Ansprechen

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schmog

Re: Ansprechen

Beitrag von schmog »

Wäre ich kein Stotterer würde ich viele Frauen ansprechen.
Ich kann schwer begreifen, dass man als Normal Sprechender Hemmungen hat? :gruebel:
Vahram

Re: Ansprechen

Beitrag von Vahram »

schmog hat geschrieben:Wäre ich kein Stotterer würde ich viele Frauen ansprechen.
Ich kann schwer begreifen, dass man als Normal Sprechender Hemmungen hat? :gruebel:
In deiner Situation ist es wirklich schwer zu begreifen. Aber man sollte prinzipiell in jeder Lebenslage in der Lage sein Frauen anzusprechen. Wenn man immer davon ausgeht, dass man Frauen anspricht, wenn das und das gegeben ist, dann handelt es sich meistens um eine bequemen Aufschieb dieser "Aufgabe". Das ist letztendlich Vermeidungsverhalten.
dfg82

Re: Ansprechen

Beitrag von dfg82 »

Ein Bekannter von mir, der HC-AB ist, arbeitet seit zwei Jahren für karitative Organisationen. Er steht in irgendwelchen Fußgängerzonen und versucht, die Leute dazu zu überreden, eine monatliche Spende an die jeweilige Organisation abzudrücken. Vor diesem Job hat er sich nie getraut Frauen anzusprechen. Er berichtet mittlerweile davon, dass er während der Arbeitszeit nur noch die hübschesten Frauen anspricht und mit ihnen flirtet was das Zeug hält. Auch vor Komplimenten a la "Sie haben wunderschöne Augen" oder "Sie haben ein bezauberndes Lächeln" schreckt er nicht zurück. Er hat also durch diesen Job enorm Selbstbewusstsein getankt. Beim nächsten Diskobesuch sollen wir die Frau aussuchen und er wird hingehen und uns sein Können demonstrieren.

Nur bin ich da noch ein wenig skeptisch, ob er denn in einem anderen Umfeld auch so offen auf die Frauen zugehen kann. In einer Disko kann er nicht den Aufhänger "Guten Tag, ich bin vom Roten Kreuz und würde sie gerne mal was fragen." bringen. Zudem trägt er in der Disko nicht sein "Rotes-Kreuz-Outfit", welches auf der Straße bei den Passanten gut ankommt und eher zum Stehenbleiben verleitet.

Wir Ihr aber seht, kann so eine Konfrontationstherapie - in diesem Fall dieser spezielle Job - wohl bei manchen Menschen doch Wunder wirken.
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inVinoVeritas
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Re: Ansprechen

Beitrag von inVinoVeritas »

dfg82 hat geschrieben:Ein Bekannter von mir, der HC-AB ist, arbeitet seit zwei Jahren für karitative Organisationen. Er steht in irgendwelchen Fußgängerzonen [...]

Wir Ihr aber seht, kann so eine Konfrontationstherapie - in diesem Fall dieser spezielle Job - wohl bei manchen Menschen doch Wunder wirken.
Das kann ich nur bestätigen, ich selbst habe mit 18 etwas ähnliches gemacht: an einem kleinen mobilen Stand Handyverträge in Einkaufszentren an den Mann / die Frau gebracht.
Schon nach wenigen Stunden konnte ich problemlos jeden nett ansprechen und besonders bei den Frauen meinen Charme testen, nach einigen Tagen war es für mich das normalste auf der Welt jede Person einfach so anzusprechen - und das hat sich auch tatsächlich auf das Leben außerhalb dieses Nebenjobs ausgewirkt. Man lernt durch so einen Job zudem sehr gut mit "Körben" umzugehen, denn nur ca. jede 10. - 20. Person hält auch und lässt sich auf ein Gespräch ein.
FrankBN

Re: Ansprechen

Beitrag von FrankBN »

inVinoVeritas hat geschrieben:
dfg82 hat geschrieben:Ein Bekannter von mir, der HC-AB ist, arbeitet seit zwei Jahren für karitative Organisationen. Er steht in irgendwelchen Fußgängerzonen [...]

