Offensichtlich schafft das nicht jeder
Dazu fällt mir noch eine uralte Sprechblase ein: "Man muß die Leute da abholen, wo sie sind."
Schöne Idee. Leider wußten viele Leute nicht einmal wo ich bin
Offensichtlich schafft das nicht jeder
Ich meinte das eher auf eine fiktive Partysituation bezogen. Von solchen, hier beschriebenen Nerds, die so eine Attitüde heraushängen lassen, würde dann sehr schnell Abstand genommen werden.ComebackCat hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 22:01Das war aber noch nie ein Kriterium, sonst gäbe es nicht so viele "Arschlöcher" bei beiden Geschlechtern, die trotzdem Beziehungen führen. Egal, ob mit Emotionen oder ohne.t385 hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 21:57 Ganz ehrlich: Solche chauvinistischen Unsympathen, wie du sie beschreibst, sollen dann auch lieber unter sich bleiben oder sich ihren eigenen Data als Unterhaltungspartner konstruieren, wobei selbst der danach gestrebt hat, menschlich zu sein. Ich kann nur hoffen, dass deine Beschreibung eines Nerds nicht auf das Gros der Nerds zutrifft.
Wie ich schon sagte: die schlimmste Eigenschaft von LCZ ist sein unsäglich pedantisches Gatekeeping. Das ist dermassen unsympathisch und überheblich, da spielt es gar keine Rolle mehr, welche Interessen/Hobbys sonst vorhanden sind.LaraMarie hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:50Das bewertet wer genau?Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17 Harmloses Hobby. Ungewöhnlich, aber harmlos. Maximal wird man ihn als „Spinner“ bezeichnen.
Wer sagt denn jetzt was dazu gehört um als "Voll"nerd zu gelten?
Das hat nichts mit anbiedern zu tun, sondern mit Höflichkeit und Respekt. Der Nerd in diesen Beispielen kommuniziert aggressiv. Es geht um seine Art zu kommunizieren.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17 Für richtige Nerds – vor allem solche jenseits von The Big Bang Theory sind solche Reaktionen vollkommen normal. Sie versuchen nicht, sich dem Mainstream anzubiedern.
Natürlich darf der Nerd seine Meinung äussern, aber er sollte dies so tun, dass er andere nicht angreift und sie nicht für ihre gegenteilige Meinung verurteilen. Ich finde X toll, du hingegen Y. Ich kann dir aufzeigen, warum ich X toll finde, muss aber auch akzeptieren können, dass du Y magst. Da können meine Argumente noch so toll sein. Vielleicht beschliesst du dann aber aufgrund meiner Ausführungen, dass du X trotzdem mal probieren willst - und ich Y. Vielleicht findest du X dann immer noch scheisse, was ja auch dein gutes Recht ist.Die Äußerungen der Nichtnerds hier implizieren: Der mainstreamige Nichtnerd darf jederzeit seiner Meinung freien Lauf lassen. Der nicht-mainstreamige Nerd sollte sie besser für sich behalten, um nicht den mehrheitlich vorherrschenden Mainstream zu stören.
Wow, ich bin ziemlich schockiert über deine Aussage. Weshalb sucht denn dieser Nerd überhaupt den Kontakt zu anderen Menschen, wenn ihm Menschen ja so egal sind??? Was ist der Zweck? Wie stellt er sich denn eine Beziehung vor? Sachinformationen braucht man ja eigentlich gar nicht auszutauschen, die kann ja jeder selber nachlesen...Dem Nerd – ultraharter Kopfmensch und ebenso ultraharter Nicht-Kopf/Bauch/Herz/Gemütsmensch mit einer extrem hohen Wahrscheinlichkeit, ein High-Functioning Asperger zu sein – ist der Mensch scheißegal. Wenn die Interessen dieses Menschen denen des Nerd derart widersprechen und dieser Mensch obendrein in den Augen des Nerd vor Ignoranz und Ahnungslosigkeit nur so trieft, ist ihm dieser Mensch doppelt scheißegal. Solche Leute braucht der Nerd nicht in seinem Leben. Auch nicht nur zwei Minuten lang.
