"noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

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Hoppala
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Hoppala »

Cornerback hat geschrieben: 03 Jul 2019 17:48 zu 1. Manchmal habe ich da in letzter Zeit leider so ein Gefühl der Überforderung was man potentiell alles verändern könnte/sollte/müsste. Vor allem, wenn man glaubt, dass man schon Fortschritte gemacht hätte, aber dann halt mal wieder sieht "noch nicht gut genug" zu sein. Und es eben auch manche Sachen gibt, wo man nicht wirklich was machen kann.
zu 2. Ich verstehe den Ansatz, allerdings fühlt es sich halt für mich nicht so an. Gerade wenn man die Befürchtung hat, dass es diese "Andere" evtl. nicht geben könnte...
zu 3. Ich weiß nicht, ob man das wirklich an einzelnen "Typen" festmachen kann, ich glaube jedenfalls auch nicht, dass ich auf einen bestimmten Typ fixiert bin. Ich hoffe auf gute Erfahrungen, aber wenn sich eine neue Erfahrung als Versagen/Abweisung anfühlt, dann ist das schwer es einfach so anders zu sehen.
zu 1. Vielleicht die Denke von "gut genug" auf "was anderes machen" ändern. Es geht hier nicht um einen Leistungswettbewerb. Nur darum, mit etwas Glück und vielleicht auch Handeln in eine geeignete Situation zu kommen und dann nichtallzusehr das Falsche zu tun. Und es mach t idR auch keine Sinn, was erzwingen zu wollen. Wenn' mal langsamer geht oder ne Pause angesagt ist, dann ist das so. Nutzt ja nix, irgendwann die Ersehnte im Arm zu halten, aber als erstes ne Burn-out-Reha zu beantragen.
zu 2. Da scheint mir die "Befürchtung" wesentlich. Sie ist ebenso plausibel wie die Hoffnung, dass es "die andere" gibt. Ist wie beim Lotto: der nächste Versuch ist sachlich gesehen immer der erste. Es macht keinen Sinn, aus der Tatsache, dass man bisher nicht gewnnen hat, zu schließen, dass man es nzu 3ie tun wird. Zumal die Chancen im Vergleich zum Lotto enorm höher sind. Wieviele männliche Lottogewinner kennst du? Wie viele verpartnerte Männer kennst du? Eben.
Wobei auch noch mehr Männer als Frauen Lotto spielen :-)
zu 3. bzgl. "Versagen/Abweisung" siehe zu 1.
Ansonsten hört sich das doch gut an. Einfach in deinem Tempo weitermachen.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Cornerback »

inVinoVeritas hat geschrieben: 03 Jul 2019 18:44 Diese Frauen wollen einen Mann auf Augenhöhe, der mehr vom Leben sehen will als das, wo er reingeboren wurde.
Dieser Mann kannst natürlich auch du sein, der noch Zuhause wohnt, aber es dürfte schlichtweg Glück dazu gehören, eine Frau zu treffen der das entweder egal ist oder die sich trotz der damit einhergehenden Assoziationen in dich verliebt.
Kann man alles blöd finden (inkl. somit die meisten Frauen), verfluchen oder es kann einem auch schlichtweg egal sein, aber ich versuche ja nur Erklärungsansätze zu liefern, warum all das einen Mann eher unattraktiv macht.
Naja, beim Mann auf Augenhöhe gehe ich mit. Aber ob man (dafür) reiselustig sein muss?
Ich würde da eher in die Richtung von deinem anderen Beitrag tendieren, dass es da mehr um so eine emotionale Reife und Festigung geht, die dann durch die Selbstständigkeit zum Ausdruck kommt. Vielleicht ist das aber auch nur, weil ich mir diesen Schuh eher anziehen würde.
Ich verfluche dafür zwar manchmal die Frauen (eigentlich eher die Welt wie sie ist), weil es natürlich schade ist, dass meine natürliche Entwicklung nicht so verlaufen ist, dass ich zu einem Mann geworden bin den ausreichend viele Frauen attraktiv finden, damit man sowas was man Liebesleben nennen könnte mit ausreichender Wahrscheinlichkeit haben kann.
Ich meine nicht, dass Andere dafür nichts tun mussten, sondern nur, dass ich gerne das gleiche Bedürfnis nach Reisen, Kontakten, Partys, etc. gehabt hätte, das eine entsprechende Entwicklung eben maßgeblich auf natürliche Weise unterstützt.
inVinoVeritas hat geschrieben: 03 Jul 2019 18:44 Ich finde die geballte Ansammlung an attraktivitäts- bzw. chancenvermindernden Faktoren bei manch einem einfach (geht nicht unbedingt an dich @CornerBack oder dich @NeC) nur schade und erschreckend, da kommt bei manchem teilweise so viel zusammen : wohnt Zuhause bzw. ist auf Eltern fixiert, kaum Interessen abseits totaler Nerd-Themen, kaum soziales Umfeld, keinen Zugang zur emotionalen Ebene und stattdessen nur auf der Sachebene unterwegs, dazu noch eine große Prise Schüchternheit und Selbstzweifel, fertig ist die traurige Suppe.
Da braucht man dann auch kein mieses Aussehen oder eine Kleinwüchsigkeit und erst recht keine fiesen Alphas "beschuldigen", die einem angeblich immer die Frauen wegschnappen (um mal gängige Frusti-Theorien zu bemühen)...
Auf mich trifft davon das meiste in gewissem Rahmen durchaus zu, teilweise mehr, teilweise weniger. Insofern ja scheinbar kein Wunder, dass ich HC-AB bin. Ich hab ja schon mal gesagt, dass ich mein ganzes Leben/Verhalten umkrämpeln müsste. Mir ist schon klar, dass da viel zusammen kommt. Dass es "an mir" liegt. Nur ändert man das halt alles nicht von heute auf morgen, vor allem auch, weil viele der Probleme die du genannt hast ineinandergreifen. Um aber beim Thema zu bleiben, ist "Ausziehen" da mMn vergleichsweise relativ einfach zu bewerkstelligen.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Nordlicht84 »

