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Der Essi hat geschrieben:Also, wenn er seine "Affen"-Erkenntnisse als Wissenschaft begreift, dann ist die Genderforschung die Mathematik des 21. Jahrhunderts.
Genau dass meint er! Die Biologie verliert durch diesen Genderquatsch ihren Anspruch als echte Wissenschaft die auf Fakten fußt.
Sicher, dass wir uns richtig verstehen? Ich halte die Mathematik für eine sehr exakte Wissenschaft. Was ich von den immergleichen Axiomen der Evolutionsbiologen (Männer verhalten sich so und Frauen so, weil sie das in der Jungsteinzeit gelernt und deshalb überlebt haben) nicht gerade behaupten kann. Ich meine, es ist doch offensichtlich, dass es geschlechtsspezifische Rollenbilder gibt, die weniger mit Biologie zu tun haben als mit der Gesellschaft, die diese Rollenbilder prägt. Da darf es doch wohl eine Wissenschaft geben, die das erforscht und es eben nicht als gegeben hinnimmt, dass Frauen soundso und Männer soundso sind. Und mir gefällt es überhaupt nicht, wenn Naturwissenschaftler von "den" Frauen und "den" Männern reden und was sie angeblich wollen und was nicht und damit die sozialen Unterschiede zwischen den Geschlechtern auch noch einzementieren.
Rosta hat geschrieben:Und dein Kommentar dazu Monsieur dfg?
Gendertheorie ist die Quantenmechanik des 21. Jahrhunderts.
Jetzt mal ernsthaft: Eine Frau, die einem, pünktlich zum Feierabend, leckere Mahlzeiten auf den Tisch zaubert, ist etwas Tolles!
Zufrieden?
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Aber...hehe, ernsthaft. Dein ernsthaft ist für mich das nächstbeste kuriose Thema.
Der Essi hat geschrieben:Da darf es doch wohl eine Wissenschaft geben, die das erforscht und es eben nicht als gegeben hinnimmt, dass Frauen soundso und Männer soundso sind.
Wer will das nicht, eine nette Frau! Eine Frau mit der man sich wunderbar versteht, die kein Problem hat mit einem AB und seiner sexuellen Unerfahrenheit. Die kein Problem hat mit seinem vielleicht etwas durchgedrehten Lebensstil und nicht geldgeil ist. Das wärs.
Rosta hat geschrieben:Und dein Kommentar dazu Monsieur dfg?
Gendertheorie ist die Quantenmechanik des 21. Jahrhunderts.
Jetzt mal ernsthaft: Eine Frau, die einem, pünktlich zum Feierabend, leckere Mahlzeiten auf den Tisch zaubert, ist etwas Tolles!
Find ich z.B. gar nicht (und falle damit schonmal aus der Statistik heraus). Heute sehe ich das Problem nämlich nicht mehr darin, ob ein Essen "lecker" ist, sondern in erster Linie, ob es dem Körper alles liefert was er braucht, OHNE dass man dabei zu viele Kalorien aufnimmt. Und weil das ne ziemlich vertrackte Sache ist, mag ich mich da nicht gern auf andere verlassen (egal ob es sich dabei um einen Menschen mit XX- oder XY-Chromosomensatz handelt)
Rosta hat geschrieben:Das stimmt. Gebe ich dir recht.
Nichtsdestotrotz gehört zu alldem doch irgendwie eine gewisse Portion Verallgemeinerung dazu.
Gänzlich ohne Verallgemeinerungen wär doch irgendwie nichts so wirklich gültig. Oder ?
Das kommt drauf an, welches Ziel man verfolgt.
Wenn man Aussagen für Situationen treffen will, wo es nur auf das "Gesetz der Masse" ankommt (Werbung, Versicherungswesen, ...), DANN kann man mit "Männer handeln eher so, Frauen eher so" was anfangen.
Die Diskussionen die ich HIER so erlebe, sind aber eben KEINE Diskussionen der Art:
"Also ich hab im Rahmen meiner Masterarbeit jetzt 1000 Frauen/Männer angesprochen, und..."
sondern eher:
"Eine Frau / ein Mann hat sich mir gegenüber in einer privaten Angelegenheit so und so verhalten, und ..."
Deshalb frag ich mich, was das Herzitieren von statistischen Aussagen da soll?
Cloud Number Nine hat geschrieben:Männer möchten in erster Linie verstanden werden. Einfach nur tiefes echtes Verständnis, welches von Herzen kommt.
Gilt das nicht für Frauen und Intersexuelle genauso?
Ist bei Frauen nicht standardmäßig die beste Freundin für so etwas zuständig?
Klar ist das ggf noch ein weiteres kleines Positivstückchen, wenn mann das richtig dosiert würzen kann, aber der MAB-Kummerkasten ist ja quasi schon ein archetypisches Bild.
Natural Born UnCool
Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.
wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Ich schätze, zum partnersuche gehören sowohl unseren primitiveren affeninstinkte, als
auch kulturelle aspekte und individuelle präferenzen.
Ich glaube da nicht in solche entweder-oder thesen.
Die affeninstinkte gibt es, aber sie sind nicht der ganze geschichte - ich für mich
lehne eine menge meiner bauchinstinkte ab, und gehorsche die nicht mehr. Es
bedeutet nicht das es die instinkte bei mir nicht mehr gibt, es bedeutet das man
immer noch halbwegs der freie wahl hat in wie fern man diese gehorrscht.
