Das Gefühl, dass der Zug abgefahren ist

[Martin]

Mich würde interessieren, wer von euch derzeit – wie ich auch – das Gefühl hat, dass der Zug abgefahren ist. Damit meine ich das Gefühl, dass sich in puncto AB-Dasein nichts mehr ändern wird?

Was macht ihr, wenn ihr bemerkt, dass sich diese bescheuerte Sehnsucht nach einem Partner beziehungsweise einer Partnerin nicht abschalten lässt?

Ich habe bemerkt, dass beruflicher Erfolg langfristig ein ziemlich schwacher Trost ist. Es ist zwar ganz nett, wenn man beruflich erfolgreich ist, aber es ändert nichts an dem seelischen Schmerz, den das AB-Dasein verursacht.

Der Clou ist, dass ich vor circa zwei Jahren ein Problem lösen wollte, dass indirekt mit meinem AB-Dasein zusammenhängt und ich mich dadurch in einen riesengroßen Schlamassel hineingeritten habe.

Gruß
Martin

[flint]

Welches Schamassel war?

[Cindy]

Hallo Martin,

ich hatte eigentlich noch nei das Gefühl, dass sich jemals an meinem AB- Dasein etwas ändern wird und habe es somit so gut wie akzeptiert. Was will man auch sonst machen? Ich versuche ein glücklicher Single zu werden.

[Martin]

@flint:

Über den "Schlamassel" werde ich im Forum nichts schreiben.

Gruß
Martin

[flint]

@Martin: Warum? Ist doch anonym hier? Wenn du hier schriebst, machst du dir doch um den Rest auch keine Gedanken? Entweder du fühlst dich her anonym oder nicht!

[Joe_Sixpack]

@Martin: Das lass mal schön bleiben.

@Topic: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

[Martin]

@Cindy:

Deine Einstellung finde ich gut. Ich werde künftig auch wieder versuchen, so gut wie möglich mit meinem Leben als AB klar zu kommen.

Im Selbstmitleid will ich mich nicht mehr baden. Denn dadurch würde ich die Verantwortung für mein Leben aus der Hand geben und das möchte ich nicht.

Gruß
Martin

[flint]

Naja so viel zum Thema: Wenn die Sache einmal abgeschlossen sein sollte, ist mit meinem Leben auch abgeschlossen, hoffe nicht, dass es dazu kommt!

[Cindy]

@Cindy:

Deine Einstellung finde ich gut. Ich werde künftig auch wieder versuchen, so gut wie möglich mit meinem Leben als AB klar zu kommen.

Im Selbstmitleid will ich mich nicht mehr baden. Denn dadurch würde ich die Verantwortung für mein Leben aus der Hand geben und das möchte ich nicht.

Gruß
Martin

Eine Weile die Seele baumeln lassen ist ganz ok, aber dann muss man sich irgendwann sagen, nun Schluss jetzt, mir ist es Wurscht, ob ich AB bin oder nicht! Im Inneren zehrt es zwar immernoch, aber ich versuche es zu verdrängen.

[HenryLee]

Der Zug fährt unregelmäßig, für den einen weniger, für den anderen öfters, trotzdem fährt er für jeden immer wieder aus Neue los.
Fragt sich nur was es einem bringt wenn er endlich angekommen ist.

[Eisenkern]

Irgendwie ist der Zug in meinem Kopf schon abgefahren seit ich etwa 15-16 Jahre alt war.
Eine Partnerschaft war schon damals etwas, was für mich nie greifbar war.

Heute versuche ich, gezwungenermaßen, das Ganze zu akzeptieren und das Beste daraus zu machen. Wird schon schiefgehn...

[Fireblader]

Der Zug ist abgefahren, hier bei mir herrscht Individualverkehr. Sogar ich hatte Chancen in der vergangenen Zeit aber ich mag nicht mehr.

[Cabriolet]

@Topic: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

@Joe: Guckst du Signatur.

[Der Coon]

ich bin zwar erst 22. Aber ich finde bei mir ist der Zug noch net abgefahren, ich versuche zwar nicht wirklich was an meinem AB-sein zu verändern. Aber das kann sich ja im laufe der Jahre noch ändern... irgendwie.