Wie gesagt, umgekehrt trifft es genauso zu: Der Nerd ist auch ein Ignorant, einfach gegenüber anderen Themen. Ich beispielsweise mag The Big Bang Theory sehr. Dass die Wissenschaft, die darin vorkommt, nicht 100%ig stimmt, ist mir egal. Ich bin ja kein Physiker und versteh's eh nicht. Mich bringt die Sendung aber zum Lachen aufgrund der Wortwitze und den Interaktionen, die durch die sehr unterschiedlichen Charaktere entstehen. Soll das nun falsch sein? Genausogut kann ich argumentieren, dass du den Sinn der Sendung nicht verstanden hast: Es ist keine Wissenssendung, sondern eine Soap und die soll zum Lachen anregen. The Big Bang Theory ist nicht dafür gedacht, dass man was lernt (Physik etc, dafür ist das Thema für Einsteiger zu weit fortgeschritten), sondern um einen zum Lachen zu bringen aufgrund der eben unterschiedlichen Charakteren.Daß er dieser Meinung ist, kommt nicht von ungefähr. Du mußt einfach versuchen, dich in die Lage dieses Nerd zu versetzen. Auf einer mainstreamigen Nichtnerd-Party hat er den – berechtigten – Eindruck, von Ignoranten umgeben zu sein, denen nicht nur eine eigene individuelle Meinung und die Fähigkeit zur Bildung einer solchen fehlt, sondern zu einem großen Teil jegliches Vermögen zum selbständigen Denken, und wenn nicht das, dann der Wille dazu, sich dahingehend anzustrengen.
Niemand ist komplett inkompatibel. Man muss in einem Gespräch wie erwähnt auch nicht immer gleicher Meinung sein. Sonst würden wir hier ja auch nicht Seitenweise kommunizieren...Daß der Nerd zu den anderen Gästen inkompatibel ist, kommt dem Gastgeber nicht einmal in den Sinn.
Schön und gut, das mag sein, aber wozu diskutieren wir dann hier überhaupt? Der Nerd hat kein Interesse an den Nichtnerds, wirft ihnen aber vor, sie würden ihm nicht zuhören/seien zu ignorant seine Themen zu verstehen? Warum sucht denn der Nerd überhaupt den Kontakt zu den Nichtnerds, wenn sie ihn ja sowieso nur nerven? Warum bleibt er dann nicht gleich unter Seinesgleichen? Weil er eine Partnerin sucht? Und wie soll die dann sein? Mainstreamig? Was der Nerd ja hasst? Das ergibt ja überhaupt keinen Sinn...!Es wird dich überraschen, aber: Der Nerd brennt nicht darauf, mit mainstreamigen Nichtnerds zu reden und „den Menschen dahinter“ kennenzulernen. Er braucht das nicht. Er kennt genügend Gleichgesinnte.
Und was der Nichtnerd ihm gegenüber nicht einmal erahnt, geschweige denn weiß: Auch er braucht nicht unbedingt den Kontakt zu diesem Übernerd. Er dürfte genügend Freunde und Bekannte haben. Da ist es absolut sinnfrei, auf Teufel-komm-raus mit der sprichwörtlichen Brechstange eine soziale Interaktion herbeizuführen zwischen zwei Menschen, wie sie verschiedener und inkompatibler kaum sein könnten.
Jedem das Seine. Ich steh dazu, siehe oben, mir gefällt TBBT und dabei bleibe ich. Reviews über Serien lese ich in der Tat vorher nicht durch, weil ich keine Spoiler will. Vorschläge erhalte ich in der Regel von Freunden, die mir erzählen, dass sie diese oder jene Serie toll fanden. Wenn ich weiss, dass wir in der Regel einen ähnlichen Geschmack haben, schau ich mal rein. Find ich's toll: genial. Wenn nicht, dann eben nicht.Er kann einen Internetbrowser bedienen, und er kann Suchmaschinen bedienen – ja, auch solche, die nicht Google heißen. Auf diesem Wege kommt er mit Leichtigkeit an Online-Plattformen, auf denen echte Nerds ihre Meinung über The Big Bang Theory kundtun. Die lassen an TBBT an sich kein gutes Haar – und schreiben dazu noch, daß das bißchen, was es in der ersten Staffel an guten Ansätzen gab, ab der zweiten Staffel schnell verschwand, Ab der zweiten Staffel bemühten sich die Serienmacher endgültig nicht mehr darum, Nerds als Publikum zu gewinnen, und produzierten die Serie nur noch für den nichtnerdigen Mainstream.