Wir Ihr aber seht, kann so eine Konfrontationstherapie - in diesem Fall dieser spezielle Job - wohl bei manchen Menschen doch Wunder wirken.
Das kann ich nur bestätigen, ich selbst habe mit 18 etwas ähnliches gemacht: an einem kleinen mobilen Stand Handyverträge in Einkaufszentren an den Mann / die Frau gebracht.
Schon nach wenigen Stunden konnte ich problemlos jeden nett ansprechen und besonders bei den Frauen meinen Charme testen, nach einigen Tagen war es für mich das normalste auf der Welt jede Person einfach so anzusprechen - und das hat sich auch tatsächlich auf das Leben außerhalb dieses Nebenjobs ausgewirkt. Man lernt durch so einen Job zudem sehr gut mit "Körben" umzugehen, denn nur ca. jede 10. - 20. Person hält auch und lässt sich auf ein Gespräch ein.
Ja kann gut sein.
Da ist das beispiel meiner Mutter, die laut ihrer Aussage als Jugendliche extrem still und schüchtern war, sie dann aber Verkäuferin lernen musste. Heute kann sie auf jeden sofort zugehen und redet wie ein Wasserfall :mrgreen:
Und dann gibts auch noch das Beispiel eines ehemaligen Forenusers welcher als Therapie in einer Drückerkolonne arbeitete oder mal einige Tage lang ohne jedes Geld als Bettler durch das Land zog. Heute ist er - auch laut seiner Aussage ;) - erfolgreicher Anwalt und verheiratet.
Hilt aber nix, wenn man sich selbst nicht dazu aufraffen kann so was zu versuchen...
Josch

Re: Ansprechen

Beitrag von Josch »

dfg82 hat geschrieben:HC-AB ... arbeitet seit zwei Jahren ...
Er berichtet mittlerweile davon, dass er während der Arbeitszeit nur noch die hübschesten Frauen anspricht und mit ihnen flirtet was das Zeug hält.
Schnaps ist Schnaps und Arbeit ist Arbeit!


Ich finde gut, dass Dein Kumpel das beruflich macht und dass es sein Selbstwertgefühl aufbaut, usw.
Solche Übungen und Wesensänderungen sind generell interessant und zu empfehlen aber ich sehe sie in einem rein beruflichen Kontext kritisch, weil man eben nur sein "berufliches Ich" trainiert. Ich hatte im Verkauf auch nie Probleme, Leute (und Frauen) anzuquatschen, das Gespräch am laufen zu halten, Fragen zu stellen, Komplimente zu machen, usw. Aber das war eben Arbeit.
Es macht ein Unterschied, ob Du nur ein Produkt/Dienstleistung verkaufen willst oder Dich selbst!
Josch hat geschrieben:Ich bin soeben als gutbezahlter Verkäufer eingestellt worden. Ich schaffe es nicht einmal eine Freundin abzubekommen (was eigentlich jeder Idiot schaffen sollte, aber als Verkäufer kann ich wohl überzeugen? Bin ich ein so guter Schauspieler? Egal! Ich, die Granate in Sachen Selbstvermarktung bei den Frauen wurde als Verkäufer eingestellt.
Im privaten scheint Dein Kumpel noch nicht wirklich weit gekommen zu sein? Um es mit dem Buch zu vergleichen:
Übung #1 (20 Leute ansprechen) hat er bereits hinter sich.
Aber er hängt anscheinend seit 2 Jahren in Übung #2 (Frauen Komplimente machen) fest

Es wird Zeit für die nächste Übung ;)
dfg82

Re: Ansprechen

Beitrag von dfg82 »

