prügeln?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
ERSTER BEITRAG DES THEMAS
superseele

prügeln?

Beitrag von superseele »

tach.

ich bin selber kein AB, aber habe mehrere in meiner umgebung. einem guten freund würde ich gern helfen. eine sache die mir bei mehrfach aufgefallen ist : körperliche distanz. und das generell. mit ausnahme von missbrauchsopfern kann ich das gar nicht verstehen.

ich hatte mir gedacht ihn mit mit zu einem sport zu schleppen. zu zwar zu einem wo man sich anfasst/prügelt. da dies zahlreiche effekte hat.
- man lernt das unterschreiten der individuellen distanz
- man lernt mal jemanden richtig schmerzen zu bereiten (natürlich im rahmen des sportlichen rahmens und innerhalb der regeln)
- muss sich seiner angst stellen und überwinden (und mit einem trainierten kämpfer auf matte oder in den ring zu gehen macht angst!)
- erlebt was man einstecken kann und austeilen kann. das ist ein wahnsinniger booster für das selbstbewustsein!!!
- der körper verändert sich positiv

wäre das was für ihn oder euch?

wenn ich ihr von kampfsport spreche meine ich mindestens einen und richtigen sport wo man sich gegenseitig anfasst, aneinander reißt, würgt, hebelt, schlägt und tritt. was ich nicht meine ist aikido oder sowas. keine schläge/tritte in die luft. keine formen laufen (diese bestimmten bewegungsabläufe).

eine andere frage: wann habt ihr euch zum letzen mal geprügelt/bzw. hattet eine (fast) körperliche auseinandersetzung?

so erstmal von mir. bin gespannt auf eure kommentare

ERSTER BEITRAG DES THEMAS
Avalon

Re: prügeln?

Beitrag von Avalon »

superseele hat geschrieben:wo man sich gegenseitig anfasst, aneinander reißt, würgt, hebelt, schlägt und tritt.
Für mich -als Frau- klingt das irgendwie abstoßend :shock: Wollte ich jetzt einfach mal angemerkt haben ...
kleinefee

Re: prügeln?

Beitrag von kleinefee »

Ich weiß nicht also für mich wäre sowas nichts. ich meine Kampfsport ja aber
gleich so heftig nee
Zudem hasse ich Gewalt und würde mich nie prügeln.
Zuletzt geändert von kleinefee am 14 Jun 2013 15:22, insgesamt 2-mal geändert.
kleineLampe

Re: prügeln?

Beitrag von kleineLampe »

superseele hat geschrieben: wenn ich ihr von kampfsport spreche meine ich mindestens einen und richtigen sport wo man sich gegenseitig anfasst, aneinander reißt, würgt, hebelt, schlägt und tritt. was ich nicht meine ist aikido oder sowas. keine schläge/tritte in die luft. keine formen laufen (diese bestimmten bewegungsabläufe).
Judo oder non limit fights.
Wenn du gerne etwas abbekommen willst, ist boxen auch nicht schlecht.
Zuletzt geändert von kleineLampe am 14 Jun 2013 15:14, insgesamt 1-mal geändert.
Blau
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Re: prügeln?

Beitrag von Blau »

superseele hat geschrieben: ich hatte mir gedacht ihn mit mit zu einem sport zu schleppen. zu zwar zu einem wo man sich anfasst/prügelt. da dies zahlreiche effekte hat.
- man lernt das unterschreiten der individuellen distanz
- man lernt mal jemanden richtig schmerzen zu bereiten (natürlich im rahmen des sportlichen rahmens und innerhalb der regeln)
- muss sich seiner angst stellen und überwinden (und mit einem trainierten kämpfer auf matte oder in den ring zu gehen macht angst!)
- erlebt was man einstecken kann und austeilen kann. das ist ein wahnsinniger booster für das selbstbewustsein!!!
- der körper verändert sich positiv