Nerds sehen keine Serien, von denen sie von vornherein wissen, daß diese sie für dumm verkaufen werden.
Vielleicht sind Nerds auch die einzigen Menschen auf der Welt, die (zumindest spoilerfreie) fundierte Reviews von Medien lesen, bevor sie die Medien selbst konsumieren.
Wie erwähnt: Ich find sie toll, weil sie mich zum Lachen bringt. Ich lache nicht über Sheldon, sondern über die Missverständnisse, die entstehen. Oder die Wortwitze.Das will er überhaupt nicht wissen. Denn was auch immer sein Gegenüber antwortet, wird letztlich auf mindestens eines dieser beiden Resultate hinauslaufen, häufig auf beide:
- Der Gegenüber findet die Serie toll, weil sie „voll nerdig“ ist, und glaubt, TBBT vermittle ein reales Abbild von Nerds und ihren Hobbys, Leidenschaften und Einstellungen. Dann hat der Nerd seine liebe Not, dem Gegenüber zu erklären, daß die Darstellung von Nerds in TBBT mit realen Nerds absolut nichts zu tun hat.
- Es stellt sich heraus, daß der Gegenüber nicht mit den Nerds lacht, sondern über die Nerds. Er mag die Serie deshalb, weil sie gemacht ist aus der Sicht von Jocks, die sich über Nerds lustig machen, und daher für Nerds eine Beleidigung ist – nicht nur für die Nerd-Abziehbilder in der Serie, sondern ebenso für reale Nerds. Und das mag der Gegenüber! Für den Nerd gibt es an dieser Stelle keinerlei Veranlassung, das Gespräch fortzusetzen.
Nicht jeder hat im Sommer lange Ferien. Ich zumindest nicht. Wenn die Frage lautet: Wo seid ihr zuletzt verreist und er antwortet mit: Wochenendtrip in Stuttgart - was sollte er sich da rechtfertigen müssen??? Jeder macht mal Wochenendtrips. Ich bin der Meinung er könnte hier ganz leicht eine vermeintliche Konfrontation verhindern, wenn er denn wollte.Das heißt, zunächst einmal steht er sowieso unter Rechtfertigungszwang, warum er im Sommer für vier Tage ein paar hundert Kilometer weit verreist ist – statt für mehrere Wochen über mehrere tausend Kilometer wie alle anderen. Warum tut er das? Warum backt er im Sommerurlaub so kleine Brötchen?
und nochmal: Warum sollte sich dann der Nerd überhaupt noch mit anderen Menschen abgeben, wenn die ja nichts wert sind? Sachliche Infos kann jeder nachlesen. Und warum sollte der Nerd dann eine Partnerin wollen?Und ich wage zu behaupten, wir können dir beide zweifelsfrei bestätigen, daß es dem wirklich harten Nerd immer auf das Thema ankommt. Und nie auf das Interesse am Menschen.
LCZ: Bist du die Nerd-Polizei?? Gibt es eine Liste, auf der man 90% erfüllen muss, um ein Nerd zu sein? Und wer bestimmt, was diese beinhaltet?Informatiker hat geschrieben: ↑04 Apr 2020 20:44Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑03 Apr 2020 21:04Ich frage dich – und alle anderen hier:
Wie harte, extreme Geeks bzw. Nerds kennt ihr? Wie gut kennt ihr die?
...
Das reicht mir noch nicht.
Was benutzt du privat hauptsächlich für ein Betriebssystem, wenn es nicht auf einem Smartphone oder Tablet ist?
