"noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Nonkonformist »

Mir würde ein eigenes kleines zimmer das so aussieht wie ich es gerne habe schon ausreichen.
Der rest der wohnung kann nach ihren bedürfnisse aussehen.
Aber ein wohlfühlort in der eigene wohnug wäre für mich schon wichtig.
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Tania
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Tania »

Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:43 Na ja, ein problem wird immer das sauberkeitsbedürfis der beiden partner sein.
Was für den einen bereits ausreicht is den anderen vielleicht immer noch ein horror.
Und dann müß man sich eingen....
Wenn man sich zwei Wohnungen leisten kann, nicht unbedingt. Schwierig wird es erst, wenn keiner sich in der Wohnung des Anderen wohlfühlen kann ...
Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:58 Mir würde ein eigenes kleines zimmer das so aussieht wie ich es gerne habe schon ausreichen.
Der rest der wohnung kann nach ihren bedürfnisse aussehen.
Wärst Du denn bereit dabei zu helfen, dass der Rest der Bude so aussieht, wie sie es gern hätte?
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Brax »

Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:58 Mir würde ein eigenes kleines zimmer das so aussieht wie ich es gerne habe schon ausreichen.
Der rest der wohnung kann nach ihren bedürfnisse aussehen.
Das klingt jetzt nach "Ich kümmer mich um mein Zimmer und du um den Rest der Wohnung". Na ja.
Es kann gerne die gesamte Wohnung so aussehen, dass sich beide darin wohlfühlen. Aber es dürfen sich auch beide darum kümmern.
Wenn das nicht machbar ist --> getrennte Wohnungen.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Nonkonformist »

Tania hat geschrieben: 29 Jun 2019 11:08
Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:43 Na ja, ein problem wird immer das sauberkeitsbedürfis der beiden partner sein.
Was für den einen bereits ausreicht is den anderen vielleicht immer noch ein horror.
Und dann müß man sich eingen....
Wenn man sich zwei Wohnungen leisten kann, nicht unbedingt. Schwierig wird es erst, wenn keiner sich in der Wohnung des Anderen wohlfühlen kann ...
Ich war bei einge meiner Odbs zum besuch, einige auch bei mir.
Hatte noch nie den eindrück das jemanden sich dabei unwohl gefühlt hat.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von uhu72 »

Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:49 ... , sondern mit jemandem, bei dem für mich die Befürchung im Raum steht, dass es eher eine Mutter-Kind-Beziehung wird als eine Partner-Partner-Beziehung. Und wie gesagt, es geht mir nicht nur um die Haushaltsführung.
Ein sehr wichtiger Aspekt, wie ich finde. Mir wäre das peinlich, wenn eine Partnerin hinter mir her-räumen und Putzen müsste oder täte. Ich stelle mir Partnerschaft als Teamwork vor. Natürlich sollte die Last möglichst gleich verteilt sein und trotzdem kann es in Teilbereichen vielleicht etwas differieren auf Grund unterschiedlicher Stärken und Schwächen. Ich meine der Erfolg liegt dann im sich gegenseitigen Ergänzen. Bei so banalen alltäglichen Dingen, die ein Single ja auch irgend wie bewältigen muss, ist ein starkes Ungleichgewicht für mich eher befremdlich.

Es gibt Frauen, die ihre Lebensaufgabe darin sehen, einen Mann (und ggf. die Familie) zu betüddeln. Mein Ding wäre das aber nicht, es wäre dann nicht die Richtige für mich.
Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel. Aber es gibt nicht genug passende Deckel für alle Töpfe!
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Neveryoung »

Im Zusammenhang mit dem anderen Thread im Bereich Medien, in dem es um das Aussehen geht, kann man getrost sagen: Wenn der Typ wirklich gut aussehend ist, ist es den Frauen vollkommen wurscht wo er wohnt, sie würden trotzdem Schlange stehen. :lol:
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Nonkonformist »

Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 11:10
Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:58 Mir würde ein eigenes kleines zimmer das so aussieht wie ich es gerne habe schon ausreichen.
Der rest der wohnung kann nach ihren bedürfnisse aussehen.
Das klingt jetzt nach "Ich kümmer mich um mein Zimmer und du um den Rest der Wohnung". Na ja.
Nö.
Meine letzte OdB war sekretärin bei mir in der arbeit.
Für die küche war nicht sie, aber alle zusständig (etwa 80 bis 100 mitarbeitern)
In der praxis lief es daruf hinaus das die firmenküche im laufe der tag ziemlich versaute.
Lieber stellte man seinen schmutzigen geschirr im waschbecken oder auf den küchentisch als sie in den spühler ein zu räumen.
Einmal war meine OdB dermassen überarbeitet mit ihren wirklichen tätigkeiten das sie fast mit weinen angefangen hat wann sie an einen montag früh in der arbeit gekommen ist. Am tag vorher hat eine wochenende-überstundenschicht (wo ich nicht dabei wear) spaghetti bolognese gekocht und den ganzen kram stehen und gammeln lassen. Ich habe sie kurz getrostet, zu ihren arbeitsplatz geschickt, und den ganzen kram für sie erledigt, und auch in den monaten nachher sehr regelmäßig, mehrmals die woche, die küchenarbeiten übernommen. Am schönsten war es natürlich wann wir es zusammen gemacht haben. (Ich war animationssupervisor und würde nicht dafür bezahlt die küche sauber zu halten.)

