Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

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Mannanna
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Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Mannanna »

Spliff hat geschrieben:Arbeit als Thema würde ich aber nur kurz bei potentiellen Partnern/innen anscheiden - sonst merken die ja gleich was man für ein/e Langweiler/in ist.
Kommt auf die Arbeit an...
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

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Ampetula

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Ampetula »

Mannanna hat geschrieben:
Spliff hat geschrieben:Arbeit als Thema würde ich aber nur kurz bei potentiellen Partnern/innen anscheiden - sonst merken die ja gleich was man für ein/e Langweiler/in ist.
Kommt auf die Arbeit an...
Ging mir auch durch den Kopf. Wenn die eben nicht nur ein Job ist, sondern auch Berufung für die ich studiert habe, warum soll ich nicht von meinem Lebensinhalt erzählen. Wenn ich einer Frau nicht davon erzählen darf, dass ich meinen Beruf gerne hab, ich mich gerne für die Belange der Kollegen einsetze, begeisterter Musiker bin und mal in einer Band gespielt habe mit der ich auch Platten gemacht habe, mich für Astronomie interessiere, insbesondere für Planeten und Planetensysteme und gerne mit meinen Freunden zusammen bin, dann bleibt von mir nicht mehr wirklich viel übrig.
Was an mir findet Frau dann noch an mir interessant? Dass ich für sie den willen- und meinungslosen Lakaien spiele?
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Siegfried
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Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Siegfried »

Spliff hat geschrieben: Ich laß mich ungern als Publikum mißbrauchen für anderer Leute Witze. Außerdem kenn ich recht wenig Leute die andauernd etwas interessantes zu erzählen haben - meistens beschränkt es sich auf das Thema Arbeit.
Nur sind das dann die Leute um die sich alle scharen wenn man immer was zu erzahlen hat.
Als großer schweiger ist man da schell an den Rand gedränkt für den sich keiner Interessiert.
Und unter immer was zu erzählen zu haben versteh ich ja nicht nur von tollen Dingen erzählen zu können die man gemacht hat sondern die können eine lockere, witzige Atmosphare verbreiten die ja auch wohl sehr anziehend wirkt.
Spliff

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Spliff »

Siegfried hat geschrieben:
Spliff hat geschrieben: Ich laß mich ungern als Publikum mißbrauchen für anderer Leute Witze. Außerdem kenn ich recht wenig Leute die andauernd etwas interessantes zu erzählen haben - meistens beschränkt es sich auf das Thema Arbeit.
Nur sind das dann die Leute um die sich alle scharen wenn man immer was zu erzahlen hat.
Als großer schweiger ist man da schell an den Rand gedränkt für den sich keiner Interessiert.
Und unter immer was zu erzählen zu haben versteh ich ja nicht nur von tollen Dingen erzählen zu können die man gemacht hat sondern die können eine lockere, witzige Atmosphare verbreiten die ja auch wohl sehr anziehend wirkt.
Du sollst ja nicht schweigen, sondern nachfragen. Damit steuerst du dann das Gespräch - am Besten in die Richtung / zu dem Thema zu dem du auch bißchen was zu sagen hast.
Es wird bestimmt Menschen geben mit denen du dich gern unterhältst und sie sich mit dir.
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Le Chiffre Zéro
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Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Spliff hat geschrieben:Welche Schwierigkeiten kämen da also in Frage?
Du willst es also hören, um es entweder zu widerlegen oder mir zu sagen, daß es doch ganz einfach sei, das abzustellen. Nun gut.

Gründe gibt es bei mir etliche, und ich wage zu behaupten, daß die eben nicht mal eben abstellbar sind, um meine Chancen drastisch zu erhöhen. Schon gar nicht alle.

