Eltern

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
schmog

Re: Eltern

Beitrag von schmog »

Ich fühle mich als Erwachsener mit über 50 (!) nicht liebenswert!
Dieses elende Mistgefühl wurde mir im menschenverachtenden Heim mitgegeben, es ist wie Dreck in meinem Unterbewusstsein gespeichert. :evil:
Wut, Aggressionen und eine endlose Leere sind die verheerenden Folgen davon!
WolfgangWolfgang

Re: Eltern

Beitrag von WolfgangWolfgang »

@mediin

Das ist eine der üblichen Einlassungen von Menschen, die einfach etwas behaupten, ohne Fakten zu kennen oder Quellen liefern zu können.

Erstens: Unter "Mißbrauch" ist eben nicht nur der sexuelle Mißbrauch zu verstehen. Auch Vernachlässigung, Desinteresse, das Überhäufen der Kinder mit Materiellem
und die Vernachlässigung des Emotionalen; das "Vorbild" der Eltern z.B. in Skrupellosigkeit (u.a. am Arbeitsplatz), das "Trimmen" schon der kleinen Kinder auf Karriere und Aufstieg - vom zweisprachigen Kindergarten bis zu Dauernachhilfe, um sie durchs ABi zu peitschen... usw. usf.

Zweitens: entnehme ich diesen Einlassungen, die jeder Fundierung entbehren, daß hier behauptet werden soll, Jugendliche würden immer brutaler und/oder krimineller; das ist nicht der Fall. Es wird nur mehr darüber berichtet. Bitte die Statistiken des Institutes von Herrn Pfeiffer, Hannover ansehen. Das sind die führenden Fachleute zum Thema auf diesem Gebiet.

Drittens: und selbst wenn Kinder und Jugendliche ein immer negativeres Verhalten an den Tag legen würden, dann gilt doch zu fragen, was die Ursachen sind.Wir lernen durch Vorbilder - auch durch negative!

Viertens: das eindeutige Plädoyer für körperliche Strafen kann nur von einem Menschen kommen, der sie selbst erfahren hat! Einem Menschen, der offenbar blind ist für sein eigenes Leiden und das der Kinder. Einem Menschen, der glaubt, daß mit Strafen, Drohungen, also Unterdrückung und Zwang, durch Erniedrigung und Schmerzen etwas gelernt werden kann. Gelernt wird nur: wenn ich mich nicht so verhalte wie die Eltern das wollen, dann setzt es was. Also passe ich mich an und kusche. So entstehen Untertanen, Kleingeister, Mitläufer und Feiglinge, aber keine einsichtsvollen und klugen Menschen!

Fünftens: liegt den Einlassungen auch ein schäbiges Menschenbild zugrunde; ein Bild, das jahrhundertelang von der Religion und von Staats wegen gepredigt wurde: Kinder sind per se fehlerhaft, unvollkommen, man muß sie dressieren, damit sie zu den Menschen werden, die wir haben wollen! "Wer die Rute nicht spart....° - Das körperliche Züchtigen von Kindern wurde erst unter der Regierung Gerhard Schröders verboten; mit großem Widerstand aus dem konservativen Lager (ebenso übrigens wie die "Vergewaltigung in der Ehe).

Und schließlich klingt das Ganze nach der Furcht eines Machtmenschen, der eben den Verlust seiner Macht fürchtet, die im Schlagen, in körperlicher Züchtigung und Demütigung besteht. "Ich bin der Erzeuger, ich habe sie gemacht, das sind MEINE Kinder und mit den verfahre ich, wie ich will. Oder um es knapp auf Englisch zu sagen I CAN MAKE YOU AND I CAN BREAK YOU.
Der Machtmensch ist aber nur ein kleiner Diktator, der seine eigene Armseligkeit durch Gewalt und Gewaltausbrüche bestätigen kann. Kim Yong-Il im Kleinen.