Also, dein vorwürf ist da ein wenig daneben....
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desigual
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von desigual »

NeC hat geschrieben: 27 Jun 2019 10:19 Auch für Intimitäten und Privatsphäre ist Raum, denn Du hast ja z.B. selber eine eigene Wohnung, und zusammen wegfahren ist auch eine wunderbare Möglichkeit, einander nahe zu kommen. Warum blendest Du das alles aus, und willst unbedingt in seiner Wohnung Sex?
Ich frage mich, ob es nur mir so geht: Wenn ich einen Mann zu mir nach Hause einlade, dann gewähre ich ihm ja einen recht deutlichen Einblick in mein Leben. Allein die Dekoration, die Fotos an den Wänden, Notizzettel, Konzertkarten, Postkarten, die an den Pinnwänden hängen, CD-/DVD-Sammlung, Bücherregal, Ordnungszustand und Sauberkeit der Wohnung, Einrichtung des Schlafzimmers, usw. sagen ja einiges über mich als Mensch aus. Anders als Bekannte, die mal zu Besuch sind (für die ich z. B. extra aufräume und putze, die mein Schlaf- und Arbeitszimmer mit privaten oder chaotischen Ecken überhaupt nicht richtig oder gar nicht zu Gesicht bekommen, die auch nicht längere Zeit mal allein in meiner Wohnung sind) sieht ein Mann, der bei mir übernachtet, der sich am Kühlschrank bedient, usw. doch viele Details
Da würde ich mir im umgekehrt auch wünschen, bald mal einen ähnlichen Einblick in das Leben des Mannes, mit dem ich evtl. bald eine Beziehung aufbaue, zu bekommen. Wenn das dann noch ein halbes Jahr warten muss, bis wir bereit sind, uns seinen Eltern als Paar vorzustellen, finde ich das irgendwie unfair. Zumal "seine" Wohnung vermutlich wenig über ihn und viel mehr über seine Eltern aussagt.

Hinzu kommt, dass dann alle Last, die mit Verabredungen verbunden ist, immer an mir hängen bleibt: Immer muss ich vor seinem Besuch die Wohnung in Ordnung bringen, immer muss ich einkaufen/kochen, immer muss ich die Getränke stellen, den Wein auswählen, nach dem Besuch die Küche aufräumen, seine Bettwäsche/Handtücher waschen... Ich finde es einfach schön, auch mal bei wem anders zu Besuch zu sein und nicht immer für alles verantwortlich zu sein.
Wenn man dann irgendwann in einer festen Partnerschaft ist, verschiebt sich das ja ein bisschen Richtung "wir machen das gemeinsam", aber gerade am Anfang fühle ich mich doch tendentiell als "Gastgeberin", wenn wir bei mir sind - vielleicht liegt das auch an mir und meiner Erziehung (bei meiner Mutter ist in der Hinsicht immer alles perfekt: Kühlschrank und Speisekammer voll, alles super geputzt, ...), das prägt. ;)

Übrigens habe ich auch die umgekehrte Situation schon erlebt. Ich habe mit Mitte/Ende 20 noch zweimal vorübergehend bei meiner Mutter gewohnt: einmal nach dem Studium, bis Beginn des Referendariats (von dem ich wusste, dass es garantiert weder in meiner Uni- noch in meiner Heimatstadt sein würde) und dann noch mal während einer befristeten, beruflichen Anstellung in meiner Heimat, wo auch klar war, dass das nur vorübergehend für ein halbes Jahr sein würde und ich mich danach geografisch umorierntieren müsste. Objektiv war es also beide Male sinnvoll, zumal meiner Mutter allein in einem großen Haus lebte.
Tja und gerade da habe ich natürlich einen Mann kennengelernt, dem das wenig gefallen hat und auch nicht besonders viel Verständnis dafür hatte. Er hat mich deshalb nicht vollkommen abgeschrieben, sich aber schon oft über mich lustig gemacht und besonders förderlich war es für unsere Beziehung rückblickend betrachtet nicht. Ihn hat es total genervt, dass ich mich immer bei ihm treffen wollte, mich natürlich auch.
Noch blöder war es beim 2. Mal wieder zu Hause wohnen: Da habe nicht ich, sondern meine Mutter (sie ist Witwe) einen Mann kennengelernt, den sie nicht mit nach Hause nehmen konnte, weil ihre fast 30-jährige Tochter bei ihr wohnte. Da tat mir meine Mutter wahnsinnig Leid und ich habe dann auch gesehen, dass ich endgültig ausziehe...
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Brax »

Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jun 2019 11:23Also, dein vorwürf ist da ein wenig daneben....
Ich sage nur, wie man den Satz noch verstehen kann. Wie gesagt, ich glaube nicht, dass du jemanden ausnutzt.