Unmittelbare Gründe (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
  • Da wären zunächst einmal viele optische Mängel. Etwa die Hälfte davon sind objektive Mängel, also mitnichten Geschmackssache. Die Zahl derjenigen, die sich einfach beheben ließen, fällt nicht ins Gewicht gegenüber der Zahl derjenigen, die sich nur mit einem gigantischen Aufwand (Klinikaufenthalt, zigtausend Euro etc.) oder überhaupt nicht korrigieren ließen. Ich will es mal so formulieren: Den zeitlichen und Kostenaufwand, den Bea aufgebracht hat, um in eine exzessiv durchperfektionierte, bis zum Gehtnichtmehr gestreamlinete, gemäß allen Schönheitsidealen maximal optimierte Barbiepuppe zu mutieren, müßte ich aufbringen, um annehmbarer auszusehen. Und manche Dinge lassen sich nicht korrigeren.
  • Andere Aspekte meines Aussehens sind bestimmt durch meine Persönlichkeit. Hier sei genannt:
    • Ich halte mich nicht an irgendeine jeweils aktuelle Mode.
    • Ich trage keinen der bei Frauen meines Erachtens angesagteren Stile.
    • Ich bin nicht metrosexuell. (Viele Frauen in meiner Zielgruppe setzen "gepflegt" mit "metrosexuell" gleich.)
    Das ist aber alles Teil meiner eigenen, individuellen Persönlichkeit, meines Ichs.
  • Da, wo ich arbeite, gibt es kaum Frauen. Wenn, dann sind die vergeben oder gar verheiratet mit Familie und signifikant älter als ich. Abgesehen davon werde ich mich hüten, etwas mit einer Kollegin anzufangen, wenn ich mir 99% sicher sein kann, daß diese erste Beziehung garantiert nicht für immer sein wird. Ich will nicht auf der Arbeit ständig meiner Ex über den Weg laufen. Und ich will kein Getuschel unter Kollegen darüber, daß und warum wir uns getrennt haben.
  • Ich habe Frauen meiner Altersklasse ca. +1/–7 Jahre nichts zu bieten. Kein Auto, geschweige denn eins, das Status signalisiert oder auch nur halbwegs "normal" ist. Nicht mal ein Führerschein. Auch kein gemachtes Nest. "Studiert bin" ich auch nicht, ich wirke zwar manchmal so, als wäre ich es, aber ich habe keinerlei Studiumsabschluß, ich habe überhaupt nie irgendetwas studiert.
  • Ich habe kein nennenswertes soziales Umfeld.
    • Ich trenne strikt Arbeit und Freizeit und unternehme nie etwas mit irgendwelchen Arbeitskollegen außerhalb der Arbeit. Im Gegenteil, ich lasse meine Kollegen möglichst wenig über mein Privatleben wissen, damit nicht mal wieder irgendeiner irgendeinen Punkt daraus explizit aufgreifen kann – und sei es halb im Scherz, aber das nehme ich ernst –, den ich gefälligst zu reduzieren habe, um die Möglichkeit zu haben, auf der Arbeit auf Befehl spontan bis ans Limit und darüber hinaus zu gehen.
    • Ich spiele in einer Band (siehe auch weiter unten), aber außerhalb der wöchentlichen Probe, einer Handvoll Auftritten im Jahr und vielleicht mal dem gemeinsamen Besuch eines Konzerts einer der Musikgruppen, die wir bevorzugt covern, unternehme ich auch mit denen nichts privat aus diversen Gründen: Ich passe sonst nicht gut zu ihnen. Ich bin 37, die Sängerin ist über 40 und die anderen über 50. Fast alle haben Familie. Und sie leben immer noch zu weit weg von mir.
    • Wenn man 37 ist, lernt man nicht mal eben irgendwo genügend neue Leute kennen, um sich ein funktionierendes soziales Umfeld aufzubauen, geschweige denn wiederholt, um sich ein neues soziales Umfeld aufzubauen, nachdem das vorherige dann doch nicht gepaßt hat – denn wie ich mich kenne, müßte ich ein geschätztes Dutzend Anläufe nehmen, bis ich etwas Passendes gefunden habe.
    • Ich gehe auch abends nicht weg. Wo soll ich auch hin? Kneipen? Ich bin Antialkoholiker, außerdem ist eine Kneipe nicht meine natürliche Umgebung. Cocktailbars? Dito plus zu gestylet. Clubs oder Discos? Da läuft nie meine Musik (siehe weiter unten), außerdem tanze ich nicht so, wie ich es in einem Club oder einer Disco eigentlich müßte (siehe weiter unten).
  • Wie gesagt, ich bin Antialkoholiker. Das wirkt nicht gut in geselliger oder feierlicher Runde, wenn alle ein Bierchen trinken oder einen Cocktail oder ein Gläschen Champagner, und ich sitze da mit Mineralwasser.
  • Ich tanze nicht "frei", Punkt. Damit meine ich das spontane, planlose Drauflostanzen in Discos, in Clubs, auf Partys und so weiter. Tanzen ist für mich Paartanz. Standard, Latein. Aber nicht das. Niemand, selbst die attraktivste Frau der Welt, wird mich je dazu bringen, so zu tanzen.
  • Auch bei mir kommt die Unerfahrenheit hinzu. Ich, der ich alle nur erdenklichen Situationen – auch solche "Anbahnungssituationen" – vorher im Geiste durchgehe, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, würde mich hier immer in einer Situation wiederfinden, mit der ich keinerlei Erfahrung habe. Die Folgen:
    • Ich weiß nicht, was genau ich tun soll.
    • Ich habe keine Kontrolle.
    • Ich werde unsicher, weil ich keine Kontrolle habe, obwohl ich sonst immer die Kontrolle habe.
    • Jegliche Souveränität und Lockerheit geht den Bach hinunter. Frauen erwarten Souveränität und Lockerheit.
    • Ich werde anfangen, mich seltsam zu benehmen und seltsame Dinge zu sagen, weil mein Verstand zum größten Teil damit blockiert ist, die Kontrolle über die Situation wiederzuerlangen und überhaupt Anhaltspunkte zu finden und auszuwerten, die für das Wiedererlangen der Kontrolle notwendig sind.
Mittelbare Gründe, aus denen ich mich für zu den allermeisten Frauen inkompatibel halte und somit den Kontakt von vornherein scheue, weil ich davon ausgehen muß, daß es mit diesen jeweiligen Frauen nicht funktionieren kann (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
  • Ich stehe mit Sicherheit nicht "mit beiden Beinen fest im Leben". Was für ein Leben? Ich habe kein Leben, in dem ich "mit beiden Beinen fest" stehen könnte. Abgesehen davon impliziert das bedingungslose Systemkonformität und Spießertum. Ich bin weder absolut systemkonform noch ein Spießer.
  • Ich weiß nicht, "was ich will". Ich ziehe es vor, zunächst einmal zu sehen, ob es sich lohnt, etwas zu wollen. Abgesehen davon impliziert das den Alpha-Turbokarrieristen. Ich bin kein Karrierist. Ich will nicht beruflich in irgendeine Führungsposition aufsteigen, auch wenn das Geld und Macht und Ansehen mit sich bringt. Ich will keine Führungsposition.
  • Ich bin ein absoluter, 100%iger, reiner Kopfmensch. Man könnte sagen, ich bin komplett verkopft. Ich lasse mich nur schwer bis gar nicht von irgendwelchen Emotionen leiten. Das führt dazu, daß meine Reaktionen auf gewisse Dinge nicht dem entsprechen, was von mir erwartet wird.
  • Während andere Menschen genau einen Schritt weiterdenken, wenn sie es unbedingt müssen, denke ich von vornherein etliche Schritte weiter, wenn ich es kann. Kaum jemand kann dem folgen.
  • Ich bin ein Geek, wenn nicht gar ein Nerd. Beispiele gefällig?
    • Ich bin ein Computerfreak. Aber nicht der Typ "Zocker" (MW3, Crysis, WoW, Skyrim etc.), sondern der Typ "Linuxer". Zur Erläuterung: In diesem Raum befinden sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt fünf funktionsfähige Computer mit zehn Betriebssystemen sowie eine virtuelle Maschine mit einem weiteren Betriebssystem, und von diesen elf Betriebssystemen sind acht GNU/Linux, davon wiederum nur zwei Ubuntu und keins davon "Standard-Ubuntu", wie man es von heute kennt, mit Unity, denn beide sind grundlegend umgebaut. Ich habe diesen Text unter GNU/Linux geschrieben.