Und bitte jetzt nicht wieder mit den Jugendlichen mit Migrationshintergrund ankommen, die ihre Klassenkameraden abziehen und angetrunken Menschen auf U-Bahnstationen zusammenschlagen und dem Wunsch nach "kurzem Prozeß". Keiner stellt die Frage wie dieser Jugendlichen, bei denen leider der Zug völlig abgefahren sind, so gefühllos wurden und so mitleidlos egoistisch und brutal! Die haben das von Kindheit an gelernt! Und zwar von Menschen, die Prügel und Mißachtung von Kindern als gerechtfertigt ansehen.

Man redet bei diesem Thema oft gegen Wände; dann muß auch mal ganz deutlich gesagt werden, was Sache ist. Bei Kindern hilft Freundlichkeit, bei Erwachsenen oft nicht mehr.
WolfgangWolfgang

Re: Eltern

Beitrag von WolfgangWolfgang »

@schmog

Liebe/r Schmog,

das ist ein mutiger Zwischenruf. Danke!
Er zeigt, daß man womöglich Jahrzehnte braucht, um die Ursachen und Wurzeln der vielen Traurigkeiten im eigenen Leben zu finden. (Aber selbst wenn man weiß, was die Ursachen sind, sorgt das allein nicht für Veränderung.)
Es gibt mehrere Möglichkeiten, auf das Erlebte zu reagieren: entweder man wendet das Erlernte gegen andere und wird rücksichtslos und brutal weil einem das Empfinden für Schmerzen und Ungerechtigkeiten aberzogen worden ist oder man macht selbst mit dem weiter, was man erlebt hat. Man glaubt, daß das, was man erlebt und gesagt bekommen hat, wahr sei, berechtigt gewesen sei und hält sich für nicht liebenswert, für klein und für schäbig. Das muß gar nicht explizit sein - kein Mensch beschimpft sich dauernd oder wertet sich dauernd bewußt ab.
Was man erfahren hat, ging unter die Haut! Es sind viele kleine oder größere Stiche gewesen; und so merkt man im Alltag gar nicht, wie sehr man sich dauernd selbst abwertet, es wird nicht zur zweiten, sondern zur ersten Natur.
"Kleinigkeiten" - aber sie akkumulieren; da ist der Mensch, der beim Gang durch die Stadt immer zu Boden schaut und andere nicht anblicken kann, der immer höflich seinen Diener macht (oder ihren Knix), der stets mit leiser Stimme spricht, der in der Klasse, während sich die anderen aufdringlich melden, lieber schweigt, der die Schaufensterscheibe meidet, in der er sich spiegeln könnte, der anderen immer den Vortritt läßt usw. usf.
Die erste Gruppe, die rücksichtlos wird, aggressiv und brutal (um noch mal, die in einer anderen Antwort erwähnten gewalttätigen Jugendlichen anzuwenden) treibt einen ungeheuren Aggressionsaufwand, um sich selbst aufzuwerten, indem er andere abwertet, nicht als Gegenüber, womöglich gar nicht als Menschen ansieht. Dahinter steckt aber der Versuch, die tatsächliche eigene Minderwertigkeit und Kleinheit, zu verstecken.
Die andere Gruppe kann das bis zur Selbstauflösung treiben - auch das kann Aggressionen bei anderen auslösen oder sogar zu Terror führen. Da wäre z.B. die Mutter, die immer wieder für ihre Kinder und ihren Mann zurücksteckt á la "Ich bin ja nur eure Magd" und damit die anderen ungeheuer beschämt. Das führt zu Strukturen der Erpressung durch Scham. Aber das ist noch ein anderes Kapitel - meistens wenden diese Menschen die erlebte Mißachtung gegen sich selbst.
Wer kennt nicht den Menschen, der ungeheuer klug und gebildet, es dennoch nur bis ins Hinterzimmer der Bibliothek gebracht hat, der sein Studium, seine Berufsausbildung trotz höchster Fähigkeiten abbrach, weil er nicht durchhalten konnte.
Und weshalb gibt es dies Forum? Ich bin überzeugt, daß die in der frühen Zeit des Lebens eingetrichterte Scham über die angebliche Minderwertigkeit die Ursache ist für das Alleinsein.
Warum können Menschen auch im hohen Lebensalter, z.B. wenn sie einen Partner verloren haben, trotzdem noch einmal eine Bindung eingehen? Die sagen sich nicht, ich bin jetzt alt jetzt lohnt das nicht mehr, die sagen sich nicht, ich bin´s nicht mehr wert, ich alter Knacker/ich alte Tante - nein, die sagen sich jederzeit in ihrem Leben, sie sind es wert!
Scham über die angebliche eigene Minderwertigkeit raubt Lebensmut!
Ich glaube deshalb sind wir hier auf diesem Forum!
StaplerGiraffe