Ich hör sehr häufig, dass das eines der KO-Kriterien für Frauen ist.
Mein letztes Date fand es z.B. sehr angenehm jemanden wie mich kennenzulernen, der halt eine Tagesreise von zu Hause weg wohnt. Ihr Ex wohnte halt 5 min. zu Fuß von seinen Eltern entfernt auf dem Land und die haben wohl sehr stark in die Lebensweise der beiden eingegriffen, weswegen sie irgendwann Schluss gemacht hat.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Melli »

Cascade hat geschrieben: 03 Jul 2019 19:22Und was macht man jetzt wenn "Mann" nicht sehr reisefreudig ist oder um die Welt jetten möchte, und vielleicht lieber anderen Interessen nachgeht die auch nicht immer etwas mit unterwegs sein zu tun haben ?
Nichts, um Himmels Willen! Andere wünschen sich einen "häuslichen" Mann. Das sind doch nur marginale lebensstilistische Fragen.
NeC hat geschrieben: 03 Jul 2019 15:15ich mich im ehemaligen Elternhaus auch gut entfalten konnte (eigene Etage, Werkstatt im Keller, freie Hand bei Umgestaltung)
Hört sich doch ganz vernünftig an.

Leute, die in einer WG hausen, haben i.d.R. keine eigene Etage, Werkstatt und Umgestaltungsmöglichkeiten für sich, geschweige daß ihnen die Mitbewohner nicht manchmal im Nacken säßen :mrgreen:

Nun gut, ich habe nie mit einer WG vorlieb nehmen müssen. (Aber nicht aus dem Grund :roll:)

Als ich noch zur Schule ging, kannte ich auch Leute, die in ihrem Elternhaus etwas großzügiger wohnen konnten. An der Uni hatte ich mit Einheimischen keinen nennenswerten Kontakt. Ob das mehr als blöder Zufall war, kann ich nicht sagen.

Das dahinterstehende Problem ist freilich das Verhältnis zwischen einem OdB, dessen Eltern/Familie und meiner Wenigkeit. Ironischerweise waren manchmal die Eltern von mir mehr angetan als das OdB. Lag wohl an meinem konservativen Habitus :ohnmacht:

Nur die Familie meiner Partnerin mochte mich noch nie. Wahrscheinlich haben die auf den ersten Blick durchschaut: "Mit dem kleinen Satansbraten wird es nichts als Ärger geben." Und ich habe ihre schlimmsten Erwartungen noch lockerst bei weitem übertroffen :lach:
desigual hat geschrieben: 03 Jul 2019 13:11Zumal ich ohnehin den Eindruck habe, dass viele der Vielschreiber-MABs den Großteil der Abinen hier sowieso nicht wollen würden, weil sie ihren eigenen Vorurteilen (zu hässlich, zu prüde, zu zickig, zu sehr Mauerblümchen) folgen.
Darum geht es hier einerseits nicht. Andererseits kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, daß zwischen einigen der jeweiligen Klientels viel tiefgreifendere Differenzen bestehen.

Wovon ich mich erst gar nicht auszunehmen versuchen möchte. Angesichts der Einstellungen mancher Leute glaube ich nicht, daß ich bei einem Treffen (ohnehin etwas unwahrscheinlich) mit denen mehr Worte wechseln könnte als "Guten Tag" und "Auf Wiedersehen".
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Cascade »

Melli hat geschrieben: 03 Jul 2019 20:32
Cascade hat geschrieben: 03 Jul 2019 19:22Und was macht man jetzt wenn "Mann" nicht sehr reisefreudig ist oder um die Welt jetten möchte, und vielleicht lieber anderen Interessen nachgeht die auch nicht immer etwas mit unterwegs sein zu tun haben ?
Nichts, um Himmels Willen! Andere wünschen sich einen "häuslichen" Mann. Das sind doch nur marginale lebensstilistische Fragen.
Ich frag ja nur mal. Andererseits könnte man häuslich auch als eben langweilig verstehen :)
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Reinhard »

Brax hat geschrieben: 03 Jul 2019 18:51
NeC hat geschrieben: 03 Jul 2019 11:34Ich möchte nur bei speziell dem Thema der Wohnsituation ein wenig dafür werben, sich eben doch den einzelnen Menschen jeweils genauer anzuschauen, bevor man ihn links liegen lässt.

Ich kann bei den Männern auch nur dafür werben, sich ältere Frauen genau anzuschauen. Vielleicht sind sie ja doch ganz nett...

Ohje. Das wäre dann ein sinnvolles Gegenargument, wenn das wichtigste Vorurteil gegen ältere Frauen wäre, dass sie wegen des Alters nicht nett sind und deshalb von (jüngeren) Männern nicht gewollt werden.

Willst du eine solche Analogie tatsächlich aufstellen? :gruebel:

Brax hat geschrieben: 03 Jul 2019 18:51
Reinhard hat geschrieben: 03 Jul 2019 17:41 Es ist ja offensichtlich nicht die Wohnsituation selbst, die unattraktiv gefunden wird
Doch, auch. Ich möchte, ganz unabhängig von der Selbständigkeit meines Freundes, auch nicht sofort seinen Eltern über den Weg laufen. Da ist es schon blöd, wenn sie in derselben Wohnung wohnen.

Dann lauf den Eltern halt nicht über den Weg. :hierlang:
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t385

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von t385 »

Mein Bruder hat sich jetzt ein großes Haus gekauft, in das er mit seiner Familie und der Großmutter seiner Frau einziehen wird. Einer meiner Kumpels wohnt mit seiner Familie und seiner Mutter zusammen in ihrem Haus. Ein Bekannter von mir ist Anfang 50 und wohnt schon seit Jahren mit seiner Familie und seinen Eltern in einem Haus.

