Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

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Le Chiffre Zéro
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Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Ich glaube, ich bin eine seltsame Kombination. Ich rauche nicht, ich trinke nicht, ich nehme keine Drogen. Aber ich esse Fleisch und Fastfood. Straight Edge ist anders.

Angst vor dem Kontrollverlust trifft gewissermaßen auch auf mich zu. Ich bin ein absoluter Kopfmensch und Kontrollfreak.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
SciFiGirl

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von SciFiGirl »

Ben hat geschrieben:Also ich habe dieses Gefühl. Ich rauche nicht und trinke keinen Alkohol, weil ich allgemein auf einen gesunden Lebensstiel wert lege und ich diese Substanzen einfach nicht vertrage. Allerdings hab ich durch diese konsequente Haltung nicht nur Schwierigkeiten in Bezug auf Frauen, sondern auch allgemein in der Gesellschaft.
Wenn in einem Lokal oder bei einer Familienfeier mal der Alkohol ausgeschenkt wird und man selber bleibt beim Apfelsaft, dann wird man schon desöfteren misstrauisch beäugt.
Manche in meinem Umkreis meinen sogar, dass diese freiwillig gewählte Abstinenz ein Hauptgrund meiner Schwierigkeiten bei der Partnersuche sind.
Bei mir hättest du mit diesem Verhalten schon mal Pluspunkte gesammelt :mrgreen: Aber ich habe die gleiche Erfahrung gemacht wie du. Nichtrauchen ist noch gesellschaftlich akzeptiert, aber wie oft musste ich mich schon erklären, weil ich keinen Alkohol trinke? Und wenn man sagt: "er schmeckt mir halt nicht" erntet man verständnislose Blicke. Meist kommt dann noch ein "Warum?" hinterher. Diese Frage ist aber absolut lächerlich, denn warum einem dies oder jenes nicht schmeckt kann man doch nicht erklären, oder?

Ich denke immer, ich bin von einem anderen Stern. Gestern in der Blöd-Zeitung, feierten sie mal wieder die Mallorca Party Gänger und veröffentlichten deren peinlichen Saufbilder. Ich finde das einfach nur Widerlich. O.k., ich gehöre dann eben nicht dazu, damit kann ich leben.
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Einsamer Igel
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Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Einsamer Igel »

3Dog hat geschrieben:Wer dagegen nicht gesellschaftlich trinkt und dafür keinen triftigen Grund (Schwangerschaft, Allergie, Autofahrer, Entzug etc.) nennen kann wird oft schief angeschaut. Völlig akzeptabel ist wenn man sagt ich kann nur 2 Bier trinken, oder man verträgt nicht viel etc. pp. Wenn man halt sagt man trinkt nicht aus Prinzip und kann nichtmal auf nem Geburtstag auf ein Glas mit anstoßen, dass finde ich schon ein bischen extrem. Oder wenn einem als Erwachsener Alkohol nicht schmeckt. Das ist schon ein bischen strange :shock:
Mir war nicht klar, dass es Leute gibt, die so denken.

Abgesehen davon, dass ich Alkohol nicht vertrage (hier im Sinne einer echten Unverträglichkeit/"Allergie"), sehe ich keine biologische Notwendigkeit, Alkohol zu konsumieren. Und was den Geschmack angeht: es gibt auch noch andere leckere Lebensmittel, ohne die gesundheitlichen Risiken von Alkohol, wie z.B. Sucht.

Ich habe gute Gründe, auf Alkohol zu verzichten. Aber dass ich deshalb als "strange" angesehen werde... finde ich strange! Allein schon, dass man "triftige" Gründe vorweisen muss, an etwas nicht teilzunehmen... ist doch lächerlich.

Teilt sich Alkoholkonsum den gesellschaftlichen Stellenwert von Partnerbeziehungen? Wer es nicht macht, ist "strange"?
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Einsamer Igel
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Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Einsamer Igel »

marwie hat geschrieben:Ausserdem sind strikte Abstinenzler meist ziemlich unlocker ;)
Vielleicht ist das so. Kann ich nicht beurteilen, so viele sind mir noch nicht begegnet.