Aber du sagst ja selbst, dass meine Befürchtungen mit Hinterherräumen nicht so aus der Luft gegriffen sind, denn so selten kommt es ja nicht vor:
Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:58 Für die küche war nicht sie, aber alle zusständig (etwa 80 bis 100 mitarbeitern)
In der praxis lief es daruf hinaus das die firmenküche im laufe der tag ziemlich versaute.
Lieber stellte man seinen schmutzigen geschirr im waschbecken oder auf den küchentisch als sie in den spühler ein zu räumen.
Einmal war meine OdB dermassen überarbeitet mit ihren wirklichen tätigkeiten...
Das heißt, obwohl sie nicht dafür zuständig war, hat sie das trotzdem übernommen. Die Firmenküche von 80-100 Mitarbeitern... wtf...
Und keiner der Kollegen ist sich einer Schuld bewusst, denn was macht es schon für einen Unterschied, ob er seine eine Tasse jetzt mal in die Spüle statt direkt in die Spülmaschine gestellt hat...
Sowas will ich eben vermeiden. Auf Arbeit wär das nicht so das Problem, ich persönlich würde den Kram der anderen einfach stehenlassen, meinetwegen bis der Schimmel zur Küche rauswächst. In meinem Zuhause würde ich aber sowas nicht haben wollen. Und ich würde auch nicht hinterherräumen wollen.

Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jun 2019 11:23Ich habe sie kurz getrostet, zu ihren arbeitsplatz geschickt, und den ganzen kram für sie erledigt, und auch in den monaten nachher sehr regelmäßig, mehrmals die woche, die küchenarbeiten übernommen. Am schönsten war es natürlich wann wir es zusammen gemacht haben. (Ich war animationssupervisor und würde nicht dafür bezahlt die küche sauber zu halten.)
(Sie wurde auch nicht dafür bezahlt...)
Das war sehr nett von dir.
Eine andere Strategie wäre gewesen, es einfach zu lassen (sie auch). Bis die anderen eben mal was machen müssen, wenn sie noch Kaffee trinken wollen.
Oder an alle appellieren, dass jeder das mal übernimmt, meinetwegen mit Dienstplan...
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von knopper »

Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:09 Wenn du einen Kraftfahrer für deine Firma suchst, stellst du auch jemanden ein, der bereits einen Führerschein hat, und nicht jemanden, der noch keinen hat. Auch wenn theoretisch die Möglichkeit besteht, dass der Bereits-Führerschein-Inhaber sich als schlechter Fahrer herausstellt. Und der Noch-Fahr-Unfähige, nachdem du erstmal drei Monate warten musstest, bis er den Führerschein gemacht hat und du das auch noch bezahlt hast, sich vielleicht als Schumacher 2.0 herausstellt. Aber wie wahrscheinlich ist das?
eben genau das gilt bei vielen leider auch in Bezug auf noch keine Beziehungserfahrung.... :hammer:
Im Zweifelsfalle wird dann doch der bevorzugt der selbige schon hat und nicht der unerfahrene AB....

Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 11:10 Wenn das nicht machbar ist --> getrennte Wohnungen.
das ist für den Anfang einer Beziehung sowieso ratsam...meine Meinung
Hab es bei nem Kumpel erlebt…als sie zusammenzogen fast jeden Tag Angekeife und Meinungsverschiedenheiten….nach einem Jahr schmiss sie ihn raus :D
…brauch ich nicht
Neveryoung hat geschrieben: 29 Jun 2019 11:17 Im Zusammenhang mit dem anderen Thread im Bereich Medien, in dem es um das Aussehen geht, kann man getrost sagen: Wenn der Typ wirklich gut aussehend ist, ist es den Frauen vollkommen wurscht wo er wohnt, sie würden trotzdem Schlange stehen. :lol:
....ähm ja muss man auch leider wieder zugeben. Ich verweise hier gern wieder auf das "Tinder-Model-Experient" :D

desigual hat geschrieben: 29 Jun 2019 11:56
Da würde ich mir im umgekehrt auch wünschen, bald mal einen ähnlichen Einblick in das Leben des Mannes, mit dem ich evtl. bald eine Beziehung aufbaue, zu bekommen. Wenn das dann noch ein halbes Jahr warten muss, bis wir bereit sind, uns seinen Eltern als Paar vorzustellen, finde ich das irgendwie unfair. Zumal "seine" Wohnung vermutlich wenig über ihn und viel mehr über seine Eltern aussagt.
ja eben...ein Schritt den ich mir bei mir nicht so recht vorstellen kann...bzw. wirklich erst wenn ich ne größere Wohnung habe die komplett neu eingerichtet ist...und das kann trotz finanziell vorhandener Mittel und frei stehenden Wohnungen dauern... :hammer:

