Geeks / Nerds, ein no Go?
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Re: Geeks / Nerds, ein no Go?
Ich bin hobbymäßig auch etwas Nerdig unterwegs.
Wenn ich die Diskussion von oben aufgreife über die Zusammensetzung, kann das rechtlustig sein.
Wenn ich bei uns im Verein am Stammtisch sitze, sitzen dort berufsmäßig alle möglichen Schattierungen zusammen.
Banker, BWLer, Lehrer, Anwalt, Ingenieur, Schreiner, Elektriker, Rentner, Polizist, Harz IV Empfänger, Förster also alles mögliche was nicht zusammen passt, Frauen haben wir eigentlich keine
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Re: Geeks / Nerds, ein no Go?
Worauf willst du hinaus? Selbst auf dem CCC wird man als Normalo, der nicht fließend Assembler spricht, nicht so dumm angemacht wie von deinem Beispielnerd auf der Party. Und Tschunk saufen ist auch nicht schlecht.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 20:46Die „Haecksen“ gibt es schon lange.
Mir ging es aber nicht um Frauen auf dem CCC, sondern darum, auf den CCC zu gehen, ohne sich auch nur im entferntesten für auch nur ein einziges dort präsentiertes Thema zu interessieren und statt dessen nur für die Menschen. Abgesehen davon, daß es woanders sehr viel einfacher sein dürfte, Menschen kennenzulernen ohne irgendein Sachthema als Notwendiges-Übel-Aufhänger, von billiger ganz zu schweigen.
https://taz.de/Zwischenstand-beim-34C3/!5470603/
Ich bin Mitglied in der Ayn Rand Society.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 20:46Du bist überzeugter Turbokapitalist und der Ansicht, der unregulierte freie Markt regelt alles?
https://aynrandsociety.org/
Ich finde die Fotos ganz nett.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 20:46Completely missing the point.
Natürlich haben viele Männer einen Hobbyraum, aber nicht viele haben eine derart extreme Nerd-Höhle.
Wir wissen beide, dass das System ab einem mittleren vierstelligen Betrag nicht mehr nennenswert besser fürs Gaming wird. Und das ist nur ein Bruchteil der Ausgaben eines klassischen Golf GTI Prolls.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 20:46Ich hätte vielleicht hinzufügen sollten: „… das wahrscheinlich anderswo sinnvoller verwendet gewesen wäre.“
Es geht also nicht um reiche Karrieristen und Gelegenheits-Gamers, die soviel Geld aus der Portokasse zahlen, sondern um Leute, die sich einen so teuren Rechner zulegen, obwohl sie sich so etwas eigentlich gar nicht leisten können sollten.
Zuletzt geändert von Informatiker am 18 Apr 2020 21:30, insgesamt 5-mal geändert.
Re: Geeks / Nerds, ein no Go?
Oh, mal schauen, was Reinhard und der Poet dazu sagen.Informatiker hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 21:05 Ich bin Mitglied in der Ayn Rand Society.
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Re: Geeks / Nerds, ein no Go?
Das mit dem Golf ist eine Frage der Vorgehensweise.Informatiker hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 21:05Worauf willst du hinaus? Selbst auf dem CCC wird man als Normalo nicht so dumm angemacht wie von deinem Beispielnerd auf der Party. Und Tschunk saufen ist auch nicht schlecht.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 20:46Die „Haecksen“ gibt es schon lange.
Mir ging es aber nicht um Frauen auf dem CCC, sondern darum, auf den CCC zu gehen, ohne sich auch nur im entferntesten für auch nur ein einziges dort präsentiertes Thema zu interessieren und statt dessen nur für die Menschen. Abgesehen davon, daß es woanders sehr viel einfacher sein dürfte, Menschen kennenzulernen ohne irgendein Sachthema als Notwendiges-Übel-Aufhänger, von billiger ganz zu schweigen.Ich bin Mitglied in der Ayn Rand Society.Informatiker hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 19:50Du bist überzeugter Turbokapitalist und der Ansicht, der unregulierte freie Markt regelt alles?
https://aynrandsociety.org/Ich finde die Fotos ganz nett.Informatiker hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 19:50Completely missing the point.
Natürlich haben viele Männer einen Hobbyraum, aber nicht viele haben eine derart extreme Nerd-Höhle.Wir wissen beide, dass das System ab einem mittleren vierstelligen Betrag nicht mehr nennenswert fürs Gaming wird. Und das ist nur ein Bruchteil der Ausgaben des klassischen Golf Prolls.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 19:04Ich hätte vielleicht hinzufügen sollten: „… das wahrscheinlich anderswo sinnvoller verwendet gewesen wäre.“
Es geht also nicht um reiche Karrieristen und Gelegenheits-Gamers, die soviel Geld aus der Portokasse zahlen, sondern um Leute, die sich einen so teuren Rechner zulegen, obwohl sie sich so etwas eigentlich gar nicht leisten können sollten.
Ein Studienkollege wollt mich mal zum Golfen rum kriegen, das ich kein Bock auf die Leute habe, dachte ich, ich Winde mich damit raus, dass ich mir das nicht leisten kann.