Es sind nur Ausnahmen, aber es gibt sie. Gebt also nicht auf!
Melli

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Melli »

Reinhard hat geschrieben: 03 Jul 2019 20:59
Brax hat geschrieben: 03 Jul 2019 18:51Ich möchte, ganz unabhängig von der Selbständigkeit meines Freundes, auch nicht sofort seinen Eltern über den Weg laufen. Da ist es schon blöd, wenn sie in derselben Wohnung wohnen.
Dann lauf den Eltern halt nicht über den Weg. :hierlang:
Jetzt fehlen nur noch Teenager-Klischees wie ein kleiner Bruder, der mault: "Ich will nicht schon wieder ins Kino!" Oder die Mama platzt ins Zimmer: "Möchtet Ihr noch ein paar Schnittchen?" :lach:

Immer noch belustigender als wirklich kaputte Verhältnisse. Diese Verlogenheiten habe ich nie verziehen. Erst freundliches Getue: "Möchtest Du nicht noch ein Stück Kuchen?" und so. Und kaum bin ich zur Tür raus, geht das Gezetere los. Am Ende blieb mir gar nichts als die Negativerwartungen zu erfüllen.
Cascade hat geschrieben: 03 Jul 2019 20:40Andererseits könnte man häuslich auch als eben langweilig verstehen :)
Immer etwas zu tun ist schrecklich. In der Ruhe liegt die Kraft :)

Ich fand den Reise-Hype schon immer teils sehr kritikwürdig. Ich möchte nicht irgendwo hin fahren, wo ich nicht einmal die Speisekarte in einem Restaurant lesen kann :oops:
Michael Knight

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Michael Knight »

inVinoVeritas hat geschrieben: 03 Jul 2019 07:21 Das zeigt mir – sorry für die etwas harten Worte – dass sehr viele hier immer noch nicht verstanden haben, dass so etwas wie Anziehung nicht das Ergebnis einer rational aufgestellen Checkliste ist, so àla der Kandidat hat 8 von 10 Punkten, zack verliebe ich mich in ihn.
Und wenn man leider nur 7 von 10 Punkten hat, kann man den 8. Punkt sicherlich mit richtig guten Argumenten herbeidiskutieren? Das ging vielleicht damals in der Schule bei manchen Lehrern, aber sicherlich nicht wenn es um Anziehung geht.

Ich kann verstehen und nachvollziehen, dass jeder Mensch sein ureigenes Lebensmodell instinktiv verteidigt, aber im weiten Feld der Beziehungsanbahnung konnte man abseits von Zwangsverheiratungen oder Anbahnungen aus wirtschaftlichen/gesellschaftlichen Gründen noch nie eine Frau mit tollen Argumenten auf der Sachebene dazu verbringen, etwas attraktiv zu finden, wenn der Bauch gleichzeitig "nö" sagt.
Umgekehrt ist das doch bei uns Männern auch nicht großartig anders, wenn es ums Verlieben
Liebe ist eben nicht rational. Und genau darum wird das Thema "Wohnung" hier meiner Meinung nach überbewertet. Ich verliebe mich doch in eine Frau und nicht in ihre Wohnsituation etc... Wenn die optische und charakterliche Anziehung so heftig ist, dann ist mir das doch ziemlich egal. Vor allem, da sich die Wohnsituation ja auch relativ leicht ändern lässt.

Mir sind die charakterlichen Eigenschaften meiner Freundin, ihr Aussehen (total mein Typ mit wunderschönen blau-grauen Augen), die gleiche Wellenlänge bei den meisten Themen und ihre Reiselust (die mindestens genauso groß ist wie meine) tausendmal wichtiger als der Fakt, dass sie bei ihren Eltern wohnt und ihr Bereich nicht komplett abgetrennt werden kann.

Und ist es nicht so, dass man immer irgendeinen Kompromiss eingehen muss? Natürlich hätte ich irgendein Totschlagargument gegen die Beziehung finden können, aber dann wäre mir eine tolle Frau entgangen.
Neveryoung

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Neveryoung »

Die Wohnsituation ist völlig egal, solange es nicht unter einer Brücke oder im Knast ist. Es geht dabei um den Menschen als Person und nicht die Wände, die ihn umgeben.
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desigual
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von desigual »

Reinhard hat geschrieben: 03 Jul 2019 17:41
desigual hat geschrieben: 03 Jul 2019 13:11 Und deshalb argumentieren hier und in ähnlichen Threads manche Männer seitenweise?? In der ernsthafen Hoffnung, dass eine hier mitlesende Frau eines ihrer eigentlichen Ausschluss-Kriterien doch nicht so schlimm findet? [...]
Komisch, dass du nur die "seitenweise Männer" -diskussion bemerkst, aber nicht, dass genügend Gegenrede kommt (auch von Männern), die die Diskussion überhaupt erst aktiv lässt??? :gruebel: Wenn jeder nur seine Erfahrung ausbreiten würde, wäre der Thread recht kurz.

Und die Interpretation als "in der ernsthaften Hoffnung" finde ich nur noch :specht:
Zum ersten Punkt solltest du anhandddes Fett Gedruckten sehen, dass ich durchaus auch die anderen Stimmen wahrnehme.

Zu der Interpretation, die du für "plemplem" hältst:
Das ist gar nicht meine Interpretation, ich beziehe mich auf :
Gatem: "Das „Bauchgefühl“ kommt ja nicht aus dem nichts, sondern ist eine Art unterbewusste Bewertung, die auf den gemachten Erfahrungen und Ansichten fußt. Natürlich lässt sich sowas in einem konkreten vorliegenden Fall nicht mehr ändern, aber die grundsätzliche Einstellung generell, kann man argumentativ ändern."
Und
Lonesome Coder: "Ja, meist dürfte es nicht klappen. Aber etwas Hoffnung ist doch da. Vllt. profitiert erst ein anderer Mann später vom Umdenken. Und was wäre bei der Größe die Alternative? Größer werden ist nicht und 165 cm - 1 Kopf kleiner, da bleibt kaum mehr was über, so streng selektieren kann sich nicht jeder leisten."