Josch hat geschrieben: Ich finde gut, dass Dein Kumpel das beruflich macht und dass es sein Selbstwertgefühl aufbaut, usw.
Ich sehe das eher kritisch. Es ist z. B. so, dass Deine Spenden, die Du im ersten Jahr zahlst, überhaupt nicht an die karitative Einrichtung gehen, für die Du gespendet hast. Die streicht komplett das Fundraising-Unternehmen ein, dass mit der Geldeintreiberei beauftragt wurde. Dieses Detail wird in den Gesprächen mit den Leuten mit keiner Silbe erwähnt. Weiterhin finde ich es ziemlich widerlich, wie dort Menschen gezielt manipuliert werden. Die lernen dort in "Schulungen", wie sie anderen Menschen ein schlechtes Gewissen machen oder sonstwie manipulieren können um an das Geld zu kommen. Dazu suggeriert deren Sanitäter-Outfit ja den Menschen noch, sie würden dort mit wirklichen Helfern reden. Dabei sind das nur irgendwelche Typen, die in diese Klamotten gesteckt wurden, damit die Leute nicht gleich abwinken, wenn sie angesprochen werden. Und wer, wie mein Bekannter(Kumpel will ich den nicht nennen), sein Selbstwertgefühl darauf aufbaut, damit rumzuprahlen, dass er so ein toller Hecht ist und sogar noch alleinerziehenden Müttern fünf Euro aus der Tasche zieht oder seine Chefin in Gesprächen zum Weinen bringen kann, der ist in meinen Augen nicht mehr ganz dicht! :lol:

Wer also spenden möchte, der sollte das direkt tun und nicht den Weg über solche dubiosen "Zwischenhändler" wählen. Ansonsten könnte es sein, dass man mit seiner Spende den nächsten Porsche oder Thailandurlaub des Chefs finanziert. Das ist dann auch wieder so ein Ding: Wie kann jemand dadurch, dass er Spenden sammelt, zum Millionär werden. Da wird doch der Sinn der Spende ad absurdum geführt.
Josch hat geschrieben: Im privaten scheint Dein Kumpel noch nicht wirklich weit gekommen zu sein? Um es mit dem Buch zu vergleichen:
Übung #1 (20 Leute ansprechen) hat er bereits hinter sich.
Aber er hängt anscheinend seit 2 Jahren in Übung #2 (Frauen Komplimente machen) fest

Es wird Zeit für die nächste Übung ;)
Die soll ja irgendwann mal folgen, wenn er denn mal seine vier Wände verlässt. Er hofft aber immer noch darauf, dass er während seiner Arbeitszeit mal irgendeine Nummer ergattert. Bisher beschränkt er sich darauf, uns die Namen der Frauen zu nennen(Datenschutz olé), die er "aufschreiben" konnte, damit wir sie dann bei Facebook etc. suchen und deren Schönheit bewundern können. :roll:

Seine Probleme liegen aber eher woanders:

- Stubenhocker (geht absolut nirgendswo hin, noch nicht einmal ins Kino) und das seit 12 Jahren.
- utopische Ansprüche an Frauen. Er ist 30, sieht durchschnittlich aus und besitzt keinerlei Bildung(darum übt er jetzt auch diesen Job aus und nicht seinen gelernten Beruf, in dem er Abmahnungen am Fließband sammelte), favorisiert aber junge hübsche Studentinnen.
- für Frauen langweilige Hobbys?: Fußball schauen, Playstation spielen, Fernsehen schauen
- Geizhals, schnorrt sich überall durch und gibt selber nur etwas, wenn auch eine Gegenleistung kommt.
- benutzt viel Vulgärsprache und ist leicht reizbar; beleidigt auch Kinder und Rentner
- seltsame Marotten: ernährt sich seit Jahren nur von Cornflakes, Dosenravioli und Nudeln mit Ketchup
- Opportunist

Nun ja, wahrscheinlich muss er nur genug Frauen ansprechen; irgendwann wird schon eine auf ihn reinfallen.
Josch

Re: Ansprechen

Beitrag von Josch »

dfg82 hat geschrieben:seine Chefin in Gesprächen zum Weinen bringen kann
Na passt doch! Anscheinend kann er gut Geschichten erzählen, "Bilder" malen und - ganz wichtig - Emotionen wecken.
dfg82 hat geschrieben:für Frauen langweilige Hobbys?: Fußball schauen, Playstation spielen, Fernsehen schauen
Das sind die Hobbies 80% aller Männer. Bier trinken und Grillen hast noch vergessen.
NBUC
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Re: Ansprechen

Beitrag von NBUC »

Mich würden ja mal später liegende Übungen interessieren.
Dieses Hemmungen abbauen ist ja schon eine sehr grundlegende Übung auf potentiell geschädigtem Niveau.
Was hat sich der Autor denn für die Fälle einfallen lassen, welche nicht noch an recht klaren und grundlegenden und damit ähnlich klar zu identifizierenden und bekämpfenden Einschränkungen leiden?
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Robinson