Was die Wohnung meiner Eltern angeht ... ähm naja lieber nicht :D
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Brax »

knopper hat geschrieben: 29 Jun 2019 12:33
Neveryoung hat geschrieben: 29 Jun 2019 11:17 Im Zusammenhang mit dem anderen Thread im Bereich Medien, in dem es um das Aussehen geht, kann man getrost sagen: Wenn der Typ wirklich gut aussehend ist, ist es den Frauen vollkommen wurscht wo er wohnt, sie würden trotzdem Schlange stehen. :lol:
....ähm ja muss man auch leider wieder zugeben.
Kleiner Hinweis: Die einzigen, die das "zugeben" sind Männer, die das behaupten. Welche Schlussfolgerung könnte man daraus ziehen?
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Brax »

NeC hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:40 Das mit dem wegfahren kann dann der Fall sein, wenn zwei Nesthocker zueinander finden, die sich bei keinem zuhaus gänzlich unbeobachtet fühlen.
Ein Argument fürs Ausziehen... ;)

NeC hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:40 Und eben dank der Resourcen-effizienten "Nesthocker-Zeit" hätte ich mich, was die gemeinsame Bleibe betrifft, dann auch ein wenig aus dem Fenster lehnen können.
Das wäre mir aber wiederum egal. Ich brauche keine Luxus-Wohnung. Es gibt sicher Frauen, die das anders gewichten, aber für mich ist Unabhängigkeit und Selbständigkeit einfach tausendmal wichtiger als eine tolle Wohnung.

Außerdem, wie andere schon geschrieben haben, ist die Nesthockerzeit nur insofern "ressourcen-effizient" als du deine Eltern für dich bezahlen lässt und dich nicht an Miete und Lebenshaltungskosten beteiligst. Und auch das wäre nur ein weiterer Indikator fürs Nicht-so-ganz-Erwachsensein.

NeC hat geschrieben: 27 Jun 2019 10:19Offensichtlich haben wir einfach sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Für mich gab es wirklich nur eine sehr begrenzte Anzahl Frauen, bei der ich überhaupt je die Gelegenheit gehabt hätte, näher hinschauen zu dürfen, ob wir wohl für eine Partnerschaft zusammen passen könnten. Deshalb kam ich nie in Versuchung, aufgrund ihrer Lebenssituation vorselektieren zu müssen.
Wie stellst du dir das bei mir jetzt vor? Ich hab auch keinen Männer-Katalog, aus dem ich mir den tollsten aussuchen kann.
Aber selbst wenn es nur einen einzigen Mann zur Auswahl gibt, hab ich immer noch eine Wahl: Nämlich den oder gar keinen. Und letzteres kann durchaus auch die bessere Alternative sein.

Die Männer, die mir im Alltag begegnen und mir auffallen, oder wo ich das Gefühl hab, dass ich Chancen habe, da wirds halt interessant, wie sein Leben so aussieht. Würde ich dann rausfinden, dass mein neuester Schwarm bei den Eltern wohnt, fände ich das eben abschreckend. Und wenn ich bewusst suchen würde, z. B. auf ner Singlebörse, und da diese Information bekommen würde, in einem Stadium, in dem einem der andere sowieso noch nichts bedeutet, dann würde ich jetzt eben nicht ausgerechnet denjenigen treffen oder mit ihm schreiben wollen.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Nonkonformist »

Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 11:59 Das heißt, obwohl sie nicht dafür zuständig war, hat sie das trotzdem übernommen. Die Firmenküche von 80-100 Mitarbeitern... wtf...
Und keiner der Kollegen ist sich einer Schuld bewusst, denn was macht es schon für einen Unterschied, ob er seine eine Tasse jetzt mal in die Spüle statt direkt in die Spülmaschine gestellt hat...
Es gab ein paar macho diven dabei. Eine der CGI supervisors hat mel, beim geöffneten leeren geschirrspüler seine espressotasse auf den küchentisch gestellt. Demonstrativ sogar.
Das ich mich beteiligte machte mir in den augen einigen kollegen zum ziemlichen versager. Das ich in die sekretärin verliebt war hat sich dann auch schnell rumgesprochen. Einige habensogar geglaubt das sie mich irgendwie dazu aufgetragen hat und mich drauf angesprochen. In den fall hätte ich das zeug nicht angefasst.....

