Alleine in Urlaub?

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Hoppala
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Re: Alleine in Urlaub?

Beitrag von Hoppala »

classy_26 hat geschrieben: 22 Mär 2023 07:02 Guten Morgen, da hast du recht…ich plane viel zu viel im Voraus und sollte mich vielleicht einfach auch mal überraschen lassen.
Gute Erkenntnis.
Es geht weniger um das Überraschen. Als darum zu erfahren, dass man daran nicht stirbt. (und falls doch, ist es eh egal ... :-) )
classy_26 hat geschrieben: 22 Mär 2023 07:02 Die Unsicherheit kommt definitiv von meiner Einstellung. Ich selber fühle mich nicht so wohl und muss noch viel an meinem Selbstbewusstsein arbeiten. Ich denke ich werde alleine im Urlaub untergehen, ich brauche da echt jemanden auf den ich mich verlassen kann.
Wohin solltest du denn "untergehen"?
Du kannst dich immer auf die Welt und die Menschen verlassen - wenn schon nicht dich selbst.

Was könnte Schlimmes passieren, was dir nicht auch zuhause passieren könnte? Ausgeraubt werden? Krank werden? Vor der Erfindung des Smartphones+GPS war Verlaufen und Verirren noch ne Möglichkeit (Verreisen wird auch immer langweiligern ... :-) )

Solange du nicht allein im Wald übernachtest, findest du immer und überall Menschen, die dir sagen können, wie es vor Ort weiter geht. Sowie Krankenhaus, Polizei, Toursimusbüro, Hotelrezeption usw usf.

Wie gesagt: vielleicht nicht als erstes die EInbaum-Paddeltour im Kongo.
Und wer weiß, wie lange wir überhaupt noch größere Reisen aus Jux machen. Gerade gelesen, dass die Eiskappen viel schneller schmelzen als erwartet. Bisher hat man nur die Fläche des Eises gemessen, Jetzt gibt es verlässlich Daten, dass auch das Resteis über Wasser nur noch halb so dick ist. Damit ist der weitere Schmelzprozeß vorprogrammiert, weil "zuviel warmes" Wasser drum rum.
Riesen ist ziemlich sicher nicht riskanter als zuhause bleiben ....
Schon mal Strandurlaub in Island vorbuchen!
LazyEyeOzzy hat geschrieben: 22 Mär 2023 09:07
Hoppala hat geschrieben: 21 Mär 2023 21:59 Wenn du gar nicht erst in Hotels einkehrst, kannst du nicht drin festhocken! :-)
Zelt, Schlafsack, fertig.
Wenn die Geldbörse es zulässt: spontan vor Ort Hostels und Privatzimmer (B&B, garni etc.) nutzen.
Oder nur im Zug schlafen :-)

Im "klassischen" mittel- und nordeuropäischen Bereich ist es eigentlich überall sicher (falls das deine Bedenken auslöst).. Eventuell die richtig großen Großstädte meiden, erkennbare und obendrein unsichere Touris werden da auch gern mal ausgenommen. "Dank" Internationalisierung ist es nirgendwo so fremd, dass man gar nicht mehr zurecht käme.

Was macht dich unsicher? Wärst du auch unsicher, wenn du als Ostfriese nach Bayer fährst? Oder als Saarländer nach Sachsen-Anhalt? Die Unterschiede sind auch nicht viel größer, als Niederlande, Schweiz, Dänemark. Einfach mal "klein" anfangen.
Moin zusammen,
ich weiß ja das viele diese Art zu reisen (Also typisches Backpacking und gucken was passiert) total lieben aber für mich wäre das ein absoluter Albtraum.
Zum einen müsste ich mich ziemlich einschränken mit meinem Gepäck und wäre Dauer gestresst wenn ich nicht wüsste wo ich die nächsten Tage schlafen soll >.<
Ich meine ich bewundere Leute die das können aber für mich wäre das kein Urlaub sondern purer Stress.

Allerdings könnte ich mir gut vorstellen alleine zu reisen.
Wenn ich zb. auf Dienstreise bin und nach der Arbeit noch Zeit habe gucke ich mir auch gerne alleine die Umgebung an und unternehme sachen.
Ich versuche Probleme zuerst pragmatisch anzugehen: Wenn ich befürchte, allein ein Hotel gar nicht mehr zu verlassen, sollte ich gar nicht erst reingehen! Das war die Motivation für meinen Gegenentwurf.
(Wobei ... im Lichte des Forums besehen: welche bessere Motivation gäbe es, im Hotel "gezwungenermaßen" jemand kennzulernen - um dann die Betten gar nicht mehr zu verlassen ... )

Dein "Albtraum" ist recht profan. Das Schöne an Urlaub ist ja unter anderem, dass man den ganzen gewohnten Quatsch hinter sich lässt. Eine der für mich wichtigen Erfahrungen war, wie wenig mensch tatsächlich benötigt, um ganz wunderbar zu leben - und dass das meiste von kulturellem Druck und Erwartungshaltung anderer bestimmt ist.
Egal wie wenig man einpackt - spätestetens nach 1 Woche stellt man fest, dass man noch was hätte zuhause lassen können. Diese Erfahrung teile ich mit fast allen "Spontanreisenden". Diese Erfahrung wünsche ich jedem.
Andererseits gibt es Dinge, die sich fürs Wohlbefinden wirklich wertvoll erweisen: ein vernünftiges Multi-Taschenmesser und gute, funktionale Regenkleidung zum Beispiel. Und dass man gute Grundgesundheit hat und fit genug ist, um sich bei egal was nicht zu verletzen und sich von jeder Strapaze rasch wieder zu erholen (eine einsame Waldwanderung auf kaum erkenbaren Routen macht nur ohne verstauchten Knöchel Spaß ...) .
Die Sichtweise auf Materielles verschiebt sich. Unsere Welt ist voller sinnlosem Müll und bekloppten Prioritäten. (Nein, ich bin bestimmt kein Öko-Minimalist - aber zu wissen bzw. erfahren zu haben, was am Ende wichtig ist und was nicht, und wofür man seine Lebenszeit aufwendet, finde ich sehr nützlich.)

