Brax hat geschrieben: ↑03 Jul 2019 11:25
LonesomeCoder hat geschrieben: ↑03 Jul 2019 11:16
Größer werden ist nicht und 165 cm - 1 Kopf kleiner, da bleibt kaum mehr was über, so streng selektieren kann sich nicht jeder leisten.
Aber nicht jede Frau besteht auf einen größeren Mann (auch wenn das für viele offenbar eine Vorliebe ist). Und außerdem, 1,65 ist jetzt auch nicht so klein. Du bist ja fast so groß wie ich. Und es gibt einen Haufen Frauen, die kleiner sind als ich. Das mit dem "Kopf kleiner" ist absolut nicht nötig, das hast du jetzt reingebracht, damit du dir wieder selbst bestätigen kannst, dass du absolut keine Chance hast.
Für einen Mann in DE bin ich sehr klein, kleinste 3 %, dazu fehlen mir noch Gesicht und Stimme in maskuliner Ausprägung. Das auch kleine Frauen große Männer wollen, sagt die Wissenschaft. "Größer als sie" ist nur die Mindestanforderung, der Wunsch nach 185 cm oder mehr ist bei der 155 cm-Frau genau so da wie bei der 170 cm-Frau.
Und bei den paar Frauen, bei denen ich nicht wegen der Größe unten durch bin, ist es was anderes meiner ewigen Mängelliste. Sonst hätte ich schon mal Erfolg gehabt.
NeC hat geschrieben: ↑03 Jul 2019 11:34
Ich möchte nur bei speziell dem Thema der Wohnsituation ein wenig dafür werben, sich eben doch den einzelnen Menschen jeweils genauer anzuschauen, bevor man ihn links liegen lässt. Ich habe zwar keine Statistikdaten vorliegen, aber glaube doch nicht so ganz, das es ein so erdrückend großer Teil der Menschen, die so leben, das nur wegen fehlendem Selbstständigkeitsdrang so machen. Mir scheint das vielmehr ein Bild zu sein, was durch die Gesellschaft zunehmend geprägt wird: Man
hat gefälligst ab einem gewissen Alter erstmal allein zu leben, und wer das nicht tut, mit dem stimmt was nicht. Dabei hat das Nachteile: für mich ist es z.B. auch eine Verschwendung von Ressourcen, und es führt anscheinend auch nicht selten zur Vereinsamung. Man kennt ja das Ranking der "Single-Hauptstädte Deutschlands". Es ist eigentlich kein Wunder, wenn die Anzahl der Single-Haushalte so rasant steigt, wenn alle glauben, dass man das so machen müsste.
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desigual hat geschrieben: ↑03 Jul 2019 13:11
Zumal ich ohnehin den Eindruck habe, dass viele der Vielschreiber-MABs den Großteil der Abinen hier sowieso nicht wollen würden, weil sie ihren eigenen Vorurteilen (zu hässlich, zu prüde, zu zickig, zu sehr Mauerblümchen) folgen. Aber damit kann ich natürlich auch falsch liegen.
Für mich stimmt das, es gab noch nie eine ABine, die hier eine lockere Bettgeschichte gesucht hat.
Aber auf der anderen Seite wird den Männern hier gesagt, sie sollten doch den Aussagen der ABinen mehr Glauben schenken. Tun sie es wie hier beim Zuhause wohnen als Nachteil, passt es auch wieder nicht.
NeC hat geschrieben: ↑03 Jul 2019 15:15
Also mir war auch schon recht früh klar, das sehr viele Frauen meine Wohnsituation im ehemaligen Elternhaus sehr negativ auslegen würde. Ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, ob ich das machen soll, was allgemein propagiert wird: mir eine kleine Single-Mietwohnung suchen.
Weil ich es aber letztendlich hauptsächlich zur Chancenverbesserung getan hätte, es für mich viele Nachteile gebracht hätte, und ich mich im ehemaligen Elternhaus auch gut entfalten konnte (eigene Etage, Werkstatt im Keller, freie Hand bei Umgestaltung), habe ich mich dagegen entschieden. Eine Frau, die mir nicht zuhört, mir nichts zutraut, oder die mich diesbezüglich nicht verstehen kann oder will, ist dann wohl auch nichts für mich.
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inVinoVeritas hat geschrieben: ↑03 Jul 2019 18:44
Ich denke nicht dass man gegen den eigenen Willen ausziehen sollte, nur weil man sich dadurch eine Chancenverbesserung erhofft.
Analog sollte man es auch besser sein lassen, einen Tanzkurs zu machen oder einem Verein beizutreten obwohl man auf die Materie garkeine große Lust hat, nur weil man sich dadurch erhofft eine Frau kennenzulernen.