Re: Ansprechen

Beitrag von Robinson »

NBUC hat geschrieben:Mich würden ja mal später liegende Übungen interessieren.
Dieses Hemmungen abbauen ist ja schon eine sehr grundlegende Übung auf potentiell geschädigtem Niveau.
Was hat sich der Autor denn für die Fälle einfallen lassen, welche nicht noch an recht klaren und grundlegenden und damit ähnlich klar zu identifizierenden und bekämpfenden Einschränkungen leiden?
Ich kenne das Buch nun so gar nicht, aber an Autors Stelle würde ich mir keine Übungen für "Fälle" und gegen deren "Einschränkungen" einfallen lassen, sondern für eine potentiell hilfreiche Erweiterung des Verhaltensspektrums des interessierten Lesers.
ich nehme daher an, dass deine Frage keine Antwort finden wird, weil außer dir (fast?) niemand solche Probleme so kompliziert und wenig lösungsversprechend angeht.

Vielleicht antwortet dir ja noch jemand mit Kentnnissen des Buches, aber falls nicht, könnte meine Vermutung einen Hinweis liefern, warum.
Josch

Re: Ansprechen

Beitrag von Josch »

NBUC hat geschrieben:Was hat sich der Autor denn für die Fälle einfallen lassen, welche nicht noch an recht klaren und grundlegenden und damit ähnlich klar zu identifizierenden und bekämpfenden Einschränkungen leiden?
Der Autor wird (und kann) davon ausgehen, dass der geneigte Leser - zumindest - über eine grundlegende Sozialkompetenz verfügt.
Jedenfalls ist das Buch bestimmt kein Ratgeber für Sozialphobiker, die sich nicht einmal aus dem Haus oder anderen in die Augen schauen trauen. Da gibt es bestimmt bessere Ratgeber.
NBUC hat geschrieben:Mich würden ja mal später liegende Übungen interessieren.
Was interessieren Dich die späteren Übungen, wenn Du schon am Grüßen scheiterst? Ich denke mal, da werden Sachen kommen, wie "in Fußgängerzone Frauen anquatschen und auf einen Kaffee einladen", usw. Keine Ahnung, ich habe noch nicht weiter gelesen. Solange ich Übung 1 und 2 noch nicht abgeschlossen habe, interessiert mich nicht, was noch kommt.
NBUC
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Re: Ansprechen

Beitrag von NBUC »

Josch hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Was hat sich der Autor denn für die Fälle einfallen lassen, welche nicht noch an recht klaren und grundlegenden und damit ähnlich klar zu identifizierenden und bekämpfenden Einschränkungen leiden?
Der Autor wird (und kann) davon ausgehen, dass der geneigte Leser - zumindest - über eine grundlegende Sozialkompetenz verfügt.
Jedenfalls ist das Buch bestimmt kein Ratgeber für Sozialphobiker, die sich nicht einmal aus dem Haus oder anderen in die Augen schauen trauen. Da gibt es bestimmt bessere Ratgeber.
NBUC hat geschrieben:Mich würden ja mal später liegende Übungen interessieren.
Was interessieren Dich die späteren Übungen, wenn Du schon am Grüßen scheiterst? Ich denke mal, da werden Sachen kommen, wie "in Fußgängerzone Frauen anquatschen und auf einen Kaffee einladen", usw. Keine Ahnung, ich habe noch nicht weiter gelesen. Solange ich Übung 1 und 2 noch nicht abgeschlossen habe, interessiert mich nicht, was noch kommt.
Der EIndruck, den ich hier gewonne habe ist, dass das Buch eben genau für Sozialphobiker ist. Das mit dem Grüßen oder Ansprechen wäre eben z.B. kein Problem.
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exlamento

Re: Ansprechen

Beitrag von exlamento »