Meine erste "Alleintour" war auch gleichzeitig mein erster größerer Urlaub (nach den üblichen Familienausflügen). Wirklich wichtig für die ""Sicherheit" war nur, das Rückfahrticket in der Tasche zu haben. Meine Vorerfahrung waren nur die üblichen Familienurlaube (bei 4 Personen und einem Kleinwagen -.nach heutigen Verhältnissen, damals Mittelklasse - ist Beschränkung beim Kofferpacken Pflicht) "Ferien auf dem Bauernhof" u. ä., kleinere "langes-Wochenende-Touren" mit den Eltern, bei denen an irgendeinem Gasthof übernachtet gemacht wurde (Internet für Vorrecherche war noch nicht; man nahm, was da es gab) oder selten denn auch mal im Auto (geht alles); sowie halt die üblichen Klassenfahrten etc, in der Gruppe und fest gebuchten Unterkünften max 1 Woche.
Insgesamt also alles andere als Globetrotter-Erfahrung. Aber halt auch alles recht "einfach" bzw. nicht luxuriös. Wichtigste Erfahrung: "das geht alles irgendwie und macht dem Erlebnis keinen Abbruch". Und: "sieh zu, dass du die Heimfahrt gesichert hast - denn dann kann passieren was will, nach Hause geht's immer."
Was soll schon passieren? Wie gesagt: für den Anfang würde ich eine Zielregion wählen, in der man sich halbwegs orientieren (auch:mit den Menschen vor Ort kommunizieren) kann.
Alles halb so wild.

Die beste Erfahrung: wenn es wirklich mal unangenehm wurde, kamen meist ganz von selbst Menschen und haben mir selbstlos aus der Patsche geholfen. Natürlich ist das nicht die Mehrheit. Aber es gibt diese Menschen, überall.

Schlafen kann man übrigens so gut wie überall. Auch deshalb empfehle ich, nicht unbedingt die Großstädte als erstes ins Visir zu nehmen. Mal ne Nacht im Park, unterm Vordach einer Kirche, im Wetterunterstand im Wald o.ä. - geht alles mal. (Danach ist der Waschraum auf dem Campingplatz Luxus pur.) Und mit etwas Kohle in der Tasche findet sich wirklich überall auch spontan - notfalls im nächsten Ort - eine "feste" Unterkunft.

So ein bisschen habe ich die Vermutung, dass die Verfügbarkeit von Infos übers Internet dazu führt, dass alles, was man nicht vorher gecheckt und festgemacht hat, als "No go" erscheint. Ich ertappe mich ja selbst dabei.
Aber: Sind die Leut vor 30, 40, 50 Jahren nicht auch in Massen verreist - auch in unbekannte ferne Gegenden - auch allein - auch ohne Reisebüro? Wie haben die sich "informiert? Mit Glück einen Prospekt zugeschickt bekommen und ein paar Telefonate. Eventuell ein paar Empfehlungen aus zweiter Hand Alles andere vor Ort.
Unterkunft wurde telefonisch reserviert. Ohne Vorkasse und weitere Bestätigung (eventuell gab's mal ne Postkarte).

Was soll passieren, was mir nicht genauso zuhause passieren könnte?
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Re: Alleine in Urlaub?

Beitrag von LazyEyeOzzy »

@Hoppala : Also weil du immer meinst "was soll passieren?".
Mir fallen je nach Situation immer einige Dinge ein die passieren können :D
Ich habe beruflich viel mit Arbeitssicherheit zu tun und bei dem Satz stellen sich bei mir immer direkt die Nackenhaare auf :mrgreen:

Aber wie gesagt, ich beneide Leute die so Urlaub machen können, in manchen Ländern würde ich zwar definitiv davon abraten aber in den meisten ist das bestimmt gut möglich.

Ich war auch schon oft zelten aber das war immer die einzige mögliche Option und deswegen habe ich es immer gehasst (besonders wenn das Wetter dann noch schlecht war).
Für mich ist Urlaub eher Erholung :D
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Re: Alleine in Urlaub?

Beitrag von Hoppala »

LazyEyeOzzy hat geschrieben: 22 Mär 2023 11:54 @Hoppala : Also weil du immer meinst "was soll passieren?".
Mir fallen je nach Situation immer einige Dinge ein die passieren können :D
Ich habe beruflich viel mit Arbeitssicherheit zu tun und bei dem Satz stellen sich bei mir immer direkt die Nackenhaare auf :mrgreen:
Ich meinte. "was soll passieren, was nicht auch zuhause passieren könnte".
Kleiner großer Unterschied.
Falls der pure Transport zu viele gefühlte Risiken birgt, muss man wohl auf für Kfz gesperrten Wegen zu Fuß gehen. rein pragmatsich gedacht.

Mit je weniger Zeug man umgeben ist, was einem gefährlich werden könnte (und sei es per Defekt/Fehlfunktion), um so sicherer lebt man. Binsenweisheit. Sieht das die Arbeitssicherheit anders?

Und am sichersten ist der Tod. No risk no life.

Nochmal: deshalb erstmal zivilisierte Gegenden bevorzugen. Die Einbaumtour im Kongo bringt fraglos Risiken, mit denen man hierzulande im Alltag nicht ohne Weiteres rechnet.
Ebenso für die meisten der Aufenthalt im Biohazard-Labor.
Oder auf einer schnöden Straßenbaustelle. Aber das ist selten Urlaubsziel.

Aber 2 Wochen per Fahrrad Dänemark? Oder mit dem Zug je 3 Tage österreichische Destinationen, Stadt und Umland begucken, next? (Die sprechen sogar sowas Ähnliches wie Deutsch ;-) )
Und wer lieber an einem Ort bleiben will, tut halt das.
Mancherorts ist es sogar in D ziemlich exotisch!
Ich sag ja nicht: Traumurlaub. Ich sag: wenn du Bange hast, fang mit Reisen an, bei denen die befürchteten Risiken nicht größer sind als daheim. Eher kleiner.
Wer unbedingt weiter weg will: Neuseeland. Vermutlich lebt es sich da sogar risikoärmer als hierzulande.
LazyEyeOzzy hat geschrieben: 22 Mär 2023 11:54 Für mich ist Urlaub eher Erholung :D
Ja natürlich. Je weniger Zeugs, um so unbeschwerter.
Bis zu einem gewissen unteren Limit (Taschenmesser, z. B.).
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Re: Alleine in Urlaub?