wäre das was für ihn oder euch?
Aus jahrelanger Erfahrung mit diversen Kampfsportarten würde ich sagen: kann helfen. Aber derjenige muss selber Bock auf die Sportart haben, sonst wird er der der Sache ganz schnell wieder fern bleiben. Zum anderen ist das ein das ein längerer Prozess, der Kumpel von dir braucht dabei Erfolgserlebnisse. Sprich: bei jemandem völlig unsportliches, der sich lieber hinter Büchern verkriecht als sich in Gemeinschaft zu bewegen, würde ich es nicht empfehlen. Ansonsten kann es echt was bringen. :daumen:
superseele hat geschrieben: eine andere frage: wann habt ihr euch zum letzen mal geprügelt/bzw. hattet eine (fast) körperliche auseinandersetzung?
Meinst du jetzt mit sportlichem Hintergrund, also im Ring oder auf der Matte, oder tatsächlich ungeplant irgendwo auf der Straße?
Ersteres bei mir Anfang des Jahres, letzteres noch nie wirklich, habe es immer geschafft Situationen vorher zu de-eskalieren. Eine Prügelei finde ich auch blödsinnig, dabei gibt es am Ende nur Verlierer. Habe mich aber schon x-mal zwischen bereits kämpfende oder sich anfeindende Leute gestellt bzw. Leute auseinandergezerrt und beruhigt. Ich verabscheue Gewalt. Die hat meiner Meinung nach nichts mit wahrer Stärke zu tun.
Ampetula

Re: prügeln?

Beitrag von Ampetula »

superseele hat geschrieben:tach.

ich bin selber kein AB, aber habe mehrere in meiner umgebung. einem guten freund würde ich gern helfen. eine sache die mir bei mehrfach aufgefallen ist : körperliche distanz. und das generell. mit ausnahme von missbrauchsopfern kann ich das gar nicht verstehen.

ich hatte mir gedacht ihn mit mit zu einem sport zu schleppen. zu zwar zu einem wo man sich anfasst/prügelt. da dies zahlreiche effekte hat.
- man lernt das unterschreiten der individuellen distanz
- man lernt mal jemanden richtig schmerzen zu bereiten (natürlich im rahmen des sportlichen rahmens und innerhalb der regeln)
- muss sich seiner angst stellen und überwinden (und mit einem trainierten kämpfer auf matte oder in den ring zu gehen macht angst!)
- erlebt was man einstecken kann und austeilen kann. das ist ein wahnsinniger booster für das selbstbewustsein!!!
- der körper verändert sich positiv

wäre das was für ihn oder euch?

wenn ich ihr von kampfsport spreche meine ich mindestens einen und richtigen sport wo man sich gegenseitig anfasst, aneinander reißt, würgt, hebelt, schlägt und tritt. was ich nicht meine ist aikido oder sowas. keine schläge/tritte in die luft. keine formen laufen (diese bestimmten bewegungsabläufe).

eine andere frage: wann habt ihr euch zum letzen mal geprügelt/bzw. hattet eine (fast) körperliche auseinandersetzung?

so erstmal von mir. bin gespannt auf eure kommentare
Es gibt nicht den AB, sondern die unterschiedlichsten Gründe, warum jemand AB wird.
Wenn du als Freund den Eindruck hast, dass es ihm an Körperlichkeit fehlt, dann schlage ihm doch mal vor, dass du mit ihm gerne gemeinsam z.B. Kampfsport machen wolltest.
und sicher macht er dort Erfahrungen die er dann nach außen ausstrahlt.
Weniger sinnvoll ist es ihn besserwisserisch, mit "Du müsstest mal mehr Sport machen" zu konfrontieren.
Schlecht wäre auch, wenn er bei dem Sport von vorneherein der ewige Verlierer wäre. Der Sport sollte ihm schon den Eindruck vermitteln, wenn ich was mache, erreiche ich auch was.
Als Frust-AB (ich nenne mich mal so) erlebe ich bei allen guten Ratschlägen immer wieder, dass ich tun und lassen kann was ich will und beim anderem Geschlecht gar nichts erreiche.
Von daher auch die Warnung, veruche ihn nicht damit zu locken, dass er dann bei Frauen landen könne. Der Schuss kann nach hinten losgehen.

Geprügelt habe ich mich seit 40 Jahren nicht mehr.
pete68

Re: prügeln?

