Jede ist die richtige!?

[Gilbert]

Die Ansichten und Erfahrungen sind da sicherlich verschieden. Aber ich kenne es in der Tat aus meinem Bekanntenkreis so, dass echte Liebe bzw. Verliebtheit erst innerhalb einer Beziehung entstehen. Man lernt anscheinend zu lieben.

So kenne ich es auch. Es ist bei mir nach folgendem Schema abgelaufen:

Kennenlernen --> Verliebtheit --> Vertrauen --> Liebe

Bis alle Positionen nacheinander erfüllt waren, sind mehr als 6 Monate vergangen.

[Genovevchen]

Ich war bisher immer der Meinung, ich sei schon oft verliebt gewesen...aber mittlerweile zweifle ich selbst daran. Vielleicht war es nur Schwärmerei. Ich kannte diese Männer nämlich meist überhaupt nicht näher. Vielleicht habe ich für sie nur das empfunden, was manche hier als "körperliche Anziehung" bezeichnen - das hätte mir aber gereicht, um mit ihnen eine Beziehung einzugehen, wenn sie denn auch gewollt hätten.

Was mich mal interessieren würde - geht bei euch diese körperliche Anziehung (ohne Verliebtheit) auch mit Herzklopfen, Sehnsucht, Eifersucht usw. einher? Ich hatte das nämlich bei allen OdBs...(war also vielleicht doch verliebt? )

Irgendwie erschreckt es mich immer ein bisschen, wenn ich höre, dass viele Männer fast jede Frau attraktiv finden...das lässt mich die Komplimente eines früheren OdBs, über die ich mich damals sehr gefreut habe, in einem ganz anderen Licht sehen. Verliebt hat er sich nicht in mich, aber ich hab mich immer damit getröstet, dass er mich ja wenigstens hübsch fand, ich ihm also immerhin irgendwie positiv aufgefallen bin... aber wenn wenn für viele Männer optisch eh so gut wie jede Frau in Frage kommt, heißt das ja, ich kann mir darauf nullkommagarnix einbilden. Ich war für ihne echt nur eine Frau wie jede andere

Das soll jetzt kein Angriff gegen den TE sein; das ist ja wohl bei vielen Männern so...und prinzipiell ist es ja auch nicht verkehrt. Das erhöht schließlich die Chancen, dass ein Paar sich findet. Nur meinem Ego schmeckt es halt nicht so

@TE: vielleicht brauchst du andere Situationen, um dich zu verlieben? Hast du denn überhaupt schonmal Frauen näher kennengelernt, außer in der typischen Datingsituation? (die ich persönlich für so ziemlich die ungeeignetste Situation überhaupt halte, um sich zu verlieben - unnatürlich, gestellt, verkrampft, mit viel zu hohen Erwartungen belastet....)

[Regenbogen]

Die Überschrift ist falsch.

Nicht jede ist die Richtige, jede kann die Richtige sein. "Normalos" gehen Beziehungen aufgrund grundlegender Sympathie und körperlicher Anziehung ein. Erst danach entwickeln sich tiefere Gefühle.

Ob eine nun die Richtige ist, kann man also erst beim "testen" feststellen.

So sehe ich das auch, erst wenn man mal längere Zeit mit der Frau verbracht hat merkt man:

- es stresst mich wenn man länger mit ihr zusammen ist (das ist dann die falsche, es wird nicht lange gut gehen)

- Sie ist ganz ok aber könnte vom Gefühl her meine Schwester sein

- Sie fasziniert mich und ich beginne sie zu vermissen (Das ist für mich die Richtige)

[m13ab]

Sehr schön beschrieben !

[Genovevchen]

- Sie fasziniert mich und ich beginne sie zu vermissen (Das ist für mich die Richtige)

Es hat wohl wenig Sinn, danach zu fragen, was diese Faszination auslöst Kann ja eh niemand beantworten. Ich konnte ja auch nie sagen, warum meine jeweiligen OdBs für mich OdBs waren...

[Regenbogen]

Die Ansichten und Erfahrungen sind da sicherlich verschieden. Aber ich kenne es in der Tat aus meinem Bekanntenkreis so, dass echte Liebe bzw. Verliebtheit erst innerhalb einer Beziehung entstehen. Man lernt anscheinend zu lieben.

So kenne ich es auch. Es ist bei mir nach folgendem Schema abgelaufen:

Kennenlernen --> Verliebtheit --> Vertrauen --> Liebe

Bis alle Positionen nacheinander erfüllt waren, sind mehr als 6 Monate vergangen.

Nicht umsonst heißt es Liebe muss wachsen.
Oft macht es erst "klick" wenn man die Frau in einer anderen Situation sieht.