Auf mich trifft diese Aussage eher nicht zu. Alkohol macht mich nur müde. Aber was war ich ohne Alkohol schon locker und albern... so dass unbeteiligte Passanten mich für betrunken gehalten haben!
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Einsamer Igel
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Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Einsamer Igel »

superseele hat geschrieben:
Blau hat geschrieben:
Roscoe Arbuckle hat geschrieben: Nach meiner Beobachtung ist es aber so, dass viele leidenschaftliche Genussmittelverweigerer auch allgemein eine genuss- und spaßfeindliche Einstellung demonstrieren oder ihren Spaß dort finden wo es die Mehrheit der Normalos nicht nachvollziehen kann. Dabei steht das "nicht mittrinken" nur beispielhaft und stellvertretend für den Umstand, dass man es nicht schafft emotional dazu zu gehören. Das macht einen dann sehr wohl leicht zum Aussenseiter.
Ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht. Deshalb bin ich immer schon etwas skeptisch, wenn jemand sagt er trinke kategorisch nichts. Gut, bei einem trockenen Alkoholiker kann ich das verstehen, aber bei Leuten die es noch nicht mal probiert haben... Oft sind das Leute, die Angst vor Kontrollverlust haben. Kontrollverlust ist aber unter anderem eine gute Basis für Leidenschaft ;)
Ich würde allerdings niemandem reinreden oder gar jemanden bekehren wollen, ist jedem sein eigenes Ding. Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Alkohol senkt doch etwas die Hemmschwelle :mrgreen: Ich hätte eine menge wilde Knutschereine etc... :schuechtern: weniger erlebt ohne Alkohol.

BRAVO!!!! :good: hätte aus meiner feder stammen können.

-übertriebenes gesundheitsbewustsein
-lustfeindleichkeit
-angst vor kontrollverlust
Ich glaube, ich wurde schon manches Mal ausgegrenzt, weil man meine Rauch- und Trinkverweigerung gleichgesetzt hat mit "Spaßbremse".

Das ist Diskriminierung auf Basis von Vorurteilen.
SciFiGirl

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von SciFiGirl »

Also, wie ich schon schrieb, wird eigentlich eher mein Nicht-Trinken nicht akzeptiert. Habe es sogar schon erlebt, dass man mir einfach ein Glas Sekt vor die Nase stellte, obwohl ich ganz klar "Nein" sagte. Wieso wird man als Spaßbremse angesehen, nur weil man nicht trinken mag? Wieso braucht man überhaupt Alkohol um Spaß zu haben? Wenn ich hier schon lese, da würde man lockerer.... Wenn man nur durch Alkohol lockerer wird hat man glaube ich ein Problem.

Ich habe nichts gegen Alkohol per se, aber der Wein sollte aus Genussgründen getrunken werden und nicht, weil man dazugehören will oder weil man lockerer werden will. :roll:
Walter_Sobchak_85

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Walter_Sobchak_85 »

SciFiGirl hat geschrieben:Ich habe nichts gegen Alkohol per se, aber der Wein sollte aus Genussgründen getrunken werden und nicht, weil man dazugehören will oder weil man lockerer werden will. :roll:
So ist es, der Genuss und die Wirkung im Kopf, aber nicht um damit anders drauf zu sein!
Mit Alk was zu überspielen ist echt krank... Aber viele nutzen den Alk um anders zu sein oder ihr Verhalten ausleben zu können...
Ich finde es aber auch eine Ausrede irgendwas auf den Alk zu schieben, z.B. kriminelles oder gestörtes Verhalten. Das was die Leute tun kommt meistens auch so irgendwann zu Tage.
Mondstaub

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Mondstaub »

Einsamer Igel hat geschrieben: Ich habe gute Gründe, auf Alkohol zu verzichten. Aber dass ich deshalb als "strange" angesehen werde... finde ich strange! Allein schon, dass man "triftige" Gründe vorweisen muss, an etwas nicht teilzunehmen... ist doch lächerlich.
Entschuldigung, ich fand den Satz nur so schön, dass ich ihn mal einrahmen und an die Forenwand hängen musste. ;)

Und den Satz von SciFiGirl auch:

Wieso braucht man überhaupt Alkohol um Spaß zu haben? Wenn ich hier schon lese, da würde man lockerer.... Wenn man nur durch Alkohol lockerer wird hat man glaube ich ein Problem.

:shylove: Ich habe ja Spaß auf Partys. Aber wenn ich mich ohne Alkhohol da langweile, dann weiß ich 10 andere Sachen, die mir auch ohne Alkohol total Spaß machen und wo ich gar keinen brauche, um mir künstlichen Spaß zu schaffen.
Außerdem bin ich lieber ehrlich etwas schüchtern, als künstlich gepusht "gut drauf". Spaß verstehe ich übrigens durchaus. Ich lache auch gerne nüchtern. Ob mir das fremde Leute ansehen, ist eine andere Frage, aber das ist im Grunde ja deren Problem (falls sie eines damit haben). ;)
Dr. Snuggles

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Dr. Snuggles »

In meinem Verwandten-, Bekannten- und Freundeskreis ist mir zumindest aufgefallen, dass die Jungs und Männer, die rauchen, auch eine Freundin haben oder liiert sind (Altersklasse 16 bis 30). Single sind nur die Nichtraucher. Kann ein komischer Zufall sein, aber nachdenklich gemacht hat mich das schon.