    • Im übrigen sind von diesen fünf Rechnern zwei von mir umgebaut und einer, der mittlerweile zehn Jahre alt ist, zur Hälfte von mir überhaupt erst aufgebaut.
    • Ich schreibe und sage mittlerweile häufig GNU/Linux.
    • Ja, ich habe hier Server laufen. Gut, der eine ist ein NAS, der andere ist besagte virtuelle Maschine, aber beide laufen 24/7, und die VM braucht einen Hostrechner, der auch 24/7 läuft.
    • Wo andere Word nutzen, nutze ich nicht etwa LibreOffice Writer (auch wenn das auf fast allen meinen Systemen installiert ist), sondern LaTeX. Ich bin ein Typografie-Perfektionist. Im Zusammenhang damit bin ich pedantischer (Alt-)Rechtschreiber und Zeichensetzer. Auch das kann sehr unsympathisch, verstockt und "von oben herab" wirken.
    • Zu vielen Dingen, die heutzutage aufgefaßt werden als mindestens Standard, wenn nicht gar alternativlos, kenne und nutze ich bessere Alternativen. Nicht nur GNU/Linux statt Windows und LaTeX statt Word, sondern beispielsweise auch FLAC statt MP3, XMPP statt Skype und ICQ, OwnCloud auf einem Gerät in meinen eigenen vier Wänden statt einer kommerziellen Cloud oder Maemo, MeeGo und hoffentlich irgendwann Sailfish OS statt komplett zugemauertem iOS mit integriertem Vendor Lock-in oder mit Google- und Samsung-Spyware verseuchtem, halb zugemauertem Android mit jüngst nachgewiesener NSA-Hintertür.
    • Ich bin sehr webaffin, richte mich beispielsweise beim Posten in diesem Forum nach meinem Wissen darum, welche Bereiche Webcrawlers einsehen können und welche nicht, und schreibe BBCode per Hand.
  • Ich habe einen sehr verqueren Musikgeschmack. Ich werde ihn nicht hier darlegen, wo Google mitliest, sondern statt dessen auf ein detailliertes Posting in meinem Vorstellungsthread verweisen. Demgegenüber hören mindestens ca. 80% der weiblichen Singles von 30 bis 38 in Hamburg und näherer Umgebung Indie, Alternative, Singer/Songwriter, viel mit Gitarre, gern akustisch, auf jeden Fall relativ aktuell. Und dann gibt's da noch die, die praktisch wahllos aktuelle Charts hören. In jeden Fall sind unsere Musikgeschmäcker fundamental unterschiedlich.
    • Und Musik ist für mich Serious Business. Wenn ich Musik nicht mag, dann will ich sie nicht hören, Punkt. Gleichwohl kann ich meine Musik auch nur für mich hören.
    • Ich bin auch nicht der Mensch, der sich nur berieseln läßt. Ich bin ein aufmerksamer Musikhörer und habe einiges an Musikwissen, das niemanden interessiert.
  • Ich bin selbst Musiker. Ich spiele aber nichts, was bei Frauen irgendwie attraktiv wäre, wie akustische Gitarre, elektrische Gitarre oder vielleicht noch Klavier. Auch das will ich nicht detailliert schildern in einem Bereich, wo Google mitliest, statt dessen wieder ein Verweis auf ein älteres, immer noch 100% gültiges Posting im Vorstellungsthread, wo ich alles erklärt habe, so gut ich konnte. Und hier die Kurzfassung. Begleitend hier im selben Thread eine Linksammlung zum Thema Unbeliebtheit besagter Instrumente.
  • Ich bin unsportlich. Und damit meine ich komplett unsportlich. Wenn du das nicht glauben willst: siehe hier.
  • Ich interessiere mich auch nicht für gängige Sportarten. Nenne mir beliebig viele, und ich werde dir bei ausnahmslos allen sagen – und es wird die Wahrheit sein –, daß sie mich nicht interessieren. Damit fallen etliche Gesprächsthemen weg.
  • Ich will aus diversen Gründen keine Kinder:
    • Ich will meine Gene nicht weitergeben. Ich will nicht einem armen, wehrlosen kleinen Würmchen meine vollkommen vermurksten Gene und deren Folgen aufdrücken, mit denen es sich dann ein Leben lang herumplagen muß.
    • Ich kann mit Kindern nicht umgehen. Und nein, ich kann es nicht lernen. Ich habe genügend Schwierigkeiten mit den meisten Erwachsenen.
    • Ich habe keinerlei Autorität und wäre allein damit schon für Kindererziehung komplett ungeeignet.
    • Ich wäre als Vater ein miserables Vorbild. Welches Kind würde so sein wollen wie ich? Welches Kind würde mit Stolz von einem Vater wie mir erzählen?
    • Ich erkenne die neue Rechtschreibung aus felsenfester, fundierter Überzeugung nicht an. Ich halte sie für komplett idiotisch, eine Krücke und ein Nachgeben vor den ganzen PISA-Opfern, die die alte nicht beherrschen, indem Dinge, die vorher falsch waren, für richtig erklärt wurden, Dinge unnötig simplifiziert wurden, selbst das nicht konsequent durchgezogen wurde und dann auch noch dem deutschen Volk eingebleut wurde, daß gewisse Dinge, die früher schon richtig waren, jetzt falsch sind, auch wenn die Etymologie dagegen spricht. (Der "Stegreif" kommt weder von "stehen" noch von "greifen", sondern von "Steg" und von "Reif" im Sinne von "Ring" und meint einen Steigbügel. Und "Spagetti" würde "Spadschetti" ausgesprochen, aber das kann man einem Volk nicht erklären, das zu 99,9% "Stracciatella" und zu mindestens 40% "Lamborghini" nicht aussprechen kann.) In Folge dessen wäre ich dafür ungeeignet, eventuellem Nachwuchs bei Schulsachen zu helfen.
    • Zu guter Letzt will ich nicht der Vater sein von Kindern mit irgendwelchen ach so süßen/coolen Kevinismus-Chantalismus-Prollnamen, die gefühlte 85% aller Kinder heute kriegen und zumeist von der Mutter durchgesetzt werden. Erst recht dann nicht, wenn die Mutter die Namen nicht mal richtig schreiben kann (oder will, weil sie ihre Schreibweise besser findet als die korrekte).
  • Ich lasse mich auch nicht von einer Frau zu irgendetwas umerziehen. Beispiele für die, die sich das nicht konkret vorstellen können:
    • Nicht wenige Frauen in meiner Zielgruppe sind Veganerinnen. Und nicht wenige Veganerinnen haben gewisse missionarische Tendenzen oder hätten zumindest ein Problem damit, wenn ihr Partner Tierprodukte verzehren und/oder in der Küche aufbewahren würde. Entweder akzeptieren sie von vornherein nur Veganer. Oder sie nehmen sich vor, ihren Partner auf vegan umzuerziehen.
    • Oder sie hat einen Musikgeschmack ungleich meinem, und bin noch nicht davon überzeugt, daß es Frauen gibt, die den nicht haben. Und sie will mir ihren Musikgeschmack aufdrücken, sie will, daß ich dieselbe Musik höre wie sie. Die Argumente reichen dabei von "die Musik ist doch toll, ich weiß gar nicht, was du hast" bis "du mit deinem uralten Kommerz-Pop da, wie kann man das hören, dann auch noch elektronisch, das ist doch keine Musik".
    • Oder sie will, daß ich immer, wenn sie sich einen Arthouse-Film ansieht, dabei bin und ihn mir mit ansehe, "damit ich mal ein paar gute Filme zu sehen bekomme". Umgekehrt weigert sie sich, Filme nach meinem Geschmack zu sehen, oder versucht gar, mir die Filme auszureden, die mir gefallen, weil "Schund" und "kommerziell" und "stupide" und "anspruchslos" und "flach" usw. usf. etc. pp.
    Der Möglichkeiten gibt es da viele.
  • Um zum Schluß dieser Liste zu kommen: Aus den hier aufgeführten Gründen habe ich nicht vor, mit einer Partnerin in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen.
Die überpositiven, immer superoptimistischen Nachwuchs-Dale Carnegies dieses Forums werden mir jetzt dazu raten, an diesen Punkten zu arbeiten. An allen. Sprich, sie abzustellen. Entweder "dann wird das schon" oder "NUR dann kann das werden".