Dann meinte er ich mir eigentlich auch nicht, die Golfschläger habe ich in der USA gekauft. Für die Platzreife war er bei einem VHS Kurs. Um zu spielen muss man nur bei einem Golfclub Mitglied sein, dann ist man spielberechtigt. Er hatte sich irgendwo in Südafrika eine Mitgliedschaft gekauft, kostet weniger wie ein Fitnessstudio im Jahr.
Ich hab ihm dann einen Schläger geschrottet und dann war klar, dass ich "keine Talent" bin. Hat mich 150€ gekostet und ich hatte wieder meine Ruhe.
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Re: Geeks / Nerds, ein no Go?
Ich nehme an, dass mit "Golf Proll" eher ein Besitzer eines getunten VW Golf gemeint istDaniog hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 21:21Das mit dem Golf ist eine Frage der Vorgehensweise.Informatiker hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 21:05Worauf willst du hinaus? Selbst auf dem CCC wird man als Normalo nicht so dumm angemacht wie von deinem Beispielnerd auf der Party. Und Tschunk saufen ist auch nicht schlecht.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 20:46Die „Haecksen“ gibt es schon lange.
Mir ging es aber nicht um Frauen auf dem CCC, sondern darum, auf den CCC zu gehen, ohne sich auch nur im entferntesten für auch nur ein einziges dort präsentiertes Thema zu interessieren und statt dessen nur für die Menschen. Abgesehen davon, daß es woanders sehr viel einfacher sein dürfte, Menschen kennenzulernen ohne irgendein Sachthema als Notwendiges-Übel-Aufhänger, von billiger ganz zu schweigen.Ich bin Mitglied in der Ayn Rand Society.Informatiker hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 19:50Du bist überzeugter Turbokapitalist und der Ansicht, der unregulierte freie Markt regelt alles?
https://aynrandsociety.org/Ich finde die Fotos ganz nett.Informatiker hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 19:50Completely missing the point.
Natürlich haben viele Männer einen Hobbyraum, aber nicht viele haben eine derart extreme Nerd-Höhle.Wir wissen beide, dass das System ab einem mittleren vierstelligen Betrag nicht mehr nennenswert fürs Gaming wird. Und das ist nur ein Bruchteil der Ausgaben des klassischen Golf Prolls.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 19:04Ich hätte vielleicht hinzufügen sollten: „… das wahrscheinlich anderswo sinnvoller verwendet gewesen wäre.“
Es geht also nicht um reiche Karrieristen und Gelegenheits-Gamers, die soviel Geld aus der Portokasse zahlen, sondern um Leute, die sich einen so teuren Rechner zulegen, obwohl sie sich so etwas eigentlich gar nicht leisten können sollten.
Ein Studienkollege wollt mich mal zum Golfen rum kriegen, das ich kein Bock auf die Leute habe, dachte ich, ich Winde mich damit raus, dass ich mir das nicht leisten kann.
Dann meinte er ich mir eigentlich auch nicht, die Golfschläger habe ich in der USA gekauft. Für die Platzreife war er bei einem VHS Kurs. Um zu spielen muss man nur bei einem Golfclub Mitglied sein, dann ist man spielberechtigt. Er hatte sich irgendwo in Südafrika eine Mitgliedschaft gekauft, kostet weniger wie ein Fitnessstudio im Jahr.
Ich hab ihm dann einen Schläger geschrottet und dann war klar, dass ich "keine Talent" bin. Hat mich 150€ gekostet und ich hatte wieder meine Ruhe.
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Re: Geeks / Nerds, ein no Go?
Du willst es nicht verstehen, oder? Wenn dir hier alle sagen, es kommt ihnen auf das Wie an, weißt du es besser, was ihnen eigentlich wichtig ist? Und wenn hier schon alle sagen, dass das Wie wichtiger ist als das Was, könnte es nicht sein, dass es außerhalb des Forums (zumindest für viele) auch so ist? Aber du willst eh darauf beharren, dass der Graben zwischen dir und deiner Umwelt unüberwindbar ist, und zwar so, dass du nicht daran arbeiten kannst. Wenn du meinst.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 19:04 Es kommt nicht darauf an, wie man grundsätzlich seine Meinung vertritt. Es kommt darauf an, was für eine Meinung man vertritt
Re: Geeks / Nerds, ein no Go?
Ich weiß nicht, ob du es nicht verstehen willst, aber der Ton macht die Musik. Schon immer.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 19:04 Was der Nerd tut, was ihr als „unhöflich“ erachtet, ist im Prinzip genau dasselbe, was eigentlich alle Partygäste tun: Er tut seine Meinung kund und redet mit Leidenschaft über seine Hobbys und Interessen. Ihr sagt doch immer, daß es genau das ist, was ihr toll findet – wenn jemand mit Leidenschaft über seine Hobbys und Interessen redet. Genau das tut er.
Was nun sein Handeln gefühlt „unhöflich“ macht, das ist seine Meinung – weil diese vom Mainstream abweicht. Er macht sich weder die Mühe und paßt seine Meinungen an den Mainstream an, um die anderen Partygäste nicht vor den Kopf zu stoßen, noch hält er sich mit seinen abweichenden Meinungen zurück, um die anderen Partygäste nicht vor den Kopf zu stoßen.
Damit ist es vor allem das WIE. Ansonsten kannst du uns ja gerne mal erklären warum es für das Verständnis des Sachthemas notwendig ist anderen Leute aufzuzeigen wie wenig Ahnung sie vom Thema haben oder dass sie ignorant sind.
