fidelchen hat geschrieben:Der Wert des Goldes ist durch Vertrauen gedeckt und zu einem geringen Teil auch von der industriellen Nutzung.
Physisches Gold hat sich als Wertspeicher und Inflationsabsicherung seit 2000 Jahren bewährt. Heute werden ca. 15 % der Jahresproduktion durch die Industrie nachgefragt (jedes Smartphone enthält ein wenig davon). Zusätzlich kommt dann noch die riesige Nachfrage aus dem Schmuckbereich/Schmuckindustrie. Und auch die Zentralbanken kaufen weltweit immer noch tonnenweise Goldbarren.
Wenn sich der rein virtuelle Bitcoin mit Gold vergleicht, dann ist das eine Anmaßung, ein Marketingtrick, um ahnungslose Leute zum Investieren zu verführen. Bitcoin ist nicht ansatzweise ein Wertspeicher, er ist ein hochspekulatives, extrem volatiles Investment. Die Mehrheit aller Bitcoin-Investoren wissen das ganz genau, sind einzig und allein auf schnelle Gewinne aus, wie alle Erhebungen dazu bisher zeigten.
Was Bitcoin kann, können viele andere Kryptoprojekte bereits jetzt viel besser: billiger, extrem geringerer Energieverbrauch, keine unendlichen Mengen an Elektronikschrott nur wegen proof of work, scheller (Transaktionsfinalität), skalierbarer etc. pp.
Es bedarf nur einer neuen technischen Innovation und der vermeindliche Wert von Bitcoin würde zu einem Erinnerungsbuchwert verkommen. Ganz im Gegensatz zu Gold, das zudem völlig anonym ist und ohne Strom und funktionierende Technik auskommt.