NBUC hat geschrieben:Der EIndruck, den ich hier gewonne habe ist, dass das Buch eben genau für Sozialphobiker ist. Das mit dem Grüßen oder Ansprechen wäre eben z.B. kein Problem.
Das ist nicht der Fall, obwohl selbst so grundständige Anfangsübungen möglicherweise so einen Eindruck machen. Solche Übungen (einfach nur Kontakt, ohne zwischengeschlechtliches und ohne höhere Zielabsichten) können auch bei unterklinischem bis eigentlich völlig unproblematischem Sozialverhalten (also etwa bei bloßer, nur geringer Schüchternheit statt gleich Sozialphobie) hilfreich sein.
NBUC hat geschrieben:Was hat sich der Autor denn für die Fälle einfallen lassen, welche nicht noch an recht klaren und grundlegenden und damit ähnlich klar zu identifizierenden und bekämpfenden Einschränkungen leiden?
Robinson hat geschrieben:Ich kenne das Buch nun so gar nicht, aber an Autors Stelle würde ich mir keine Übungen für "Fälle" und gegen deren "Einschränkungen" einfallen lassen, sondern für eine potentiell hilfreiche Erweiterung des Verhaltensspektrums des interessierten Lesers.
ich nehme daher an, dass deine Frage keine Antwort finden wird, weil außer dir (fast?) niemand solche Probleme so kompliziert und wenig lösungsversprechend angeht.
Die Antwort ist ziemlich einfach.

Going further. Im Grunde altbackenes, als Beispiel das Thema Berührungen, dem bzw. dessen Wichtigkeit ein eigenes Kapitel gewidmet ist. Jaja, der AB wendet ein, wie überhaupt dahinkommen, also doch wieder ein paar Kapitel zurück.

obligatorisches off-topic: mit oder ohne Bezug zu Fällen bestimmter Einschränkungen kann man eine potentiell hilfreiche Erweiterung des Verhaltensspektrums des interessierten Lesers verfassen, das schließt sich nicht aus. Mit Bezug zu bestimmten Problemkonstellationen kann es auch lösungsorientierter sein, muss es aber auch nicht, da man sich verrennen kann. Dito umgekehrt: Es dem interessierten Leser zu überlassen kann offen und passend zu den geeigneten Verbesserungen führen - oder dazu, dass man nicht weiß, wo man steht und den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht.
Vahram

Re: Ansprechen

Beitrag von Vahram »

Leute; hat jemand schon beide Aufgaben gemacht?
Ich häng seit 3 Wochen an dieser 2.Aufgabe fest; mir fällt es so schwer. Ich weiss, dass wenn ich einmal den "Damm" gebrochen habe es mir leichter fallen wird Frauen Komplimente zu verteilen. Aber irgendwas in mir hält mich davon ab!
So kanns aber net weitergehen. Heute werde ich anfangen! Ich habe das mir innerlich schon tausendmal gesagt; aber diesmal meine ich es ernst.
Ihr könnt heute abend von mir hören :)
Josch

Re: Ansprechen

Beitrag von Josch »

NBUC hat geschrieben:Der EIndruck, den ich hier gewonne habe ist, dass das Buch eben genau für Sozialphobiker ist. Das mit dem Grüßen oder Ansprechen wäre eben z.B. kein Problem.
Ich denke, die erste Übung mit dem Grüßen dient nur zum aufwärmen und um sich selbst zu pushen. Denn ab inklusive der zweiten Übung bewegen wir uns wieder im Normalobereich oder sogar darüber.
Ich denke jedenfalls nicht, dass sich viele Normalos trauen würden, einfach so einer Frau auf der Straße Komplimente zu geben. Von daher ist die Steigerung zwischen der ersten und der zweiten Übung wirklich extrem.
Vahram hat geschrieben:Aber irgendwas in mir hält mich davon ab!
Ja, ich begegne in meinem alltäglichem Leben einfach zu wenig Leuten (Wohnung > Auto > Arbeit > Auto > Wohnung) :?
Werde also doch mal gezielt nach der Arbeit oder am Wochenende in der Innenstadt spazieren gehen müssen
Megalith

Re: Ansprechen

Beitrag von Megalith »

Maximilian Pütz ist in meinen Augen ein Semi-Penner, da er keinen richtigen Beruf ergriffen hat muss er sich irgendwie mit überteuerten "Seminaren" über Wasser halten.
20 Leute grüssen ist doch Quatsch, das ist wie wenn du deinen Schreibtisch aufräumen willst, aber stattdessen 20 Liegestütze machst.
Vahram