Inwiefern hilft es den Leuten das Thema besser zu verstehen, wenn sie wissen, dass sie erstmal Idioten sind?
Mit Meinungen anpassen hat das mal gar nichts zu tun, wenn du höflich bist. Da brauchen wir auch nicht über die vermeintlich verschiedene "Interpretationen" von Höflichkeit zu diskutieren. Es gibt offensichtlich einen weit verbreiteten kulturell bedingten Konsens was unter "höflich" zu verstehen ist.
Wenn der "Nerd" abgelehnt wird, weil er ein Ekelpaket ist, dann liegt das sicher nicht daran, dass er so eine "abgefahrene" Meinung hat. Es sei denn du verstehst unter "Meinung" auch das Verhalten der Person.
Denkst du "die Leute" haben selbst Interesse an solchen Themen? Üblicherweise hat man doch nur eine begrenzte Menge an verfügbarer Zeit, um seinen Interessen nachzugehen. Wer von den "Mainstream"-Themen zu dem jeder etwas beitragen können sollte nichts beitragen kann, ist meiner Auffassung einfach ungebildet. Gebildet sein bedeutet doch gerade zu vielen Themen etwas beitragen zu können, auch wenn man sich dafür nicht interessiert kann man wenigstens grob wissen worum es geht und davon mal gehört haben.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 19:04 Worüber auch immer „die Leute“ normalerweise reden, daran haben viele Nerds tatsächlich kaum Interesse. Oder wenn sie daran nicht gänzlich uninteressiert sind, so teilen sie trotzdem die Meinungen der breiten Masse nicht.
Ich interessiere mich auch nicht für Curling, Hockey, Veganismus, viele Serien, viele Filme, Make Up, ASMR, Biersorten, Alkohol etc. und dennoch kann ich dazu etwas sagen, weil ich ja schon mal davon gehört habe.
Du siehst. Man muss sich nicht für "Mainstream"-Dinge interessieren, um mal davon gehört zu haben. Man darf sich nur nicht aktiv dagegen wehren über Dinge zu hören, die nichts mit den "Sonderinteressen" haben. Wenn man aber davon nie was gehört haben will, dann zeigt das nur wie engstirnig man ist und diese Engstirnigkeit wird sicher auch von anderen Menschen wahrgenommen.
Hast du recht. Der "Nerd" in deinen Beispielen ist tatsächlich abstoßend, weil er sich einfach wie das letzte A...loch verhält.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 19:04 Langweilig geht ja noch. Es geht noch schlimmer als langweilig: abstoßend.
Der Unterschied liegt aber darin, dass der "Nerd" es nicht einsieht auf Fachjargon zu verzichten, weil er sich seiner Kompetenz beraubt fühlt, während es bei Leuten im Urwald tatsächlich so ist, dass sie sich nicht anders verständigen können. Das ist also ein REINES Egoproblem.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 19:04 Du redest von einer Fremdsprache. Eine Fremdsprache ist etwas völlig anderes als eine Fachsprache oder, noch schlimmer, Fachjargon.
Das ist so wie wenn ein englisches Paar in Paris nach dem Weg fragt - natürlich auf englisch - aber der Franzose sich weigert auf englisch zu antworten(obwohl er es sehr einfach könnte), weil man in Paris gefälligst französisch sprechen soll.
Wenn man nichts von den anderen will, dann kann man sich so ein Verhalten natürlich "erlauben", auch wenn es natürlich Rückschlüsse auf den Charakter zulässt.
Auch hier geht es nicht dabei eine gemeinsame Basis zu finden, sondern einfach sich zu profilieren.
Inwiefern korreliert "Essen" oder "Ernährung" mit dem Nerdtum?Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 19:04 Beispiel: Essen als Thema wird mit Nerds in den allermeisten Fällen nicht funktionieren. Alle reden von schön frisch Gekochtem, es outen sich Hobbyköche und Gourmets und schwärmen von ebendiesen Interessengebieten und wunderbar aufwendig zubereiteten Gerichten.
Und dann sitzt da der Nerd, der sich nur von Fast Food, Lieferdiensten, Tiefgekühltem und Salzgebäck ernährt, weil das für ihn nur einen minimalen Stellenwert hat. (Vielleicht kennt hier jemand die Klischees vom Nerd-Kellerzimmer mit leeren Pizzakartons, leeren Doritos-Tüten und leeren Mountain-Dew-Dosen.) Er kann überhaupt nicht kochen und vermißt diese Fähigkeit auch gar nicht. Für ihn wäre Kochen aus frischen Zutaten reinste Zeitverschwendung. Folglich kann er bei dem Thema überhaupt nicht mitreden. Und wenn ihn jemand darauf anspricht, was er gern ißt oder gar kocht, dann hat er ein riesengroßes Problem damit, nicht die versammelte Runde vor den Kopf zu stoßen.
Das kannst du ja wohl kaum pauschalisieren. Es sei denn du sprichst hier rein subjektiv von deiner Haltung dazu.
Übrigens. Fastfood, Lieferdienste, Tiefkühlkost sind nicht so weit verbreitet, weil sie nur Nerds in Anspruch nehmen.