Aber bitte, ihr könnt gern euer Weltbild und Lebensstil verteidigen,wenn es Spaß macht.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von fifaboy1981 »

desigual hat geschrieben: 03 Jul 2019 13:11
knopper hat geschrieben: 03 Jul 2019 11:37 Die Bahnhöfe in den kleine Orten werden zugerammelt, und verfallen und notfalls noch n kleines Wartehäuschen hingesetzt...falls noch ein Züge verkehren, und das wars dann.
Es ist wirklich ein Schandbild wenn man sich das mal so ansieht.... und immer wieder "eehh das kostet zu viel GELD" :hammer: …ich kanns nicht mehr hören.
Aber gut, ist jetzt OT
und dann, die Zeit von 2010 bis jetzt sind es nochmal mehr Autos geworden so mein Eindruck. ich fahre ja nun auch schon n Weile (kein eigenes) und als ich Führerschein gemacht habe war noch nicht so viel Verkehr wie heutzutage.
Und die Großstädte...hoffnungslos überfüllt und explodierende Mieten...was ja nur die Folge davon ist. kann da auch jeden verstehen der das einfach nicht möchte, der kein Bock hat auf ne über füllte S-Bahn in Berlin (sorry an alle Berliner) oder ner 60 qm Bude in München für 1000 € kalt :D ...obwohl das Level in Berlin wohl auch bald in Berlin erreicht sein dürfte.
Also, ehrlich gesagt, wenn ich das lese, habe ich den Eindruck, da jammert ein Rentner über 70. :shock: Wie willst du denn das Leben in den nächsten Jahren ertragen??
Gatem hat geschrieben: 03 Jul 2019 10:57
inVinoVeritas hat geschrieben: 03 Jul 2019 07:21 Manch einer denkt aber tatsächlich immer noch, dass man eine Frau mit Argumenten davon überzeugen kann, etwas irrational emotionales wie das Bauchgefühl umzuprogrammieren?
Genau das funktioniert aber.
Das „Bauchgefühl“ kommt ja nicht aus dem nichts, sondern ist eine Art unterbewusste Bewertung, die auf den gemachten Erfahrungen und Ansichten fußt. Natürlich lässt sich sowas in einem konkreten vorliegenden Fall nicht mehr ändern, aber die grundsätzliche Einstellung generell, kann man argumentativ ändern.
Und deshalb argumentieren hier und in ähnlichen Threads manche Männer seitenweise?? In der ernsthafen Hoffnung, dass eine hier mitlesende Frau eines ihrer eigentlichen Ausschluss-Kriterien doch nicht so schlimm findet? Ich bezweifle stark, dass das zu irgendeinem Erfolg führt. Zumal diese KO-Kriterien ja nicht aus dem Nichts heraus kommen, sondern auf gemachten Erfahrungen im REALEN LEBEN, in Kontakt mit Menschen beruhen, wie hier oft genug berichtet wurde. Seitenweises Theoretisieren von Usern des Forums, die hier gefühlt tagtäglich stundenlang teils seltsam anmutende THEORIEN ausbreiten soll Frauen die gemachten Erfahrungen vergessen lassen? Ich glaube, die Mühe könnt ihr euch sparen.
Zumal ich ohnehin den Eindruck habe, dass viele der Vielschreiber-MABs den Großteil der Abinen hier sowieso nicht wollen würden, weil sie ihren eigenen Vorurteilen (zu hässlich, zu prüde, zu zickig, zu sehr Mauerblümchen) folgen. Aber damit kann ich natürlich auch falsch liegen.
Also ich treffe mich schon lange mit keinem mehr, 2 alte Kumpels das hat sich so mehr oder weniger auseinander gelebt. Ich gehe arbeiten, am we in die disco (noch) fahre Rad oder bin zuhause, habe dabei entweder was zu tun oder schaue TV, zocke Fifa usw. Am We geht als mal en kollege mit wenn der Zeit hat, aber zu mehr als disco treffen am WE kam es nie, er wollte immer mal mit Radeln, aber bis er ein Rad hat sind wir Opas :lol:
Würde ich alleine Wohnen wäre das Soziale umfeld nicht besser, eher schlechter, weil dann würde ich alleine wohnen. Würde höchstens bei meine Mutter das Essen holen und Ihr dann das Geld dafür geben, ggf. eben mir anderweitig gekochtes Essen bestellen.
So wirklich mich mit jemandem treffen passt irgendwie zeitlich gar nimmer. Ich arbeite zwar nicht vollzeit, aber mittags, vormittags ist nicht viel Zeit, Feierabend habe ich um 18 h und dann habe ich auch keine Lust mehr groß was zu machen, bzw. wenn bin ich daheim oder fahre mim Rad.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Polarfuchs »

fifaboy1981 hat geschrieben: 04 Jul 2019 06:17
desigual hat geschrieben: 03 Jul 2019 13:11
knopper hat geschrieben: 03 Jul 2019 11:37 Die Bahnhöfe in den kleine Orten werden zugerammelt, und verfallen und notfalls noch n kleines Wartehäuschen hingesetzt...falls noch ein Züge verkehren, und das wars dann.
Es ist wirklich ein Schandbild wenn man sich das mal so ansieht.... und immer wieder "eehh das kostet zu viel GELD" :hammer: …ich kanns nicht mehr hören.
Aber gut, ist jetzt OT
und dann, die Zeit von 2010 bis jetzt sind es nochmal mehr Autos geworden so mein Eindruck. ich fahre ja nun auch schon n Weile (kein eigenes) und als ich Führerschein gemacht habe war noch nicht so viel Verkehr wie heutzutage.
Und die Großstädte...hoffnungslos überfüllt und explodierende Mieten...was ja nur die Folge davon ist. kann da auch jeden verstehen der das einfach nicht möchte, der kein Bock hat auf ne über füllte S-Bahn in Berlin (sorry an alle Berliner) oder ner 60 qm Bude in München für 1000 € kalt :D ...obwohl das Level in Berlin wohl auch bald in Berlin erreicht sein dürfte.
Also, ehrlich gesagt, wenn ich das lese, habe ich den Eindruck, da jammert ein Rentner über 70. :shock: Wie willst du denn das Leben in den nächsten Jahren ertragen??
Gatem hat geschrieben: 03 Jul 2019 10:57