Re: Ansprechen

Beitrag von Vahram »

Megalith hat geschrieben:Maximilian Pütz ist in meinen Augen ein Semi-Penner, da er keinen richtigen Beruf ergriffen hat muss er sich irgendwie mit überteuerten "Seminaren" über Wasser halten.
20 Leute grüssen ist doch Quatsch, das ist wie wenn du deinen Schreibtisch aufräumen willst, aber stattdessen 20 Liegestütze machst.
Tja... manche machen, um sich vor dem Aufräumen des Schreibtisches aufzuwärmen, eben 20 Liegestützen. ;)
Die erste Aufgabe ist einfach ein kleiner Schritt, der uns wohl zeigen soll, dass die Menschen meist positiv reagieren wenn man sie begrüsst (selbst wenn man die nicht einmal kennt). Man sollte aber begleitend das Buch dazu lesen; dann versteht man auch die Intention des Autors. Versuch erstmal die 1.Aufgabe und dann versuche mal die 2.Aufgabe anzugehen.
reborn09

Re: Ansprechen

Beitrag von reborn09 »

Ich denke dieser erste Schritt wäre für mich wirklich ziemlich hilfreich. Fremde Leute ansprechen, versuchen, einen guten Eindruck zu machen und zu lernen mit negativen Reaktionen umzugehen, bzw. zu merken, dass auch manche positiv auf einen reagieren hat schon einigen Übertrag auf das Kennenlernen von Frauen, finde ich. Aber ich würde auch schon an dieser ersten Übung scheitern. ^^

edit: Ich habe teilweise auch in diesem Pick-Up-Forum von einem ähnlichen Programm gelesen, ich glaube "Casanova-Boot-Camp" oder so nannten die das (wahrscheinlich letztendlich so ziemlich das gleiche und wahrscheinliche haben beide das auch nicht erfunden). Dort konnten die Forenmitglieder sich dann halt auch über ihre Fortschritte austauschen und sich Tips holen etc.. Da habe ich dann auch mal in die späteren Aufgaben geguckt und spätestens da habe ich dieses Programm für mich als untauglich bewertet. ^^ Aber wahrscheinlich soll man auch aus genau dem Grund immer nur die aktuelle Aufgabe ansehen. ;)

edit2: Es nennt sich anscheind "Don-Juan-Bootcamp" im Pick-Up-Forum sehe ich gerade. ^^
Megalith

Re: Ansprechen

Beitrag von Megalith »

Vahram hat geschrieben:
Megalith hat geschrieben:Maximilian Pütz ist in meinen Augen ein Semi-Penner, da er keinen richtigen Beruf ergriffen hat muss er sich irgendwie mit überteuerten "Seminaren" über Wasser halten.
20 Leute grüssen ist doch Quatsch, das ist wie wenn du deinen Schreibtisch aufräumen willst, aber stattdessen 20 Liegestütze machst.
Tja... manche machen, um sich vor dem Aufräumen des Schreibtisches aufzuwärmen, eben 20 Liegestützen. ;)
Die erste Aufgabe ist einfach ein kleiner Schritt, der uns wohl zeigen soll, dass die Menschen meist positiv reagieren wenn man sie begrüsst (selbst wenn man die nicht einmal kennt). Man sollte aber begleitend das Buch dazu lesen; dann versteht man auch die Intention des Autors. Versuch erstmal die 1.Aufgabe und dann versuche mal die 2.Aufgabe anzugehen.
Kann man machen, ist gut für die Gesundheit, aber dadurch wird der Schreibtisch nicht aufgeräumt. :D Nach meiner Einschätzung nutzen diese Flirt-Gurus das Vermeidungsverhalten aus: Vor der eigentlichen Aufgabe "Freundin finden" werden zunächst eine Reihe von immer absurder werdenden Aufgaben gestellt, die natürlich alle absolviert werden müssen. Ich habe auch mal ein ähnliches Buch gelesen, dann stand als Lektion irgendwann dann drin: Stelle dich mit einem Schild auf dem steht "Umarme mich" in die Einkaufstrasse deiner Stadt :mrgreen: oder "Veranstalte eine wilde Motto-Party mit Tierkostümen". Wenn man dann nacher dennoch keine Freundin hat, sagt der tolle Guru: "Ja kein Wunder, du hast ja meine tollen Aufgaben nicht gemacht oder nicht richtig. An mir liegt es nicht" Ok man hat sie tatsächlich nicht gemacht, weil es nicht möglich ist oder einfach kein gesunder Mensch sowas machen würde.
Aber ich will es dir nicht madig machen, ist nur meine Meinung und das Pütz-Buch kenne ich auch gar nicht. Wenn du es für sinnvoll hältst :daumen:
exlamento