Du willst es nicht verstehen, oder?Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 19:04 Geht gründlich schief, wenn der Nerd einen sowohl von der breiten Masse als auch vom typischen Arthouse-Publikum abweichenden Filmgeschmack hat.
Geht noch schiefer, wenn der Nerd nach Genres, Darstellern oder gar Drehbuchautoren/Regisseuren/Produzenten fragt, aber sein Gegenüber schon Probleme damit hat, sich an Filmtitel zu erinnern.
Es geht nicht um Sachinformationen. Wenn ich mit dir über sowas reden würde, dann würde ich wissen wollen was dir an den Sachen gefällt und nicht welches Genre, Darsteller oder Produzenten der Film hat.
In deinem Beispiel sehe ich keinerlei Bemühungen von der Seite des Nerds sich da nur irgendwie an das Gegenüber anzunähern. Stattdessen wird darauf beharrt, dass das Gegenüber sich dann wohl die Informationen besorgen muss, um mit ihm auf Augenhöhe reden zu DÜRFEN.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 19:04 Nun haben wir das Problem, daß der Nerd einerseits so rücksichtsvoll sein muß, den Gegenüber thematisch abzuholen, damit der Gegenüber ihm folgen und das, was der Nerd sagt, auch inhaltlich-sachlich verstehen kann. Andererseits darf er genau das aber wieder nicht – auch wieder aus Rücksicht, weil er damit den Gegenüber überfordert.
Wenn er sich also mal wenigstens in die Richtung einer Bemühung bewegen würde, können wir gerne in diesem Faden weiterdiskutieren, aber so ergibt das nur wenig Sinn. Kannst ja nicht sagen, dass X und Y von dir erwartet wird, aber du machst keinen einzigen Schritt in diese Richtung.
Der Nerd weiß nicht, dass es auf einer Hausparty oder gesellschaftsorientierten Veranstaltung auf die Menschen ankommt? Na, dann scheint der "Nerd" entweder gar kein Einfühlungsvermögen zu haben oder gänzlich gesellschaftlich und kulturell geprägte Konventionen nicht zu kennen.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 19:04 Die Diskrepanz dürfte auch daher kommen, daß ein nichtnerdiger Gegenüber wie du das Gespräch nur als Vehikel zum „Menscheln“ nutzen und eigentlich gar nicht wissen will, worüber der Nerd inhaltlich spricht. Das aber weiß der Nerd nicht, glaubt, der nichtnerdige Gegenüber sei tatsächlich an sachlichen Inhalten interessiert, und versucht, diese verständlich zu vermitteln.
Witzig, dass du das schon für "nerdig" genug hältst es hier zu erwähnen. Da ich aktuell nicht viel zu tun habe, verbringe ich viel Zeit mit einem mainstreamlastigen Spiel. In diesem bin ich auch einer Gilde beigetreten, der auch einen eigenen Discord-Server besitzt. Dort gibt es unter anderem eine Rubrik, wo die Mitglieder ihren eigenen "Gaming-Room" oder eben das Setup zur Schau stellen können.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 19:04 Erzähle das der Frau, die einen Mann kennenlernt, nur um dann zu erfahren, daß es bei ihm zu Hause so aussieht. Oder in dieser Art. Oder daß er soviel Geld in einen High-End-Rechner gesteckt hat.
Nicht wenige von ihnen haben einen noch viel heftigeren "Gaming-Room" als du sie jetzt in den Screenshots präsentiert hast.
Und sie sind - soweit ich weiß - alle verpartnert und in ihren 30ern.
Es gibt in diesem Forum vor allem genügend Menschen, diesen Strohmann immer wieder aufstellen.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 19:04 Nun, es gibt hier im Forum Leute, die sagen, man soll es ungeachtet aller Mißerfolge immer und immer wieder versuchen, egal, wie oft.
Ich frage mich aber generell warum wir hier überhaupt noch weiterdiskutieren. Es bringt meiner Ansicht nach gar nichts, wenn man der Meinung ist man müsse keinen Schritt auf andere zumachen oder ständig damit ankommt, dass man gar kein Interesse an anderen Menschen hat. Da denke ich mir ernsthaft "Dann lass es doch und beschwer dich nicht, dass andere Menschen dich nicht akzeptieren, wenn du sie nicht akzeptierst."
Ich verstehe halt die Diskussion nicht wirklich. Da hat ein "Nerd" offensichtlich kein Interesse an Menschen und fliegt damit zurecht auf die Fresse, aber beschwert sich, dann dass er nicht akzeptiert wird? Für mich gleicht das einer Doppelmoral.
Re: Geeks / Nerds, ein no Go?
+1Brax hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 07:17Du willst es nicht verstehen, oder? Wenn dir hier alle sagen, es kommt ihnen auf das Wie an, weißt du es besser, was ihnen eigentlich wichtig ist? Und wenn hier schon alle sagen, dass das Wie wichtiger ist als das Was, könnte es nicht sein, dass es außerhalb des Forums (zumindest für viele) auch so ist? Aber du willst eh darauf beharren, dass der Graben zwischen dir und deiner Umwelt unüberwindbar ist, und zwar so, dass du nicht daran arbeiten kannst. Wenn du meinst.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 19:04 Es kommt nicht darauf an, wie man grundsätzlich seine Meinung vertritt. Es kommt darauf an, was für eine Meinung man vertritt
Klar kann man gerne darauf beharren, dass ja jeder erstmal anfangen soll den "Nerd" zu verstehen oder auf sein Level zu kommen.