Beitrag von time4change »

Hoppala hat geschrieben: 21 Mär 2023 21:59Wenn du gar nicht erst in Hotels einkehrst, kannst du nicht drin festhocken! :-)
Zelt, Schlafsack, fertig.
...
Oder nur im Zug schlafen :-)
oder etwas komfortabler:
hinten im Auto einen Schlafplatz einrichten

(wenn man über 15-jährige Autos fährt, dann kostet ein Mittelklassekombi oder "Pampersbomber" kaum mehr als ein Kleinwagen)
classy_26 hat geschrieben: 21 Mär 2023 14:05 ... Wohin würdet ihr denn gerne hin? ...
da ich bevorzugt mit eigenem Bett reise (s.o.) einfach mal kreuz und quer durch Europa vagabundieren ... von der Atlantikküste bis nach Polen rein ...
(Ukraine geht ja leider nicht mehr)
... und vom Mittelmehr bis nach Skandinavien
Sollten wesentliche Teile des Forums in den "Lesemodus" versetzt werden, so freue ich mich auf weiteren Austausch im
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Re: Alleine in Urlaub?

Beitrag von Hoppala »

time4change hat geschrieben: 22 Mär 2023 18:03
Hoppala hat geschrieben: 21 Mär 2023 21:59Wenn du gar nicht erst in Hotels einkehrst, kannst du nicht drin festhocken! :-)
Zelt, Schlafsack, fertig.
...
Oder nur im Zug schlafen :-)
oder etwas komfortabler:
hinten im Auto einen Schlafplatz einrichten
Wer's mag.
Ich finde Autofahren per se schon unkomfortabel. Zum Schlafen erst Recht. Aber ja: geht auch mal.
Keine Ahnung, wie das auf Dauer (einzelne Nächte hatte ich schon, naja) in einem guten Camper (kann ja auch was kleines sein, Kombi mit "eingerichteter" Ladefläche?, sonst ja nahezu unbezahlbar) auf Dauer ist. Nur die elende Fahrerei ...

Da finde ich Radfahren angenehmer, gerade auf Dauer. (Außerdem kann ich das meiste im Falle eines Defekts selbst reparieren).
Für manche Gegenden/Touren ist Kfz halt leider die praktischste Wahl. Da wäre meines Erachtens zu zweit aber wirklich besser, damit man sich auch mal chauffieren lassen kann.
Wie gesagt: wer's mag.

Da es hier aber darum geht, überhaupt erst mal die Scheu / den Schweinehund loszuwerden, ist wahrscheinlich Bahn (Tickets zuvor erwerbbar) + mindestens paar Nächte Camping/Hostel/JH die gefühlt einfachste und "sicherste" Variation. Außer pünktlich am Bahnsteig stehen muss man nix können.
Noch mal wie gesagt: was Bange macht, erst mal konsequent weglassen. Aber nur das, und nicht auch das gewünschte Erlebnis.
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Re: Alleine in Urlaub?

Beitrag von Volta »

Hoppala hat geschrieben: 22 Mär 2023 11:32

Schlafen kann man übrigens so gut wie überall. Auch deshalb empfehle ich, nicht unbedingt die Großstädte als erstes ins Visir zu nehmen. Mal ne Nacht im Park, unterm Vordach einer Kirche, im Wetterunterstand im Wald o.ä. - geht alles mal. (Danach ist der Waschraum auf dem Campingplatz Luxus pur.) Und mit etwas Kohle in der Tasche findet sich wirklich überall auch spontan - notfalls im nächsten Ort - eine "feste" Unterkunft.
Sollte man sich aber auch vorher informieren:

Denn: Auf einer seiner Wanderungen im Siebengebirge und der Wahner Heide soll er mehrfach gegen den Naturschutz verstoßen haben. Unter anderem wirft ihm die Behörde vor, verbotenes Gelände betreten und Wildtiere beunruhigt zu haben.

Außerdem habe er verbotenerweise in Schutzhütten übernachtet. Diese sind als Regenschutz gedacht
https://www.t-online.de/region/koeln/id ... ahlen.html
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Re: Alleine in Urlaub?

Beitrag von Tania »

Hoppala hat geschrieben: 23 Mär 2023 04:32 Für manche Gegenden/Touren ist Kfz halt leider die praktischste Wahl. Da wäre meines Erachtens zu zweit aber wirklich besser, damit man sich auch mal chauffieren lassen kann.
Mein "Schlafkombi" hat schon ne extrem große Liegefläche, ca.200×120. Aber um die mit jemandem zu teilen, müsste ich den Menschen schon ziemlich gern haben. Dann doch lieber selbst chauffieren ...

Übrigens gibt es Bundesländer, in denen Übernachten in freier Natur für nicht motorisierte Menschen ganz offiziell noch erlaubt ist. Zumindest außerhalb von Naturschutzgebieten.
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Re: Alleine in Urlaub?

Beitrag von Leon »

Tania hat geschrieben: 23 Mär 2023 08:56
Hoppala hat geschrieben: 23 Mär 2023 04:32 Für manche Gegenden/Touren ist Kfz halt leider die praktischste Wahl. Da wäre meines Erachtens zu zweit aber wirklich besser, damit man sich auch mal chauffieren lassen kann.
Mein "Schlafkombi" hat schon ne extrem große Liegefläche, ca.200×120. Aber um die mit jemandem zu teilen, müsste ich den Menschen schon ziemlich gern haben. Dann doch lieber selbst chauffieren ...

Übrigens gibt es Bundesländer, in denen Übernachten in freier Natur für nicht motorisierte Menschen ganz offiziell noch erlaubt ist. Zumindest außerhalb von Naturschutzgebieten.
Wildcampen ist aber auch irgendwie cool. Wir haben die letzten beiden Sommer immer ein paar Tage einen Road Trip mit dem umgebauten VW Bus meiner Cousine gemacht - das war echt fun. Anfangs hatte ich da meine Bedenken, aber wir haben immer schöne Stellplätze für die Nacht gefunden und haben auch keine Probleme bekommen.


Die Unabhängigkeit und die ganzen Erlebnisse waren schon cool. Einfach irgendwo an einem Baggersee halten und da nachts dann noch reinspringen und ein paar Runden schwimmen hat schon was für sich. Morgens wacht man dann zum Sonnenaufgang auf und kann den Tag zum Wandern und Sightseeing nutzen 😊

Der einzige Nachteil an dem wirklich bequemen Fahrzeug ist halt, dass es über keine Toilette und Dusche verfügt. So musste ich meine Freundin halt mal um halb 5 in der Früh in den Wald begleiten 😂 Aber ich machs ja gerne für sie, auch wenn ich gerne noch weitergepennt hätte 😅

Allerdings waren das immer nur 4-5 Tage. Länger würde ich das auch jetzt nicht machen wollen. Aber für einen Kurztrip ist das eine klare Empfehlung, entweder solo oder mit jemandem.
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Re: Alleine in Urlaub?

