Frauen - ich kapiers nicht! (nicht an ABinen gerichtet)

[spirit]

Anyway, würde auch sagen, jetzt gibt es keine Ausreden mehr Wenn ich mal im hohen Norden bin, kann ich dich auch gern coachen! Ich bin z. B. ein Experte darin, weibliche Signale ggü. Männern zu erkennen. Gut, bei mir selbst klappt es nicht, aber das ist was anderes...

Selbst wenn eine Decodierung von Signalen gelingt, müssen diese immer noch nicht mit der zugrunde liegenden Intention des Senders übereinstimmen, wie ich aus aktuellem Anlass berichten kann.

[Logan 5]

Anyway, würde auch sagen, jetzt gibt es keine Ausreden mehr Wenn ich mal im hohen Norden bin, kann ich dich auch gern coachen! Ich bin z. B. ein Experte darin, weibliche Signale ggü. Männern zu erkennen. Gut, bei mir selbst klappt es nicht, aber das ist was anderes...

Selbst wenn eine Decodierung von Signalen gelingt, müssen diese immer noch nicht mit der zugrunde liegenden Intention des Senders übereinstimmen, wie ich aus aktuellem Anlass berichten kann.

Dann kann man es wohl eh nur noch als Glücksspiel betrachten. Viele machen das wohl auch und handeln nach der Devise "was hat man zu verlieren"...

[imago]

Vielleicht solltest du eine Dame, wenn sie dich schon so eiskalt abserviert, mal zur Rede stellen was genau sie zu so einer schnellen und eindeutigen Reaktion bewogen hat..

Aber nicht wie im Verhör. Da müsste man, wenn man das versuchte, schon damit einleiten, dass es völlig okay sei, dass sie es abbrechen würde, dass man sich aber über eine Einordnung/Einschätzung freuen würde. Im übrigen müsste man auf Unangenehmes gefasst sein. (Und natürlich, manche Menschen sind einfach doof, auf deren Meinung sollte man auch nix geben und sich davon nicht runterziehen lassen.)

Ist nur die Frage wie ehrlich dann die Antworten sind die man bekommt. Die meisten haben doch auch nicht den Arsch in der Hose um ehrlich zu sein. Da wird dann schnell aus einem zu fett oder hässlich ein "du bist nicht mein Typ" oder sonstige Ausrede.

Ich denke auch nicht, dass es was bringt, nach dem Grund zu fragen. Ich habe auch schon mal ein Date nach einer halben/Dreiviertel-Stunde abgebrochen, weil ich ihn null attraktiv fand, weder von der Art (Stimme, Lachen, Dialekt) noch vom Aussehen her. Er hat sogar noch nach dem Grund gefragt und ich hab halt auch schwammigerweise gesagt, dass ich finde, die Chemie stimmt nicht. Ich frage mich auch ernsthaft, welche Frau keine Skrupel hat, jemandem, den sie nahezu nicht kennt, offen ins Gesicht zu sagen, was ihr an ihm alles nicht gefällt. Das ist doch hochgradig unhöflich und man will jemanden ja auch nicht verletzen und möglicherweise sogar noch eine Szene provozieren

[Owl In The Shadow]

Ich denke auch nicht, dass es was bringt, nach dem Grund zu fragen. Ich habe auch schon mal ein Date nach einer halben/Dreiviertel-Stunde abgebrochen, weil ich ihn null attraktiv fand, weder von der Art (Stimme, Lachen, Dialekt) noch vom Aussehen her. Er hat sogar noch nach dem Grund gefragt und ich hab halt auch schwammigerweise gesagt, dass ich finde, die Chemie stimmt nicht. Ich frage mich auch ernsthaft, welche Frau keine Skrupel hat, jemandem, den sie nahezu nicht kennt, offen ins Gesicht zu sagen, was ihr an ihm alles nicht gefällt. Das ist doch hochgradig unhöflich und man will jemanden ja auch nicht verletzen und möglicherweise sogar noch eine Szene provozieren

Ja klar, aber jemand schrieb ja, nicht zu wissen, woran es liege, und das Gefühl zu haben, keine Antworten zu bekommen. Wenn die Chemie nicht stimmt/keine Anziehung da ist, kann man nix machen, aber es gibt doch vielleicht freundliche Hinweise, die für die Zukunft weiterhelfen würden.

"Du hast mir die ganze Zeit nur auf die Brüste gestarrt."
"Du machst den Eindruck, als hättest Du 50 Stunden gearbeitet und würdest viel lieber schlafen."
"Du hast nur über Modelleisenbahnen geredet!"
...

Sowas eben. Ich glaube auch nicht, dass das was bringt, wenn/weil man eine Person gar nicht kennt oder nur über eine SB kennengelernt hat. Ich würde mich für grundsätzliche Fragen eher an Freunde wenden. ABER: Es ging hier ja um die SB-Date-Situation, deren Verlauf bzw. deren voreiliges Ende Fragen aufwarf.