Genau das funktioniert aber.
Das „Bauchgefühl“ kommt ja nicht aus dem nichts, sondern ist eine Art unterbewusste Bewertung, die auf den gemachten Erfahrungen und Ansichten fußt. Natürlich lässt sich sowas in einem konkreten vorliegenden Fall nicht mehr ändern, aber die grundsätzliche Einstellung generell, kann man argumentativ ändern.
Und deshalb argumentieren hier und in ähnlichen Threads manche Männer seitenweise?? In der ernsthafen Hoffnung, dass eine hier mitlesende Frau eines ihrer eigentlichen Ausschluss-Kriterien doch nicht so schlimm findet? Ich bezweifle stark, dass das zu irgendeinem Erfolg führt. Zumal diese KO-Kriterien ja nicht aus dem Nichts heraus kommen, sondern auf gemachten Erfahrungen im REALEN LEBEN, in Kontakt mit Menschen beruhen, wie hier oft genug berichtet wurde. Seitenweises Theoretisieren von Usern des Forums, die hier gefühlt tagtäglich stundenlang teils seltsam anmutende THEORIEN ausbreiten soll Frauen die gemachten Erfahrungen vergessen lassen? Ich glaube, die Mühe könnt ihr euch sparen.
Zumal ich ohnehin den Eindruck habe, dass viele der Vielschreiber-MABs den Großteil der Abinen hier sowieso nicht wollen würden, weil sie ihren eigenen Vorurteilen (zu hässlich, zu prüde, zu zickig, zu sehr Mauerblümchen) folgen. Aber damit kann ich natürlich auch falsch liegen.
Also ich treffe mich schon lange mit keinem mehr, 2 alte Kumpels das hat sich so mehr oder weniger auseinander gelebt. Ich gehe arbeiten, am we in die disco (noch) fahre Rad oder bin zuhause, habe dabei entweder was zu tun oder schaue TV, zocke Fifa usw. Am We geht als mal en kollege mit wenn der Zeit hat, aber zu mehr als disco treffen am WE kam es nie, er wollte immer mal mit Radeln, aber bis er ein Rad hat sind wir Opas :lol:
Würde ich alleine Wohnen wäre das Soziale umfeld nicht besser, eher schlechter, weil dann würde ich alleine wohnen. Würde höchstens bei meine Mutter das Essen holen und Ihr dann das Geld dafür geben, ggf. eben mir anderweitig gekochtes Essen bestellen.
So wirklich mich mit jemandem treffen passt irgendwie zeitlich gar nimmer. Ich arbeite zwar nicht vollzeit, aber mittags, vormittags ist nicht viel Zeit, Feierabend habe ich um 18 h und dann habe ich auch keine Lust mehr groß was zu machen, bzw. wenn bin ich daheim oder fahre mim Rad.
Das würde dir bestimmt mal gut tun auch mal alleine zu wohnen. Durch die Einsamkeit würdest du viel eher unter Druck geraten, diese verändern zu wollen. Beim Alleine Wohnen ist man auch für alles alleine verantwortlich. Aber möglicherweise wäre auch eine WG mit einem anderen Mann das Richtige.
Wieso kochst du nicht selber? Kannst du das nicht? Das gehört eigentlich auch zu einem eigenen Haushalt dazu.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von NeC »

Brax hat geschrieben: 03 Jul 2019 18:51
NeC hat geschrieben: 03 Jul 2019 11:34Ich möchte nur bei speziell dem Thema der Wohnsituation ein wenig dafür werben, sich eben doch den einzelnen Menschen jeweils genauer anzuschauen, bevor man ihn links liegen lässt.
Ich kann bei den Männern auch nur dafür werben, sich ältere Frauen genau anzuschauen. Vielleicht sind sie ja doch ganz nett...
Das ist auch vollkommen legitim und sinnvoll! Eine Frau nur wegen ihres Alters gar nicht erst kennenlernen zu wollen, obwohl sie sonst eigentlich ganz interessant scheint, würde ich seitens der Männer für genauso überdenkenswert halten. :good:
Brax hat geschrieben: 03 Jul 2019 18:51 Ich weiß schon, was du meinst. Aber für mich klingt es so, als würdest du mir absprechen, entscheiden zu dürfen, was ich will und was nicht ("Du willst zwar nicht, aber eigentlich solltest du dir denjenigen ja trotzdem genauer ansehen").
Oh. :sadman:
Wie gesagt möchte ich lediglich dafür werben. Absprechen will ich Dir persönlich oder auch beliebigen anderen mitlesenden Frauen natürlich nichts. Nur manchmal ist es ja so, dass sich bestimmte eingefahrene Denkmuster im Gehirn bilden, und man es selbst manchmal ganz bereichernd findet, die nochmal zu hinterfragen. Das kann bei diesem Thema der Fall sein, muss es aber natürlich auch nicht. Bitte sieh es nicht als persönliche Kritik, sondern lediglich als Denkanstoß (der selbstverständlich auch einfach nichts für Dich sein darf).
Brax hat geschrieben: 03 Jul 2019 18:51
NeC hat geschrieben: 03 Jul 2019 11:34 Man hat gefälligst ab einem gewissen Alter erstmal allein zu leben, und wer das nicht tut, mit dem stimmt was nicht. [...] wenn alle glauben, dass man das so machen müsste.
Meinst du wirklich, dass eine signifikante Anzahl von Leuten sich eine eigene Wohnung sucht, weil "man das so machen muss"?
Hm. Gute Frage.
Ich könnte mir spontan vorstellen, dass es hierzulande eine signifikante Anzahl Leute einfach macht, ohne groß darüber nachzudenken. "Ach, Studiengang XYZ klingt ganz interessant, gibts in Stadt ABC, also da mal hinziehen." Vielleicht auch deutlich beeinflusst dadurch, dass sie genau das im Bekanntenkreis öfter hören, und zuhause bleiben als uncool gilt.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Reinhard »

Polarfuchs hat geschrieben: 04 Jul 2019 07:10 Das würde dir bestimmt mal gut tun auch mal alleine zu wohnen. Durch die Einsamkeit würdest du viel eher unter Druck geraten, diese verändern zu wollen.

