Kief hat geschrieben:Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Hoppala hat geschrieben:Hattest du or dem Eintritt irgendein Interesse an der Veranstaltung, außer die Musik zu bewerten?
Du hast bekommen, was du wolltest.
Du legst dir selbst Grenzen auf, und registrierst dann akribisch (aus meiner Sicht) und gibst anderen zur Kenntnis, dass sich dein Leben innerhalb dieser Grenzen abspielt.
What for?
Nun ja, es heißt ja immer: Geht in Diskotheken, geht in Clubs, geht auf Partys usw. usf. etc. pp. Genau das war mein Vorsatz. Nicht mehr, nicht weniger. Ich hatte nicht gezielt vor, Leute anzusprechen. Es ging mir einzig und allein darum, der allgemeinen Empfehlung gemäß einen dieser Orte aufzusuchen, während da eine entsprechende Veranstaltung läuft.
Das bedeutet:
Du wolltest diesen Hinweis so woertlich befolgen, dass Du ganz gezielt die Zielsetzung nicht erfuellst.
What for?
Warum einen Tipp aufgreifen, wenn Du ihn sowieso torpedieren willst?
Wie kommst du darauf, daß ich das wollte? Ich wollte einfach abends etwas unternehmen. Genau das einmal ausprobieren, und zwar außerhalb des bisher üblichen Rahmens von Singleveranstaltungen, auf denen ich auch ewig nicht mehr war. Ich habe es für mich sogar noch angenehmer gestaltet, indem ich eine Veranstaltung besuchte mit Musik, von der ich wußte, daß sie mir gefallen würde.
Was da genau passieren würde – oder eben nicht passieren würde –, das konnte ich nicht voraussehen und somit auch nicht in meine Planung mit einbeziehen.
Hoppala hat geschrieben:Übrigens: der Altersmedian des Mottoabends wird allgemein stärker von Lage, Ruf und Stammpublikum der Lokalität beeinflusst als vom Motto des Abends.
Das machst du genau woran fest? Ich hoffe, du hast dir zumindest die Mühe gemacht, alle Hamburger Clubs online abzuklappern, um in Erfahrung zu bringen, welcher an dem betreffenden Abend eine 80er-Jahre-Mottoparty veranstaltete.
Hoppala hat geschrieben:Erstens: ist deine Ablehnung des "Abzappeln" ja nichts anderes als eben das. Du könntest dich auch anders entscheiden. Musst du natürlich nicht.
Das muß ich nicht, das habe ich nicht nötig, egal, wer irgendetwas anderes behauptet, das habe ich an dem Abend nicht, und das werde ich auch weiterhin nicht.
Hoppala hat geschrieben:Zweitens: ist dein Plädoyer für Paartanz "nicht aus dem Bauch heraus" immer noch keine Begründung dafür, warum es unbedingt ADTV-Regeln sein müssen
Weil ich nur die gelernt habe und nicht etwa noch separate, unabhängige Tanzkurse.
Hoppala hat geschrieben:bzw, warum du nicht auch jenseits ADTV-Regeln "aus dem Kopf heraus" in der Disko hättest tanzen können oder wollen (so du denn Lust drauf gehabt hättest).
Weil das ohne eine Partnerin nicht geht. Das wird dir
jeder Tanzlehrer da draußen bestätigen. Und ich hatte keine Partnerin. Ergo konnte ich nicht tanzen.
Hoppala hat geschrieben:Drittens - aber das ist hier nur ein Nebenaspekt, der mit dem Hauptargument nichts zu tun hat: Tanzen "pur aus dem Kopf" ist keines. Das vermittelt auch der ADTV nicht.
Es ist insofern aus dem Kopf heraus, als es vorgegebene Bewegungsfolgen gibt, die man einhalten muß. Und die kommen nicht aus dem Gefühl, sondern aus dem Verstand.
Wenona hat geschrieben:Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Nun ja, es heißt ja immer: Geht in Diskotheken, geht in Clubs, geht auf Partys usw. usf. etc. pp.
Genau das war mein Vorsatz.
Nein, dein Vorsatz war, allen zu beweisen, also dir selbst, den Lesern hier, und allen, die dir jemals vorwerfen werden "hast du es wenigstens versucht", dass es nicht geht.
siehe hier
Und der Nachweis für diese deine Aussage ist
genau was?
Du hast wieder einmal etwas zwischen meinen Zeilen gelesen, das da gar nicht steht. Das hast du deshalb, weil bei den meisten Menschen da genau so etwas stehen würde, würden sie meinen Formulierung benutzen. Und davon bist du ausgegangen. Warum? Weil du immer noch nicht weißt, daß das zu den Dingen gehört, die auf sehr viele Menschen zutreffen, aber nicht auf mich. Daß das, was auf sehr viele Menschen zutrifft bzw. normalerweise auf Menschen zutreffen müßte, nicht automatisch auch auf mich zutrifft.
Wenona, ich möchte, daß du dir eines ein für allemal merkst: Du weißt nichts über mich. Du weißt einen Scheiß über mich. Du kannst mich nicht einschätzen. Und ganz ganz besonders: Du kannst nie,
nie, NIE von irgendjemandem auf mich schließen. Nicht von dir, nicht von anderen Leuten, die du kennst, nicht von dem, was normal ist, nicht von wem auch immer. Egal, von wem du auf mich schließt: Du wirst falsch liegen. Immer. Merke dir das für die Zukunft.