Beitrag von Tania »

Leon hat geschrieben: 23 Mär 2023 10:44 Anfangs hatte ich da meine Bedenken, aber wir haben immer schöne Stellplätze für die Nacht gefunden und haben auch keine Probleme bekommen.
Solange es nur eine Nacht ist, sagt kaum mal jemand was. Schon weil der Fahrer immer auf "ich hab mich plötzlich und unerwartet unwohl gefühlt und wollte in dem Zustand nicht mehr fahren, sondern zwecks Wiederherstellung meiner Fahrtüchtigkeit paar Stunden schlafen" verweisen kann.

Aber man sieht hier in der Gegend auch Camper, die tagelang auf dem Parkplatz am Hafen oder am Strand stehen - manchmal sogar mit ausgeklapptem Vorzelt, Klappstühlen und Grill. Das ist dann schon etwas übertrieben.
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Re: Alleine in Urlaub?

Beitrag von Leon »

Tania hat geschrieben: 23 Mär 2023 10:54
Leon hat geschrieben: 23 Mär 2023 10:44 Anfangs hatte ich da meine Bedenken, aber wir haben immer schöne Stellplätze für die Nacht gefunden und haben auch keine Probleme bekommen.
Solange es nur eine Nacht ist, sagt kaum mal jemand was. Schon weil der Fahrer immer auf "ich hab mich plötzlich und unerwartet unwohl gefühlt und wollte in dem Zustand nicht mehr fahren, sondern zwecks Wiederherstellung meiner Fahrtüchtigkeit paar Stunden schlafen" verweisen kann.

Aber man sieht hier in der Gegend auch Camper, die tagelang auf dem Parkplatz am Hafen oder am Strand stehen - manchmal sogar mit ausgeklapptem Vorzelt, Klappstühlen und Grill. Das ist dann schon etwas übertrieben.
Ja genau, das was du beschreibst wäre mir jetzt auch too much. Da fühlen sich ja dann auch die Anwohner gestört, gerade wenn es sich um ein sehr touristisches Gebiet handelt.

Wir sind ja immer nur vom Abend bis zum nächsten Morgen da stehen geblieben und haben den Campspot natürlich auch sauber wieder verlassen. Da sollte es dann echt keine Probleme geben.
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Re: Alleine in Urlaub?

Beitrag von Hoppala »

Tania hat geschrieben: 23 Mär 2023 10:54 Solange es nur eine Nacht ist, sagt kaum mal jemand was. Schon weil der Fahrer immer auf "ich hab mich plötzlich und unerwartet unwohl gefühlt und wollte in dem Zustand nicht mehr fahren, sondern zwecks Wiederherstellung meiner Fahrtüchtigkeit paar Stunden schlafen" verweisen kann.

Aber man sieht hier in der Gegend auch Camper, die tagelang auf dem Parkplatz am Hafen oder am Strand stehen - manchmal sogar mit ausgeklapptem Vorzelt, Klappstühlen und Grill. Das ist dann schon etwas übertrieben.
Eben.
Ich hab nix von "wochenlang den Lagerplatz im Naturschutzgebiet aufschlagen und Entsorgungsstation hinterm dem nächsten Strauch definieren" gesagt.
Es ging um das Argument, dass man ja unbedingt zwingend ständig ne Unterkunft für die Nacht geplant haben muss. Nö, muss nicht (sofern man entsprechend fit ist und den Umständen gemäß vorbereitet ist). Im Zweifel genügt auch mal ein Mantel als Decke (wie mich die Praxis gelehrt hat :-) und ich erinnere mich gern dran! )

Im übrigen: selbst wenn man erwischt wird (ein im Grunde nicht zu erwartender Fall, jedenfalls nicht ohne Kfz; die paar mal mit Kfz waren auch beanstandungslos, sogar ausdrücklich verboten und strafbewehrt auf dem US-State Forest-Wanderparkplatz, und ja, es kam tatsächlich nachts ne Ranger-Patrouille, die den Mietwagen umrundeten, während ich mich tiefschlafend stellte; dann fuhren sie weiter; es ging wohl letztlich nur drum, dass das Auto nicht leer ist und ich im Wald verschollen), muss erst mal jemand den Aufwand betreiben, es ahnden zu wollen. Nach wie vor kann einem niemand verbieten geschweige bestrafen, todmüde einzuschlafen und gerad noch die Geistesgegenwart gehabt zu haben, Unterlage und Decke auszubreiten. Und "verboten" heißt nicht. es wird kontrolliert. Und auch nicht: es wird geahndet. Es gibt ja auch noch sowas wie "umständehalber und ohne Schaden". Wird im Straßenverkehr ständig und andauernd gemacht.

Schon der Tatbestand "Zelten verboten" ist hierzulande ein Graubereich. Denn schon die Frage, ob ein Tarp, auch rundrum geschlossen aufgespannt, als Zelt gilt, ist Beurteilungsfrage des zuständigen Beamten - sofern man erwischt wird. Gleiches gilt für Privatwälder (die hierzulande fast überall zu finden sind.und technisch eben Privatgelände sind). Da soll dann halt nachts der Besitzer kommen, dich auf der Lichtung finden, und vom Gelände verweisen oder gar anzeigen :-) ... also das "Risiko" halte ich für geringer, als dass ich mir gleich beim Treppesteigen den Zeh verstauche.
Außerem gibt es überall Rastbänke. Zum Rasten. Auch nachts :-)

Sich dumm stellen ist natürlich zweifelhaft. Aber ein bischen dämlich sein halt auch nicht verbiet- oder ahnbar ;-)

Natürlich sollte ich nicht meinen Müll rund um die Bank verstreuen. Oder sie gar als Feuerholz verwenden.

Ich gestehe: als Kind/Jugendlicher und anständig-ordentlich erzogen "das macht man nicht, denn da steht ein Schild" "Jemand könnte sich eventuell vielleicht dran stören!" "Bloß nicht auffallen!" hab ich bei sowas auch Muffe gehabt. Gerade auf Reisen hab ich gelernt, was für Quatsch das ist.
Und dazu fiel mir dann ein, dass mene Eltern und Großeltern sich durch Kriegszeiten geschlagen haben und garantiert auch viele strafbewehrte Regeln gebrochen haben, nur um halbwegs anständig durchzukommen.
Es gibt sowas wie Angemessenheit. Was das im Einzelfall sein mag, und dass die Interpretationen durchaus flexibel sein können, ohne dass irgendwas schlechter oder besser wird oder jemand Schaden nimmt, ist halt auch so eine wertvolle "guck dir die Welt an"-Erfahrung.