Re: Eltern

Beitrag von StaplerGiraffe »

WolfgangWolfgang hat geschrieben:@mediin

Das ist eine der üblichen Einlassungen von Menschen, die einfach etwas behaupten, ohne Fakten zu kennen oder Quellen liefern zu können.
Tja, es dürfte eben ca. ein Jahr her sein, seit ich den Artikel dazu las, und ich archiviere nichts auf Verdacht.
Ein an den Kopf werfen von Studien halte ich auch gar nicht für diskussionsförderlich.
WolfgangWolfgang hat geschrieben:Erstens: Unter "Mißbrauch" ist eben nicht nur der sexuelle Mißbrauch zu verstehen. Auch Vernachlässigung, Desinteresse, das Überhäufen der Kinder mit Materiellem
und die Vernachlässigung des Emotionalen; das "Vorbild" der Eltern z.B. in Skrupellosigkeit (u.a. am Arbeitsplatz), das "Trimmen" schon der kleinen Kinder auf Karriere und Aufstieg - vom zweisprachigen Kindergarten bis zu Dauernachhilfe, um sie durchs ABi zu peitschen... usw. usf.
Du redest hier gegen einen Strohmann. Ich habe den Artikel nicht mehr vorliegen. Wir wissen momentan also beide nicht, wie "Missbrauch" dort definiert war. Ich kann mich erinnern dass klar herausstach, dass das Familienverhältnis gewaltfrei war. An mehr erinnere ich mich nicht.
Deine Darstellung, hinter jedem verhaltensauffälligem Jugendlichem, steht irgendein Missbrauch, der nur gefunden werden muss, klingt für mich ehrlich gesagt nach demselbem Fanatismus, nur mit negativem Vorzeichen.
WolfgangWolfgang hat geschrieben:Zweitens: entnehme ich diesen Einlassungen, die jeder Fundierung entbehren, daß hier behauptet werden soll, Jugendliche würden immer brutaler und/oder krimineller; das ist nicht der Fall. Es wird nur mehr darüber berichtet. Bitte die Statistiken des Institutes von Herrn Pfeiffer, Hannover ansehen. Das sind die führenden Fachleute zum Thema auf diesem Gebiet.
Sollen sie nicht. Habe ich nicht.
WolfgangWolfgang hat geschrieben:Drittens: und selbst wenn Kinder und Jugendliche ein immer negativeres Verhalten an den Tag legen würden, dann gilt doch zu fragen, was die Ursachen sind.Wir lernen durch Vorbilder - auch durch negative!
Wobei ich es lustig fände wenn sich herausstellt, dass die Ursache eine zu antiautoritäre Erziehung wären. Ob solche Erkenntnisse und Schlüsse wohl dieselbe Beachtung erhalten würden, wie "Missbrauch ist Schuld?", oder ob man zur bereits gefundenen Ursache nur noch die passenden Fakten zulässt.
WolfgangWolfgang hat geschrieben:Viertens: das eindeutige Plädoyer für körperliche Strafen kann nur von einem Menschen kommen, der sie selbst erfahren hat! Einem Menschen, der offenbar blind ist für sein eigenes Leiden und das der Kinder. Einem Menschen, der glaubt, daß mit Strafen, Drohungen, also Unterdrückung und Zwang, durch Erniedrigung und Schmerzen etwas gelernt werden kann. Gelernt wird nur: wenn ich mich nicht so verhalte wie die Eltern das wollen, dann setzt es was. Also passe ich mich an und kusche. So entstehen Untertanen, Kleingeister, Mitläufer und Feiglinge, aber keine einsichtsvollen und klugen Menschen!
Ich habe keine Körperlichen Strafen empfangen. Wenn man nichts verbrochen hat, kann man es nicht nämlich Strafe nennen. Nein, auf mich hat man es einfach so abgesehen. Und, du wirst lachen, von Gleichaltrigen aus funktionierenden Familien. Aber ganz deiner Weltsicht habe ich mich nie gewehrt, musst dir also keine Sorgen machen ich hätte sie irgendwie traumatisiert oder in ihrer Entwicklung gestört oder so. Nein, das wurde nur ich.