Ich für mich höre lieber auf meinen neokortex und limbischen system als auf meinen
reptilienhirrn.
Ich passe dermassen wenig in das standart-biologische modell mann, das das
ausreichend grund für mich ist der exklusivität dieser theorie an zu zweiffeln.
Ich glaube, das kultur und individualität hier bestimmt mitspielen.
Und was frauen angeht; jung, hübsch, ja, das ist attraktiv, aber ist sie deswegen
auch die bessere partner? Bei mir stimmt es das ich mich schneller zu jungere frauen
angezogen fühle.
Aber wann sie nicht mehr als jugend oder schönheit zu bieten hat, reicht das
für mich auch nicht aus - dann lieber eine weniger hübsche.
Jemanden die nicht diskutieren kann?
Dumm macht für mich hässlich, und ich brauch da doch ein minimum an ausbildung
und algemeinwissen. Menschen mit weniger ausbildung tendieren auch dazu konformistischer
zu sein, mehr die gruppe für sich denken zu lassen. Das macht eine frau für mich nicht
attraktiver. Ich möchte mit meine partnerin interessant diskussionen haben, ich brauche
da keine die mir in alles recht gibt. (Eine zicke die nur auf streit aus ist müß sie natürlich
auch nicht sein, alles in der richtige dosierung. Und Nett macht jemanden selbstvertändlich
sympatischer - eine nicht-nette, harte, kalte, dominante frau käme für mich bestimmt nicht
im frage.)
Kochen können ist natürlich ein plus, aber ich komme seit jahrzehnte ohne frauen klar
und bin da kaum verhungert. Ich wird eine frau nicht auf ihre koch-qualitäten selektieren,
und falls sie gar nicht kochen könnte, dann würde ich halt häufiger in der küche stehen.
In meine persönliche partnerwahl spielen sowohl die Ur-instinkte, als kulturelle aspekte,
als persönliche, ganz individuelle präferenzen eine rolle.
Natürlich gibt es in der gesellschaft auch trends - deswegen suche ich auch eher eine
nicht-normalo frau, aber eher eine nonkonformistin wie ich. Die jetzige gesellschafftliche
trends sind ja nicht mein ding. Ich passe nicht in das durchschnitts-idealbild eines mannes,
und wünsche mich nicht das pauschale modell einer beziehung. In sofern ist es gut mit
statistischen aussagen bekannt zu sein, und daraus den erkenntnis zu nehmen das man
seine partnerin ausserhalb des durchschnitts suchen muß.
Cloud Number Nine hat geschrieben:Männer möchten in erster Linie verstanden werden. Einfach nur tiefes echtes Verständnis, welches von Herzen kommt.
Gilt das nicht für Frauen und Intersexuelle genauso?
Ist bei Frauen nicht standardmäßig die beste Freundin für so etwas zuständig?
Klar ist das ggf noch ein weiteres kleines Positivstückchen, wenn mann das richtig dosiert würzen kann, aber der MAB-Kummerkasten ist ja quasi schon ein archetypisches Bild.
Bei der "MAB-Kummerkasten"-Geschichte wird meines Erachtens nach ein Begleitumstand zur Ursache umgebogen.
Wenn eine Frau mich nicht attraktiv findet in dem Sinne, dass sie sich mich an ihrer Seite vorstellen kann, dann wird es völlig EGAL sein, ob ich ihr nun zuhöre oder ob ich das Machoarchloch mime.
Rosta hat geschrieben:Und dein Kommentar dazu Monsieur dfg?
Gendertheorie ist die Quantenmechanik des 21. Jahrhunderts.
Jetzt mal ernsthaft: Eine Frau, die einem, pünktlich zum Feierabend, leckere Mahlzeiten auf den Tisch zaubert, ist etwas Tolles!
Find ich z.B. gar nicht (und falle damit schonmal aus der Statistik heraus). Heute sehe ich das Problem nämlich nicht mehr darin, ob ein Essen "lecker" ist, sondern in erster Linie, ob es dem Körper alles liefert was er braucht, OHNE dass man dabei zu viele Kalorien aufnimmt. Und weil das ne ziemlich vertrackte Sache ist, mag ich mich da nicht gern auf andere verlassen (egal ob es sich dabei um einen Menschen mit XX- oder XY-Chromosomensatz handelt)
Der Essi hat geschrieben:Was ich von den immergleichen Axiomen der Evolutionsbiologen (Männer verhalten sich so und Frauen so, weil sie das in der Jungsteinzeit gelernt und deshalb überlebt haben) nicht gerade behaupten kann.
Glaube kaum, dass über die Jungsteinzeit gesellschaftliche Modelle existieren, die auf etwas anderem als wirrem Raten beruhen. Außer Knochen und Steinen^^ wird es wenig zu diskutieren geben. Und Molekularbiologie hilft einem da nicht wirklich weiter. Man(n) nimmt vermutlich an, dass die einfach gelebt haben wie historisch beschriebene Stammeskulturen.
Das Dunkel der Geschichte fängt reichlich früh an. Und das gilt für ca. 50% der Bevölkerung in besonderem Maß. Ob dieser Umstand nun ausgerechnet durch Gender-Wissenschaft, wie diese sich selbst versteht behoben werden kann, wage ich nun aber doch zu bezweifeln.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.