Was sie dabei nicht beachten: Ich müßte meine komplette Persönlichkeit umstellen. Ich müßte ein komplett anderer Mensch werden. Ich müßte meine Identität, meine Person, mein Ich aufgeben und ersetzen durch etwas, das alles Mögliche ist, aber nicht "ich".

Im Falle von Nachteilen auf Seiten meiner Physis ist selbst das nicht möglich, und wenn, dann nur äußerst erschwert in Form von höchstgradig riskanten chirurgischen Mitteln. Und selbst die können mir keine mindestens durchschnittliche Sportlichkeit verleihen, mir, der in einem Vierteljahrhundert genau null Sport getrieben hat.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
Spliff

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Spliff »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Spliff hat geschrieben:Welche Schwierigkeiten kämen da also in Frage?
Du willst es also hören, um es entweder zu widerlegen oder mir zu sagen, daß es doch ganz einfach sei, das abzustellen. Nun gut.

Gründe gibt es bei mir etliche, und ich wage zu behaupten, daß die eben nicht mal eben abstellbar sind, um meine Chancen drastisch zu erhöhen. Schon gar nicht alle.

Unmittelbare Gründe (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
  • Da wären zunächst einmal viele optische Mängel. Etwa die Hälfte davon sind objektive Mängel, also mitnichten Geschmackssache. Die Zahl derjenigen, die sich einfach beheben ließen, fällt nicht ins Gewicht gegenüber der Zahl derjenigen, die sich nur mit einem gigantischen Aufwand (Klinikaufenthalt, zigtausend Euro etc.) oder überhaupt nicht korrigieren ließen. Ich will es mal so formulieren: Den zeitlichen und Kostenaufwand, den Bea aufgebracht hat, um in eine exzessiv durchperfektionierte, bis zum Gehtnichtmehr gestreamlinete, gemäß allen Schönheitsidealen maximal optimierte Barbiepuppe zu mutieren, müßte ich aufbringen, um annehmbarer auszusehen. Und manche Dinge lassen sich nicht korrigeren.
  • Andere Aspekte meines Aussehens sind bestimmt durch meine Persönlichkeit. Hier sei genannt:
    • Ich halte mich nicht an irgendeine jeweils aktuelle Mode.
    • Ich trage keinen der bei Frauen meines Erachtens angesagteren Stile.
    • Ich bin nicht metrosexuell. (Viele Frauen in meiner Zielgruppe setzen "gepflegt" mit "metrosexuell" gleich.)
    Das ist aber alles Teil meiner eigenen, individuellen Persönlichkeit, meines Ichs.
  • Da, wo ich arbeite, gibt es kaum Frauen. Wenn, dann sind die vergeben oder gar verheiratet mit Familie und signifikant älter als ich. Abgesehen davon werde ich mich hüten, etwas mit einer Kollegin anzufangen, wenn ich mir 99% sicher sein kann, daß diese erste Beziehung garantiert nicht für immer sein wird. Ich will nicht auf der Arbeit ständig meiner Ex über den Weg laufen. Und ich will kein Getuschel unter Kollegen darüber, daß und warum wir uns getrennt haben.
  • Ich habe Frauen meiner Altersklasse ca. +1/–7 Jahre nichts zu bieten. Kein Auto, geschweige denn eins, das Status signalisiert oder auch nur halbwegs "normal" ist. Nicht mal ein Führerschein. Auch kein gemachtes Nest. "Studiert bin" ich auch nicht, ich wirke zwar manchmal so, als wäre ich es, aber ich habe keinerlei Studiumsabschluß, ich habe überhaupt nie irgendetwas studiert.
  • Ich habe kein nennenswertes soziales Umfeld.
    • Ich trenne strikt Arbeit und Freizeit und unternehme nie etwas mit irgendwelchen Arbeitskollegen außerhalb der Arbeit. Im Gegenteil, ich lasse meine Kollegen möglichst wenig über mein Privatleben wissen, damit nicht mal wieder irgendeiner irgendeinen Punkt daraus explizit aufgreifen kann – und sei es halb im Scherz, aber das nehme ich ernst –, den ich gefälligst zu reduzieren habe, um die Möglichkeit zu haben, auf der Arbeit auf Befehl spontan bis ans Limit und darüber hinaus zu gehen.
    • Ich spiele in einer Band (siehe auch weiter unten), aber außerhalb der wöchentlichen Probe, einer Handvoll Auftritten im Jahr und vielleicht mal dem gemeinsamen Besuch eines Konzerts einer der Musikgruppen, die wir bevorzugt covern, unternehme ich auch mit denen nichts privat aus diversen Gründen: Ich passe sonst nicht gut zu ihnen. Ich bin 37, die Sängerin ist über 40 und die anderen über 50. Fast alle haben Familie. Und sie leben immer noch zu weit weg von mir.
    • Wenn man 37 ist, lernt man nicht mal eben irgendwo genügend neue Leute kennen, um sich ein funktionierendes soziales Umfeld aufzubauen, geschweige denn wiederholt, um sich ein neues soziales Umfeld aufzubauen, nachdem das vorherige dann doch nicht gepaßt hat – denn wie ich mich kenne, müßte ich ein geschätztes Dutzend Anläufe nehmen, bis ich etwas Passendes gefunden habe.
    • Ich gehe auch abends nicht weg. Wo soll ich auch hin? Kneipen? Ich bin Antialkoholiker, außerdem ist eine Kneipe nicht meine natürliche Umgebung. Cocktailbars? Dito plus zu gestylet. Clubs oder Discos? Da läuft nie meine Musik (siehe weiter unten), außerdem tanze ich nicht so, wie ich es in einem Club oder einer Disco eigentlich müßte (siehe weiter unten).
  • Wie gesagt, ich bin Antialkoholiker. Das wirkt nicht gut in geselliger oder feierlicher Runde, wenn alle ein Bierchen trinken oder einen Cocktail oder ein Gläschen Champagner, und ich sitze da mit Mineralwasser.
  • Ich tanze nicht "frei", Punkt. Damit meine ich das spontane, planlose Drauflostanzen in Discos, in Clubs, auf Partys und so weiter. Tanzen ist für mich Paartanz. Standard, Latein. Aber nicht das. Niemand, selbst die attraktivste Frau der Welt, wird mich je dazu bringen, so zu tanzen.
  • Auch bei mir kommt die Unerfahrenheit hinzu. Ich, der ich alle nur erdenklichen Situationen – auch solche "Anbahnungssituationen" – vorher im Geiste durchgehe, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, würde mich hier immer in einer Situation wiederfinden, mit der ich keinerlei Erfahrung habe. Die Folgen:
    • Ich weiß nicht, was genau ich tun soll.
    • Ich habe keine Kontrolle.
    • Ich werde unsicher, weil ich keine Kontrolle habe, obwohl ich sonst immer die Kontrolle habe.
    • Jegliche Souveränität und Lockerheit geht den Bach hinunter. Frauen erwarten Souveränität und Lockerheit.
    • Ich werde anfangen, mich seltsam zu benehmen und seltsame Dinge zu sagen, weil mein Verstand zum größten Teil damit blockiert ist, die Kontrolle über die Situation wiederzuerlangen und überhaupt Anhaltspunkte zu finden und auszuwerten, die für das Wiedererlangen der Kontrolle notwendig sind.
Mittelbare Gründe, aus denen ich mich für zu den allermeisten Frauen inkompatibel halte und somit den Kontakt von vornherein scheue, weil ich davon ausgehen muß, daß es mit diesen jeweiligen Frauen nicht funktionieren kann (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
  • Ich stehe mit Sicherheit nicht "mit beiden Beinen fest im Leben". Was für ein Leben? Ich habe kein Leben, in dem ich "mit beiden Beinen fest" stehen könnte. Abgesehen davon impliziert das bedingungslose Systemkonformität und Spießertum. Ich bin weder absolut systemkonform noch ein Spießer.
  • Ich weiß nicht, "was ich will". Ich ziehe es vor, zunächst einmal zu sehen, ob es sich lohnt, etwas zu wollen. Abgesehen davon impliziert das den Alpha-Turbokarrieristen. Ich bin kein Karrierist. Ich will nicht beruflich in irgendeine Führungsposition aufsteigen, auch wenn das Geld und Macht und Ansehen mit sich bringt. Ich will keine Führungsposition.
  • Ich bin ein absoluter, 100%iger, reiner Kopfmensch. Man könnte sagen, ich bin komplett verkopft. Ich lasse mich nur schwer bis gar nicht von irgendwelchen Emotionen leiten. Das führt dazu, daß meine Reaktionen auf gewisse Dinge nicht dem entsprechen, was von mir erwartet wird.
  • Während andere Menschen genau einen Schritt weiterdenken, wenn sie es unbedingt müssen, denke ich von vornherein etliche Schritte weiter, wenn ich es kann. Kaum jemand kann dem folgen.