Ob das so praktikabel ist für das weitere Leben sei mal dahingestellt.
Ich habe jedenfalls gute Erfahrungen damit gemacht mich auf Menschen einzustellen und offen auf sie zuzugehen.
Re: Geeks / Nerds, ein no Go?
Nein. "Nein" heißt "nein." Wozu auf sinnlose Diskussionen einlassen?Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 20:46Nur müßte man die Absage begründen. Die Wahrheit könnte der Gastgeber persönlich nehmen, als wenn man keine Lust auf seine Partys hätte. Und Lügen sind immer unfein.Melli hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 20:09Das ist ein bißchen zu kurz gegriffen. Man kann immer mit Bedauern absagen. Es geht eben nicht immer alles. Dagegen ist es auf einen Éclat ankommen zu lassen keine gute Option.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 19:04 Und du begründest das dem Gastgeber wie? Und der nimmt das dann wie auf?
Zudem gibt es eher wenige Leute, die mein Terminkalender oder irgendwelche Befindlichkeiten etwas anginge.
Zu meiner Zeit wurde einem noch gesagt, man solle Originale lesen. Nach Möglichkeit Aber es gibt doch viele an Japan interessierte Leute.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 20:46Das heißt, eigentlich ist es fast noch schlimmer, wenn derjenige allein durch Manga- und Anime-Konsum tatsächlich Japanisch gelernt hat und jetzt alles im japanischen Originalton ohne Untertitel sieht.
Filme sehen ist zum Lernen nicht schlecht.
Ich habe vor 50 Jahren auch viel ferngesehen. Also für damalige Verhältnisse. Gab ja damals noch nicht so viel. Da habe ich auch inhaltlich vieles gelernt, was ich sonst nicht gelernt hätte. Sehr zum Leidwesen mancher Leute
Das eine schließt das andere leider nicht ausLe Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 20:46Es ist noch nicht einmal Paranoia. Gerade in den USA glauben das viele.
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Re: Geeks / Nerds, ein no Go?
Mal als Interessierte Frage an die "Es kommt nur aufs Thema an" - Fraktion:
Was meint ihr wie lange man sich als jemand, der quasi Nerd/Hardcore-Enthusiast in den folgenden Mainstream-Themen ist und nur diese Gesprächsthemen kennt/anspricht, auf einer Party mit Leuten unterhalten kann und gut ankommt und wie lange es dauert, bis alle einen genervt meiden?
-Als Fußballfan mit jedem nur über die aktuellen Entwicklungen im Profifußball, die verschiedensten Taktiken und Spielvarianten und Fußballstatistiken redet und dabei penetrant jeden, der einem widerspricht oder auch nur wagt eine leicht andere Meinung zu haben erstmal runterbügelt, dass er ja offensichtlich keine Ahnung hätte und sich ja quasi nur alibimäßig mit Fußball beschäftigt, eh kein richtiger Fan ist und ob er denn je selbst Fußball gespielt hätte und wenn ja, in welcher Liga denn?
-Als Fitnessnerd jeden über Trainingsysteme, Diätmethoden und sonstiges vollquatscht und sich nur darüber austauschen will. Dabei natürlich jedem, der ihm nicht vorbehaltlos zustimmt oder leicht andere Vorlieben hat erstmal als völlig ahnungslos hinstellt. Falls jemand weniger verbissen dabei ist und es trotzdem wagt sich als Fitnessenthusiast zu sehen muss er natürlich erstmal mit Verweis auf seine fehlende Motivation/Disziplin oder auch die offensichtlichen körperlichen Schwachstellen geerdet werden.
-Als Serienenthusiast genau zu wissen welche Mainstreamserien jetzt wie gedacht sind/geplant sind, seine feststehende Meinung zu haben was jetzt gut oder schlecht ist und welche Serie ab wann wie abbaut/genial wird und wehe jemand ist da anderer Meinung. Dann wird der natürlich direkt mal abfällig angeblafft, weil er ja z. B offensichtlich entweder eh keine Ahnung oder keine eigene Meinung hätte (gerne beliebt, wenn man sich erdreistet eine Serie gut zu finden, die von vielen Zuschauern gut gesehen wird).
Das ein oder andere Mal habe ich sowas tatsächlich schon in echt erlebt und da kommt jeder Nerd, der sein eigentlich nerdiges und extrem spezielles Thema vernünftig und interessant rüberbringt, deutlich besser an.
Was meint ihr wie lange man sich als jemand, der quasi Nerd/Hardcore-Enthusiast in den folgenden Mainstream-Themen ist und nur diese Gesprächsthemen kennt/anspricht, auf einer Party mit Leuten unterhalten kann und gut ankommt und wie lange es dauert, bis alle einen genervt meiden?
-Als Fußballfan mit jedem nur über die aktuellen Entwicklungen im Profifußball, die verschiedensten Taktiken und Spielvarianten und Fußballstatistiken redet und dabei penetrant jeden, der einem widerspricht oder auch nur wagt eine leicht andere Meinung zu haben erstmal runterbügelt, dass er ja offensichtlich keine Ahnung hätte und sich ja quasi nur alibimäßig mit Fußball beschäftigt, eh kein richtiger Fan ist und ob er denn je selbst Fußball gespielt hätte und wenn ja, in welcher Liga denn?
