieder zu verlieren zu groß ist, oder weil sie noch oder generell so sehr an dem Verstorbenen hängen, dass da einfach kein Platz für eine/n Neue/n ist.
Und ich glaube, es braucht gar nicht solche extremen Ereignisse, die jemanden dazu bringen, mal für eine Zeitlang für sich sein zu wollen. Im Studium nach dem Vordiplom wollten bei uns an der Hochschule mehrere für ein bis zwei Semester ins Ausland. Eine hat dort ihren Traummann kennengelernt und war vorher überhaupt nicht locker genug dazu und ein paar andere haben dort keinen Gedanken an potenzielle Partner verschwendet, weil sie einfach damit beschäftigt waren, sich einzuleben, Kultur und Leute kennen zu lernen.
Meine Beispiele haben jetzt nicht unbedingt etwas mit AB zu tun, aber Du hast ja generell gefragt. Wenn Du AB meinst - warum sollte es auch hier keine Situationen geben. Wenn ich lese, dann ist das zwar eine sehr kurze zeitliche Phase, aber dann lasse ich die Bilder des Textes an mir vorbeiziehen und denke nicht an Partnersuche. Aber auch in längeren Phasen meines Lebens hatte ich nicht immer Platz - z.B. weil ich so viele Dinge gleichzeitig getan habe und viel weg war.
spannende Frage. Aus meiner Sicht: warum sollte es nicht solche Phasen geben? Zum Beispiel möchte ja nicht jede/r Verwitwete wieder einen neuen Partner zulassen, weil der Schmerz, den- oder diejenige wieder zu verlieren zu groß ist, oder weil sie noch oder generell so sehr an dem Verstorbenen hängen, dass da einfach kein Platz für eine/n Neue/n ist.
Und ich glaube, es braucht gar nicht solche extremen Ereignisse, die jemanden dazu bringen, mal für eine Zeitlang für sich sein zu wollen. Im Studium nach dem Vordiplom wollten bei uns an der Hochschule mehrere für ein bis zwei Semester ins Ausland. Eine hat dort ihren Traummann kennengelernt und war vorher überhaupt nicht locker genug dazu und ein paar andere haben dort keinen Gedanken an potenzielle Partner verschwendet, weil sie einfach damit beschäftigt waren, sich einzuleben, Kultur und Leute kennen zu lernen.
Meine Beispiele haben jetzt nicht unbedingt etwas mit AB zu tun, aber Du hast ja generell gefragt. Wenn Du AB meinst - warum sollte es auch hier keine Situationen geben. Wenn ich lese, dann ist das zwar eine sehr kurze zeitliche Phase, aber dann lasse ich die Bilder des Textes an mir vorbeiziehen und denke nicht an Partnersuche. Aber auch in längeren Phasen meines Lebens hatte ich nicht immer Platz - z.B. weil ich so viele Dinge gleichzeitig getan habe und viel weg war.
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owtrust
Re: ABtum
Bei mir ist es definitiv mal so gewesen. Ich hatte eine Zeit von ca. zwei Jahren, in der eine Freundin so überhaupt keinen Platz gehabt hätte.janina hat geschrieben:Kann es sein, dass man vielleicht eine bestimmte Zeit in seinem Leben keinen Platz für jemanden anderen hat, der einem so nah wäre?
Ich sehe es bei mir nicht als einen "Grund" für mein ABtum an, aber "keinen Platz für einen Partner" zu haben, höre und erlebe ich auch von anderen (Nicht-ABs) immer wieder mal. Ich halte das für ganz normal, wenn viele Probleme oder Schwierigkeiten oder usw. usw. sich zeitlich eng auftun und man deshalb keine große Gedanken oder Pläne an einen Partner hat.
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Shinji
Re: ABtum
Jein. Bei manchen vielleicht ja, bei anderen nein.janina hat geschrieben:Kann es sein, dass man vielleicht eine bestimmte Zeit in seinem Leben keinen Platz für jemanden anderen hat, der einem so nah wäre? Man bemerkt das selbst nicht, aber signalisiert es unbewusst?
Viele Grüße
Janina
Viel mehr würde mich interessieren, aus welchem Hintergrund heraus du diese Frage stellst?
Denn du hast in deinem Profil keinerlei AB-Status angegeben.
Stellst du also diese Frage, weil du selbst betroffen bist oder willst du damit den seltsamen ABs als Normala nur durch die Blume mitteilen, daß sie ausstrahlen, daß sie sowieso keine/n Partner/in wollen?
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Milvus
- Kommt an keinem Thema vorbei
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- Registriert: 26 Feb 2007 17:08
- Geschlecht: männlich
- AB-Status: Hardcore AB
- Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.
- Ich suche hier ...: nur Austausch.
- Wohnort: Im Norden
Re: ABtum
Ja, halte ich für denkbar. Eine solche Phase "ohne Platz für jemanden an seiner Seite" beginnt möglicherweise schon im Kindes- oder Jugendalter; die Ursache kann familenbedingt sein. Dann hat man gute Chancen, einmal ein AB zu werden. Die Gründe gilt es herauszufinden und zu überwinden.janina hat geschrieben:Kann es sein, dass man vielleicht eine bestimmte Zeit in seinem Leben keinen Platz für jemanden anderen hat, der einem so nah wäre? Man bemerkt das selbst nicht, aber signalisiert es unbewusst?