Bei mir z.B. als sich eine Klassenkameradin für mich eingesetzt hat, als einer von der Clique in der Sie war mich bedrohte.

Oder durch ein gemeinsames Lachen mit einer Kollegin, wenn ich einen Witz mache setzt sie einen drauf und dann ich wieder (Wir schwimmen quasi auf einer Welle)

Oder man sieht die Person plötzlich in einem anderen Situation z.B. mit nassen Haaren.

[Regenbogen]

- Sie fasziniert mich und ich beginne sie zu vermissen (Das ist für mich die Richtige)

Es hat wohl wenig Sinn, danach zu fragen, was diese Faszination auslöst Kann ja eh niemand beantworten. Ich konnte ja auch nie sagen, warum meine jeweiligen OdBs für mich OdBs waren...

Man fühlt sich glücklicher wenn man in der Nähe dieser Person ist.

[Suria]

Zum Thema: Mir ging es früher genauso. Ich fand auch eigentlich jeden Mann, der mir unter die Augen kam, klasse. Meine langjährige Freundin lacht noch heute darüber. Beispielsweise waren bei uns in der Ausbildungsklasse damals 4 Jungs und ich war in 3 von denen "verliebt" . Und ich fand auch sehr viele einigermaßen attraktive und liebe Männer ganz toll und mir ging es genauso: für mich wären sie auch alle als Freund/Partner in Frage gekommen.

Dann habe ich mich mit 23 das erste Mal "richtig" verliebt. Mein OdB war nicht nur sehr hübsch, er war witzig und sehr lieb, zudem auch sensibel. Zwar bin ich bei ihm in die Freundschaftsschiene gerutscht, aber das machte mir nichts. Ich war 2 Jahre lang in ihn verliebt und mir fiel auf, dass ich nichts und niemanden mehr wahr nahm. Mir fiel auch auf, dass ein Mit-Azubi, den ich damals toll fand, mich auf einmal kalt ließ (und er hat sich darüber gewundert, weil er wusste, wie ich ihn bewunderte^^). Dann habe ich auch gemerkt, wie es ist, verliebt zu sein.

Auch war es bei mir 2 Jahre später bei meinem besten Kumpel genauso. Ich sah nichts und niemanden, bis auf ihn. Ich bin auch sogar lächelnd und singend durch die Straßen gegangen, war viel fröhlicher, strahlte viel mehr (und das fiel auch meiner Umgebung auf). Und nun, letztes Jahr, ging es mir mit meinem OdB genauso. Ich war auch ein Jahr lang in ihn verliebt. (Mir fällt auf, dass es alle 2 Jahre passiert. Vielleicht nächstes Jahr ja wieder? )

Aufgrund dieser Erfahrungen habe ich auch damals bemerkt, dass meine "Gefühle" für diese Männer vor einigen Jahren eben nur oberflächlich waren. Ich fand den einen toll, aber den anderen auch. Und ich kannte sie alle auch nicht richtig. Meine 3 OdB's dagegen habe ich gut gekannt und daher kamen auch diese tiefe(re)n Gefühle.

P.S. Juchu! Ich wollte schon immer meinen Beitrag unter dem von Regenbogen stehen haben!

[spirit]

So, komme gerade vom Einkaufen und habe die These einiger Herren und meine eigene von heute morgen geprüft und entgegen meiner Gewohnheit, möglichst keinen (Blick-)Kontakt zu wem-auch-immer herzustellen, auf die Quantität von mir subjektiv als nett über hübsch bis attraktiv bewerteter Frauen geachtet (naja, ein bisschen jedenfalls ).
Ergebnis: Fehlanzeige! Da war kein Exemplar dabei, über dessen theoretische Ansprache ich mich gefreut hätte (und die einzige Verkäuferin, bei der das doch der Fall gewesen wäre, war nicht da )
Für mich ist daher bestätigt, dass keinesfalls jede die Richtige sein könnte.

Dein Beitrag, TheRealDeal, hat mich zu Nachdenken anregt ...

Den letzten Aussagen, dass Liebe sich entwickeln muss, kann ich emotional beipflichten; das klingt irgendwie stimmig.

[Siegfried]

So kenne ich es auch. Es ist bei mir nach folgendem Schema abgelaufen:

Kennenlernen --> Verliebtheit --> Vertrauen --> Liebe

Bis alle Positionen nacheinander erfüllt waren, sind mehr als 6 Monate vergangen.

Würde das ganze noch etwas ergänzen.
Optische Attraktivität--> Kennenlernen --> Verliebtheit --> Vertrauen --> Liebe

Auf den ersten Blick und nur rein von der optischen Seite würden für mich auch viele Frauen in Frage kommen wo man sich mehr vorstellen könnte. Nur die Symphatie wächst halt mit der Zeit wenn man mal die Möglichkeit hat mit der Frau Zeit zu verbringen und man merkt wie toll die auch so von der Persönlichkeit ist und man sich in der Gegenwart einfach wohl fühlt.