-Als Fitnessnerd jeden über Trainingsysteme, Diätmethoden und sonstiges vollquatscht und sich nur darüber austauschen will. Dabei natürlich jedem, der ihm nicht vorbehaltlos zustimmt oder leicht andere Vorlieben hat erstmal als völlig ahnungslos hinstellt. Falls jemand weniger verbissen dabei ist und es trotzdem wagt sich als Fitnessenthusiast zu sehen muss er natürlich erstmal mit Verweis auf seine fehlende Motivation/Disziplin oder auch die offensichtlichen körperlichen Schwachstellen geerdet werden.
-Als Serienenthusiast genau zu wissen welche Mainstreamserien jetzt wie gedacht sind/geplant sind, seine feststehende Meinung zu haben was jetzt gut oder schlecht ist und welche Serie ab wann wie abbaut/genial wird und wehe jemand ist da anderer Meinung. Dann wird der natürlich direkt mal abfällig angeblafft, weil er ja z. B offensichtlich entweder eh keine Ahnung oder keine eigene Meinung hätte (gerne beliebt, wenn man sich erdreistet eine Serie gut zu finden, die von vielen Zuschauern gut gesehen wird).
Das ein oder andere Mal habe ich sowas tatsächlich schon in echt erlebt und da kommt jeder Nerd, der sein eigentlich nerdiges und extrem spezielles Thema vernünftig und interessant rüberbringt, deutlich besser an.
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Re: Geeks / Nerds, ein no Go?
Hmm.Hanuta hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 13:03Denkst du "die Leute" haben selbst Interesse an solchen Themen? Üblicherweise hat man doch nur eine begrenzte Menge an verfügbarer Zeit, um seinen Interessen nachzugehen. Wer von den "Mainstream"-Themen zu dem jeder etwas beitragen können sollte nichts beitragen kann, ist meiner Auffassung einfach ungebildet. Gebildet sein bedeutet doch gerade zu vielen Themen etwas beitragen zu können, auch wenn man sich dafür nicht interessiert kann man wenigstens grob wissen worum es geht und davon mal gehört haben.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑18 Apr 2020 19:04 Worüber auch immer „die Leute“ normalerweise reden, daran haben viele Nerds tatsächlich kaum Interesse. Oder wenn sie daran nicht gänzlich uninteressiert sind, so teilen sie trotzdem die Meinungen der breiten Masse nicht.
Ich interessiere mich auch nicht für Curling, Hockey, Veganismus, viele Serien, viele Filme, Make Up, ASMR, Biersorten, Alkohol etc. und dennoch kann ich dazu etwas sagen, weil ich ja schon mal davon gehört habe.
Und gerade das finde ich regelmäßig so besonders anstrengend, wenn sich Leute, die sich bei einem Thema nur sehr oberflächlich auskennen trotzdem meinen, etwas dazu sagen zu müssen. Warum denn bitte? Damit sie auch was gesagt haben und Aufmerksamkeit bekommen?
Umgekehrt sehe ich es doch auch nicht als notwendig an, zu einem Thema was beitragen zu müssen, wenn ich nichts Relevantes dazu sagen kann oder nicht gefragt bin und mich auch nicht darin auskenne. Deswegen stehe ich dann halt nur dabei und komme mir überflüssig vor, wenn die Leute über -- keine Ahnung -- Serien reden, die ich nicht kenne oder überhaupt Leute, von denen ich nur den Namen gehört habe oder was auch immer.
Make love not war!
Re: Geeks / Nerds, ein no Go?
Es ist also anstrengend, wenn man sagt XY gefällt mir/gefällt mir nicht, weil....Z?Reinhard hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 17:41 Und gerade das finde ich regelmäßig so besonders anstrengend, wenn sich Leute, die sich bei einem Thema nur sehr oberflächlich auskennen trotzdem meinen, etwas dazu sagen zu müssen. Warum denn bitte? Damit sie auch was gesagt haben und Aufmerksamkeit bekommen?
Ich muss mich nicht mit der Filmtechnik auskennen, um einen Film gut zu finden.
"Oberflächlich" ist auch relativ. Aus meiner Erfahrung kann ich z.B. sagen, dass fast jeder eine Meinung zu Politik hat, aber selbst die Menschen, die der Meinung sind sich super gut auszukennen haben ihre Schwachpunkte, weil sie sich für andere wiederum auch nur "oberflächlich" auskennen. Der gemeine "Politikkenner" glaubt aber sich ganz besonders gut auszukennen, weil ihm alle Fakten(zumindest die, die seine Filterblase bestätigen) diese vermeintliche Meinung nahelegen.
Für jemanden der damit professionell zu tun hat ist seine Meinung wiederum zu "oberflächlich".
Daher ist die Frage "Wo liegt da die Grenze?"
Wenn dich jemand fragt, ob du gerne Radiomusik hörst, dann hast du dazu doch auch eine Meinung?Reinhard hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 17:41 Umgekehrt sehe ich es doch auch nicht als notwendig an, zu einem Thema was beitragen zu müssen, wenn ich nichts Relevantes dazu sagen kann oder nicht gefragt bin und mich auch nicht darin auskenne. Deswegen stehe ich dann halt nur dabei und komme mir überflüssig vor, wenn die Leute über -- keine Ahnung -- Serien reden, die ich nicht kenne oder überhaupt Leute, von denen ich nur den Namen gehört habe oder was auch immer.