Eventuell fehlt bei einigen Foristen auch "nur" dieser "mal die Grenzen-austesten-ohne-jemand weh-zu-tun"-Impuls? Im Grunde ist Flirten und Sich-näherkommen ja auch nichts anderes ...

Und anfangs ging es hier um "ich fahr nicht allein weg, weil ich dann aus Bange wohl nur im Hotel bleibe". Pragmatischer Gegenvorschlag: Wegfahren, aber Hotel gar nicht erst betreten!
"Aber dann könnte ja dies und jenes passieren" - ja genau. Wie schön!
"Es gibt doch auch noch diese und jene Möglichkeit zum Übernachten" Korrekt.
"Das könnte aber auch schief gehen" - Ja. No risk no life. Too much risk - shorter life. Was will man machen ...
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Re: Alleine in Urlaub?

Beitrag von LazyEyeOzzy »

Hoppala hat geschrieben: 23 Mär 2023 13:41
Tania hat geschrieben: 23 Mär 2023 10:54 Solange es nur eine Nacht ist, sagt kaum mal jemand was. Schon weil der Fahrer immer auf "ich hab mich plötzlich und unerwartet unwohl gefühlt und wollte in dem Zustand nicht mehr fahren, sondern zwecks Wiederherstellung meiner Fahrtüchtigkeit paar Stunden schlafen" verweisen kann.

Aber man sieht hier in der Gegend auch Camper, die tagelang auf dem Parkplatz am Hafen oder am Strand stehen - manchmal sogar mit ausgeklapptem Vorzelt, Klappstühlen und Grill. Das ist dann schon etwas übertrieben.
Eben.
Ich hab nix von "wochenlang den Lagerplatz im Naturschutzgebiet aufschlagen und Entsorgungsstation hinterm dem nächsten Strauch definieren" gesagt.
Es ging um das Argument, dass man ja unbedingt zwingend ständig ne Unterkunft für die Nacht geplant haben muss. Nö, muss nicht (sofern man entsprechend fit ist und den Umständen gemäß vorbereitet ist). Im Zweifel genügt auch mal ein Mantel als Decke (wie mich die Praxis gelehrt hat :-) und ich erinnere mich gern dran! )

Im übrigen: selbst wenn man erwischt wird (ein im Grunde nicht zu erwartender Fall, jedenfalls nicht ohne Kfz; die paar mal mit Kfz waren auch beanstandungslos, sogar ausdrücklich verboten und strafbewehrt auf dem US-State Forest-Wanderparkplatz, und ja, es kam tatsächlich nachts ne Ranger-Patrouille, die den Mietwagen umrundeten, während ich mich tiefschlafend stellte; dann fuhren sie weiter; es ging wohl letztlich nur drum, dass das Auto nicht leer ist und ich im Wald verschollen), muss erst mal jemand den Aufwand betreiben, es ahnden zu wollen. Nach wie vor kann einem niemand verbieten geschweige bestrafen, todmüde einzuschlafen und gerad noch die Geistesgegenwart gehabt zu haben, Unterlage und Decke auszubreiten. Und "verboten" heißt nicht. es wird kontrolliert. Und auch nicht: es wird geahndet. Es gibt ja auch noch sowas wie "umständehalber und ohne Schaden". Wird im Straßenverkehr ständig und andauernd gemacht.

Schon der Tatbestand "Zelten verboten" ist hierzulande ein Graubereich. Denn schon die Frage, ob ein Tarp, auch rundrum geschlossen aufgespannt, als Zelt gilt, ist Beurteilungsfrage des zuständigen Beamten - sofern man erwischt wird. Gleiches gilt für Privatwälder (die hierzulande fast überall zu finden sind.und technisch eben Privatgelände sind). Da soll dann halt nachts der Besitzer kommen, dich auf der Lichtung finden, und vom Gelände verweisen oder gar anzeigen :-) ... also das "Risiko" halte ich für geringer, als dass ich mir gleich beim Treppesteigen den Zeh verstauche.
Außerem gibt es überall Rastbänke. Zum Rasten. Auch nachts :-)

Sich dumm stellen ist natürlich zweifelhaft. Aber ein bischen dämlich sein halt auch nicht verbiet- oder ahnbar ;-)

Natürlich sollte ich nicht meinen Müll rund um die Bank verstreuen. Oder sie gar als Feuerholz verwenden.

Ich gestehe: als Kind/Jugendlicher und anständig-ordentlich erzogen "das macht man nicht, denn da steht ein Schild" "Jemand könnte sich eventuell vielleicht dran stören!" "Bloß nicht auffallen!" hab ich bei sowas auch Muffe gehabt. Gerade auf Reisen hab ich gelernt, was für Quatsch das ist.
Und dazu fiel mir dann ein, dass mene Eltern und Großeltern sich durch Kriegszeiten geschlagen haben und garantiert auch viele strafbewehrte Regeln gebrochen haben, nur um halbwegs anständig durchzukommen.
Es gibt sowas wie Angemessenheit. Was das im Einzelfall sein mag, und dass die Interpretationen durchaus flexibel sein können, ohne dass irgendwas schlechter oder besser wird oder jemand Schaden nimmt, ist halt auch so eine wertvolle "guck dir die Welt an"-Erfahrung.

Eventuell fehlt bei einigen Foristen auch "nur" dieser "mal die Grenzen-austesten-ohne-jemand weh-zu-tun"-Impuls? Im Grunde ist Flirten und Sich-näherkommen ja auch nichts anderes ...

Und anfangs ging es hier um "ich fahr nicht allein weg, weil ich dann aus Bange wohl nur im Hotel bleibe". Pragmatischer Gegenvorschlag: Wegfahren, aber Hotel gar nicht erst betreten!
"Aber dann könnte ja dies und jenes passieren" - ja genau. Wie schön!
"Es gibt doch auch noch diese und jene Möglichkeit zum Übernachten" Korrekt.
"Das könnte aber auch schief gehen" - Ja. No risk no life. Too much risk - shorter life. Was will man machen ...
Dir widerspricht ja hier auch keiner aber ich glaube die meisten haben einfach auch keine Lust im Urlaub auf irgendwelchen Bänken oder mit einem Mantel als Decke zu schlafen.
Das kann man ja ruhig mal machen und das geht ja auch alles aber man muss es ja nicht drauf anlegen.

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Re: Alleine in Urlaub?

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 23 Mär 2023 13:41 Eventuell fehlt bei einigen Foristen auch "nur" dieser "mal die Grenzen-austesten-ohne-jemand weh-zu-tun"-Impuls?