Re: Ansprechen

Beitrag von exlamento »

Megalith hat geschrieben:
Vahram hat geschrieben:
Megalith hat geschrieben:Maximilian Pütz ist in meinen Augen ein Semi-Penner, da er keinen richtigen Beruf ergriffen hat muss er sich irgendwie mit überteuerten "Seminaren" über Wasser halten.
20 Leute grüssen ist doch Quatsch, das ist wie wenn du deinen Schreibtisch aufräumen willst, aber stattdessen 20 Liegestütze machst.
Tja... manche machen, um sich vor dem Aufräumen des Schreibtisches aufzuwärmen, eben 20 Liegestützen. ;)
Die erste Aufgabe ist einfach ein kleiner Schritt, der uns wohl zeigen soll, dass die Menschen meist positiv reagieren wenn man sie begrüsst (selbst wenn man die nicht einmal kennt). Man sollte aber begleitend das Buch dazu lesen; dann versteht man auch die Intention des Autors. Versuch erstmal die 1.Aufgabe und dann versuche mal die 2.Aufgabe anzugehen.
Nach meiner Einschätzung nutzen diese Flirt-Gurus das Vermeidungsverhalten aus: Vor der eigentlichen Aufgabe "Freundin finden" werden zunächst eine Reihe von immer absurder werdenden Aufgaben gestellt, die natürlich alle absolviert werden müssen. Ich habe auch mal ein ähnliches Buch gelesen, dann stand als Lektion irgendwann dann drin: Stelle dich mit einem Schild auf dem steht "Umarme mich" in die Einkaufstrasse deiner Stadt :mrgreen: oder "Veranstalte eine wilde Motto-Party mit Tierkostümen". Wenn man dann nacher dennoch keine Freundin hat, sagt der tolle Guru: "Ja kein Wunder, du hast ja meine tollen Aufgaben nicht gemacht oder nicht richtig. An mir liegt es nicht" Ok man hat sie tatsächlich nicht gemacht, weil es nicht möglich ist oder einfach kein gesunder Mensch sowas machen würde.
Aber ich will es dir nicht madig machen, ist nur meine Meinung und das Pütz-Buch kenne ich auch gar nicht.
Kann sein, dass einige Ratgeber-Autoren oder Seminarleiter es sich so einfach machen. In Pütz (von dem ich auch weiß Gott keine gute Meinung habe) alten Seminaren, vermutlich auch in welchen von konsorten, durften sich Teilnehmer auch öffentlich bloß stellen und in Fußgängerzonen laute Reden halten. Wie dem auch sei, hinter solchen Übungen steckt dennoch ein materieller Gehalt bzw. durchaus eine Wirksamkeit, um sich von Scham, Ängsten und ähnlichen zu verabschieden. Dabei kommt es nicht zwingend darauf an, welche Form eine Übung genau hat (in auch ernsthaften Therapiebüchern liest man öfter von der Aufgabe für Sozialphobiker, eine Banane an der Leine Spazieren zu führen).
Notwendig sind weiter entsprechende kognitive Umstrukturierungen. Dass man dadurch und solche Übungen nicht rasch einen Partner gefunden haben wird versteht sich von selbst. Mit einer gelasseneren, selbstbewussteren Einstellung und bereits abgeschüttelten oder geminderten Ängsten sind die Voraussetzungen jedoch schon besser. Bleibt man dann übend am Ball steigen die Chancen schon extrem.

Bei Ratgebern, Coaches, Therapien darf man die Selbstverantwortung nie vergessen. Die bezieht sich im übrigen auf einen verdammt "einfachen" Bereich, nämlich dem Machen, an dem es meistens scheitert. Da ist man alleine.