Wir waren so sieben die die küchenarbeiten übernommen haben. Alle ihrer freundesreis. Ich habe es am ende am häufigsten gemacht, dann sie (aber sie hatte am tagesende einen riesigen kaffeegerät den sie sauber gemacht hat - das war schon ihre aufgabe); die anderen so ab und zu. Die restliche 90% haben gar nichts gemacht.
Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jun 2019 11:23Ich habe sie kurz getrostet, zu ihren arbeitsplatz geschickt, und den ganzen kram für sie erledigt, und auch in den monaten nachher sehr regelmäßig, mehrmals die woche, die küchenarbeiten übernommen. Am schönsten war es natürlich wann wir es zusammen gemacht haben. (Ich war animationssupervisor und würde nicht dafür bezahlt die küche sauber zu halten.)(Sie wurde auch nicht dafür bezahlt...)
Ich hatte 10 bis 12 stundentagen. Sie ist am sechs heim gefahren, und ich habe bis elf weiter gemacht...
Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 11:59 Das war sehr nett von dir.
Sie hatte mich den job vermittelt.
Unter schwersten umständen.
Ich war in der periode in einen obdachlosenheim, was ich sie nie erzählt habe. (Wir kannten uns damals bereits seit 14 jahren, wir hatten dates gehabt und es war sie mit wem ich in den vorratzimmer eingesperrt würde. Aber gekorbt hatte sie mich auch bereits. Und auch bereits mehrmals versucht mich jobs zu vermitteln, auch außerhalb ihre firma. Frag nicht...)
Offiziell hatte sie keine ahnung wo ich war.
(Inoffiziell würde mich von vier gemeinsamen bekannten unabängig von einander geraten sie an zu rufen, sie hatte einen leeren zimmer in ihren wohnung wo ich angeblich einziehen konnte, ich habe es nicht getan und bin stattdessen in den obdachlosenheim eingezogen.)
Sie hat mich dann ein halbes jahr später abends von daheim von ihren privaten mailaccount geschrieben das ich mich sofort melden müßte. (Und sie nimmt prinzipiell nie arbeit mit nach hause)
Ich hatte ein laptop mit internetstick und eingeschränkte volumen (sonnst zu langsam um verwendbar zu sein) und habe nur einmal am tag meine mails gecheckt. Ein Handy hatte ich in der periode nicht. Wann ich mich nicht schnell genug gemeldet habe hat sie sofort ein aus zwei gemeinsamen bekannten die wußten wo ich zu erreichen war (ich habe es aus scham so gut wie niemanden gesagt) zu mir geschickt damit ich die chance nicht verpasse. Sie hat ziemlich gut gewußt wo ich stecke.
Hat mich schon sehr beeindrückt.
Ich war es ihr wohl schuldig.
Und ich hatte sie einfach gern.
Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 11:59 Eine andere Strategie wäre gewesen, es einfach zu lassen (sie auch). Bis die anderen eben mal was machen müssen, wenn sie noch Kaffee trinken wollen.
Oder an alle appellieren, dass jeder das mal übernimmt, meinetwegen mit Dienstplan...
Haben wir alles versucht.
Man kann auch schnell die eigene tasse um spühlen und alles andere stehen lassen.
Du willst nicht wissen wie die küche ausgesehen hat.....
(Sie war auch die domina des kühlschranks und hat regelmäßig alles entsorgt was über den datum war. Trotz alle zettln am kühlschranktür)

Das mit dienstplan hätte wahrscheinlich nicht funktioniert.
Wann der firma noch kleiner war haben sich mehreren um die küche gekümmert; ab eine bestimmte große waren wir in verschiedenen projekten unterverteilt, die meisten mit krassen deadlines, und im vertrag würde die küche nicht erwähnt...
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Brax »

Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jun 2019 14:11 Es gab ein paar macho diven dabei. Eine der CGI supervisors hat mel, beim geöffneten leeren geschirrspüler seine espressotasse auf den küchentisch gestellt. Demonstrativ sogar. Das ich mich beteiligte machte mir in den augen einigen kollegen zum ziemlichen versager.
Ich dachte, im Künstlerbereich ginge es nicht so machomäßig zu...?

Da hätte ich ehrlich gesagt überhaupt nichts mehr gemacht. Für solche doch erst recht nicht. Wär mir völlig egal, wie die Küche aussieht.

Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jun 2019 14:11ab eine bestimmte große waren wir in verschiedenen projekten unterverteilt, die meisten mit krassen deadlines, und im vertrag würde die küche nicht erwähnt...
Ausrede... die Zeit, sich den Kaffee zu machen oder zumindest zu holen, hatten sie ja offensichtlich auch. Dann kann man auch seine Tasse abspülen, das dauert eine halbe Minute.
Dazu muss die Küche nicht im Vertrag erwähnt werden... :hammer:

Ehrlich, du gibst mit deinen Kollegen ja gerade ein wunderbares Beispiel für das, was ich nicht will... :mrgreen:
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Nonkonformist »

Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 14:26
Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jun 2019 14:11 Es gab ein paar macho diven dabei. Eine der CGI supervisors hat mel, beim geöffneten leeren geschirrspüler seine espressotasse auf den küchentisch gestellt. Demonstrativ sogar. Das ich mich beteiligte machte mir in den augen einigen kollegen zum ziemlichen versager.
Ich dachte, im Künstlerbereich ginge es nicht so machomäßig zu...?
Die neuen computerjungs sind anders drauf als die früheren zeichner....
Der typ von dem ich berichtet habe war ein ziemlich machohafter Italiener mit großer interesse an den kolleginnen.
Er fand sich selbst ziemlich genial.
Es gab da auch einige PUAs. Das waren noch die schlimmsten....
Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 14:26 Da hätte ich ehrlich gesagt überhaupt nichts mehr gemacht. Für solche doch erst recht nicht. Wär mir völlig egal, wie die Küche aussieht.
Ich habe meist in der firma gegessen. Lieber nicht in einen schweinenstall. (Viele kollegen sind raus essen gegangen. Uni-viertel mit etwa zwei dutzend restaurants in unmittelbare nähe. Mich zu teuer.)
Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 14:26
Nonkonformist hat geschrieben: 29 Jun 2019 14:11ab eine bestimmte große waren wir in verschiedenen projekten unterverteilt, die meisten mit krassen deadlines, und im vertrag würde die küche nicht erwähnt...
Ausrede... die Zeit, sich den Kaffee zu machen oder zumindest zu holen, hatten sie ja offensichtlich auch. Dann kann man auch seine Tasse abspülen, das dauert eine halbe Minute.
Dazu muss die Küche nicht im Vertrag erwähnt werden... :hammer:
Wir hatten eine geschirrspüler. Bis der voll war, war alles noch so halbwegs in ordnung. War der einmal voll, hat niemanden das ding angeschaltet. Hatten angst aus versehen der selbstzertörungstaste zu drücken oder so. War der maschine mal fertig, hat keiner dem ausgeräumt. Und währenddessen hat sich alles in der küche angesammelt.
Wann ich mich mal ein kaffee oder ein tee gemacht habe, habe ich dann der machine laufen lassen, später ausgeräumt und auch wieder eingeräumt. In eine periode das sogar die sekretärin gar nichts mehr gemacht hat, habe ich dann auch ein paar tagen alles sein lassen. (Ich vermute, das es eine kleine test war. Dann hat sie sich auch wieder beteiligt.)
Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 14:26 Ehrlich, du gibst mit deinen Kollegen ja gerade ein wunderbares Beispiel für das, was ich nicht will... :mrgreen:
Es war vor allem den letzten job. Haben alle für Hollywood gearbeitet. Ist denen wahrscheinlich zum kopf gestiegen.
Ein großes freundeskreis hatte ich da in der periode auch nicht. Einige waren OK.
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Krausig »

inVinoVeritas hat geschrieben: 28 Jun 2019 11:12
LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Jun 2019 11:01
inVinoVeritas hat geschrieben: 28 Jun 2019 08:48 Jemand der noch nie einen komplett eigenen Haushalt geführt hat (weil 80% aller Dinge bequem von den Eltern geregelt werden), sorgt für eben diese Vorbehalte, wie hier mehrere Frauen geschrieben haben.
Aber zu lange komplett unabhängig sein kann auch zu Problemen führen, etwa weil jemand es nicht mehr gewohnt ist, sich anzupassen.
Das mag auf den Sonderfall zutreffen, dass jemand seit 20 Jahren alleine und isoliert in seiner eigenen Bude hockt und noch nie eine Beziehung hatte, in welcher eben solche Kompromisse natürlicher Bestandteil sind, auch ohne dass man zusammen wohnt. Die meisten sozial normal eingebetteten Menschen werden ja auch so oder so eher selten "anpassungsunfähig", eben weil auch Beziehungen zu Freunden dazu führen, dass man bei Freizeit, gemeinsamen Urlauben, etc. ständig Kompromisse schließt. Davon leben doch zwischenmenschliche Beziehungen.

Dieser Gedanke wird wohl auch kaum einer Frau kommen, die besagten Mann gerade kennenlernt? Zumindest habe ich das wirklich noch absolut nie irgendwo gehört, dass jemand denkt "oh der wohnt schon so lange nicht mehr bei seinen Eltern, der ist bestimmt total festgefahren".
Sehr richtig. LC theoretisiert da wieder. Man könnte es auch Hirnw...erei nennen. Wie so vieles hier
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von NeC »

Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 13:27
NeC hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:40 Das mit dem wegfahren kann dann der Fall sein, wenn zwei Nesthocker zueinander finden, die sich bei keinem zuhaus gänzlich unbeobachtet fühlen.
Ein Argument fürs Ausziehen... ;)
Genau. Dann ist es früh genug, und man kann etwas suchen, was beiden passt.

Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 13:27
NeC hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:40 Und eben dank der Resourcen-effizienten "Nesthocker-Zeit" hätte ich mich, was die gemeinsame Bleibe betrifft, dann auch ein wenig aus dem Fenster lehnen können.
Das wäre mir aber wiederum egal. Ich brauche keine Luxus-Wohnung.
Es geht gar nicht um eine Luxus-Wohnung. Aber z.B. die Lage zu den Arbeitsstätten beider. Wie laut ist es da? Welche Nachbarschaft? Wie ist die Verkehrsanbindung, ggf. auch ÖPNV? Hat man genug Platz, um sich ggf. auch mal aus dem Weg zu gehen? (gerade beim ersten zusammenziehen nicht ganz unwichtig).

Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 13:27 Außerdem, wie andere schon geschrieben haben, ist die Nesthockerzeit nur insofern "ressourcen-effizient" als du deine Eltern für dich bezahlen lässt und dich nicht an Miete und Lebenshaltungskosten beteiligst.
Da muss ich widersprechen (wieder mal, hatten wir auch schon). Zusammenleben mit mehreren Personen ist sehr wohl ressourcen-effizient. Deswegen gibt es z.B. WGs. Alleine in einer Mietwohnung hocken ist finanziell das ineffizienteste was man machen kann! Natürlich gibt es auch die Nesthocker, die den Eltern auf der Tasche liegen. Aber genau wie mit der Unselbstständigkeit bedeutet das eine nicht automatisch das andere.