Ich finde die geballte Ansammlung an attraktivitäts- bzw. chancenvermindernden Faktoren bei manch einem einfach (geht nicht unbedingt an dich @CornerBack oder dich @NeC) nur schade und erschreckend, da kommt bei manchem teilweise so viel zusammen : wohnt Zuhause bzw. ist auf Eltern fixiert, kaum Interessen abseits totaler Nerd-Themen, kaum soziales Umfeld, keinen Zugang zur emotionalen Ebene und stattdessen nur auf der Sachebene unterwegs, dazu noch eine große Prise Schüchternheit und Selbstzweifel, fertig ist die traurige Suppe.
So denke ich auch. Aber bitte werft den Leuten, die solche Veränderungen ablehnen nicht vor, sie wollen nichts tun. Interesse etwa an Tanzen oder dem Wohnen in einer Großstadt kann nicht erzwungen werden.
Die Leute mit vielen nachteiligen Faktoren haben sich diese aber nicht freiwillig so ausgesucht. Da steckt Veranlagung, Erziehung, Prägungen oder Teufelskreise dahinter (z.B. jemand kommt schlecht bei Menschen an -> sucht sich Einzelgänger-Hobbys, wo er die Probleme nicht hat -> kommt noch schlechter bei Menschen an, da er nur nerdige Einzelgänger-Hobbys hat -> zieht sich noch weiter zurück oder muss es sogar, weil keiner mit ihm was freiwillig zu tun haben will).
Neveryoung hat geschrieben: ↑03 Jul 2019 22:06
Die Wohnsituation ist völlig egal, solange es nicht unter einer Brücke oder im Knast ist. Es geht dabei um den Menschen als Person und nicht die Wände, die ihn umgeben.
Egal? Nein. Weniger wichtig als hier im Thread dargestellt? Ja.
NeC hat geschrieben: ↑04 Jul 2019 07:24
Ich könnte mir spontan vorstellen, dass es hierzulande eine signifikante Anzahl Leute einfach macht, ohne groß darüber nachzudenken.
"Ach, Studiengang XYZ klingt ganz interessant, gibts in Stadt ABC, also da mal hinziehen." Vielleicht auch deutlich beeinflusst dadurch, dass sie genau das im Bekanntenkreis öfter hören, und zuhause bleiben als uncool gilt.
So wars bei mir bei den meisten Leuten nach der Schule. Und ja, wer Ausbildung oder Studium in der Nähe suchte, musste teilweise viel Kritik einstecken. Manche suchten sich aus Prinzip sogar was, was so weit weg ist, dass übers WE heimkommen nicht drin ist und prahlten damit überall rum wie toll sie deswegen seien und wie unreif die seinen, die anders sind.
inVinoVeritas hat geschrieben: ↑04 Jul 2019 08:58
Ich weiß ja nicht wie die Eltern derjenigen ticken, die noch Zuhause im Kinderzimmer wohnen (bei eigener Wohnung im Elternhaus mag das anders sein), aber vielleicht wollen die Eltern auch mal Zuhause nackt rumlaufen können, ohne auf Sohnemann (inkl. eventuellem Besuch den er mitbringt) Rücksicht nehmen zu müssen? Es auf dem Wohnzimmerteppich treiben (Unglaublich aber wahr: in funktionierenden Ehen hört das Sexleben nicht mit 50 oder 60 auf) oder auch einfach nur im eigenen Schlafzimmer, ohne dass Sohnemann davon was mitbekommt? Einkaufen/Kochen/Putzen ohne Mehrarbeit verursacht durch Sohnemann? Ein romantisches Abendessen haben, ohne dass Sohnemann fragt "und was gibts für mich zum Essen?"? Einfach nach der langen Zeit auch mal wieder alle Freiheiten zu haben, die man als Paar gerne hat?
Ein Unterschied wird hier die Wohnsituation sein, z.B. großes Haus mit mehreren Etagen auf dem Land (wie bei mir) oder kleine Mietwohnung in der Stadt. Meine Eltern sind froh, dass ich immer heimkomme. Sie haben kaum Freunde und Bekannte und würden sich komplett alleine langweilen. Die Etage mit mir vermieten würde aufgrund der geringen Preise in meiner Region und Mieten als unüblich dort nicht wirklich klappen und außerdem sind meine Eltern recht menschenscheu und misstraurisch, fremde Personen im Haus würden sie nicht dulden. Meine Mutter sieht Sex als notwendiges Übel zum Kinderkriegen an, da geht nichts mehr.
In meiner Region ist es auch üblich, ans Elternhaus dranzubauen oder ein Stockwerk draufzusetzen, wenn ein Kind mit dem Partner zusammenziehen will und der Platz nicht reicht.