[Josch]

Wie soll ich die "richtige" finden, wenn für mich jede Frau die richtige sein kann???
Die waren auch immer nur "hübsch und nett", geliebt habe ich diese nicht.

Die Sache ist doch ganz einfach. Wir wissen ja alle, dass Männer im Gegensatz zu Frauen recht geringe Ansprüche haben. Alle Frauen, die einigermaßen ansehnlich und unvergeben sind, sind erst einmal potentiell interessant und könnten bestiegen werden (sofern sie es denn will).

So etwas, wie Schmetterlinge oder Liebesgefühle entstehen bei mir aber erst, wenn ich merke, dass das eigene Interesse erwidert wird und ich eine Chance haben könnte. Optisch ansehnlich + Single + Chance = "verliebt"

skyfly21, vielleicht hast du dich bisher noch nicht verliebt, weil dir gegenüber noch keine deiner potentiellen Frauen Interesse entgegen gebracht hat?
Warum sollst du dich in eine verlieben, die zudem nichts von dir will und somit deine Gefühle/Zeit an ihr verschwenden, wenn da draußen noch mindestens 90% der Frauen für dich interessant wären? Die Nächste bitte...

[Fuzzi]

@skyfly21
Ich kann dich sehr gut verstehen. Obwohl ich schon mal sehr verliebt war (das ist schon 12 Jahre her ) und weiß wie es sich anfühlt denke ich, dass wenn sich ein Typ für mich interessieren würde dann würde ich was mit dem anfangen obwohl ich nichts für den empfinden würde. Vielleicht hat mich mein AB-Dasein schon so abgestumpft, dass ich sogar schon dankbar bin wenn ich nur angesehen werde.
Traurig. Kann man sich es leisten wählerisch zu sein? Soll man froh sein mit dem was man kriegt, wenn man was kriegt?

[spirit]

Ich weiß nicht, ob die letzten Fragen rhetorisch gemeint sind. Falls aber nicht:
Ich möchte durchaus wählerisch sein, auch im Bewusstsein des voranschreitenden Alters und der sinkenden Gelegenheiten. Eine Banane mit schwarzen Flecken lässt man im Geschäft, ein Auto mit Kratzern würde man nicht kaufen, und bei etwas derartig emotionalem und lebensverändernden wie einer Partnerschaft nimmt man den / die Erstbeste? Never!

[skyfly21]

skyfly21, vielleicht hast du dich bisher noch nicht verliebt, weil dir gegenüber noch keine deiner potentiellen Frauen Interesse entgegen gebracht hat?
Warum sollst du dich in eine verlieben, die zudem nichts von dir will und somit deine Gefühle/Zeit an ihr verschwenden, wenn da draußen noch mindestens 90% der Frauen für dich interessant wären? Die Nächste bitte...

Das ist eine recht gute Erklärung.
Weil ich mir bei keiner der Frauen, die ich attraktiv finde, Chancen ausmale,
verliebe ich mich auch nicht in sie.

Aber letztendlich ist es ja wirklich so. Mich wollte noch keine Frau näher kennen lernen,
ich hatte noch nicht einmal ein richtiges Date

Man fasst es nicht. Andere Typen werden von Frauen regelrecht vergöttert
und unsereins hat mit 26 noch nicht mal einen Kuss gekriegt
Wenn man sich das mal vor Augen führt, das ist doch einfach nur grauenvoll.

[AnnaMolly]

Könnte jeder halbwegs nette Kerl dein bester Freund werden?


Bzw anders gefragt: was gehört für dich zu einer Beziehung dazu? Welche Rolle würde deine Partnerin für dich spielen? Wie würdest du dir das gemeinsame Leben vorstellen?

Die Fragen sind immer noch aktuell. ^^

[challenger81]

Klar kann eine Frau für mich auch eine gute Freundin werden. Solange ich nicht "mehr" von ihr will. Und ob ich eben "mehr" von ihr will, steht bei mir schon relativ früh fest.

[IHaveForgivenJesus]

Könnte jeder halbwegs nette Kerl dein bester Freund werden?

Bzw anders gefragt: was gehört für dich zu einer Beziehung dazu? Welche Rolle würde deine Partnerin für dich spielen? Wie würdest du dir das gemeinsame Leben vorstellen?

Falls die Fragen nicht nur konkret an den TE, sondern an alle männlichen User gerichtet sind:

Ja, theoretisch könnte jeder halbwegs nette Kerl, dessen Lebenseinstellungen nicht völlig inkompatibel zu meinen sind, mein bester Freund werden. Voraussetzung wäre allerdings, dass sich neben einer allgemeinen gegenseitigen Sympathie eine echte Vertrautheit entwickelt und wir beide überzeugt sind, wirklich offen miteinander umgehen zu können.