:gruebel:
Ich bezweifle, dass das für jeden so gilt.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von NeC »

klecks hat geschrieben: 03 Jul 2019 17:43 Ich habe da eine Erfahrung beizusteuern, die rund 20 Jahre alt ist.
(...)
Sie wohnten in der Einliegerwohnung der großen Eigentumselternhäuser. Dort hatten sie - der Finanzen wegen - auch während des Studiums gewohnt, sie pendelten zum nächsten Uni-Ort, was möglich war. Mutter kochte und wusch für alle, auch für sie. Gelegentlich mussten sie im großen Garten mal den Rasen mähen ... Mich hatte soviel Behäbigkeit entsetzt - und abgestoßen. :oops:

Ironie des Schicksals: (...) Mein Partner jetzt ist quasi aus seinem Kinderzimmer direkt in meine Familienbehausung gezogen. Wir mussten uns anfangs sehr zusammenraufen. Weil ich klarmachen musste, dass ich nicht die Familienversorgerin sein würde, seine Rolle in unserem Gefüge die eines Mannes ist und nicht die eines erwachsenen Sohnes ... Klappt inzwischen recht gut.
Interessant. Wie kommt es denn, dass er überhaupt Dein Partner wurde? Der erste Teil klingt ja so, als hättest Du Dir (zumindest damals) nie etwas mit diesen Männern vorstellen können.

Genaugenommen hast du ja dann ja darauf vertraut, dass sich Dein Partner in die Rolle als (autarker) Mann an Deiner Seite erst noch einleben wird. Finde ich gut! :good: Kannst Du sagen, wo Dein Vertrauen darauf herkam? In diesem (und ich glaube noch mehr in dem älteren) Thread klang ja an, dass Frau sich in den "Ist-Zustand" eines Mannes verguckt, und nicht in den in den "Könne-noch-werden-Zustand".
knopper

Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von knopper »

inVinoVeritas hat geschrieben: 03 Jul 2019 18:44 Nicht umsonst sind es absolut überwiegend meine weiblichen Freunde, die jede Gelegenheit nutzen um mehrmals im Jahr die Welt zu bereisen (wie ich an all den Facebook- oder Tinder-Fotos immer sehe), während die männlichen Freunde sehr viel seltener reisen.
Diese Frauen wollen einen Mann auf Augenhöhe, der mehr vom Leben sehen will als das, wo er reingeboren wurde.
Diese Frauen sind mir ehrlich gesagt immer äußerst suspekt, bzw. es das auch immer ein "Zur Schau stellen." Nicht selten ist es nicht nur die schöne Location, Strand usw., sondern im Vordergrund auch noch die Dame im Bikini zu sehen. :D

Also für mich hat das nichts groß mit Welt erkunden zu tun, sondern eher sich halt zu präsentieren. :D kann natürlich auch nur so ein Eindruck sein.
Brax hat geschrieben: 03 Jul 2019 18:51
NeC hat geschrieben: 03 Jul 2019 11:34Ich möchte nur bei speziell dem Thema der Wohnsituation ein wenig dafür werben, sich eben doch den einzelnen Menschen jeweils genauer anzuschauen, bevor man ihn links liegen lässt.
Ich kann bei den Männern auch nur dafür werben, sich ältere Frauen genau anzuschauen. Vielleicht sind sie ja doch ganz nett...
aber du bist doch gar nicht alt? :gruebel: :D :D
Nordlicht84 hat geschrieben: 03 Jul 2019 20:26 Mein letztes Date fand es z.B. sehr angenehm jemanden wie mich kennenzulernen, der halt eine Tagesreise von zu Hause weg wohnt. Ihr Ex wohnte halt 5 min. zu Fuß von seinen Eltern entfernt auf dem Land und die haben wohl sehr stark in die Lebensweise der beiden eingegriffen, weswegen sie irgendwann Schluss gemacht hat.
ok, das verstehe ich. man kann deshalb aber trotzdem im gleichen Ort wohnen und zwar ohne dass die Elter n da so massiv eingreifen. Hier liegt das Problem offenbar bei den Eltern und nicht bei dem Mann der nicht weit genug weggezogen ist.
desigual hat geschrieben: 03 Jul 2019 23:01

Aber bitte, ihr könnt gern euer Weltbild und Lebensstil verteidigen,wenn es Spaß macht.
hm...zumindest was das "früher waren einige Dinge besser" angeht, wer sagt denn dass da das Weltbild komplett falsch ist? :D
fifaboy1981 hat geschrieben: 04 Jul 2019 06:17 Ich arbeite zwar nicht vollzeit, aber mittags, vormittags ist nicht viel Zeit, Feierabend habe ich um 18 h und dann habe ich auch keine Lust mehr groß was zu machen, bzw. wenn bin ich daheim oder fahre mim Rad.
mache ich meist am WE...aber teilweise immer noch mit nem schlechten Gewissen ala "jetzt treffen sich andere mit Freunden und unternehmen was und du gurkst hier allein mitm Rad durch die Gegend" :D
Gleichzeitig fühle ich mich aber auch total wohl so ganz allein... ja es ist paradox :hammer:
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von inVinoVeritas »

NeC hat geschrieben: 04 Jul 2019 07:24
Brax hat geschrieben: 03 Jul 2019 18:51
NeC hat geschrieben: 03 Jul 2019 11:34 Man hat gefälligst ab einem gewissen Alter erstmal allein zu leben, und wer das nicht tut, mit dem stimmt was nicht. [...] wenn alle glauben, dass man das so machen müsste.
Meinst du wirklich, dass eine signifikante Anzahl von Leuten sich eine eigene Wohnung sucht, weil "man das so machen muss"?
Hm. Gute Frage.
Ich könnte mir spontan vorstellen, dass es hierzulande eine signifikante Anzahl Leute einfach macht, ohne groß darüber nachzudenken. "Ach, Studiengang XYZ klingt ganz interessant, gibts in Stadt ABC, also da mal hinziehen." Vielleicht auch deutlich beeinflusst dadurch, dass sie genau das im Bekanntenkreis öfter hören, und zuhause bleiben als uncool gilt.
Was hier im Thread bei denjenigen, die von "Zeitgeist" und "gesellschaftlichem Zwang" bezüglich Ausziehen fabulieren ganz vergessen wird - und mich ehrlich gesagt auch etwas verwirrt: Sind meine Eltern denn die einzigen, die nach 25 Jahren Kindern im Haus auch mal gerne wieder ein eigenes Privatleben mit Freiheiten möchten?
Ich weiß ja nicht wie die Eltern derjenigen ticken, die noch Zuhause im Kinderzimmer wohnen (bei eigener Wohnung im Elternhaus mag das anders sein), aber vielleicht wollen die Eltern auch mal Zuhause nackt rumlaufen können, ohne auf Sohnemann (inkl. eventuellem Besuch den er mitbringt) Rücksicht nehmen zu müssen? Es auf dem Wohnzimmerteppich treiben (Unglaublich aber wahr: in funktionierenden Ehen hört das Sexleben nicht mit 50 oder 60 auf) oder auch einfach nur im eigenen Schlafzimmer, ohne dass Sohnemann davon was mitbekommt? Einkaufen/Kochen/Putzen ohne Mehrarbeit verursacht durch Sohnemann? Ein romantisches Abendessen haben, ohne dass Sohnemann fragt "und was gibts für mich zum Essen?"? Einfach nach der langen Zeit auch mal wieder alle Freiheiten zu haben, die man als Paar gerne hat?