Aber wie gesagt: das hatten wir alles schon mal. Ich habe verstanden, dass Du das als Kosten für die "Unabhängigkeits-Ausbildung" siehst. Für mich ist das nicht so, da ich überzeugt bin, auch im Zusammenleben mit anderen unabhängig werden bzw. sein zu können. Ich hätte diese Ressourcen viel lieber in etwas gemeinsames, neues mit meiner Partnerin gesteckt. Und wenn das nicht möglich ist (wie es ja inzwischen leider gekommen ist) dann lieber in etwas nachhaltiges, d.h. Wohneigentum.
Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 13:27
NeC hat geschrieben: 27 Jun 2019 10:19 Für mich gab es wirklich nur eine sehr begrenzte Anzahl Frauen, bei der ich überhaupt je die Gelegenheit gehabt hätte, näher hinschauen zu dürfen, ob wir wohl für eine Partnerschaft zusammen passen könnten. Deshalb kam ich nie in Versuchung, aufgrund ihrer Lebenssituation vorselektieren zu müssen.
Wie stellst du dir das bei mir jetzt vor? Ich hab auch keinen Männer-Katalog, aus dem ich mir den tollsten aussuchen kann.
(...)
Würde ich dann rausfinden, dass mein neuester Schwarm bei den Eltern wohnt, fände ich das eben abschreckend. Und wenn ich bewusst suchen würde, z. B. auf ner Singlebörse, und da diese Information bekommen würde, in einem Stadium, in dem einem der andere sowieso noch nichts bedeutet, dann würde ich jetzt eben nicht ausgerechnet denjenigen treffen oder mit ihm schreiben wollen.
D.h., Du hättest schon die Zeit, einen für Dich interessanten Mann erst mal näher kennenzulernen, aber bereits seine derzeitigen Lebensumstände bringen Dich dazu, Dich gar nicht weiter mit ihm zu befassen? Ist das nicht eine unnötige Vorselektion?

Bei mir gibt es einen ähnlichen Effekt bei Frauen mit Reithobby. Ich hatte ein paar schlechte Erfahrungen mit pferdebegeisterten Frauen, und daher würde ich jetzt hellhörig, wenn ich das von meiner neuen Flamme erfahren würde. Aber wenn ich die eigentlich toll finde, dann schieße ich sie doch nicht nur deswegen gleich ab, sondern schaue erst mal, wie sie bezüglich des Hobbies so drauf ist. :klassiker:
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von NeC »

desigual hat geschrieben: 29 Jun 2019 11:56
NeC hat geschrieben: 27 Jun 2019 10:19 Auch für Intimitäten und Privatsphäre ist Raum, denn Du hast ja z.B. selber eine eigene Wohnung, und zusammen wegfahren ist auch eine wunderbare Möglichkeit, einander nahe zu kommen. Warum blendest Du das alles aus, und willst unbedingt in seiner Wohnung Sex?
Ich frage mich, ob es nur mir so geht: Wenn ich einen Mann zu mir nach Hause einlade, dann gewähre ich ihm ja einen recht deutlichen Einblick in mein Leben. Allein die Dekoration, die Fotos an den Wänden, Notizzettel, Konzertkarten, Postkarten, die an den Pinnwänden hängen, CD-/DVD-Sammlung, Bücherregal, Ordnungszustand und Sauberkeit der Wohnung, Einrichtung des Schlafzimmers, usw. sagen ja einiges über mich als Mensch aus.
(...)
Da würde ich mir im umgekehrt auch wünschen, bald mal einen ähnlichen Einblick in das Leben des Mannes, mit dem ich evtl. bald eine Beziehung aufbaue, zu bekommen. Wenn das dann noch ein halbes Jahr warten muss, bis wir bereit sind, uns seinen Eltern als Paar vorzustellen, finde ich das irgendwie unfair.
Es gibt ja auch keinen Grund so lange zu warten. Natürlich könntest Du auch ihn besuchen. Wieviel in dem gemeinsam genutzten Lebensbereich von ihm, und wieviel von seinen Eltern oder Geschwistern ist, und wie viel Privatsphäre ihr dann bei ihm eigentlich haben werdet, wirst Du dann vermutlich rausbekommen. :klassiker:

desigual hat geschrieben: 29 Jun 2019 11:56 Hinzu kommt, dass dann alle Last, die mit Verabredungen verbunden ist, immer an mir hängen bleibt: Immer muss ich vor seinem Besuch die Wohnung in Ordnung bringen, immer muss ich einkaufen/kochen, immer muss ich die Getränke stellen, den Wein auswählen, nach dem Besuch die Küche aufräumen, seine Bettwäsche/Handtücher waschen... Ich finde es einfach schön, auch mal bei wem anders zu Besuch zu sein und nicht immer für alles verantwortlich zu sein.
Das stimmt, wenn ihr euch wegen der Nähe zu seiner Familie bei ihm nicht wohlfühlen würdet, und daher oft bei Dir sein würdet, kann ich das absolut nachvollziehen. Schöner wäre es, wenn es ausgeglichen wäre, da stimme ich Dir auch voll zu. Es wäre aber andererseits auch eine gute "Übung" für euch als frischgebackenes Paar, wie ihr diese Schieflage aufgelöst bekommt. Vielleicht klappt es gut, vielleicht zeigen sich aber auch diese Abgründe in seiner Einsicht, die die Vorurteile gegenüber den Nesthockern voll bestätigen. :mrgreen:
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von Brax »