Beitrag von pete68 »

Hmm wär für mich nix, habe nicht direkt Angst vor Körperlichkeit, oder jemandem anständig eine zu zimmern wenn es angemessen wär, hab auch schon bissel Erfahrung mit Kickboxen gesammelt, meine Probleme berührt das auch überhaupt nicht, kommt eher aus der Seelischen Ecke. Ob das jemandem helfen könnte kann ich aber auch nicht beurteilen, zumal jeder anders tickt.
BAT66

Re: prügeln?

Beitrag von BAT66 »

Auch wenn es richtig ist das das Eindringen in den Standard-Distanzbereich eines Menschen für einen AB ein Probem ist,
so doch weniger bezüglich eines Kampfes gegen einen Geschlechtsgenossen sondern doch eher aus einem ganz
gegensätzlichem Grund und auch (normalerweise) zu einem Mitglied der anderen Geschlechtspartei.
Bei wirklichem Bedarf hätte ein AB sicher genauso viele oder weniger Probleme jemanden körperlich kämpferisch anzugehen
wie ein Nicht-AB, weil er da ja auch nicht fürchtet eine verbale Zurückweisung zu erhalten,
man steht sich ja schon als Gegner gegenüber, nein das Problem eines ABs ist doch das man dem OdB, also dem Objekt der Begierde,
zwar nahe kommen möchte, aber fürchtet das das dann wie eine Bedrängung und sexuelle Belästigung empfunden wird
und man eine zarte Bindung sofort komplett zerstört, das man plötzlich durch diese Annäherung komplett seinen positiven
Status beim OdB verliert und alles vorbei ist bevor es überhaupt auch nur annähernd begann.
Also wie gesagt daher mag Kampfsport ja durchausfür den einen oder anderen interessant sein als Sportart,
oder um sich selbst auch besser verteidigen zu können, oder sich fit zu halten, aber ich glaub nicht das es irgendwie
behilflich ist beim Umgang mit dem anderen Geschlecht.
zebulon

Re: prügeln?

Beitrag von zebulon »

Erinnert mich irgendwie an (wie hieß der Film?) "Fight Club"!
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Lazarus Long
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Re: prügeln?

Beitrag von Lazarus Long »

Der Titel des Threads gefällt mir nicht.
Die Intention gefällt mir, ob es für deine AB passt wird dir hier wohl niemand beantworten können.
Für mich wäre es ehrlich gesagt nichts - auch in der Vergangenheit wäre es nichts gewesen.
Ich muss so 12 oder 13 gewesen sein, als ich mich das letzte mal geprügelt habe - wobei ich mich eh an sehr wenige Prügeleien erinnern kann. ;)
Das letzte mal körperliche Gewalt muss so mit 18 oder 19 gewesen sein.

Es hätte mir im Übrigen auch in sofern nichts geholfen, da ich mit dem Berühren von Männern nie ein Problem hatte - da fehlt der potentiell sexuelle Aspekt.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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1767 - 1835
Tirak

Re: prügeln?

Beitrag von Tirak »

@superseele:
Also wenn du deinen Freund dahin schleifen musst, wird es nicht funktionieren, sofern er selbst kein Interesse dafür entwickeln kann. Falls er doch Interesse hat, kann ihm womöglich der eine oder andere Aspekt helfen.

Was mich betrifft, ich war vor vielen Jahren mal im Kampfsport aktiv gewesen. Betrieben hab ich es damals vorwiegend, um was für meinen Körper zu tun und um einen etwas tieferen Einblick in die Materie zu bekommen. Bis auf die Überwindung gewisser Ängste bei Wettkämpfen zb. hatte der Selbstbewusstseinsaspekt bei mir aber eine sehr untergeordnete Rolle gespielt. Es war für mich damals schon nicht so relevant gewesen.