Ich hätte ein total schlechtes Gewissen wenn ich meinen Eltern meine permanente Anwesenheit aufhalsen würde. Würde ich jetzt fragen, ob ich aus welchen Gründen auch immer wieder bei ihnen im Haus einziehen könnte, würden sie - weil sie mich lieb haben - natürlich nicht "nein" sagen, aber ich bin mir sehr sicher dass sie sich ihr Leben nach 20-25 Jahren Kinderaufzucht anders vorgestellt haben, als bis zum Gang ins Grab keine eigene Unabhängigkeit und Freiheit mehr zurückzuerhalten.
Das soll einfach nur mal eine andere Perspektive hier in die Diskussion reinbringen, die bisher noch garnicht genannt wurde. Hier wird bei vielen anscheinend vorausgesetzt, dass Eltern halt - wenn die Kinder keinen Bock haben auf eigenen Füßen zu stehen - automatisch gerne und glücklich damit leben, dass Sohnemann weiter ein permanenter Bestandteil ihres Alltags bleibt. Das mag bei Helikopter-Glucken-Eltern die nicht loslassen können sicher der Fall sein, aber ich bezweifle dass das bei der Mehrheit aller Eltern-Paare der Fall ist.
Sollte ich mal Kinder haben werden die zeitig mit Anfang 20 - sofern nichts existenzielles dagegenspricht - zum Auszug gedrängt werden. Das ist für meine Partnerschaft und meine eigene Freiheit, für eine gesunde Eltern-Kind-Beziehung sowie auch für die persönliche Weiterentwicklung meiner Kinder sicherlich nur positiv.

Aber das ist nur meine persönliche Meinung, von der sich bitte niemand angegriffen fühlen soll!
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von LonesomeCoder »

Brax hat geschrieben: 03 Jul 2019 11:25
LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Jul 2019 11:16 Größer werden ist nicht und 165 cm - 1 Kopf kleiner, da bleibt kaum mehr was über, so streng selektieren kann sich nicht jeder leisten.
Aber nicht jede Frau besteht auf einen größeren Mann (auch wenn das für viele offenbar eine Vorliebe ist). Und außerdem, 1,65 ist jetzt auch nicht so klein. Du bist ja fast so groß wie ich. Und es gibt einen Haufen Frauen, die kleiner sind als ich. Das mit dem "Kopf kleiner" ist absolut nicht nötig, das hast du jetzt reingebracht, damit du dir wieder selbst bestätigen kannst, dass du absolut keine Chance hast.
Für einen Mann in DE bin ich sehr klein, kleinste 3 %, dazu fehlen mir noch Gesicht und Stimme in maskuliner Ausprägung. Das auch kleine Frauen große Männer wollen, sagt die Wissenschaft. "Größer als sie" ist nur die Mindestanforderung, der Wunsch nach 185 cm oder mehr ist bei der 155 cm-Frau genau so da wie bei der 170 cm-Frau.
Und bei den paar Frauen, bei denen ich nicht wegen der Größe unten durch bin, ist es was anderes meiner ewigen Mängelliste. Sonst hätte ich schon mal Erfolg gehabt.
NeC hat geschrieben: 03 Jul 2019 11:34 Ich möchte nur bei speziell dem Thema der Wohnsituation ein wenig dafür werben, sich eben doch den einzelnen Menschen jeweils genauer anzuschauen, bevor man ihn links liegen lässt. Ich habe zwar keine Statistikdaten vorliegen, aber glaube doch nicht so ganz, das es ein so erdrückend großer Teil der Menschen, die so leben, das nur wegen fehlendem Selbstständigkeitsdrang so machen. Mir scheint das vielmehr ein Bild zu sein, was durch die Gesellschaft zunehmend geprägt wird: Man hat gefälligst ab einem gewissen Alter erstmal allein zu leben, und wer das nicht tut, mit dem stimmt was nicht. Dabei hat das Nachteile: für mich ist es z.B. auch eine Verschwendung von Ressourcen, und es führt anscheinend auch nicht selten zur Vereinsamung. Man kennt ja das Ranking der "Single-Hauptstädte Deutschlands". Es ist eigentlich kein Wunder, wenn die Anzahl der Single-Haushalte so rasant steigt, wenn alle glauben, dass man das so machen müsste.
+1
desigual hat geschrieben: 03 Jul 2019 13:11 Zumal ich ohnehin den Eindruck habe, dass viele der Vielschreiber-MABs den Großteil der Abinen hier sowieso nicht wollen würden, weil sie ihren eigenen Vorurteilen (zu hässlich, zu prüde, zu zickig, zu sehr Mauerblümchen) folgen. Aber damit kann ich natürlich auch falsch liegen.
Für mich stimmt das, es gab noch nie eine ABine, die hier eine lockere Bettgeschichte gesucht hat.
Aber auf der anderen Seite wird den Männern hier gesagt, sie sollten doch den Aussagen der ABinen mehr Glauben schenken. Tun sie es wie hier beim Zuhause wohnen als Nachteil, passt es auch wieder nicht.
NeC hat geschrieben: 03 Jul 2019 15:15 Also mir war auch schon recht früh klar, das sehr viele Frauen meine Wohnsituation im ehemaligen Elternhaus sehr negativ auslegen würde. Ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, ob ich das machen soll, was allgemein propagiert wird: mir eine kleine Single-Mietwohnung suchen.
Weil ich es aber letztendlich hauptsächlich zur Chancenverbesserung getan hätte, es für mich viele Nachteile gebracht hätte, und ich mich im ehemaligen Elternhaus auch gut entfalten konnte (eigene Etage, Werkstatt im Keller, freie Hand bei Umgestaltung), habe ich mich dagegen entschieden. Eine Frau, die mir nicht zuhört, mir nichts zutraut, oder die mich diesbezüglich nicht verstehen kann oder will, ist dann wohl auch nichts für mich. ;)
+1
inVinoVeritas hat geschrieben: 03 Jul 2019 18:44 Ich denke nicht dass man gegen den eigenen Willen ausziehen sollte, nur weil man sich dadurch eine Chancenverbesserung erhofft.
Analog sollte man es auch besser sein lassen, einen Tanzkurs zu machen oder einem Verein beizutreten obwohl man auf die Materie garkeine große Lust hat, nur weil man sich dadurch erhofft eine Frau kennenzulernen.