[pil]

Irgendwie ist der Zug in meinem Kopf schon abgefahren seit ich etwa 15-16 Jahre alt war.
Eine Partnerschaft war schon damals etwas, was für mich nie greifbar war.

ja, wenn ich so zurückblicke, trifft der Beitrag von Eisenkern auch auf mich zu.

[Leonard Raj]

Hallo Martin,

ich hatte eigentlich noch nei das Gefühl, dass sich jemals an meinem AB- Dasein etwas ändern wird und habe es somit so gut wie akzeptiert. Was will man auch sonst machen? Ich versuche ein glücklicher Single zu werden.

So sieht es bei mir auch aus. Was soll ich über mein AB-sein meckern, wenn ich es nicht änder(n kann), dann macht es doch mehr Sinn mich damit abzufinden und das Beste draus zu machen. Und wer weiß, vielleicht ändert es sich ja doch noch, irgendwann, irgendwie.

Der Zug fährt unregelmäßig, für den einen weniger, für den anderen öfters, trotzdem fährt er für jeden immer wieder aus Neue los.
Fragt sich nur was es einem bringt wenn er endlich angekommen ist.

Ich hatte früher auch die Möglichkeinten, aber entweder der Zug ist vor meiner Nase abgefahren (also bevor ich gehandelt habe) oder ich habe ihn schlicht nicht wahrgenommen. Heute fühle ich mich wie ein Anhänger, der im Schattenbahnhof auf eine Lok wartet und dabei verstaubt.

[Mobienne]

Mein abgefahrener Zug ist Dauerszustand. Ich hab mich damit abgefunden.
Ich werde keine Beziehung mehr in meinem Leben finden. Die Beziehung, die ich suche, gibt es nicht und einen Mann, der mich wollen würde, auch nicht und wird es nie geben. Ich versuche daher auch, ein glücklicher Single zu sein und es gelingt mir auch gar nicht so schlecht. Was soll man sonst machen.

Was mich nur manchmal umtreibt, ist der Gedanke an das Alter - wenn man halt mal eher auf Hilfe angewiesen ist. Oder: Wer bringt mir meine Sachen ins Krankenhaus, wenn ich mal dahin eingeliefert werden muß? Oder: Meine Mutter (sie ist über 70 Jahre jetzt) hatte z.b. vor kurzem mal eine ambulante Operation. In der Nacht danach mußte eine Betreuungsperson neben ihr schlafen, damit schnell Hilfe bei Komplikationen da ist. Ich hätte da Null und Niemanden, der so etwas mal machen könnte. Naja. Vielleicht falle ich ja mit 50 tot um und dann ist aus die Maus.

[ComeAndFindMe]

Der Zug ist auch für mich abgefahren. Aber es gibt ja noch das Auto, das Fahrrad, das Flugzeug, um sich vorwärts zu bewegen, zu Not auch zu Fuß, nicht wahr?
Will sagen, nur weil es in Sachen "normaler Partnerschaft" nicht klappt, gibt es jede Menge andere Sachen im Leben, die einen glücklich und zufrieden machen. Und das ist kein abgedroschener Spruch für mich, sondern ich lebe danach, auch wenn es für die überwiegende Menschheit lächerlich klingt, ich erfreue mich auch an den kleinen Dingen. Und wenn ich eines gelernt habe in dieser Zeit, in der ich mich um eine Beziehung bemüht habe, dann ist es das, dass ich gar keine Beziehung möchte. Ich bin eben nicht vorgesehen für eine Partnerschaft. Na und, schlimm?

[Leonard Raj]

Mobienne, erstmal willkommen im Forum.

Ich persönlich muss sagen, dass ich mir darüber keine Gedanken mache, was könnte sein in x Jahren. In meiner Vergangenheit hat es sich gezeigt, dass du morgens aus dem Haus gehen kannst und abends nicht mehr wieder kommst. Ich habe aber auch keine Angst vorm Tod, nur vorm sterben.

[Joe_Sixpack]

Es ist Ostern und Frühling, nicht Totensonntag und November. Was ist denn mit Euch los? Geht mal nen bisschen an die Sonne, die der liebe Gott extra für Euch scheinen lässt...