Ich stelle mal die Vermutung auf, dass es eber daran liegt, dass man nicht als Kind oder Jugendlicher daran gewöhnt wurde, dass man mal wegfährt, sich mit irgendwelchen Fremden arrangieren muss, und dabei mitbekommt, wie man so Reisen oder sonstige Unternehmungen hinbekommt, erst in der Gruppe und gegebenfalls dann auch alleine ...
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Re: Alleine in Urlaub?

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2023 17:42
Hoppala hat geschrieben: 23 Mär 2023 13:41 Eventuell fehlt bei einigen Foristen auch "nur" dieser "mal die Grenzen-austesten-ohne-jemand weh-zu-tun"-Impuls?

Ich stelle mal die Vermutung auf, dass es eber daran liegt, dass man nicht als Kind oder Jugendlicher daran gewöhnt wurde, dass man mal wegfährt, sich mit irgendwelchen Fremden arrangieren muss, und dabei mitbekommt, wie man so Reisen oder sonstige Unternehmungen hinbekommt, erst in der Gruppe und gegebenfalls dann auch alleine ...
In - zahlenmäßig nicht unerheblichen - "Low-Budget"-Verhältnissen kann ich mir das ja noch vorstellen. Ich habe nur nicht den Eindruck, dass die AB-Foristenschaft in dieser Hinsicht repräsentativ ist (aber das kann fraglos täuschen).
Ansonsten sind mindestens Klassenreisen Pflichtprogramm.
Ebenso diverse Familienurlaube. Oder fahren Eltern ohne ihre 8jährigen in Urlaub? "Müssem" Kiddies nicht wenigstens mal ne Woche bei Großeltern und Co verbringen (so solche vorhanden)?
Kurz: dieses "ich bin jetzt 25 geworden, und plötzlich soll ich mal irgendwo hin fahren und mich zurechtfinden und habe sowas noch nie nahegebracht bekommen?" erscheint mir ein eher seltenes Szenario.

Mein "Oh - ich hab was aufzuholen"-Erlebnis war spätestens als im 1. Semester ein neuer Studienfreund aus ländlicher Großfamilie erzählte: "Mit 15 hat mir meine Mutter zu Beginn der Sommerferien 200 Mark in die Hand gedrückt und gesagt: ich will dich 6 Wochen lang nicht mehr sehen, tschüß.". Da das ein freundlicher, weltgewandter, pragmatischer, unkomplizierter, hilfsbereiter, kurz: mir sehr sympathischer Mensch war, der zudem ganz ohne jegliches Auftragen bei der Damenwelt begehrt war, war mir das ein gewisser Ansporn zu eigenen Abenteuern.
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Re: Alleine in Urlaub?

Beitrag von Hoppala »

LazyEyeOzzy hat geschrieben: 23 Mär 2023 15:03 Dir widerspricht ja hier auch keiner aber ich glaube die meisten haben einfach auch keine Lust im Urlaub auf irgendwelchen Bänken oder mit einem Mantel als Decke zu schlafen.
Das kann man ja ruhig mal machen und das geht ja auch alles aber man muss es ja nicht drauf anlegen.

Ich mache auch ab und zu Wochenend-Trips mit einem Freund der ein selbst umgebautes Wohnmobil hat, das finde ich auch sehr angenehm.
Es geht nicht um Widersprechen und Lust. Bzw, doch: Es geht um das stete: "nee das geht nicht und dies kann passieren und eventuell jenes und ich muss unbedingt erst vorbereiten und es geht keineswegs ohne und ist eventuell unkomfortabel und es ist so wahnsinnig schiwerig und teuer auch noch und ich weiß nicht und ich kenne nicht und deshalb bleib ich zuhause aber ich hätte schon Lust mal selbst aber besser nicht aber ich wünsch es mir doch ..."
Doch, geht.
Manchmal mit gewissen Einschränkungen. Die sich aber im Nachhinein meistens als gar nicht so einschränkend erweisen, sondern eher als genau die Erlebnisse, die man sich von solchen Untgernehmungen erhofft. Und wenn nicht erhofft: die sowas wertvoll machen.

Von "drauf anlegen" hab ich ja ausdrücklch nicht gesprochen.

Ja, kann man mal machen und es geht alles. Das ist meine Aussage.
"Ja aber". Nix ja aber.
Du bist erwachsen? Du willst was anderes erleben als deinen gewohnten Alltag? Bist halbwegs ohne gesundheitliche Einschränkuingen? Etwas Kleingeld vorhanden?
Mach es.
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Re: Alleine in Urlaub?

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 23 Mär 2023 22:09
Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2023 17:42 Ich stelle mal die Vermutung auf, dass es eber daran liegt, dass man nicht als Kind oder Jugendlicher daran gewöhnt wurde, dass man mal wegfährt, sich mit irgendwelchen Fremden arrangieren muss, und dabei mitbekommt, wie man so Reisen oder sonstige Unternehmungen hinbekommt, erst in der Gruppe und gegebenfalls dann auch alleine ...
In - zahlenmäßig nicht unerheblichen - "Low-Budget"-Verhältnissen kann ich mir das ja noch vorstellen. Ich habe nur nicht den Eindruck, dass die AB-Foristenschaft in dieser Hinsicht repräsentativ ist (aber das kann fraglos täuschen).
Ansonsten sind mindestens Klassenreisen Pflichtprogramm.
Ebenso diverse Familienurlaube. Oder fahren Eltern ohne ihre 8jährigen in Urlaub? "Müssem" Kiddies nicht wenigstens mal ne Woche bei Großeltern und Co verbringen (so solche vorhanden)?

Ach naja, dann kann ich dir ja mal die entsprechenden Umstände aus meinen Erfahrungen erzählen.

Familienurlaube gab es in meiner Kindheit nicht. Und das lag wohl nicht so sehr am Finanziellen. Wir hatten Landwirtschaft. In einer Größe, die eigentlich wirtschaftlich nichts gebracht hat, aber wegfahren war halt nicht. :dont: Kühe und Schweine müssen gefüttert werden. War ja schon Stress, wenn mal wer ins Krankenhaus musste ...

Es gab mal Bergwandern für ein verlängertes Wochenende, und mal ein Besuch im Legoland in Dänemark. (Ich hab das Gefühl, ich hab was vergessen, aber wenn es mir nicht einfallen will ... )
Großeltern waren Besuche am Wochenende für ein paar Stunden. (War als Kind langweilig.)
Klassenfahrten gab's, aber so viele waren das auch nicht, und das war dann eher ein Mitschwimmen in der Masse der anderen. Darin war ich gut. :hierlang:

Hoppala hat geschrieben: 23 Mär 2023 22:09 Kurz: dieses "ich bin jetzt 25 geworden, und plötzlich soll ich mal irgendwo hin fahren und mich zurechtfinden und habe sowas noch nie nahegebracht bekommen?" erscheint mir ein eher seltenes Szenario.