Auf der anderen Seite muss ich deine These deutlich widersprechen, man lerne daraus nichts. Meine Erlebnisse haben ein deutliches Empathie-Gefühl geprägt, soetwas keinen unschuldigen Menschen antun zu wollen.
WolfgangWolfgang hat geschrieben:Fünftens: liegt den Einlassungen auch ein schäbiges Menschenbild zugrunde; ein Bild, das jahrhundertelang von der Religion und von Staats wegen gepredigt wurde: Kinder sind per se fehlerhaft, unvollkommen, man muß sie dressieren, damit sie zu den Menschen werden, die wir haben wollen! "Wer die Rute nicht spart....° - Das körperliche Züchtigen von Kindern wurde erst unter der Regierung Gerhard Schröders verboten; mit großem Widerstand aus dem konservativen Lager (ebenso übrigens wie die "Vergewaltigung in der Ehe).
Mal abgesehen von der Verfehlung zu meinem Statement: Ich reagiere generell nicht auf Argumente, die darauf hinabzielen sollen etwas mittels Verknüpfung mit ruflosen Instituten oder Zeiten zu diskreditieren. Das ist eine Form, eine Diskussion mit Popularitätsargumenten an sich zu reißen und findet von mir keine Beachtung.
WolfgangWolfgang hat geschrieben:Und schließlich klingt das Ganze nach der Furcht eines Machtmenschen, der eben den Verlust seiner Macht fürchtet, die im Schlagen, in körperlicher Züchtigung und Demütigung besteht. "Ich bin der Erzeuger, ich habe sie gemacht, das sind MEINE Kinder und mit den verfahre ich, wie ich will. Oder um es knapp auf Englisch zu sagen I CAN MAKE YOU AND I CAN BREAK YOU.
Der Machtmensch ist aber nur ein kleiner Diktator, der seine eigene Armseligkeit durch Gewalt und Gewaltausbrüche bestätigen kann. Kim Yong-Il im Kleinen.
Ich habe keine Kinder, kann also gar keine Macht über irgendjemanden Kleineres ausüben, aber dass du mich über das Thema Macht mit Kim Yong-Il vergleichst, finde ich doch reichlich unpassend. Da ich, deiner Logikkette folgend, nur das Produkt der fehlerhaften Erziehung meiner Eltern und schlimmen Kindheit bin, kann ich schließlich genauso wenig für meine "Machtaffinität", die du in mir gesehen haben willst, wie die kleinen Rotzer, die aus lauter mangelnder Liebe seitens ihrer Eltern ihren Mitschülern die Nase brechen müssen. Wäre ich einer der 16-jährigen, jüngeren ABs hier, würde mich dieses Vergleich mit einem willkürlich agierendem Mörder bestimmt negativ prägen und zum Entschluss kommen lassen, dass man für andere Meinungen im Internet nur Rufmord erntet, und Diskussionen in Zukunft polemischer und demagogischer führen. Ich finde also, dass deine "AGREE OR BE MISFIT"-Argumentation irgendwie an einen Diktator erinnert. An einen nordkoreanischen vielleicht.
WolfgangWolfgang hat geschrieben:Und bitte jetzt nicht wieder mit den Jugendlichen mit Migrationshintergrund ankommen, die ihre Klassenkameraden abziehen und angetrunken Menschen auf U-Bahnstationen zusammenschlagen und dem Wunsch nach "kurzem Prozeß". Keiner stellt die Frage wie dieser Jugendlichen, bei denen leider der Zug völlig abgefahren sind, so gefühllos wurden und so mitleidlos egoistisch und brutal! Die haben das von Kindheit an gelernt! Und zwar von Menschen, die Prügel und Mißachtung von Kindern als gerechtfertigt ansehen.
Das habe ich gern. Am Schluss seines Beitrages einfach alle plausiblen Widersprüche als unerwünscht deklarieren und denjenigen als gestrig abstempeln, der sie aufbringt. Ja ne, is klar.
WolfgangWolfgang hat geschrieben:Man redet bei diesem Thema oft gegen Wände; dann muß auch mal ganz deutlich gesagt werden, was Sache ist. Bei Kindern hilft Freundlichkeit, bei Erwachsenen oft nicht mehr.
Pfft. Klar. Kinder kennen schließlich nur eine falsche Erziehung als Ursache für Kriminalität und Gewalt. Neid, Eifersucht, Machtwille, Gier etc. sind heranwachsenden Jugendlichen völlig unbekannt und werden erst pünktlich zum 18. Geburtstag auf die Festplatte installiert, ab wann man sie dann als stumpfe Erwachsene zu den Anderen in eine Schublade werfen kann.