NeC hat geschrieben: 29 Jun 2019 20:09
Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 13:27
NeC hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:40 Das mit dem wegfahren kann dann der Fall sein, wenn zwei Nesthocker zueinander finden, die sich bei keinem zuhaus gänzlich unbeobachtet fühlen.
Ein Argument fürs Ausziehen... ;)
Genau. Dann ist es früh genug, und man kann etwas suchen, was beiden passt.
Du würdest sofort zusammenziehen? Würde ich nicht machen.

NeC hat geschrieben: 29 Jun 2019 10:40 Es geht gar nicht um eine Luxus-Wohnung. Aber z.B. die Lage zu den Arbeitsstätten beider. Wie laut ist es da? Welche Nachbarschaft? Wie ist die Verkehrsanbindung, ggf. auch ÖPNV? Hat man genug Platz, um sich ggf. auch mal aus dem Weg zu gehen? (gerade beim ersten zusammenziehen nicht ganz unwichtig).
Das klingt so, als würdest du die Frau, die du gerade erst kennengelernt hast, gleich voll festnageln wollen.

Und immer noch: Ist mir alles weniger wichtig als Selbständigkeit/Unabhängigkeit. Außerdem spielt es auch einfach gar nicht so eine Rolle, ob mein neuer Freund mir jetzt eine Wohnung mit guter Anbindung zu meiner Arbeit o. ä. bieten könnte. Vor ihm gings ja auch.

NeC hat geschrieben: 27 Jun 2019 10:19 D.h., Du hättest schon die Zeit, einen für Dich interessanten Mann erst mal näher kennenzulernen, aber bereits seine derzeitigen Lebensumstände bringen Dich dazu, Dich gar nicht weiter mit ihm zu befassen? Ist das nicht eine unnötige Vorselektion?
[...]
Ich hatte ein paar schlechte Erfahrungen mit pferdebegeisterten Frauen, und daher würde ich jetzt hellhörig, wenn ich das von meiner neuen Flamme erfahren würde. Aber wenn ich die eigentlich toll finde, dann schieße ich sie doch nicht nur deswegen gleich ab, sondern schaue erst mal, wie sie bezüglich des Hobbies so drauf ist. :klassiker:
Ich schieße niemanden ab, den ich toll finde. Aber dazu muss es ja erst mal kommen.
Finde ich einen Mann interessant, schaue ich ihn mir genauer an.
Finde ich einen Mann nicht interessant, dann nicht. Und Männer, die mit Ü30 noch bei Mama wohnen, interessieren mich eher weniger. ;)
Insofern ist das keine Vorselektion von interessanten Männern. :mrgreen:
Aber du willst jetzt unbedingt von mir hören, dass Ü30-Nesthocker doch bei mir landen können. Was hast du davon?
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Re: "noch zu Hause wohnen" - wirklich ein KO-Kriterium?

Beitrag von NeC »

Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 20:46
NeC hat geschrieben: 29 Jun 2019 20:09
Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 13:27 Ein Argument fürs Ausziehen... ;)
Genau. Dann ist es früh genug, und man kann etwas suchen, was beiden passt.
Du würdest sofort zusammenziehen? Würde ich nicht machen.
Äh, nein. Ich auch nicht. :mrgreen:
Aber ich hätte z.B. Motivation, mir meine neue Wohnung so auszusuchen, dass die meiner neuen Freundin auch gefällt und zumindest theoretisch noch etwas Platz darin wäre... Vielleicht würde es dann eher ein schleichender Übergang.


Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 20:46 Das klingt so, als würdest du die Frau, die du gerade erst kennengelernt hast, gleich voll festnageln wollen.
Es ist ja bei mir auch schon einmal schief gegangen. Kann ja sein, dass es (auch) daran lag. :sadman:

Brax hat geschrieben: 29 Jun 2019 20:46 Aber du willst jetzt unbedingt von mir hören, dass Ü30-Nesthocker doch bei mir landen können. Was hast du davon?
Nein, darum gings mir nicht. Es ist immernoch das alte Lied: Ich will verstehen, warum Dir etwas so wichtig ist, was mir umgekehrt sowas von egal wäre. Du bist ja keine gänzlich Unbekannte mehr; wir sind beide schon "ewig" in diesem Forum und ich habe viele schöne Beiträge von Dir gelesen, und ich schätze normalerweise Deine Sichtweisen. Aber hier passt es irgendwie gar nicht. Manchmal hat es ja etwas für beide Seiten erhellendes, wenn man sich einander erklärt ... aber diesmal wohl leider nicht, uns erscheint die Sichtweise des jeweils anderen weiterhin fremd.