In meiner Studentenzeit wollte ich dann kein Geld für sowas ausgeben, was ich bis dahin auch nicht gebraucht hab, und wofür ich keinen Anlass oder Notwendigkeit gesehen habe.

Deswegen hat es tatsächlich bis mit 28 oder 29 gedauert, dass ich wo hinfahren sollte (Dienstreise/Montage) und erstmal nicht wusste, was ich so alles brauche usw.. Wobei das auch mit reiseerfahrenen Kollegen war und damit auch das noch unter "organisierte Gruppenreise" fallen würde. Alleinreisen war dann erst mit ca. 33.
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Re: Alleine in Urlaub?

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2023 22:40 Ach naja, dann kann ich dir ja mal die entsprechenden Umstände aus meinen Erfahrungen erzählen.

Familienurlaube gab es in meiner Kindheit nicht. Und das lag wohl nicht so sehr am Finanziellen. Wir hatten Landwirtschaft. In einer Größe, die eigentlich wirtschaftlich nichts gebracht hat, aber wegfahren war halt nicht. :dont: Kühe und Schweine müssen gefüttert werden. War ja schon Stress, wenn mal wer ins Krankenhaus musste ...

Es gab mal Bergwandern für ein verlängertes Wochenende, und mal ein Besuch im Legoland in Dänemark.
"Wir können nicht weg weil (der Himmel dann einstürzt) rechne ich mal gleichwertig mit dann (hätten wir nach Abzug der Fahrtkosten 2 Wochen nichts zu essen).
Wobei meine altmodische Idee von Landwirtschaft, gerade kleiner, ist, dass es da ne Menge zu erleben gibt, was eben auch jenseits des Örtlichen "lebensbildend" (und somit zurechtifndefördernd) ist. "Urlaub auf dem Bauernhof" ist nicht umsonst ein Familienurlaubsdauerbrenner. (Wobei heutzutage sicher viel Technik und Regeln im Wege stehen. Ich hab als Urlaubskind auf dem Wagen gestanden, auf den auf dem Acker die Strohballen befördert wurden, und dann auf dem Trecker mitfahren ...z. B..; und auf dem Mähdrescher ...)
Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2023 22:40 Um Großeltern waren Besuche am Wochenende für ein paar Stunden. (War als Kind langweilig.)
Ja natürlich langweilig. Das wäre aber kein Grund, die Kiddies da nicht für ne Woche abzuladen und dann müssen sie halt zurechtkommen (lernen), gerade wenn man sonst nicht wegfährt: Es sei denn, Oma und Opa fühlen sich gestört und wollen die Enkel nicht sehen. Das is dann doof.
Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2023 22:40 Klassenfahrten gab's, aber so viele waren das auch nicht, und das war dann eher ein Mitschwimmen in der Masse der anderen. Darin war ich gut. :hierlang:
Also das was die meisten haben. Reicht doch.
Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2023 22:40
Hoppala hat geschrieben: 23 Mär 2023 22:09 Kurz: dieses "ich bin jetzt 25 geworden, und plötzlich soll ich mal irgendwo hin fahren und mich zurechtfinden und habe sowas noch nie nahegebracht bekommen?" erscheint mir ein eher seltenes Szenario.
In meiner Studentenzeit wollte ich dann kein Geld für sowas ausgeben, was ich bis dahin auch nicht gebraucht hab, und wofür ich keinen Anlass oder Notwendigkeit gesehen habe.
Tja. Das war dann m. E. eine Fehleinschätzung des jungerwachsenen Reinhard.
Wobei du mir aber auch nicht der Typ zu sein scheinst, der zuhause blieb, weil er sich allein nicht aus der gewohnten Umgebung getraut hätte. Oder? Du nennst: nicht wollen und nichts dafür ausgeben.
Die initiale Situation.meiner Gedanken ist doch eine ganz andere, nämlic das anfängliche "ich würd mich nicht aus dem Hotel trauen"..
Natürlich passt es nur mit Einschränkungen oder gar nicht auf andere Ausgangsszenarien.
Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2023 22:40 Deswegen hat es tatsächlich bis mit 28 oder 29 gedauert, dass ich wo hinfahren sollte (Dienstreise/Montage) und erstmal nicht wusste, was ich so alles brauche usw.. Wobei das auch mit reiseerfahrenen Kollegen war und damit auch das noch unter "organisierte Gruppenreise" fallen würde. Alleinreisen war dann erst mit ca. 33.
Wie gesagt: du bewegst dich ja, wenn du willst. Dich betreffen meine Gedanken dazu nicht.

Und ja: immer noch halte ich dein Szenario "ging nicht und wollte auch nicht" in dieser Kombination für einen natürlich zwar auftretenden, aber nicht Regelfall.

Was hat meine Mutter für Theater gemacht, als ich allein loszog ("Du rufst jeden Tag an!" Damals war es noch nicht die Regel. ständig für Hinz und Kunz global erreichbar zu sein .. Und hab ich natürlich auch nicht gemacht :-) ... ). Mir war aber klar, dass das eben mein Spezialfall Mutter war, und das in anderen Familien anders ablief (siehe unter anderem vorherigen Post - aber klar, war auch das nicht die Regel. Es geht drum: es geht, wenn man will.

Wer will und (physisch-materiell) kann, sollte machen. Mit 33 ist besser als nie, aber früher wäre sicher auch nicht schlecht.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Re: Alleine in Urlaub?

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2023 11:56
Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2023 22:40 Ach naja, dann kann ich dir ja mal die entsprechenden Umstände aus meinen Erfahrungen erzählen.

Familienurlaube gab es in meiner Kindheit nicht. Und das lag wohl nicht so sehr am Finanziellen. Wir hatten Landwirtschaft. In einer Größe, die eigentlich wirtschaftlich nichts gebracht hat, aber wegfahren war halt nicht. :dont: Kühe und Schweine müssen gefüttert werden. War ja schon Stress, wenn mal wer ins Krankenhaus musste ...

Es gab mal Bergwandern für ein verlängertes Wochenende, und mal ein Besuch im Legoland in Dänemark.
"Wir können nicht weg weil (der Himmel dann einstürzt) rechne ich mal gleichwertig mit dann (hätten wir nach Abzug der Fahrtkosten 2 Wochen nichts zu essen).