Oder muss diese Meinung wissenschaftlich abgedeckt sein, damit sie "relevant" wird?
Re: Geeks / Nerds, ein no Go?
Beim verfolgen dieses Threads habe ich gewisse Deja vu an Hundeforen und Aquaristikforen.
BARF oder Pedigree Pal?
Mischling oder Rassehund?
Mein Border Collie mag meine Schafe nicht, was machen?
Der GH meines Wassers ist bei 24, kann ich trotzdem Garnelen halten?
Ich habe extra eine Strömungspumpe eingebaut und die Schmerlen interessiert es nicht, obwohl sie schon am anderen Beckenende an der Scheibe kleben. Noch mehr Strömung?
BARF oder Pedigree Pal?
Mischling oder Rassehund?
Mein Border Collie mag meine Schafe nicht, was machen?
Der GH meines Wassers ist bei 24, kann ich trotzdem Garnelen halten?
Ich habe extra eine Strömungspumpe eingebaut und die Schmerlen interessiert es nicht, obwohl sie schon am anderen Beckenende an der Scheibe kleben. Noch mehr Strömung?
Re: Geeks / Nerds, ein no Go?
Schweigend dabeistehen, ab und zu lächeln, etwas von dem Getränk in der Hand rüsseln... wenn das Glas leer ist, etwas neues holen und woandershin stellen Ja, kann auf Dauer etwas nichtig sein
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Re: Geeks / Nerds, ein no Go?
Das Zuhören ist anstrengend. Einfach die Aussage stehenlassen noch nicht so, aber wenn man dann in's "weil" reingeht, und da kommt als Begründung nur Unfug ...Hanuta hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 17:52Es ist also anstrengend, wenn man sagt XY gefällt mir/gefällt mir nicht, weil....Z?Reinhard hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 17:41 Und gerade das finde ich regelmäßig so besonders anstrengend, wenn sich Leute, die sich bei einem Thema nur sehr oberflächlich auskennen trotzdem meinen, etwas dazu sagen zu müssen. Warum denn bitte? Damit sie auch was gesagt haben und Aufmerksamkeit bekommen?
Ja. Aber welchen Informationsgehalt hat die Aussage dann? "Beachte mich, ich will auch mitreden"?
Dass jeder Mensch nur einen Teil der Welt kennen kann ist doch normal. Und gerade bei solchen Themen ist doch ein Austausch sinnvoll, um eben dem anderen seine jeweilige Welt nahezubringen, aus welchen Fakten und Begründungen die Weltsicht des anderen entstanden ist.Hanuta hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 17:52 "Oberflächlich" ist auch relativ. Aus meiner Erfahrung kann ich z.B. sagen, dass fast jeder eine Meinung zu Politik hat, aber selbst die Menschen, die der Meinung sind sich super gut auszukennen haben ihre Schwachpunkte, weil sie sich für andere wiederum auch nur "oberflächlich" auskennen. Der gemeine "Politikkenner" glaubt aber sich ganz besonders gut auszukennen, weil ihm alle Fakten(zumindest die, die seine Filterblase bestätigen) diese vermeintliche Meinung nahelegen.
An dem Punkt ist die Diskussion auch nicht mehr anstrengend sondern eher interessant.
Wobei es natürlich auf's Gegenüber ankommnt, manche ziehen sich zurück auf "das weiß man doch". Nein, weiß man nicht.
Den Fall, dass ich gefragt werde, habe ich extra ausgenommen.Hanuta hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 17:52 Für jemanden der damit professionell zu tun hat ist seine Meinung wiederum zu "oberflächlich".
Daher ist die Frage "Wo liegt da die Grenze?"
Wenn dich jemand fragt, ob du gerne Radiomusik hörst, dann hast du dazu doch auch eine Meinung?Reinhard hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 17:41 Umgekehrt sehe ich es doch auch nicht als notwendig an, zu einem Thema was beitragen zu müssen, wenn ich nichts Relevantes dazu sagen kann oder nicht gefragt bin und mich auch nicht darin auskenne. Deswegen stehe ich dann halt nur dabei und komme mir überflüssig vor, wenn die Leute über -- keine Ahnung -- Serien reden, die ich nicht kenne oder überhaupt Leute, von denen ich nur den Namen gehört habe oder was auch immer.
Aber wie oft kommt das vor?
Hmm. Gute Frage. Ich brauche das Gefühl, die Information ist für den anderen wichtig. Insbesondere wenn ich nicht davon ausgehe, dass der andere das eh schon weiß. Insofern ist es vielleicht eher der Neuigkeitswert als die Wissenschaftlichkeit.
Make love not war!
Re: Geeks / Nerds, ein no Go?
@ Reinhard.
Der zweck des smalltalks ist nicht der informationsaustauch, aber der intermenschliche kontakt.
Nicht das 'ich interessiere mich für deine themen', aber 'ich interessiere mich für dich als person.'
Einfach mit einander reden, egal worüber, ist da der belohnung an sich, weil man einander aufmerksamkeit schenkt.