Ich finde die geballte Ansammlung an attraktivitäts- bzw. chancenvermindernden Faktoren bei manch einem einfach (geht nicht unbedingt an dich @CornerBack oder dich @NeC) nur schade und erschreckend, da kommt bei manchem teilweise so viel zusammen : wohnt Zuhause bzw. ist auf Eltern fixiert, kaum Interessen abseits totaler Nerd-Themen, kaum soziales Umfeld, keinen Zugang zur emotionalen Ebene und stattdessen nur auf der Sachebene unterwegs, dazu noch eine große Prise Schüchternheit und Selbstzweifel, fertig ist die traurige Suppe.
So denke ich auch. Aber bitte werft den Leuten, die solche Veränderungen ablehnen nicht vor, sie wollen nichts tun. Interesse etwa an Tanzen oder dem Wohnen in einer Großstadt kann nicht erzwungen werden.

Die Leute mit vielen nachteiligen Faktoren haben sich diese aber nicht freiwillig so ausgesucht. Da steckt Veranlagung, Erziehung, Prägungen oder Teufelskreise dahinter (z.B. jemand kommt schlecht bei Menschen an -> sucht sich Einzelgänger-Hobbys, wo er die Probleme nicht hat -> kommt noch schlechter bei Menschen an, da er nur nerdige Einzelgänger-Hobbys hat -> zieht sich noch weiter zurück oder muss es sogar, weil keiner mit ihm was freiwillig zu tun haben will).
Neveryoung hat geschrieben: 03 Jul 2019 22:06 Die Wohnsituation ist völlig egal, solange es nicht unter einer Brücke oder im Knast ist. Es geht dabei um den Menschen als Person und nicht die Wände, die ihn umgeben.
Egal? Nein. Weniger wichtig als hier im Thread dargestellt? Ja.
NeC hat geschrieben: 04 Jul 2019 07:24 Ich könnte mir spontan vorstellen, dass es hierzulande eine signifikante Anzahl Leute einfach macht, ohne groß darüber nachzudenken. "Ach, Studiengang XYZ klingt ganz interessant, gibts in Stadt ABC, also da mal hinziehen." Vielleicht auch deutlich beeinflusst dadurch, dass sie genau das im Bekanntenkreis öfter hören, und zuhause bleiben als uncool gilt.
So wars bei mir bei den meisten Leuten nach der Schule. Und ja, wer Ausbildung oder Studium in der Nähe suchte, musste teilweise viel Kritik einstecken. Manche suchten sich aus Prinzip sogar was, was so weit weg ist, dass übers WE heimkommen nicht drin ist und prahlten damit überall rum wie toll sie deswegen seien und wie unreif die seinen, die anders sind.
inVinoVeritas hat geschrieben: 04 Jul 2019 08:58 Ich weiß ja nicht wie die Eltern derjenigen ticken, die noch Zuhause im Kinderzimmer wohnen (bei eigener Wohnung im Elternhaus mag das anders sein), aber vielleicht wollen die Eltern auch mal Zuhause nackt rumlaufen können, ohne auf Sohnemann (inkl. eventuellem Besuch den er mitbringt) Rücksicht nehmen zu müssen? Es auf dem Wohnzimmerteppich treiben (Unglaublich aber wahr: in funktionierenden Ehen hört das Sexleben nicht mit 50 oder 60 auf) oder auch einfach nur im eigenen Schlafzimmer, ohne dass Sohnemann davon was mitbekommt? Einkaufen/Kochen/Putzen ohne Mehrarbeit verursacht durch Sohnemann? Ein romantisches Abendessen haben, ohne dass Sohnemann fragt "und was gibts für mich zum Essen?"? Einfach nach der langen Zeit auch mal wieder alle Freiheiten zu haben, die man als Paar gerne hat?
Ein Unterschied wird hier die Wohnsituation sein, z.B. großes Haus mit mehreren Etagen auf dem Land (wie bei mir) oder kleine Mietwohnung in der Stadt. Meine Eltern sind froh, dass ich immer heimkomme. Sie haben kaum Freunde und Bekannte und würden sich komplett alleine langweilen. Die Etage mit mir vermieten würde aufgrund der geringen Preise in meiner Region und Mieten als unüblich dort nicht wirklich klappen und außerdem sind meine Eltern recht menschenscheu und misstraurisch, fremde Personen im Haus würden sie nicht dulden. Meine Mutter sieht Sex als notwendiges Übel zum Kinderkriegen an, da geht nichts mehr.
In meiner Region ist es auch üblich, ans Elternhaus dranzubauen oder ein Stockwerk draufzusetzen, wenn ein Kind mit dem Partner zusammenziehen will und der Platz nicht reicht.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Tania »

LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Jul 2019 10:01
Für mich stimmt das, es gab noch nie eine ABine, die hier eine lockere Bettgeschichte gesucht hat.
Doch, gab es. Nur nicht in Deinem "Bewegungsradius".
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.