Wenn du das für deine seelische Ausgeglichenheit brauchst, dann rechne das dazu, wo du unbedingt meinst ...


Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2023 11:56
Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2023 22:40 Um Großeltern waren Besuche am Wochenende für ein paar Stunden. (War als Kind langweilig.)
Ja natürlich langweilig. Das wäre aber kein Grund, die Kiddies da nicht für ne Woche abzuladen und dann müssen sie halt zurechtkommen (lernen), gerade wenn man sonst nicht wegfährt: Es sei denn, Oma und Opa fühlen sich gestört und wollen die Enkel nicht sehen. Das is dann doof.

Nee, die Großeltern waren natürlich kein getrennter Haushalt, sondern auf einem Hof in einem Drei-Generationen-Haushalt. Das wäre ein Abschieben der Kinder zu Onkel/Tante gewesen und nicht zu den Großeltern. :dont:


Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2023 11:56
Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2023 22:40 Klassenfahrten gab's, aber so viele waren das auch nicht, und das war dann eher ein Mitschwimmen in der Masse der anderen. Darin war ich gut. :hierlang:
Also das was die meisten haben. Reicht doch.
Ich berichte gerade, dass es nicht gereicht hat. :reporter: Nicht dazu, dass ich mich motivieren konnte, alleine wo hinzureisen.

Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2023 11:56
Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2023 22:40
Hoppala hat geschrieben: 23 Mär 2023 22:09 Kurz: dieses "ich bin jetzt 25 geworden, und plötzlich soll ich mal irgendwo hin fahren und mich zurechtfinden und habe sowas noch nie nahegebracht bekommen?" erscheint mir ein eher seltenes Szenario.
In meiner Studentenzeit wollte ich dann kein Geld für sowas ausgeben, was ich bis dahin auch nicht gebraucht hab, und wofür ich keinen Anlass oder Notwendigkeit gesehen habe.
Tja. Das war dann m. E. eine Fehleinschätzung des jungerwachsenen Reinhard.
Die Einschätzung war doch korrekt, dass ich es nicht gebraucht habe (und auch nicht brauche ... so für mich ... die Anforderungen dafür kamen überwiegend von außen), und dass es zum Verreisen keine Notwendigkeit gab und gibt. Ich kann meine Neugier über irgendwelche Sachen auch gut befriedigen, ohne selbst vor Ort gewesen zu sein.

Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2023 11:56 Wobei du mir aber auch nicht der Typ zu sein scheinst, der zuhause blieb, weil er sich allein nicht aus der gewohnten Umgebung getraut hätte. Oder? Du nennst: nicht wollen und nichts dafür ausgeben.
Die initiale Situation.meiner Gedanken ist doch eine ganz andere, nämlic das anfängliche "ich würd mich nicht aus dem Hotel trauen"..
Natürlich passt es nur mit Einschränkungen oder gar nicht auf andere Ausgangsszenarien.
Mit genau diesem Gefühl kann ich mich nicht identifizieren, aber etwas verallgemeinert mit "Was will ich da? Muss ich dort hin?" schon.
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Re: Alleine in Urlaub?

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben: 24 Mär 2023 19:44
Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2023 11:56 "Wir können nicht weg weil (der Himmel dann einstürzt) rechne ich mal gleichwertig mit dann (hätten wir nach Abzug der Fahrtkosten 2 Wochen nichts zu essen).
Wenn du das für deine seelische Ausgeglichenheit brauchst, dann rechne das dazu, wo du unbedingt meinst ...
Nein, brauch ich dafür nicht.
Dann ... ???
Reinhard hat geschrieben: 24 Mär 2023 19:44
Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2023 11:56
Reinhard hat geschrieben: 23 Mär 2023 22:40 Klassenfahrten gab's, aber so viele waren das auch nicht, und das war dann eher ein Mitschwimmen in der Masse der anderen. Darin war ich gut. :hierlang:
Also das was die meisten haben. Reicht doch.
Ich berichte gerade, dass es nicht gereicht hat. :reporter: Nicht dazu, dass ich mich motivieren konnte, alleine wo hinzureisen.
Dazu soll es auch nicht motivieren.
Sondern mit dazu beitragen, es zu können, wenn man es will.

Und dass Klassenfahrten als alleinige Lebenserfahrung vielleicht auch etwas wenig sind, ist hoffentlich klar.
Reinhard hat geschrieben: 24 Mär 2023 19:44 Die Einschätzung war doch korrekt, dass ich es nicht gebraucht habe (und auch nicht brauche ... so für mich ... die Anforderungen dafür kamen überwiegend von außen), und dass es zum Verreisen keine Notwendigkeit gab und gibt. Ich kann meine Neugier über irgendwelche Sachen auch gut befriedigen, ohne selbst vor Ort gewesen zu sein.
Reinhard: wie konsequent willst du die Vorbedingung "und WILL verreisen" noch ignorieren?

Du verhältst dich diskursiv wie eine irritierte Wespe - jede Richtung, nur nicht das weit offene Fenster.
Ich finde das zunehmend ermüdend.
Reinhard hat geschrieben: 24 Mär 2023 19:44
Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2023 11:56 Wobei du mir aber auch nicht der Typ zu sein scheinst, der zuhause blieb, weil er sich allein nicht aus der gewohnten Umgebung getraut hätte. Oder? Du nennst: nicht wollen und nichts dafür ausgeben.
Die initiale Situation.meiner Gedanken ist doch eine ganz andere, nämlic das anfängliche "ich würd mich nicht aus dem Hotel trauen"..
Natürlich passt es nur mit Einschränkungen oder gar nicht auf andere Ausgangsszenarien.
Mit genau diesem Gefühl kann ich mich nicht identifizieren, aber etwas verallgemeinert mit "Was will ich da? Muss ich dort hin?" schon.
Dann ist das Thema des Threads nicht deins.

Also was möchtest du Menschen, die gern die Welt sehen und erleben wollen, aber sich allein nicht so recht trauen und niemand als Begleitung haben/finden/kennen, hier mitteilen?
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
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Registriert: 07 Jan 2016 10:53
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Re: Alleine in Urlaub?

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: 24 Mär 2023 23:12 Dann ist das Thema des Threads nicht deins.

Das Thema lautet "Alleine in Urlaub?" und ich beschreibe hier, warum das für mich ungewohnt und abschreckend war (und teilweise ist). Dass das nicht identisch ist mit den Problemen der Vorposter ist doch kein Ausschlussgrund, dass ich nichts zum Thema zu sagen hätte.
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