  • Ich bin ein Geek, wenn nicht gar ein Nerd. Beispiele gefällig?
    • Ich bin ein Computerfreak. Aber nicht der Typ "Zocker" (MW3, Crysis, WoW, Skyrim etc.), sondern der Typ "Linuxer". Zur Erläuterung: In diesem Raum befinden sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt fünf funktionsfähige Computer mit zehn Betriebssystemen sowie eine virtuelle Maschine mit einem weiteren Betriebssystem, und von diesen elf Betriebssystemen sind acht GNU/Linux, davon wiederum nur zwei Ubuntu und keins davon "Standard-Ubuntu", wie man es von heute kennt, mit Unity, denn beide sind grundlegend umgebaut. Ich habe diesen Text unter GNU/Linux geschrieben.
    • Im übrigen sind von diesen fünf Rechnern zwei von mir umgebaut und einer, der mittlerweile zehn Jahre alt ist, zur Hälfte von mir überhaupt erst aufgebaut.
    • Ich schreibe und sage mittlerweile häufig GNU/Linux.
    • Ja, ich habe hier Server laufen. Gut, der eine ist ein NAS, der andere ist besagte virtuelle Maschine, aber beide laufen 24/7, und die VM braucht einen Hostrechner, der auch 24/7 läuft.
    • Wo andere Word nutzen, nutze ich nicht etwa LibreOffice Writer (auch wenn das auf fast allen meinen Systemen installiert ist), sondern LaTeX. Ich bin ein Typografie-Perfektionist. Im Zusammenhang damit bin ich pedantischer (Alt-)Rechtschreiber und Zeichensetzer. Auch das kann sehr unsympathisch, verstockt und "von oben herab" wirken.
    • Zu vielen Dingen, die heutzutage aufgefaßt werden als mindestens Standard, wenn nicht gar alternativlos, kenne und nutze ich bessere Alternativen. Nicht nur GNU/Linux statt Windows und LaTeX statt Word, sondern beispielsweise auch FLAC statt MP3, XMPP statt Skype und ICQ, OwnCloud auf einem Gerät in meinen eigenen vier Wänden statt einer kommerziellen Cloud oder Maemo, MeeGo und hoffentlich irgendwann Sailfish OS statt komplett zugemauertem iOS mit integriertem Vendor Lock-in oder mit Google- und Samsung-Spyware verseuchtem, halb zugemauertem Android mit jüngst nachgewiesener NSA-Hintertür.
    • Ich bin sehr webaffin, richte mich beispielsweise beim Posten in diesem Forum nach meinem Wissen darum, welche Bereiche Webcrawlers einsehen können und welche nicht, und schreibe BBCode per Hand.
  • Ich habe einen sehr verqueren Musikgeschmack. Ich werde ihn nicht hier darlegen, wo Google mitliest, sondern statt dessen auf ein detailliertes Posting in meinem Vorstellungsthread verweisen. Demgegenüber hören mindestens ca. 80% der weiblichen Singles von 30 bis 38 in Hamburg und näherer Umgebung Indie, Alternative, Singer/Songwriter, viel mit Gitarre, gern akustisch, auf jeden Fall relativ aktuell. Und dann gibt's da noch die, die praktisch wahllos aktuelle Charts hören. In jeden Fall sind unsere Musikgeschmäcker fundamental unterschiedlich.
    • Und Musik ist für mich Serious Business. Wenn ich Musik nicht mag, dann will ich sie nicht hören, Punkt. Gleichwohl kann ich meine Musik auch nur für mich hören.
    • Ich bin auch nicht der Mensch, der sich nur berieseln läßt. Ich bin ein aufmerksamer Musikhörer und habe einiges an Musikwissen, das niemanden interessiert.
  • Ich bin selbst Musiker. Ich spiele aber nichts, was bei Frauen irgendwie attraktiv wäre, wie akustische Gitarre, elektrische Gitarre oder vielleicht noch Klavier. Auch das will ich nicht detailliert schildern in einem Bereich, wo Google mitliest, statt dessen wieder ein Verweis auf ein älteres, immer noch 100% gültiges Posting im Vorstellungsthread, wo ich alles erklärt habe, so gut ich konnte. Und hier die Kurzfassung. Begleitend hier im selben Thread eine Linksammlung zum Thema Unbeliebtheit besagter Instrumente.
  • Ich bin unsportlich. Und damit meine ich komplett unsportlich. Wenn du das nicht glauben willst: siehe hier.
  • Ich interessiere mich auch nicht für gängige Sportarten. Nenne mir beliebig viele, und ich werde dir bei ausnahmslos allen sagen – und es wird die Wahrheit sein –, daß sie mich nicht interessieren. Damit fallen etliche Gesprächsthemen weg.
  • Ich will aus diversen Gründen keine Kinder:
    • Ich will meine Gene nicht weitergeben. Ich will nicht einem armen, wehrlosen kleinen Würmchen meine vollkommen vermurksten Gene und deren Folgen aufdrücken, mit denen es sich dann ein Leben lang herumplagen muß.
    • Ich kann mit Kindern nicht umgehen. Und nein, ich kann es nicht lernen. Ich habe genügend Schwierigkeiten mit den meisten Erwachsenen.
    • Ich habe keinerlei Autorität und wäre allein damit schon für Kindererziehung komplett ungeeignet.
    • Ich wäre als Vater ein miserables Vorbild. Welches Kind würde so sein wollen wie ich? Welches Kind würde mit Stolz von einem Vater wie mir erzählen?
    • Ich erkenne die neue Rechtschreibung aus felsenfester, fundierter Überzeugung nicht an. Ich halte sie für komplett idiotisch, eine Krücke und ein Nachgeben vor den ganzen PISA-Opfern, die die alte nicht beherrschen, indem Dinge, die vorher falsch waren, für richtig erklärt wurden, Dinge unnötig simplifiziert wurden, selbst das nicht konsequent durchgezogen wurde und dann auch noch dem deutschen Volk eingebleut wurde, daß gewisse Dinge, die früher schon richtig waren, jetzt falsch sind, auch wenn die Etymologie dagegen spricht. (Der "Stegreif" kommt weder von "stehen" noch von "greifen", sondern von "Steg" und von "Reif" im Sinne von "Ring" und meint einen Steigbügel. Und "Spagetti" würde "Spadschetti" ausgesprochen, aber das kann man einem Volk nicht erklären, das zu 99,9% "Stracciatella" und zu mindestens 40% "Lamborghini" nicht aussprechen kann.) In Folge dessen wäre ich dafür ungeeignet, eventuellem Nachwuchs bei Schulsachen zu helfen.
    • Zu guter Letzt will ich nicht der Vater sein von Kindern mit irgendwelchen ach so süßen/coolen Kevinismus-Chantalismus-Prollnamen, die gefühlte 85% aller Kinder heute kriegen und zumeist von der Mutter durchgesetzt werden. Erst recht dann nicht, wenn die Mutter die Namen nicht mal richtig schreiben kann (oder will, weil sie ihre Schreibweise besser findet als die korrekte).
  • Ich lasse mich auch nicht von einer Frau zu irgendetwas umerziehen. Beispiele für die, die sich das nicht konkret vorstellen können:
    • Nicht wenige Frauen in meiner Zielgruppe sind Veganerinnen. Und nicht wenige Veganerinnen haben gewisse missionarische Tendenzen oder hätten zumindest ein Problem damit, wenn ihr Partner Tierprodukte verzehren und/oder in der Küche aufbewahren würde. Entweder akzeptieren sie von vornherein nur Veganer. Oder sie nehmen sich vor, ihren Partner auf vegan umzuerziehen.
    • Oder sie hat einen Musikgeschmack ungleich meinem, und bin noch nicht davon überzeugt, daß es Frauen gibt, die den nicht haben. Und sie will mir ihren Musikgeschmack aufdrücken, sie will, daß ich dieselbe Musik höre wie sie. Die Argumente reichen dabei von "die Musik ist doch toll, ich weiß gar nicht, was du hast" bis "du mit deinem uralten Kommerz-Pop da, wie kann man das hören, dann auch noch elektronisch, das ist doch keine Musik".
    • Oder sie will, daß ich immer, wenn sie sich einen Arthouse-Film ansieht, dabei bin und ihn mir mit ansehe, "damit ich mal ein paar gute Filme zu sehen bekomme". Umgekehrt weigert sie sich, Filme nach meinem Geschmack zu sehen, oder versucht gar, mir die Filme auszureden, die mir gefallen, weil "Schund" und "kommerziell" und "stupide" und "anspruchslos" und "flach" usw. usf. etc. pp.
    Der Möglichkeiten gibt es da viele.
  • Um zum Schluß dieser Liste zu kommen: Aus den hier aufgeführten Gründen habe ich nicht vor, mit einer Partnerin in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen.
Die überpositiven, immer superoptimistischen Nachwuchs-Dale Carnegies dieses Forums werden mir jetzt dazu raten, an diesen Punkten zu arbeiten. An allen. Sprich, sie abzustellen. Entweder "dann wird das schon" oder "NUR dann kann das werden".