Windows?
macOS?
GNU/Linux?
BSD?
GNU/Hurd?
...
Ich finde dein ganzer Text ist einfach nur herablassend und hochnäsig. Nerdig sein macht einen doch nicht per se sozial inkompetent und sorgt dafür, dass man sich mit anderen nicht mehr normal unterhalten kann.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17 Ähnlich sieht es mit Film- und Seriennerds in deren Métiers aus. Darunter fallen nicht nur generelle Cineasten, sondern zu einem erheblichen Teil auch Science-Fiction-Nerds (Trekkers und Jedis nehmen sich in dem Bereich nicht viel, erstere sind noch verkopfter und noch mehr awkward, letztere sind noch ein Stückchen verbohrter und haben eher einen Groll auf Macher bis nach ganz oben), Otaku und Fans westlichen Zeichentricks, von den Fans zahlreicher Nicht-SciFi-Spielproduktionen ganz zu schweigen. Ganz besonders die Trickserien des vergangen Jahrzehnts haben einige bemerkenswert extreme und extrem unmainstreamige Nerd-Spezies hervorgebracht. Aber für einen Nichtnerd, der Filme „einfach nur anguckt“, kann die Unterhaltung mit einem Cineasten schon sehr, sehr anstrengend werden – umgekehrt auch für den Cineasten, für den es anstrengend ist, mit einem Nichtwissenden zu reden.
Ich teile viele deiner Meinungen, aber bitte hör mit diesen scheiß Beispielen mit Brownies, Synthesizerspielern, und anderen Nerdgruppen auf. Nicht, weil du Unrecht hast, sondern weil es weh tut, weil ich weiß, dass in solchen Gruppen ein MÜ von weit über 5:1 existiert, und jeder fünfte eine Freundin hat (immerhin!). Der Schmerz sticht besonders hervor, weil in meinen Interessen und Hobbys, ein MÜ von maximal 1,5 oder 2:1 existiert, und ich absolut garkein Erfolg habe. Mehr "Auswahl", aber weniger Erfolg, das kotzt echt an.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17 Ich kann dir noch einiges mehr an Beispielen von Nerds nennen.
...
Wer sagt denn, dass er sich tatsächlich auf einem höheren Niveau befindet?Reinhard hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 21:46Es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen "Niveau absenken" und "sich in die anderen reinzuversetzen". Es ist nichts Positives darin, wenn vom Nerd verlangt wird, sein Niveau abzusenken, auch wenn das mit "soll sich doch in andere versetzen" oder einem Narzissmus-Vorwurf rationalisiert wird.LaraMarie hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:50 DU musst einfach verstehen, dass der Nerd dann vermutlich ein Narzisst ist. Oder warum muss man sich so krass über die anderen Menschen stellen? Ich finde es ja eher erschreckend, dass du solch eine Geisteshaltung auch noch rechtfertigst.
Für mich ist jedenfalls nicht erkennbar, dass sich der Nerd überhaupt versucht in die Situation der anderen hineinzuversetzen. Er besitzt die hochnäsige Haltung, dass die anderen doch auf sein Niveau kommen sollen. Das finde ich hochgradig unsympathisch. Sich so über andere Menschen zu stellen ist einfach widerwärtig.
Klar sollen die anderen doch auf sein Niveau steigen, oder die Interaktion ganz bleiben lassen. Höheres Niveau ist besser als niedriges. Ist man automatisch hochnäsig, wenn man das sagt?
+1Reinhard hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 21:46Wer sagt denn, dass er sich tatsächlich auf einem höheren Niveau befindet?LaraMarie hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:50 Es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen "Niveau absenken" und "sich in die anderen reinzuversetzen". Es ist nichts Positives darin, wenn vom Nerd verlangt wird, sein Niveau abzusenken, auch wenn das mit "soll sich doch in andere versetzen" oder einem Narzissmus-Vorwurf rationalisiert wird.
Klar sollen die anderen doch auf sein Niveau steigen, oder die Interaktion ganz bleiben lassen. Höheres Niveau ist besser als niedriges. Ist man automatisch hochnäsig, wenn man das sagt?