Zum Abschluss noch kurz mein Beitrag, um Missverständnisse zu vermeiden, wofür ich mich ausspreche.
Nach derzeitigen Erkentnissen sind Kindern, die sich assozial benehmen, mehrheitlich nicht Mitglieder eines missbräuchlichen Haushaltes, die ihren Frust nur irgendwo anders rauslassen. In diesem Zusammenhang finde ich einen ordentlichen Schlag in die Fresse alljener, die selbst die Schwächeren aussuchen, um mit ihnen ihre Spaß zu haben, ganz in Ordnung. Wir sprechen hier ja nicht von Versehen unmündiger Kinder, sonderm vom Sozialverhalten Jugendlicher (14-18).
Ich kann in meinem eigenem Beitrag beim besten Willen kein Plädoyer für die Wiederlegalisierung häuslicher Gewalt gegen kleine Kinder finden.
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°°°Raupe
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Re: Eltern

Beitrag von °°°Raupe »

Vor paar Stunden in der Bank:
Kleinkind im Kinderwagen nuckelt an einer Flasche mit Orangensaft.
Dank der ungebildeten Mutti sagen die Zähne des Kindes Winke Winke…!
Wer hat nun Schuld?
This is not supposed to be positive, this music is negative because the streets are negative. (ICE-T)
Neri
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Ich bin ...: vergeben.

Re: Eltern

Beitrag von Neri »

°°°Raupe hat geschrieben:Vor paar Stunden in der Bank:
Kleinkind im Kinderwagen nuckelt an einer Flasche mit Orangensaft.
Dank der ungebildeten Mutti sagen die Zähne des Kindes Winke Winke…!
Wer hat nun Schuld?
Wegen einer Pulle Orangensaft? Das bezweifle ich mal stark.
Angesichts der Vielzahl von Bedürftigen muss man sparsam sein mit seiner Verachtung.
(François-René de Chateaubriand)
alecfish

Re: Eltern

Beitrag von alecfish »

Er meint damit, dass natürlich die Mutter schuld hat, weil das Kleinkind kann sich ja nicht allein ernähren. ;)

Vergleichbar ist es mit der "Schuld", wenn man denn eine verteilen will als Kleinkind wenn man da schon schüchtern war und die Eltern wissen das, ändern aber nix. Hab letztens was Interessantes dazu gelesen, dass man da Schüchternheit vergleichsweise leicht umerziehen kann. Denn niemand ist ja schüchtern geboren. Man kann sein Kind ermuntern auf Fremde zuzugehen oder wenigstens zu grüßen etc. Z.B. war es bei mir so, dass ich auch als Kleinkind schon sehr schüchtern war. Na ja, und das hat sich dann später in der Oberschule fortgesetzt. Und wenn sich was erstmal verfestigt, ist es schwer wegzubekommen.