Was sie dabei nicht beachten: Ich müßte meine komplette Persönlichkeit umstellen. Ich müßte ein komplett anderer Mensch werden. Ich müßte meine Identität, meine Person, mein Ich aufgeben und ersetzen durch etwas, das alles Mögliche ist, aber nicht "ich".

Im Falle von Nachteilen auf Seiten meiner Physis ist selbst das nicht möglich, und wenn, dann nur äußerst erschwert in Form von höchstgradig riskanten chirurgischen Mitteln. Und selbst die können mir keine mindestens durchschnittliche Sportlichkeit verleihen, mir, der in einem Vierteljahrhundert genau null Sport getrieben hat.
Widerlegen oder Dir widersprechen will ich nicht direkt - Ich denke es sind trifftige Gründe die dir die Partnersuche erschweren, aber eben keine hinreichenden!
Genauso andersherum: Auch wenn Du alles auf dieser Liste ändern würdest, hättest du immer noch keine 100% Garantie eine Partnerin mit der du glücklich wärst zu finden.

Und Dein ICH musst du auch nicht komplett zerstören, aber was hindert Dich daran mal ab und zu eine Außnahme zu machen und dich so zu verhalten wie du es eigentlich nicht von Dir erwartest? Damit erweiterst Du doch Deinen Verhaltensspielraum, was Dir wiederum mehr Möglichkeiten gibt Dein Leben anders zu gestalten?

Ja, das ist alles nicht leicht, verstehe ich schon, besonders weil man dann oft mit negativen Gefühlen & Gedanken konfrontiert wird. Aber vielleicht lohnt sich es ja.
miles_away

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von miles_away »

Ich behindere mich selber, weil ich der Meinung bin, dass ich außer paar positive introvertierte Eigenschaften, einer Frau nichts bieten kann. Dazu stehe ich nicht mit beiden Beinen fest im Leben, oder wie man es nennen darf. Als Ü30er tuen sich Frauen schwer, wenn sie eine sichere Zukunft planen.
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Siegfried
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Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Siegfried »

Spliff hat geschrieben:
Siegfried hat geschrieben:
Spliff hat geschrieben: Ich laß mich ungern als Publikum mißbrauchen für anderer Leute Witze. Außerdem kenn ich recht wenig Leute die andauernd etwas interessantes zu erzählen haben - meistens beschränkt es sich auf das Thema Arbeit.
Nur sind das dann die Leute um die sich alle scharen wenn man immer was zu erzahlen hat.
Als großer schweiger ist man da schell an den Rand gedränkt für den sich keiner Interessiert.
Und unter immer was zu erzählen zu haben versteh ich ja nicht nur von tollen Dingen erzählen zu können die man gemacht hat sondern die können eine lockere, witzige Atmosphare verbreiten die ja auch wohl sehr anziehend wirkt.
Du sollst ja nicht schweigen, sondern nachfragen. Damit steuerst du dann das Gespräch - am Besten in die Richtung / zu dem Thema zu dem du auch bißchen was zu sagen hast.
Es wird bestimmt Menschen geben mit denen du dich gern unterhältst und sie sich mit dir.
Na wie gesagt es ist ja das große Problem das es erst zu keinem Gespräch kommt. Da läuft einem die Kollegin über den Weg und ausser einem "Guten Morgen, X" passiert nix. Es fällt einem da halt nix ein wie man mal ins Gespräch kommen könnte. Bei anderen scheint das Problemlos zu funktionieren und können sich da ständig unterhalten.
zwillingsschwester

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von zwillingsschwester »

Siegfried hat geschrieben:Na wie gesagt es ist ja das große Problem das es erst zu keinem Gespräch kommt. Da läuft einem die Kollegin über den Weg und ausser einem "Guten Morgen, X" passiert nix. Es fällt einem da halt nix ein wie man mal ins Gespräch kommen könnte. Bei anderen scheint das Problemlos zu funktionieren und können sich da ständig unterhalten.
Was geht Dir denn so normalerweise durch den Kopf, wenn Du einer/dieser Kollegin begegnest? Wenn Du z.B. denkst, dass sie eine schöne Bluse anhat oder Dir auffällt, dass sie eine neue Brille trägt, darf man das ruhig sagen, sie wird sich sicher freuen. Ansonsten kannst Du z.B. auch (sofern Dir das bekannt ist) nach ihrem Haustier fragen, da wird 100 pro ein Gespräch draus! ;) Oder halt irgendwas berufliches, ob der Monatsabschluss gut geklappt hat, ob der Vertrag mit Firma XY zustande gekommen ist oder sonstwas. Du wirst schnell merken, ob sie für ein Gespräch aufgelegt ist und wenn nicht, hast Du Dich trotzdem nicht blamiert.
spirit

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von spirit »

Was die Anbahnung eines Gesprächs angeht, denke ich, dass es neben Rhetorik und Softskills eine Art "unterschwellige Verbindung" geben muss, um einen nicht-sachlichen Dialog zu Stande zu bringen.
Es gibt Kolleg(inn)en, mit denen einfach keine Kommunikation möglich ist; dagegen wünscht man der Verkäuferin einen schönen Tag und drei Sätze weiter hat man das Gefühl, man kenne sich ewig.
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Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von beinahe30 »

@Le Chiffre Zéro
das ist wohl die elaborierte-ste Ausführung warum du AB bist und wohl auch bleibst laut deiner Ansicht, die ich jemals gelesen habe.

Ich möchte auf diesen Satz eingehen:
Ich müßte meine Identität, meine Person, mein Ich aufgeben und ersetzen durch etwas, das alles Mögliche ist, aber nicht "ich".

Falsche Annahme. Absolut falsch würde ich sagen. Du kennst den Spruch man soll sich nicht beim Date verstellen? Das genau meint es auch. Sei du.
ALLERDINGS sollst du deine Persönlichkeit das "DU" nach außen tragen. Wenn du etwas liebst zu tun wirst du bestimmt einem Mann oder einer Frau erklären können was dich so begeistert an dieser Sache.
Deine eigenen Erwartungen, Wünsche und Gefühle sind essenziell bei einem Dialog in dem du deine Persönlichkeit zeigst. Verändern musst du dich überhaupt nicht, du musst lernen dich selbst auszudrücken.
DU musst es wollen dich bei Personen als positiver Mensch zu zeigen. Du hast ja nicht gerade wenig Hobbies wieso machst du dir nicht Gedanken wie du es ausdrücken kannst WAS du genau daran so liebst? Nur sagen: "Ich bin Linuxer weil Windows scheisse ist" ist kein Ausdrücken. Es muss doch noch mehr geben. Wenn es wirklich bei vielen Dingen die du tust, es nur den einen Grund hat gerade weil du etwas nicht magst, dann versuch doch dieses Verhalten auszudrücken.
Du findest deinen eigenen Weg. Du lässt dich nicht gerne einengen. Es gibt nichts besseres als ein Mensch der seine Wünsche, seine Gefühle, seine Erwartungen (ob nun Frau oder Mann) auszudrücken vermag.

edit:
Ich bin weder absolut systemkonform noch ein Spießer
Ich bevorzuge persönliche Gespräche denn man kann geschrieben Texte auf mehrere Arten lesen.
Durch deinen sehr langen post kommst du mir aber wie ein Spießer vor. Absolut, da gibt es keine Diskussion.
Hör' auf die Menschen zu belügen. Zeig den Menschen deine echten Erwartungen, nicht die, die du dir im Kopf zusammengesponnen hast um ihnen zu gefallen.
Vega

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Vega »

Hallo Le Chiffre Zero,

wow, das is mal echt ne Hammer-Aufzählung...
Aber gestatte mir eine (na gut drei) Fragen?