Was Prügeleien angeht, meine Letzte war im Jugendalter. Vor ca. 6 Jahren hätte ich nochmal eine Prügelei provozieren können, wenn ich mich anders verhalten bzw. körperlich massiv gewehrt hätte. Aber da konnte ich nochmal knapp entkommen, obwohl die Gegenseite körperlich schon aktiv gewesen ist. Ich bin auch stets bestrebt, mich in sowas nicht verwickeln zu lassen und weiche auch zurück, wenn ich es kann. Ansonsten ist Gewalt in meinen Augen nur das absolut letzte Mittel, wenn vor der Auseinandersetzung schon alles schiefgelaufen ist und es keinen anderen Ausweg mehr gibt, als in dem speziellen Fall begrenzt notwendige Gewalt einzusetzen.
Nasobem

Re: prügeln?

Beitrag von Nasobem »

superseele hat geschrieben:tach.

ich bin selber kein AB, aber habe mehrere in meiner umgebung. einem guten freund würde ich gern helfen. eine sache die mir bei mehrfach aufgefallen ist : körperliche distanz. und das generell. mit ausnahme von missbrauchsopfern kann ich das gar nicht verstehen.

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wenn ich ihr von kampfsport spreche meine ich mindestens einen und richtigen sport wo man sich gegenseitig anfasst, aneinander reißt, würgt, hebelt, schlägt und tritt. was ich nicht meine ist aikido oder sowas. keine schläge/tritte in die luft. keine formen laufen (diese bestimmten bewegungsabläufe).

eine andere frage: wann habt ihr euch zum letzen mal geprügelt/bzw. hattet eine (fast) körperliche auseinandersetzung?

so erstmal von mir. bin gespannt auf eure kommentare
Sport ist sicher generell keine verkehrte Sache. Möglicherweise gibt das auch zusätzliches Selbstvertrauen. Die einzige körperbetonte Sportart, die ich über längere Zeit ausgeübt habe, ist Unihockey. Wie andere schon angetönt haben: Man unterschreitet zwar die übliche Körperdistanz zum anderen Spielern des eigenen Geschlechts und geht nach dem Spiel als Mannschaft mit anderen Männern dann auch noch eins trinken. Es fördert zwar die Kondition und die Koordination, beim anderen Geschlecht ist es aber nur bedingt hilfreich.

Geprügelt habe ich mich seit dem Kindergartenalter nicht mehr. Rückblickend gesehen habe ich nicht den Eindruck, dass ich in meiner Kindheit oder Jugend von Gleichaltrigen unfair behandelt worden wäre, bzw. mich irgendwo mit Prügeln hätte zur Wehr setzen müssen. Es gibt einige hier, die während ihrer Schulzeit mit Mobbing konfrontiert waren und möglicherweise auch deswegen auf die AB-Schiene gerutscht sind. Wie gesagt, dieses Problem hatte ich nie. Es gibt halt viele Gründe, wieso jemand AB wird. Wie es mit deinem Freund aussieht, musst du natürlich schon selbst beurteilen.
Maytan

Re: prügeln?

Beitrag von Maytan »

Wenn´s um die körperliche Distanz geht, eine eventuelle körperliche Veränderung und dem Stellen einer Angst vor Nähe... dann kann man auch anfangen, Tango zu tanzen.
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Re: prügeln?

Beitrag von xerxes1981 »

Avalon hat geschrieben:
superseele hat geschrieben:wo man sich gegenseitig anfasst, aneinander reißt, würgt, hebelt, schlägt und tritt.
Für mich -als Frau- klingt das irgendwie abstoßend :shock: Wollte ich jetzt einfach mal angemerkt haben ...

Ja, ja die Frauen. In meinem Fitnesstudio sind die Kickbox-Kurse zu 90% von Frauen belegt. Kann mich nicht entscheiden ob ich das antörnend oder beängstigend finden soll :shock:
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Serendipity
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Re: prügeln?

Beitrag von Serendipity »

@ superseele

Als ich deinen Post gelesen habe musste ich als Erstes die Augen zusammenkneifen und mich schütteln und als Nächstes habe ich mich gefragt: Meint er das wirklich ernst?

Auch wenn meine Vorschreiber überwiegend der Meinung sind, dass Sport bzw. Kampfsport eine Lösung für die Probleme deines Freundes sind, so denke ich doch, dass es allenfalls ein nachrangiger Lösungsansatz wäre.