Die optimale Partnerin wäre für mich im Prinzip nicht viel anders als eine "beste Freundin", nur dass die Anforderungen noch etwas höher sind bezüglich Sympathie (hier brauche ich insbesondere eine noch etwas größere Gewissheit, dass auch sie mich wirklich und dauerhaft mag) und Kompatibilität (Partner müssen nun einmal gewisse Grundentscheidungen gemeinsam treffen, während Freunde sich in vielen Punkten problemlos unterschiedlich entscheiden können). Und natürlich sollte eine gewisse physische Anziehung gegeben sein, aber zumindest bei mir scheint sich das größtenteils von selbst zu regeln. Ich habe jedenfalls noch keine Frau getroffen, die ich gern als gute Freundin gehabt hätte, aber nicht attraktiv fand.

[TheRealDeal]

Die Ansichten und Erfahrungen sind da sicherlich verschieden. Aber ich kenne es in der Tat aus meinem Bekanntenkreis so, dass echte Liebe bzw. Verliebtheit erst innerhalb einer Beziehung entstehen. Man lernt anscheinend zu lieben.

So kenne ich es auch. Es ist bei mir nach folgendem Schema abgelaufen:

Kennenlernen --> Verliebtheit --> Vertrauen --> Liebe

Bis alle Positionen nacheinander erfüllt waren, sind mehr als 6 Monate vergangen.

Da Vertrauen ein Vorschußgefühl ist, eher: Kennenlernen->Vertrauen->Verliebtheit->Liebe

"Vertrauen" war auch eines meiner Themen. Ich dachte immer: Ok, du lernst jemanden kennen, dann fängst du an den Menschen abzuchecken, irgendwann nach Monaten war ich dann soweit, dass ich glaubte den Menschen einschätzen zu können. Nach weiteren Monaten oder Jahren war ich dann soweit, dass ich sagen konnte: "Ich vertraue dir". Das war aber kein Vertrauen im gesunden Sinne, sondern das Ergebnis des Abcheckens und Prüfens, immer und immer wieder. Vertrauen tue ich ein paar Sekunden nach dem ersten Kontakt, wenn mir das Gegenüber sympathisch ist. Das heißt natürlich nicht, dass wir in das Extrem der "Vertrauensseeligkeit" abrutschen sollten. Also z. B.: Wenn ich weiß, dass mir jemand gegenüber sitzt, der jedem seine Geldbörse stielt, daran zu glauben, dass er sie mir nicht stehlen wird, weil ich es bin, oder ich mir die Tat nicht vorstellen kann.

[Maybi]

So kenne ich es auch. Es ist bei mir nach folgendem Schema abgelaufen:

Kennenlernen --> Verliebtheit --> Vertrauen --> Liebe

Bis alle Positionen nacheinander erfüllt waren, sind mehr als 6 Monate vergangen.

Bei mir läuft es eigentlich immer genau andersrum ab:

Verliebtheit --> Kennenlernen --> Vertrauen --> (Liebe)

Soweit ist es zwar noch nie gekommen, aber wenn ich nicht sofort emotionales Interesse an einer Frau habe, wird es auch (sehr wahrscheinlich) nichts. Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Ich brauche ein bestimmtes Gefühl, um mir eine Beziehung/Partnerschaft vorstellen zu können.

Wenn ich mich "stark" verliebt habe, dann war es nahezu immer Liebe auf den ersten Blick.

[Gilbert]

Bei mir läuft es eigentlich immer genau andersrum ab:

Verliebtheit --> Kennenlernen --> Vertrauen --> (Liebe)

Soweit ist es zwar noch nie gekommen, aber wenn ich nicht sofort emotionales Interesse an einer Frau habe, wird es auch (sehr wahrscheinlich) nichts. Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Ich brauche ein bestimmtes Gefühl, um mir eine Beziehung/Partnerschaft vorstellen zu können.

Wenn ich mich "stark" verliebt habe, dann war es nahezu immer Liebe auf den ersten Blick.

Das du das anders empfindest, hatten wir hier ja schon öfters zur Diskussion. Wenn es es nach deinem Schema einfach funktionieren würde, wärst du schon lange kein AB mehr.

Da Vertrauen ein Vorschußgefühl ist, eher: Kennenlernen->Vertrauen->Verliebtheit->Liebe

Sehe ich kritisch. Wenn ich mich nicht verliebe, brauche ich auch kein Vertrauen zu demjenigen entwickeln. Da wirst du eher alt und grau, bevor du dich einmal verliebst.