Willst Du denn überhaupt ne Frau? Und wenn ja, warum? Hat die denn in Deiner Welt überhaupt PLATZ?

Liebe Grüße
Vega
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Siegfried
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Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Siegfried »

zwillingsschwester hat geschrieben:
Siegfried hat geschrieben:Na wie gesagt es ist ja das große Problem das es erst zu keinem Gespräch kommt. Da läuft einem die Kollegin über den Weg und ausser einem "Guten Morgen, X" passiert nix. Es fällt einem da halt nix ein wie man mal ins Gespräch kommen könnte. Bei anderen scheint das Problemlos zu funktionieren und können sich da ständig unterhalten.
Was geht Dir denn so normalerweise durch den Kopf, wenn Du einer/dieser Kollegin begegnest? Wenn Du z.B. denkst, dass sie eine schöne Bluse anhat oder Dir auffällt, dass sie eine neue Brille trägt, darf man das ruhig sagen, sie wird sich sicher freuen. Ansonsten kannst Du z.B. auch (sofern Dir das bekannt ist) nach ihrem Haustier fragen, da wird 100 pro ein Gespräch draus! ;) Oder halt irgendwas berufliches, ob der Monatsabschluss gut geklappt hat, ob der Vertrag mit Firma XY zustande gekommen ist oder sonstwas. Du wirst schnell merken, ob sie für ein Gespräch aufgelegt ist und wenn nicht, hast Du Dich trotzdem nicht blamiert.
Was mir da durch den Kopf geht ?... im Endeffekt nix und man ist nur verkrampft um verzeifelt ein Gesprächsthema zu finden. Sicherlich gäbe es 100 Sachen die man in dem Moment sagen könnte wenn es denn zur Situation passt nur wenn einem da nix Present ist bringt einem das nix. Bin in dem Bereich wohl eher unfähig oder hab es halt nie richtig gelernt.
Spliff

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Spliff »

Siegfried hat geschrieben:Was mir da durch den Kopf geht ?... im Endeffekt nix und man ist nur verkrampft um verzeifelt ein Gesprächsthema zu finden. Sicherlich gäbe es 100 Sachen die man in dem Moment sagen könnte wenn es denn zur Situation passt nur wenn einem da nix Present ist bringt einem das nix. Bin in dem Bereich wohl eher unfähig oder hab es halt nie richtig gelernt.
Wie könntest Du Dich denn in diesem Bereich verbessern?
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Siegfried
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Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Siegfried »

Spliff hat geschrieben:
Siegfried hat geschrieben:Was mir da durch den Kopf geht ?... im Endeffekt nix und man ist nur verkrampft um verzeifelt ein Gesprächsthema zu finden. Sicherlich gäbe es 100 Sachen die man in dem Moment sagen könnte wenn es denn zur Situation passt nur wenn einem da nix Present ist bringt einem das nix. Bin in dem Bereich wohl eher unfähig oder hab es halt nie richtig gelernt.
Wie könntest Du Dich denn in diesem Bereich verbessern?
Ist die Frage ob es aus diesem Teufelskreis überhaupt noch eine Möglichkeit gibt sich zu verbessern.
Sicher wäre es in dem Fall hilfreich ein normales soziales Umfeld zu haben wo man neue Eindrücke herbekommt und auch sein Fähigkeiten in dem Bereich verbessern könnte. Nur aus dem Problem ergibt sich leider die Lage das es andersherum läuft und das soziale Umfeld im Laufe der Jahre mehr und mehr in die die Brüche geht und das Problem nur verstärken. Irgendwann steht man halt alleine da.... bis es dann soweit kommt das man sich nicht traut vielleicht einen alten Freund von dem man 2 Monate nix gehört hat oder eine alte Freundin mal anzurufen weil man schon vorher ausgeht das aus Mangel an Gesprächsthemen nach 2 Minuten das Gespräch vorbei ist wenn man eigendtlich nix zu erzählen hat.
Spliff

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Spliff »

Siegfried hat geschrieben:
Spliff hat geschrieben:
Siegfried hat geschrieben:Was mir da durch den Kopf geht ?... im Endeffekt nix und man ist nur verkrampft um verzeifelt ein Gesprächsthema zu finden. Sicherlich gäbe es 100 Sachen die man in dem Moment sagen könnte wenn es denn zur Situation passt nur wenn einem da nix Present ist bringt einem das nix. Bin in dem Bereich wohl eher unfähig oder hab es halt nie richtig gelernt.
Wie könntest Du Dich denn in diesem Bereich verbessern?
Ist die Frage ob es aus diesem Teufelskreis überhaupt noch eine Möglichkeit gibt sich zu verbessern.
Sicher wäre es in dem Fall hilfreich ein normales soziales Umfeld zu haben wo man neue Eindrücke herbekommt und auch sein Fähigkeiten in dem Bereich verbessern könnte. Nur aus dem Problem ergibt sich leider die Lage das es andersherum läuft und das soziale Umfeld im Laufe der Jahre mehr und mehr in die die Brüche geht und das Problem nur verstärken. Irgendwann steht man halt alleine da.... bis es dann soweit kommt das man sich nicht traut vielleicht einen alten Freund von dem man 2 Monate nix gehört hat oder eine alte Freundin mal anzurufen weil man schon vorher ausgeht das aus Mangel an Gesprächsthemen nach 2 Minuten das Gespräch vorbei ist wenn man eigendtlich nix zu erzählen hat.
Hmm, manchmal gibt es bei der Volkshochschule Kurse um seine Kommunikationsfertigkeiten zu trainieren oder zu verbessern (Rethorikkurse, Small Talk usw.)
Außerdem gibt es einiges an Literatur zum Thema Kommunikation (Marshall Rosenberg, Friedemann Schulz von Thun)

Das wäre die praktische Seite - Wenn du natürlich Angst hast, um überhaupt Menschen anzusprechen, wäre evtl. eine Verhaltenstherapie hilfreich.

Ich denke aber du musst da selbst aktiv werden, wenn Dir was an der Sache liegt?
Joschek

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Joschek »

Entschuldigt zunächst einmal, denn ich hab schon was getrunken. Warum ich keine Partnerin finde? Ich kanns nicht genau sagen. Mich hat das Ende meiner ersten Beziehung nicht grade gestärkt.Das Ganze ist jetzt schon über 2 Jahre her.Ich hab nicht den Mut, eine Frau von Interesse anzusprechen. Ich bin nicht einmal verliebt.Und woran das liegt, vermag ich nicht zu sagen. Und ob der Schlussstrich gezogen ist, darüber kann man diskutieren. Versteht mich da bitte nicht falsch. Ich bin einsam, habe sehr wenige Freunde, von der Liebe mal ganz zu schweigen. Bin irgendwo beim ,,Nullpunkt", aber ich fühl mich zur Zeit gar nicht mal so schlecht.
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Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

beinahe30 hat geschrieben:Ich möchte auf diesen Satz eingehen:
Ich müßte meine Identität, meine Person, mein Ich aufgeben und ersetzen durch etwas, das alles Mögliche ist, aber nicht "ich".

Falsche Annahme. Absolut falsch würde ich sagen. Du kennst den Spruch man soll sich nicht beim Date verstellen? Das genau meint es auch. Sei du.
Zum einen geht es nicht um mich im Rahmen eines Date, sondern um mich grundsätzlich, also kein Verstellen für ein paar Stunden, sondern permanente, nicht umzukehrende Veränderungen.