Ich an deiner Stelle würde erstmal in Erfahrung bringen wollen, warum dein Freund ein solches Problem mit körperlicher Nähe hat. Und das setzt miteinander reden voraus. Du kannst dir ein solches Verhalten vielleicht nur bei Mißbrauchsopfern erklären, aber lass’ dir gesagt sein, es gibt die vielfältigsten und unterschiedlichsten Gründe warum ein Mensch ein solches Problem hat und die haben nichts mit Missbrauch zu tun.

Wenn er also tatsächlich solch’ ein guter Freund von dir ist, dann sprich mit ihm und versucht gemeinsam zu ergründen warum er solche Probleme mit Körperkontakt hat. Im Rahmen eines solchen Gesprächs kannst du ihm dann auch deinen Vorschlag mit dem Sport und den von dir erhofften Effekten unterbreiten oder ihr kommt zu dem Schluss, dass vielleicht eine andere Richtung (z.B. professionelle Hilfe) für ihn sinnvoller ist. Ich halte gar nichts davon, ihn einfach so zu diesem Sport mitzuschleppen. Lasse ihn selber entscheiden.
superseele hat geschrieben:wenn ich ihr von kampfsport spreche meine ich mindestens einen und richtigen sport wo man sich gegenseitig anfasst, aneinander reißt, würgt, hebelt, schlägt und tritt.
Sei mir nicht böse, aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das Obenbeschriebene ihm wirklich hilft seine Hemmnisse bezüglich körperlicher Nähe zu überwinden. Reißen, würgen hebeln, schlagen und treten befähigen meiner Meinung nach niemanden, andere Menschen, besonders die zu denen man eine persönliche Beziehung hat oder gerade aufbauen möchte, in seine Nähe zulassen. Er hat vielleicht keine Angst mehr vor körperlichen Auseinandersetzungen, aber ob er dadurch wirkliche Intimität zulässt ist fraglich, denn dafür sind einfach andere Voraussetzungen erforderlich.
Weinen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Gefühlen!
hoppelmoppel

Re: prügeln?

Beitrag von hoppelmoppel »

Generell finde ich es gut sich selbst verteidigen zu können, ob es ihm, wenn er sowieso schon Probleme mit körperlicher Nähe hat, helfen wird, weiß ich nicht.
Ich würde, wenn er sportlich ist, etwas wie Thai-Kickboxen vorschlagen, auf keinem Fall Ringen.
Erklärung:
Kickboxen: Körperkontakt kurz, Distanz, Körperkontakt...eher nach Wahl der Kämpfer
Ringen: ständiger Kontakt, und das "zu Boden gerungen und festgehalten" werden kann auch für jemanden ohne Mißbrauchsvergangenheit traumatisierend sein.

Ich habe zwar privat wenig Körperkontakt, aber dafür beruflich viel.
Und da ich einen kleinen Hund habe mit dem ich auch Nachts gerne durch HH laufe, habe ich einen Hardcore-Selbstverteidigungskurs gemacht, 5 Schläge bzw. Tritte, die richtig heftig sind...kurz gesagt, einem Angreifer (und das kommt ab und zu vor) sage ich zuerst: ich bin Krankenschwester, ich weiß wo richtig Schaden entsteht wenn ich dort hinschlage (das schreckt schon mal die meisten ab), und wenn ich zuschlagen muss dann so das ich nicht mehr in Gefahr bin, der andere also auf dem Boden liegt.
Das ist bei einem kräftigen/aggressiven Mann schwierig, also geht mein Schlag je nach Möglichkeit zum Kehlkopf oder zur Symphyse. Das bitte nicht als Vorurteil zitieren, aber ich wurde bislang nur von Männern, nicht von Frauen (körperlich) belästigt/angegriffen.
So ein Schlag richtet mass. Schäden an, und so rufe ich anschließend einen Rettungswagen und zeige es selbst bei der Polizei an.
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ABKO
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Re: prügeln?

