Solange ich mich erinnern kann, hat keiner meiner Sportlehrer irgendwem in der Klasse eine 5 gegeben (wenn man regelmaessig anwesend war und sich zumindest bemuehte! - eine 5 in Sport zu vergeben finde ich total daneben, genau wie in Musik oder Kunst). Ich glaube mein *Vorteil* war, dass ich ab der 5. Klasse nur mit Maedchen zusammen Sportunterricht hatte (lag an der Schulform ), und je weiter die Pubertaet fortschreitet, desto unsportlicher und zickiger wird man, bzw. frau... . Die unteren Klassen fand ich schlimmer, da da noch mehr Ehrgeiz dabei war.trottel81 hat geschrieben:Ich habe Sport immer gehasst. Stand jahrelang auf Fünf, nur im Abschlußzeugnis der zehnten Klasse steht bei mir eine Vier. Keine Ahnung wie ich das hinbekommen habe. Vielleicht meinte der Sportlehrer auch, warum das ansonsten sehr gute Zeugnis mit einer Fünf zu verschandeln!?
Gerade fuer Leichtatlethik gab es in der Oberstufe gewisse vorgeschriebene Mindestpunkte die wir fuer gewisse Noten erreichen musste. Unsere Sportlehrerin setzte fuer uns die Noten hoch, sonst haetten 80% eine 4- und schlechter bekommen. Wer die 3000m irgendwie durchhielt kriegte immerhin noch eine 4 ! Eine Lehrerin schlug immer die Haende ueberm Kopf zusammen, wenn wir Volleyball spielen sollten. Ich werde nie ihren entsetzten Blick vergessen: "Was machen Sie denn da? Das sieht ja aus wie 'Der mit dem Ball tanzt'!" (sagte sie aber nicht zu mir!!!).
Es ging oft sehr chaotisch zu, da wir alle keine grosse Peilung hatten! Man stelle sich nur mal einen Haufen 16-jaehriger Maedchen (die alle zum Sportunterricht "gezwungen" wurden) beim Sperrwerfen oder Kugelstossen vor... Das sind offensichtlich wirklich die Vorteile von getrenntem Sportunterricht!!!! Ich hatte zwischendurch (11. Klasse) 1 Jahr lang "gemischten" Sportunterricht und da fielen die Leistungsunterschiede wesentlich staerker auf und man kam sich wie eine komplette Sportniete vor.