Gegenteiliges ist der Fall, wenn er meint Nichtnerds mit Fachwissen zu bombardieren. Für mich spricht das eher für ein sehr niedriges Niveau, wenn man Laien mit Fachwissen bombardiert und ihnen dann noch vorwirft sich nicht genug auszukennen.
Das wäre ja fast so dumm wie wenn ich das nächste mal meinem Freund vorwerfe sich nicht mit Mode und Make Up auszukennen, obwohl er von sich nie behauptet hat sich damit auszukennen.
Hahahahaha, ich finde es ja gerade sehr ironisch, dass sich einige """echte""" Nerds da rangesetzt haben, um gemeinsam TBBT zu bashen, weil es nicht faktengetreu dargestellt ist. Dass dieser Anspruch nie bestand, aber es trotzdem von den echten Nerds impliziert wurde, kann man doch auch als eine Art der Ignoranz verstehen, oder?Xiangni hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 22:32 Jedem das Seine. Ich steh dazu, siehe oben, mir gefällt TBBT und dabei bleibe ich. Reviews über Serien lese ich in der Tat vorher nicht durch, weil ich keine Spoiler will. Vorschläge erhalte ich in der Regel von Freunden, die mir erzählen, dass sie diese oder jene Serie toll fanden. Wenn ich weiss, dass wir in der Regel einen ähnlichen Geschmack haben, schau ich mal rein. Find ich's toll: genial. Wenn nicht, dann eben nicht.
Stimmt, jemand der sich mit der ganzen Geschichte von "Der Herr der Ringe" auskennt und jedes einzelne Detail und ihre Bedeutung kennt ist kein Nerd, weil nicht Tails als sein Hauptbetriebssystem benutzt.Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17 Harmloses Hobby. Ungewöhnlich, aber harmlos. Maximal wird man ihn als „Spinner“ bezeichnen.
Wie das konkret aussehen soll?Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:17 Und er hätte statt dessen was konkret tun sollen?
Sich ihrer aus Ahnungslosigkeit und Bequemlichkeit gespeisten Meinung anpassen und ICQ glorifizieren sollen?
Um es auf mich und auf die heutige Zeit zu übertragen: Ich würde niemals anfangen, WhatsApp gut zu finden und XMPP und Matrix für mich abzuschaffen, nur um mich besser zu verstehen mit Menschen, mit denen ich sowieso nichts zu tun haben will.
Darüber mußte ich wiederum nun leider erstmal nachdenken, was daran unangenehm sein könnte
Ich bin ein Hochsensibler Geek/Nerd. Was bedeutet das ich mit emotionen keinerlei probleme habe. Ich habe sie, ich erkenne sie. Trickfilmzeichenen ist auch großteilig emotionale schauspielerische leistungen über gezeichnete figuren gestalten. Man müß über körpersprache emotionen bei den publikum erzeugen. Zeichnen ist da nur das mittel; ein trickfilmzeicher ist vor allem ein schauspieler und geschichtenerzähler. Mein spezialität war cute; niedliche charaktere. Meine trickfilm-mantras: Motion. caused by emotion, driven by motivation, makes a charakter come to live., und 'Don't just move the charakter. Move the audience. Ich verliebe mich auch eher emotional-empatisch als triebhaft. Ich bin nerd. Ich bin geek. Ich bin ein emo-sensibelchen. Ich weine bei traurigen szenen in filme und bei schönen musik.
Ehrlich gesagt: Ja.
Danke für die Klärung!
Das überrascht mich nicht wirklichNonkonformist hat geschrieben: ↑08 Apr 2020 07:35(Überigens erkenne ich mich nicht in den Nerd-beschreibungen von LCZ zurück.)
Ich denke dass dasjenige, was hochsensibelen und verkopften aus den asperger bereich verbindet, ist, dass intermenschliche kontakte für uns anstrengend sind und energie kosten (auch wann die grunden dafür unterschiedlich sind). Davon haben wir deswegen auch überdurchschnittlich wenige. Und eins auf eins kontakt, und überschaubar kleine gruppen mit vor allem ruhige introvertierten, sind für uns angenehmer und erhohlsamer als halli-galli partys mit extravertierten.