Beitrag von ABKO »

Naja, auf die Weise Körperliche Nähe zu üben ist nicht schlecht gedacht, aber es wird die Blockaden im Kopf nicht lösen.
Beim geregelten Kampf ist alles klar, man bekommt einen Gegner zugeteilt, von dem klar ist dass er selbst kämpfen will, es kommt das Kommando zum Kampf und es geht los. Aber während dem Theorieteil wird vermutlich immer wieder eingebläut das man das ganze dann nur in Notfällen wirklich einsetzen darf.
Bei der Anbahnung einer Partnerschaft ist dann wieder alles anders; man bekommt keine Partnerin zugeteilt sondern muss sie selbst finden und auf sie zugehen, man bekommt von ihr für nichts was man tut die klare Erlaubnis oder gar eine Aufforderung. Und immer bleibt die Frage im Hinterkopf: Darf ich das jetzt überhaupt?
superseele

Re: prügeln?

Beitrag von superseele »

kleineLampe hat geschrieben:
superseele hat geschrieben: wenn ich ihr von kampfsport spreche meine ich mindestens einen und richtigen sport wo man sich gegenseitig anfasst, aneinander reißt, würgt, hebelt, schlägt und tritt. was ich nicht meine ist aikido oder sowas. keine schläge/tritte in die luft. keine formen laufen (diese bestimmten bewegungsabläufe).
Judo oder non limit fights.
Wenn du gerne etwas abbekommen willst, ist boxen auch nicht schlecht.
ich bin da recht gut informiert. im moment bin ich zwar inaktiv. habe aber bis vor einiger zeit mehrere sachen parallel gemacht. letztlich lief das wohl in der kombination auf mma hinaus.

aber ja in richtung judo würde ich für ihn wohl auch gehen.


etwas das mehrfach angemerkt wurde"DEN AB gibt es nicht" . ja! richtig.

und ich bin mir auch nicht so sicher ob es das richtige alles für ihn ist (im gegensatz zu mir - für mich eben schon). er ist wenn um schmerzen geht meines emfinden nach schon recht schnell "weinerlich". zumindest würde das wohl in der anfangsphase für ihn schwerer. in meiner aktiven zeit hatte ich ihn auch schon mehrfach gefragt ob er nicht mitkommen wolle, was er immer verneinte. ich denke wohl aus der angst vor schmerz.

mal schauen, vll. schaffe ich es ja doch ihn zu mehrfachem training zu bringen und ihm da einen leichten einstieg zu machen.
superseele

Re: prügeln?

Beitrag von superseele »

zebulon hat geschrieben:Erinnert mich irgendwie an (wie hieß der Film?) "Fight Club"!
ich muss eher an den film hooligans mit dem HdR-Frodo-Darsteller (Elijah Wood) denken. da kam mal ein zitat das ich ebenso für mich in anspruch nehmen kann. sinngemäß: "ich merkte dass ich nicht zerbrechlich war und wie hart ich austeilen konnte"

nach einer weile stellte sich das zumindest bei mir auch ein und es gibt ein sehr starkes selbstbewustsein. meine erfahrung war, wie in dem film, die frauen spüren es. aber ich haue mich nicht in der kneipe, allerdings wenn es einer wissen will dann bräuchte ich schon gute gründe um nicht mit zu machen. den letzten satz habe ich schon mehrfach mit anderen(mit meinem hintergrund) diskutiert, mit dem ergbnis, dass die bereitschaft einer schlägerei nicht umbedingt aus dem weg zu gehen der beste weg ist sie zu vermeiden.

ich bin mir sehr sicher, dass die umgebung das merkt. und dabei ist es nicht nötig einen ruf als schläger zu bekommen. eher als jemand der sich in dem fall gut zu helfen weis.
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Birdfood
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Re: prügeln?

Beitrag von Birdfood »

Ehrlich gesagt, ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nicht ernsthaft geprügelt, nur harmlose rangeleien im Kindes- und Jugendalter, und ich habe generell Probleme mit Körperkontakt. Kampfsport käme für mich trotzdem nicht in Frage, ich will ja nicht lernen Körperkontakt zu Männern aufzubauen, das vermisse ich kein bischen, mal abgesehen davon, daß ich das gesundheitlich garnicht machen könnte.
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