Zum anderen: Glaubst du wirklich, daß das, was du da gerade als "du" bezeichnet hast, so gut ankommen wird?
beinahe30 hat geschrieben:ALLERDINGS sollst du deine Persönlichkeit das "DU" nach außen tragen. Wenn du etwas liebst zu tun wirst du bestimmt einem Mann oder einer Frau erklären können was dich so begeistert an dieser Sache.
Deine eigenen Erwartungen, Wünsche und Gefühle sind essenziell bei einem Dialog in dem du deine Persönlichkeit zeigst. Verändern musst du dich überhaupt nicht, du musst lernen dich selbst auszudrücken.
Ich kann mich selbst ausdrücken. Mein Problem ist nicht die Form, sondern der Inhalt. Kaum jemand, eine Frau schon gar nicht, wird sich das, was ich zu erzählen und zu erklären habe, freiwillig, mit nicht nachlassender Aufmerksamkeit und ohne aufkommenden Fluchtreflex zu Ende anhören wollen.
beinahe30 hat geschrieben:DU musst es wollen dich bei Personen als positiver Mensch zu zeigen. Du hast ja nicht gerade wenig Hobbies wieso machst du dir nicht Gedanken wie du es ausdrücken kannst WAS du genau daran so liebst?
Wie gesagt, kann ich gern tun, nur wird mir bei dem Nerdkram, den ich zu erzählen habe, niemand wirklich zuhören.

Im übrigen ist auch für mich ein persönliches Gespräch etwas anderes als ein schriftlicher Austausch. Auch ich mache da Unterschiede. Im schriftlichen Austausch – wie diesem – ist es sinnvoll, wenn nicht gar notwendig, sofort alle Karten offen auf den Tisch zu knallen, um ja keine Unklarheiten aufkommen zu lassen, und Leuten, die einen ohne jegliche Substanz dahinter zu kontern versuchen, gleich damit von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen.
beinahe30 hat geschrieben:Nur sagen: "Ich bin Linuxer weil Windows scheisse ist" ist kein Ausdrücken.
Das habe ich an welcher Stelle meines Postings genau geschrieben?

Ich habe geschrieben, daß ich Linux nutze. Ich habe NICHT geschrieben, daß ich Windows abgrundtief hasse. Jedenfalls nicht in diesem Posting.

Mir drängt sich der Verdacht auf, daß du mein Posting nur grob überflogen hast, geschweige denn, daß du dir die Mühe gemacht hast, mal in die Links reinzublicken. Sonst würdest du mir nicht allen Ernstes den Rat geben, Frauen beim Date mit a) meinem verqueren Musikgeschmack und b) meinen noch viel verquereren Musikinstrumenten zuzuschwallen – und dann auch noch davon ausgehen, daß sie meinen Worten begeistert folgen, weil es ja so interessant ist.
beinahe30 hat geschrieben:
Ich bin weder absolut systemkonform noch ein Spießer
Ich bevorzuge persönliche Gespräche denn man kann geschrieben Texte auf mehrere Arten lesen.
Durch deinen sehr langen post kommst du mir aber wie ein Spießer vor. Absolut, da gibt es keine Diskussion.
Doch, gibt es. Der typische deutsche Spießbürger ist eben 100% systemkonform, optimal an die geltenden Normen angepaßt, hübsch unauffällig und lebt sein Leben nach dem, was Die Leute™ von ihm denken könnten. Das trifft alles auf mich nicht zu.
Vega hat geschrieben:Aber gestatte mir eine (na gut drei) Fragen?

Willst Du denn überhaupt ne Frau? Und wenn ja, warum? Hat die denn in Deiner Welt überhaupt PLATZ?
Zugegeben, ein bißchen zwiegespalten bin ich da schon. Und ich muß jetzt nicht schnellstmöglich eine kennenlernen, erst recht nicht zum alleinigen Zwecke der EntABisierung. Es gäbe da schon die eine oder andere Hürde.

Andererseits aber will ich nicht irgendwann als verbitterter und lebenslang ungeliebter alter Mann enden, der auf sein Leben zurückblickt und mangels anderweitiger Erfahrungen davon ausgehen muß, daß er zeitlebens für keine einzige Frau jemals gut genug war.

Zum Glück gibt es genügend Frauen, die selbst sagen, daß sie ihre Freiräume brauchen und keinen Partner wollen, der ihnen ständig auf die Pelle rückt.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von beinahe30 »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Ich kann mich selbst ausdrücken. Mein Problem ist nicht die Form, sondern der Inhalt. Kaum jemand, eine Frau schon gar nicht, wird sich das, was ich zu erzählen und zu erklären habe, freiwillig, mit nicht nachlassender Aufmerksamkeit und ohne aufkommenden Fluchtreflex zu Ende anhören wollen.
Tatsächlich? Ich habe meine jetzige Partnerin bei so einem Speed-blind-dating kennen gelernt. Weißt du worüber ich mit ihr am meisten geredet habe? Debatten. Wenn du etwas liebst zu tun findest du einen Weg andere Menschen dafür zu interessieren. Ich weiss nicht wie du dich ausdrückst, habe dich nie getroffen, allerdings muss ich dir ganz ehrlich sagen: so wie du dein verdammt langes Posting (was schon fast eine Festung ist nur nebenbei) aufgebaut hast, scheinst du das sehr ernst zu nehmen was du machst. Ob es nun Freizeit oder sonstiges ist.
Im schriftlichen Austausch – wie diesem – ist es sinnvoll, wenn nicht gar notwendig, sofort alle Karten offen auf den Tisch zu knallen, um ja keine Unklarheiten aufkommen zu lassen, und Leuten, die einen ohne jegliche Substanz dahinter zu kontern versuchen, gleich damit von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Egal wie sehr du es versuchst es wird niemals einen un-konter-baren Text geben der jemand verfasst hat. Selbst die besten Autoren vermochten das nicht.

Doch, gibt es. Der typische deutsche Spießbürger ist eben 100% systemkonform, optimal an die geltenden Normen angepaßt, hübsch unauffällig und lebt sein Leben nach dem, was Die Leute™ von ihm denken könnten. Das trifft alles auf mich nicht zu.
Ich habe Spießer nachgeschlagen und du hast Recht, ich ziehe das Wort Spießer zurück. Vielleicht gerade durch deine tabellarische Aufzählung kam ich darauf.

Du hast deine Persönlichkeit auf ein so breites Spektrum ausgebreitet, dass es schwer für Frauen sein dürfte zu verstehen, was genau du willst und was du tust um dahin zu kommen.

mfg
Hör' auf die Menschen zu belügen. Zeig den Menschen deine echten Erwartungen, nicht die, die du dir im Kopf zusammengesponnen hast um ihnen zu gefallen.
e-schredder

Re: Was hindert Euch daran eine/n Partner/in zu finden?

Beitrag von e-schredder »

@Le Chiffre Zéro:

Eine beeindruckende Selbstbeschreibung! Du bist in gewisser Hinsicht ein vielfältiger und intelligenter Mensch, mit dem ich mich bestimmt gut unterhalten könnte.

Ich bin nicht sicher, ob deine mangelnde Atttraktivität für Frauen auf deine beschriebenen Eigenschaften und Aktivitäten zurückzuführen sind, oder eher auf ein Mangel an Anmachfähigkeiten. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass viele Männer (auch die bei Frauen erfolgreichen) ihre typischen Männerinteressen haben, die sie allein oder zusammen mit anderen Männern durchziehen und die sich gar nicht mal so von deinen unterscheiden müssen.

Da stellt sich natürlich die Frage, was machen denn diese Männer mit Frauen außer Sex? Und da vermute ich haben erfolgreiche Männer halt das übliche Repertoire an Anmachfähigkeiten wie sie z.B. in der PU-Literatur beschrieben sind: Alpha-Habitus, kommunikativ und breites aber seichtes Themenrepertoire, aktiv Zuhören, Necken, Push-Pull, usw. usf. Das dürfte dir fehlen und das macht m.E. mindestens die halbe Miete aus.

Some food for thought ...