Ich fürchte es ist vor allem die Sache beleuchtend typisch.Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑08 Apr 2020 17:31 Ich verstehe nur Bahnhof - ist das jetzt gut oder schlecht?
Das ist die Voraussetzung der Aussage.LaraMarie hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 22:41Wer sagt denn, dass er sich tatsächlich auf einem höheren Niveau befindet?Reinhard hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 21:46Es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen "Niveau absenken" und "sich in die anderen reinzuversetzen". Es ist nichts Positives darin, wenn vom Nerd verlangt wird, sein Niveau abzusenken, auch wenn das mit "soll sich doch in andere versetzen" oder einem Narzissmus-Vorwurf rationalisiert wird.LaraMarie hat geschrieben: ↑07 Apr 2020 20:50 DU musst einfach verstehen, dass der Nerd dann vermutlich ein Narzisst ist. Oder warum muss man sich so krass über die anderen Menschen stellen? Ich finde es ja eher erschreckend, dass du solch eine Geisteshaltung auch noch rechtfertigst.
Für mich ist jedenfalls nicht erkennbar, dass sich der Nerd überhaupt versucht in die Situation der anderen hineinzuversetzen. Er besitzt die hochnäsige Haltung, dass die anderen doch auf sein Niveau kommen sollen. Das finde ich hochgradig unsympathisch. Sich so über andere Menschen zu stellen ist einfach widerwärtig.
Klar sollen die anderen doch auf sein Niveau steigen, oder die Interaktion ganz bleiben lassen. Höheres Niveau ist besser als niedriges. Ist man automatisch hochnäsig, wenn man das sagt?
Das ist jetzt deine Interpretation, dass es mir ums "Bombardieren mit Fachwissen" ginge. (Solche Gedankensprünge zu etwas, das gar nicht gesagt wurde, machen mich sehr müde.) Im Gegenteil, ich finde das positiv, wenn jemand einen da abholen kann, wo man steht. Das hat aber mit Nerd nichts zu tun, sondern meist damit, wie gut man sich daran erinnern kann, was man gedacht hat, als man selbst nur sowenig Wissen hatte wie der andere jetzt. (@Melli: weil derjenige ja auch mal soweit war, kann man vom Fortgeschritteneren durchaus erwarten zu wissen, wo sich der Abzuholende befindet. Ungefähr zumindest. Nicht alle Menschen lernen auf den gleichen Wegen.)
Na schön.
Du machst immer noch den Fehler und legst deine Argumentation immer noch um das Sachthema aus, wobei das den wenigsten flüchtigen Bekannten wirklich wichtig ist. Das willst du halt einfach nicht verstehen, dass es nicht um Sachthemen geht, sondern um den Menschen mit Emotionen und Emotionen wollen berührt werden. Nicht durch eine akkurate Definition der Sache, nicht durch tiefes Wissen über die Sache, sondern durch Vermittlung von Emotionen, die man mit dem Thema verbindet. Oder kurz: Menschlichkeit.NBUC hat geschrieben: ↑08 Apr 2020 18:05 Aus dem Spiel drüber rüberkopiert:Ich fürchte es ist vor allem die Sache beleuchtend typisch.Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑08 Apr 2020 17:31 Ich verstehe nur Bahnhof - ist das jetzt gut oder schlecht?
Es ist halbwegs "Nischenmainstream", weil bezogen auf eins der beiden Hauptspiele seiner Zeit (und nicht zu Kram, der selbst da als obskur gegolten hat) - und eine Fangfrage, welche der (Rollenspiel)-Nerd dieser Nische wohl auch ohne nachzuschlagen beantworten könnte- , aber halt auch ziemlich genau 20 Jahre her, bevor die "kommerzielle Degeneration" in Form einer neuen, deutlich anderen Edition hereinbrach.