Habe deshalb sogar selbst schon in Erwägung gezogen, mit dem qualmen anzufangen :coolsmoke: Sollte es bei der Partnersuche was bringen, wäre es mir dieses Opfer wert. Umgesetzt habe ich diese Erwägung bisher aber noch nicht.
reborn09

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von reborn09 »

In meinem näheren Freundeskreis gibt es neben mir nur noch zwei weitere Gelegenheitsraucher und die sind beide single. Alle anderen sind verpartnert. ^^

edit: Stimmt gar nicht, gibt dort auch nichtrauchende Singles, fällt mir gerade ein. Aber die Raucher sind allesamt single.
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LesHommes
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Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von LesHommes »

Ob nun Rauchen oder Trinken, es sind Genussmittel und die sollte man auch mit Genuss konsumieren, wenn man das eben mag. Ich bin als Spaßbremse ohne Alkohol fast immer lockerer drauf, als andere mit Alkohol und genieße Parties und Veranstaltungen gern ohne anstrengenden Tunnelblick wach und intensiv in vollen Zügen. Dass manche Menschen sich so sehr übers Trinken definieren und andere immer zum Mitmachen animieren müssen, finde ICH absolut strange. Vielleicht hat es mit Geltungsbewusstsein, Gruppenzugehörigkeit, mangelnder Reife oder einfach der deutschen Trinkkultur zu tun. Ich kann aber durchaus mit Leuten "was trinken" gehen - ob das dann Rotwein, Bier, alkoholfreier Cocktail oder Apfelsaft ist, sollte doch völlig egal sein.
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Smile

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Smile »

Ben hat geschrieben:Also ich habe dieses Gefühl. Ich rauche nicht und trinke keinen Alkohol, weil ich allgemein auf einen gesunden Lebensstiel wert lege und ich diese Substanzen einfach nicht vertrage. Allerdings hab ich durch diese konsequente Haltung nicht nur Schwierigkeiten in Bezug auf Frauen, sondern auch allgemein in der Gesellschaft.
Wenn in einem Lokal oder bei einer Familienfeier mal der Alkohol ausgeschenkt wird und man selber bleibt beim Apfelsaft, dann wird man schon desöfteren misstrauisch beäugt.
Manche in meinem Umkreis meinen sogar, dass diese freiwillig gewählte Abstinenz ein Hauptgrund meiner Schwierigkeiten bei der Partnersuche sind.
Ich kenne auch jemanden, der nicht raucht und nicht trinkt- Single ist der aber nie lang.
Dr. Snuggles

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Dr. Snuggles »

Smile hat geschrieben: Ich kenne auch jemanden, der nicht raucht und nicht trinkt- Single ist der aber nie lang.
Wenn er "nie lang Single ist", ist er im Umkehrschluss aber auch nie allzu lange vergeben. Also kommt da wohl auch wenig Handfestes (im Sinne einer längeren/festeren Partnerschaft) dabei heraus ...
Carla

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Carla »

Alkohl gilt zwar als Schmiermittel der Gesellschaft aber ich glaube kaum dass Zigaretten und Alkohl groß Auswirkung darauf hat.

In meinem Freundeskreis sind die meisten Nichtraucher aber alle in einer Beziehung. ...
Smile

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Smile »

Dr. Snuggles hat geschrieben:
Smile hat geschrieben: Ich kenne auch jemanden, der nicht raucht und nicht trinkt- Single ist der aber nie lang.
Wenn er "nie lang Single ist", ist er im Umkehrschluss aber auch nie allzu lange vergeben. Also kommt da wohl auch wenig Handfestes (im Sinne einer längeren/festeren Partnerschaft) dabei heraus ...
Hm? Die Logik erschließt sich mir grad nicht. Ich glaube er müsste jetzt 37 sein und seine Ehe ging um die 10 Jahre. Davor war einiges was nicht so fest war, danach auch das ein oder andere, und jetzt hat er seit knapp einem Jahr wieder eine ernsthafte Beziehung und seit 3 Monaten ca. leben sie zusammen.
Dr. Snuggles

Re: Haben Nichtraucher und Nichttrinker Nachteile

Beitrag von Dr. Snuggles »

Ach so, ok. War wohl ein Denkfehler von mir :mrgreen:
Ich hab das jetzt so gedeutet, dass er z.B. 1 Jahr vergeben war, dann wieder 1 Jahr Single, dann wieder vergeben usw. Natürlich hast du recht, das muss ja nicht so periodisch sein.
Smile hat geschrieben: Hm? Die Logik erschließt sich mir grad nicht. Ich glaube er müsste jetzt 37 sein und seine Ehe ging um die 10 Jahre. Davor war einiges was nicht so fest war, danach auch das ein oder andere, und jetzt hat er seit knapp einem Jahr wieder eine ernsthafte Beziehung und seit 3 Monaten ca. leben sie zusammen.