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Spiritogre
Re: ABtum
Definitiv. Auch Paare schaffen es ja für den anderen da zu sein, wenn keine Zeit ist. Man kann sich IMMER Zeit einräumen.Mediin hat geschrieben:Da habe ich wohl einen Nerv getroffen, was?
Ob man immer Lust hat? Nun, das ist ein anderes Thema. Jeder braucht mal seine Privatsphäre.
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Seiltänzertraum
Re: ABtum
Hallo Janina,
mich würde auch interessieren, ob es Dir selbst so ergangen ist?
Wichtig wäre dann zu versuchen wahrzunehmen, was da soviel Raum im eigenen Leben einnimmt, dass kein Platz für Partnerschaft und womöglich nicht mal für die Wahrnehmung eigener Gefühle bleibt. Das ist schon der Beginn von Veränderung. So nehme ich das zumindest wahr.
Allerdings sehe ich auch manchmal Leute in einer Beziehung, von denen ich auch glaube, die sind gerade mehr mit sich selbst beschäftigt, als dass Raum für die Partnerschaft bleibt.
mich würde auch interessieren, ob es Dir selbst so ergangen ist?
Wichtig wäre dann zu versuchen wahrzunehmen, was da soviel Raum im eigenen Leben einnimmt, dass kein Platz für Partnerschaft und womöglich nicht mal für die Wahrnehmung eigener Gefühle bleibt. Das ist schon der Beginn von Veränderung. So nehme ich das zumindest wahr.
Allerdings sehe ich auch manchmal Leute in einer Beziehung, von denen ich auch glaube, die sind gerade mehr mit sich selbst beschäftigt, als dass Raum für die Partnerschaft bleibt.
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janina
Re: ABtum
Danke für Eure Antworten.
Diese Frage beschäftigt mich schon seit längerem. Es gibt immer Menschen, die trotz anstrengendem Alltag Zeit für eine Partnerschaft aufbringen und andere, denen "die Zeit" hierfür fehlt und das über Jahre hinweg. Kurzzeitig in bestimmten Lebensabschnitten kann ich das ja noch nachvollziehen. Es kann doch nicht sein, dass man zurückblickt und feststellt, dass man für eine Beziehung keine Zeit hatte. Es gibt Bereiche im Leben, für die muss einfach Zeit sein. Ich kenne jemanden, der aus beruflichen Gründen nicht zur Hochzeit seiner Tochter kommen konnte (und das ist ein einmaliges Ereignis!). Partnerschaft, Familie, Freunde sind so wichtig!!
Eine Freundin von mir hat während der Prüfungszeit ihren Freund kennengelernt, eine andere und ich, hätten das nicht hinbekommen, alles unter einen Hut zu bringen. Ich weiss, dass es vielen, die durch eine Ausbildung oder beruflich sehr eingespannt sind, auch so geht. Wenn man bedenkt, wie lange ein Arbeitsleben ist, müssen dann einige Menschen über 40 Jahre lang auf Privatleben verzichten ?? (Und man kann nicht immer beruflich zurückschrauben).
Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Ich habe mir zeitweise über mein Privatleben, sprich Partnerschaft, keine Gedanken gemacht (aber eher unbewusst). Ich kann noch nicht einmal sagen, ob das für mich zu der Zeit ein Problem war. Im Moment ist es, als würde ich nach so einer Phase gerade wieder aufwachen. Fühlt sich seltsam an.
Viele Grüße
Janina
Diese Frage beschäftigt mich schon seit längerem. Es gibt immer Menschen, die trotz anstrengendem Alltag Zeit für eine Partnerschaft aufbringen und andere, denen "die Zeit" hierfür fehlt und das über Jahre hinweg. Kurzzeitig in bestimmten Lebensabschnitten kann ich das ja noch nachvollziehen. Es kann doch nicht sein, dass man zurückblickt und feststellt, dass man für eine Beziehung keine Zeit hatte. Es gibt Bereiche im Leben, für die muss einfach Zeit sein. Ich kenne jemanden, der aus beruflichen Gründen nicht zur Hochzeit seiner Tochter kommen konnte (und das ist ein einmaliges Ereignis!). Partnerschaft, Familie, Freunde sind so wichtig!!
Eine Freundin von mir hat während der Prüfungszeit ihren Freund kennengelernt, eine andere und ich, hätten das nicht hinbekommen, alles unter einen Hut zu bringen. Ich weiss, dass es vielen, die durch eine Ausbildung oder beruflich sehr eingespannt sind, auch so geht. Wenn man bedenkt, wie lange ein Arbeitsleben ist, müssen dann einige Menschen über 40 Jahre lang auf Privatleben verzichten ?? (Und man kann nicht immer beruflich zurückschrauben).
Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Ich habe mir zeitweise über mein Privatleben, sprich Partnerschaft, keine Gedanken gemacht (aber eher unbewusst). Ich kann noch nicht einmal sagen, ob das für mich zu der Zeit ein Problem war. Im Moment ist es, als würde ich nach so einer Phase gerade wieder aufwachen. Fühlt sich seltsam an.
Viele Grüße
Janina