Aber schon der nicht offline-spielende Nerd wird da keine Chance haben. Umgekehrt hat z.B. ein Comicgeek keinerlei Basis das mit dem Pointer zu verstehen.
Und ein Spielenerd der falslchen Generation (oder des "Gegner"systems seiner Zeit) hat da ggf. auch das Nachsehen, selbst wenn er sonst heiß dabei wäre.
Leute, die sich aber genau darüber unterhalten, müssten aber von klein auf - mit entsprechend eher stunden als minutenlangen Monologen anfangen das zu erklären, um einen Neuling da jetzt in das Gespräch mit einzubinden (nicht nur ihm das abstrakt zu verkaufen um ggf. Interesse zu wecken sich die Arbeoit dann anderweitig selbst anzutun). Aber deren eigentliches Gespräch wäre damit beendet.
Entsprechend geht es aber auch den Leuten im Mainstream, welche einen Nerd dann erklären müßten z.B. was und warum jetzt wo cooles Ausgehen ist und wie man sich da richtig verhält. (Irgendwo hatte hier in näherer Vergangenheit mal jemand z.B. den gruppendynamischen Unterschied zwischen Bar und Club genannt)
Ich kann ihr da nur zustimmen. Wenn du dir LCZ Beispiele anschaust, dann wurde es sehr wohl gesagt.Reinhard hat geschrieben: ↑08 Apr 2020 21:26 Das ist jetzt deine Interpretation, dass es mir ums "Bombardieren mit Fachwissen" ginge. (Solche Gedankensprünge zu etwas, das gar nicht gesagt wurde, machen mich sehr müde.) Im Gegenteil, ich finde das positiv, wenn jemand einen da abholen kann, wo man steht. Das hat aber mit Nerd nichts zu tun, sondern meist damit, wie gut man sich daran erinnern kann, was man gedacht hat, als man selbst nur sowenig Wissen hatte wie der andere jetzt.
Muss man das? Man kommt auch ohne Fachjargon super aus, um Thematiken grob zu vermitteln.Reinhard hat geschrieben: ↑08 Apr 2020 21:26 Also, nein, "Bombardieren" meinte ich definitiv nicht. Aber natürlich mus man hin und wieder ein bisschen Fachjargon einbauen, damit der andere den auch verstehen lernt und sein Niveau ansteigen kann. Muss dann halt mal auch erklärt werden oder vom Kontext her klar sein, was gemeint ist. Aber es ist andererseits auch schwierig wenn man tief im Thema drinsteckt, weil manche Termini natürlich aufeinander aufbauen und es bringt ja nichts, sich zu verzetteln. Und manche Fachbereiche sind ja auch jahrelange Studiengänge, die man nicht eben kurz nebenher nachholt.
Du bekräftigst ihren Punkt hiermit sogar. Wenn man es im übertragenen Sinne betrachtet, dann ist es niveaulos andere mit Fachwissen zu behäufen, obwohl sie nie gesagt haben, dass sie etwas davon wissen wollen. Man merkt also gar nicht wie unerheblich das für das Gegenüber ist. Dieses mangelnde Verständnis ist Ausdruck der Niveaulosigkeit, weil man nicht mal erkennt, dass es den anderen nicht interessiert.Reinhard hat geschrieben: ↑08 Apr 2020 21:26 Aber eigentlich war mein ganzer Einwurf von der Seite dazu gedacht, das höhere Niveau zu verteidigen. Auch gegen solche Ideen, dass man das Niveau ja nur wegen Narzissmus und Arroganz hochhalten will. Kommt vielleicht manchmal vor, aber ich sehe es nicht ein, das gleich allen Nerds vorzuwerfen. (Manche von ihnen sind wohl so sozial unangepasst, die wissen gar nicht, was Arroganz ist.) Trotzdem trittst du nochmal in die gleiche Kerbe nach, nun mit dem Vorwurf der Niveaulosigkeit.
Dass sich jemand nicht auskennt, erkennt man deiner Meinung nach daran, dass sie anderen vorwerfen, sich nicht genug auszukennen? Ist das so, ja?