So wie du reagierst, in deine beschreibungen, ist dasjenige das du kommunizierst vor allem: ich interessiere mich nicht für dich als person.
(Denn kommunizieren tut man immer, sogar wenn man nichts sagt...)
Der zweck des smalltalks ist nicht der informationsaustauch, aber der intermenschliche kontakt.
Nicht das 'ich interessiere mich für deine themen', aber 'ich interessiere mich für dich als person.'
Einfach mit einander reden, egal worüber, ist da der belohnung an sich, weil man einander aufmerksamkeit schenkt.
So wie du reagierst, in deine beschreibungen, ist dasjenige das du kommunizierst vor allem: ich interessiere mich nicht für dich als person.
(Denn kommunizieren tut man immer, sogar wenn man nichts sagt...)
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Re: Geeks / Nerds, ein no Go?
Wenn ich mich mal für jemand interessiere, dann höre ich mir auch gern an, wie der Tag von demjenigen gewesen ist.Nonkonformist hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 19:04 @ Reinhard.
Der zweck des smalltalks ist nicht der informationsaustauch, aber der intermenschliche kontakt.
Nicht das 'ich interessiere mich für deine themen', aber 'ich interessiere mich für dich als person.'
Einfach mit einander reden, egal worüber, ist da der belohnung an sich, weil man einander aufmerksamkeit schenkt.
So wie du reagierst, in deine beschreibungen, ist dasjenige das du kommunizierst vor allem: ich interessiere mich nicht für dich als person.
Aber irgendwo hingehen, um da Smalltalk zu halten und da jemanden vielleicht hinterher interessant zu finden aber eben vorher war das nicht so ... das erfüllt für mich keinen Zweck. Die Art menschlichen Kontakt brauche ich zumindest ziemlich selten.
Den Spruch, glaube ich, könnte ich widerlegen. (Habe ich im Forum vielleicht auch schon mal gemacht. )Nonkonformist hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 19:04 (Denn kommunizieren tut man immer, sogar wenn man nichts sagt...)
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Re: Geeks / Nerds, ein no Go?
Nehmen wir mal an es ginge um Musik und ich würde sagen, dass ich Schlager absolut scheußlich finde. Was wäre daran jetzt Unfug?
Dass andere Menschen meine Präferenz kennen und so vielleicht darauf aufbauen können?
Andere könnten mich dann fragen was ich an dem Film so gut finde und so zwischen den Zeilen sehen was mir wichtig ist.
Das gibt anderen Menschen ein gewisses Feedback über meine Person und je nach Grund können sie sich mit meiner Argumentation identifizieren oder nicht.
Ähnlich sieht es doch aus, wenn jemand dir seine Sichtweise auf einen Film wiedergibt? Da ist auch ein Austausch vorhanden. Nämlich der menschliche Aspekt. Worauf legt ein anderer Mensch bei der selben Sache wert?Reinhard hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 18:49 Dass jeder Mensch nur einen Teil der Welt kennen kann ist doch normal. Und gerade bei solchen Themen ist doch ein Austausch sinnvoll, um eben dem anderen seine jeweilige Welt nahezubringen, aus welchen Fakten und Begründungen die Weltsicht des anderen entstanden ist.
An dem Punkt ist die Diskussion auch nicht mehr anstrengend sondern eher interessant.
Die Frage bleibt bestehen. Selbst wenn es hypothetischer Natur ist.
Und wie willst du dabei den Menschen kennenlernen?
Re: Geeks / Nerds, ein no Go?
Wieso wird eigentlich jedes mal Smalltalk als Strohmann aufgestellt? Ich bin selbst jemand der Smalltalk nicht leiden kann und halte deshalb auch keinen, aber man kann auch ohne Smalltalk Menschen kennenlernen.Reinhard hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 19:41 Wenn ich mich mal für jemand interessiere, dann höre ich mir auch gern an, wie der Tag von demjenigen gewesen ist.
Aber irgendwo hingehen, um da Smalltalk zu halten und da jemanden vielleicht hinterher interessant zu finden aber eben vorher war das nicht so ... das erfüllt für mich keinen Zweck. Die Art menschlichen Kontakt brauche ich zumindest ziemlich selten.
Ich glaube es ist bei dir gar nicht so sehr das Problem mit dem Smalltalk, sondern die Situation nichts von dem Gegenüber zu kennen, aber trotzdem sie irgendwie kennenlernen zu müssen, wenn man sie denn kennenlernen will. Das ist meiner Einschätzung nach deine Sackgasse. Der Prozess des Kennenlernens erfordert eben auch das Kennenlernen.
Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Du kommunizierst immer, sofern du dich in unmittelbarer Umgebung von einer Person befindest und die Person dich in ihrer Blase auch aktiv wahrnimmt - in welcher Form auch immer.
Re: Geeks / Nerds, ein no Go?
"Man kann nicht nicht kommunizieren."Reinhard hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 19:41
Den Spruch, glaube ich, könnte ich widerlegen. (Habe ich im Forum vielleicht auch schon mal gemacht. )Nonkonformist hat geschrieben: ↑19 Apr 2020 19:04 (Denn kommunizieren tut man immer, sogar wenn man nichts sagt...)
Paul Watzlawick
Zur Kommunikation gehört nicht nur die verbale Kommunikation.