Und was du dir auch noch merken sollst: Zwischen meinen Zeilen steht nichts. Da steht nie irgendetwas. Auch wenn du glauben solltest, daß da etwas steht: Da steht nichts. Ich schreibe nicht durch die Blume. Ich schreibe nicht unterschwellig. Ich bin ein Mann, ein Geek, ein absoluter Kopfmensch. Ich schreibe Klartext. Alles, aber auch wirklich alles, was ich ausdrücken will, steht schwarz auf weiß vor deiner Nase. Und nirgendwo sonst.
Selbst wenn du dir das nicht merken können solltest: Höre auf, irgendetwas aus meinen Worten zu deuten. Weil du immer falsch liegen wirst. Du und jeder sonst, der es versucht. Denn da gibt es nichts zu deuten. Egal, wer irgendetwas anderes behauptet. Derjenige behauptet dann kompletten Unsinn, auch wenn er mit aller Gewalt versucht, die Realität zu verweigern und axiomatisch nach seinen eigenen Vorstellungen neu zu definieren, und zwar nicht nur für sich selbst, sondern allgemeingültig. Ich – als diejenige Person auf der Welt, die über mich das mit Abstand meiste weiß – sage dir: Bei mir gibt es nichts zu deuten. Bei mir gibt es nur Klartext. Punkt, aus, fertig.
Wenona hat geschrieben:Dir hätten die Ohren geblutet? Sie wären dir abgefallen? Passiert dir das beim Einkaufen, wo ständig so Gedudel läuft?
Meinst du, allen anderen gefällt die Musik? Nein, viele nehmen sie hin, und machen das beste draus.
Kann es sein, daß du mich wieder zu beurteilen versuchst anhand von etwas, was du über mich nicht weißt und das Nichtgewußte kurzerhand mit dem substituierst, was dir als normal erscheint? In diesem Fall meinem Musikgeschmack, den du offensichtlich nicht kennst?
Nichtsdestotrotz solltest auch du wissen, daß ein sehr großer Teil der Menschen die heutige Musik mag. Denn sonst wären die meistgehörten Musiksender da draußen nicht die Popformat-Dudelfunk-Sender, sondern Oldie- und Classic-Rock-Sender.
Konkretes Beispiel: Radio Hamburg. Radio Hamburg war einer der drei ersten privaten Radiosender, die nach der Änderung des Rundfunkstaatsvertrages in Norddeutschland starteten; die anderen beiden waren R.SH (Radio Schleswig-Holstein) und Radio ffn (Funk für Niedersachsen). Alle drei sind bis heute Chartspop-Sender. Radio Hamburg hat als einer der ersten Popsender, die sich nicht nur an eine sehr junge Hörerschaft anbiedern wollen (genau das ist beispielsweise N-JOY vom Norddeutschen Rundfunk), vor wenigen Jahren die Musik des 20. Jahrhunderts, also auch der 90er, komplett aus seiner Playlist verbannt und spielt jetzt (Zitat) "Die Megahits der 2000er, 2010er und das beste von heute" (Zitat Ende).
Und Radio Hamburg ist nicht nur der Sender mit den deutlich meisten Hörern in Hamburg, sondern das meistgenutzte Medium in Hamburg überhaupt – nicht nur noch vorm öffentlich-rechtlichen Popformatsender NDR2 und dem von Radio Sterbehilfe zum Oldiesender verwandelten, ebenfalls öffentlich-rechtlichen 90,3, sondern sogar noch vor BILD Hamburg, Hamburger Abendblatt und Hamburger Morgenpost!
Ich glaube nicht, daß Radio Hamburgs Hörermassen, die für diese Traumquoten sorgen, größtenteils gegen ihren Willen zum Radio-Hamburg-Hören gezwungen werden. Nein, Radio Hamburg trifft einfach den Musikgeschmack des Mainstreams, der breiten Masse.
Noch ein Beispiel gefällig? Adeles
25 und daraus die Single "Hello". Beide waren damals auch in Deutschland gigantische Hits. Ich rechnete ehrlich gesagt schon damit, daß
25 in den etwa vier Wochen bis Weihnachten die Verkaufsrekorde des meistverkauften Albums überhaupt toppen würde, der
Greatest Hits '71–'75 von Eagles, die diese Verkaufzahlen über vier Jahrzehnte aufgebaut hat, und daß "Hello" sich in diesen vier Wochen mehr verkaufen würde als Bing Crosbys "White Christmas" in fast 70 Jahren und somit die meistverkaufte Single überhaupt würde, so gigantisch war der Hype damals.
Das
ist der Musikgeschmack der Masse. Meiner ist es nicht. Überrascht, das zu lesen?
Wenona hat geschrieben:Deine Synapsen können neue Verknüpfungen herstellen, beim Tanzen. Beim Tanzen entstehen Gefühle, und diese Gefühle bringen dich dazu, dich rhythmisch zu bewegen, und Spaß daran zu haben, was wiederum neue Verbindungen im Gehirn entstehen lässt, usw., eine Aufwärtsspirale entsteht.
Ich
habe keinen Spaß am freien Tanzen a.k.a. Abzappeln – ebensowenig, wie ich Spaß an der Musik habe, von der du jetzt im Augenblick glaubst, daß ich Spaß daran hätte, weil alle™ Spaß daran haben. Es ist einfach nicht meins.
Hättest du Spaß daran, auf eine Manga-/Anime-Convention zu gehen? Auf eine Fantasy-Convention? Auf eine Science-Fiction-Convention? Auf eine Gaming-Convention? Auf einen Hackerkongreß wie den Chaos Communication Congress? Glaubst du, du könntest dich selbst per Autosuggestion dazu bringen, daran Spaß zu haben?
Wenona, noch einmal: Hör bitte auf zu glauben, daß du mich kennst oder irgendetwas über mich weißt.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
INTJ nach Myers-Briggs