[Cylon]

Ich denke auch nicht, dass es was bringt, nach dem Grund zu fragen. Ich habe auch schon mal ein Date nach einer halben/Dreiviertel-Stunde abgebrochen, weil ich ihn null attraktiv fand, weder von der Art (Stimme, Lachen, Dialekt) noch vom Aussehen her. Er hat sogar noch nach dem Grund gefragt und ich hab halt auch schwammigerweise gesagt, dass ich finde, die Chemie stimmt nicht. Ich frage mich auch ernsthaft, welche Frau keine Skrupel hat, jemandem, den sie nahezu nicht kennt, offen ins Gesicht zu sagen, was ihr an ihm alles nicht gefällt. Das ist doch hochgradig unhöflich und man will jemanden ja auch nicht verletzen und möglicherweise sogar noch eine Szene provozieren

Was war das denn für eine Bekanntschaft? Ein Blinddate? Bei SBs sieht man doch normalerweise ein Bild. Und wie ich das mitbekommen habe, telefoniert man vorher. Dann kennt man doch Aussehen, Stimme, Lachen (evtl) und Dialekt.

[imago]

Was war das denn für eine Bekanntschaft? Ein Blinddate? Bei SBs sieht man doch normalerweise ein Bild. Und wie ich das mitbekommen habe, telefoniert man vorher. Dann kennt man doch Aussehen, Stimme, Lachen (evtl) und Dialekt.

Das war über eine Art SB... Auf den Bildern hat er mir schon nicht so gut gefallen, aber die waren auch relativ undeutlich und ich dachte, vielleicht ist er nur schlecht getroffen. Und telefoniert haben wir vorher nicht, das mache ich nicht so gern.

Ja klar, aber jemand schrieb ja, nicht zu wissen, woran es liege, und das Gefühl zu haben, keine Antworten zu bekommen. Wenn die Chemie nicht stimmt/keine Anziehung da ist, kann man nix machen, aber es gibt doch vielleicht freundliche Hinweise, die für die Zukunft weiterhelfen würden.

"Du hast mir die ganze Zeit nur auf die Brüste gestarrt."
"Du machst den Eindruck, als hättest Du 50 Stunden gearbeitet und würdest viel lieber schlafen."
"Du hast nur über Modelleisenbahnen geredet!"
...

Sowas eben. Ich glaube auch nicht, dass das was bringt, wenn/weil man eine Person gar nicht kennt oder nur über eine SB kennengelernt hat. Ich würde mich für grundsätzliche Fragen eher an Freunde wenden. ABER: Es ging hier ja um die SB-Date-Situation, deren Verlauf bzw. deren voreiliges Ende Fragen aufwarf.

WENN es solche relativ freundlichen Hinweise gibt, ja. Gibt es aber nicht immer. Vieles ist unweigerlich verletzend für den anderen und man möchte das niemandem vor den Latz knallen. Und manchmal ist das Gefühl auch so diffus, dass man es nicht mal eben schnell begründend in Worte fassen kann.

[desigual]

Ja klar, aber jemand schrieb ja, nicht zu wissen, woran es liege, und das Gefühl zu haben, keine Antworten zu bekommen. Wenn die Chemie nicht stimmt/keine Anziehung da ist, kann man nix machen, aber es gibt doch vielleicht freundliche Hinweise, die für die Zukunft weiterhelfen würden.

"Du hast mir die ganze Zeit nur auf die Brüste gestarrt."
"Du machst den Eindruck, als hättest Du 50 Stunden gearbeitet und würdest viel lieber schlafen."
"Du hast nur über Modelleisenbahnen geredet!"
...

Sowas eben. Ich glaube auch nicht, dass das was bringt, wenn/weil man eine Person gar nicht kennt oder nur über eine SB kennengelernt hat. Ich würde mich für grundsätzliche Fragen eher an Freunde wenden. ABER: Es ging hier ja um die SB-Date-Situation, deren Verlauf bzw. deren voreiliges Ende Fragen aufwarf.

Im Normalfall sind es aber keine einfach zu benennenden Gründe. Davon ab, die will man ja auch nicht unbedingt so klar nennen. (Z. B. das mit dem auf die Brust starren. ) Aber meistens ist es einfach, dass man sich nicht so gut versteht, also wirklich nicht auf einer Wellenlänge liegt...
Oder die Optik. Aber das kann man ja auch schlecht sagen.

[Kief]

Im Normalfall sind es aber keine einfach zu benennenden Gründe. Davon ab, die will man ja auch nicht unbedingt so klar nennen. (Z. B. das mit dem auf die Brust starren. ) Aber meistens ist es einfach, dass man sich nicht so gut versteht, also wirklich nicht auf einer Wellenlänge liegt...
Oder die Optik. Aber das kann man ja auch schlecht sagen.

Das ist der springende Punkt ...

Wenn man die Wahrheit sagt, erlebt man nur allzuoft, dass es einem nicht gedankt wird, ganz im Gegenteil. Meistens sieht man dann eher, welche unangenehmen Gefuehle das ausloest, und fuehlt sich schuldig.

Wenn man dagegen die Gewissheit haette, dass man den anderen damit hilft, wenn man auch mal die Erleichterung erlebt, dann wuerde die Wahrheit sicherlich leichter fallen ...

oder, um es anders zu sagen: entsprechende Situationen kann man sicherlich einrichten - dass sich Leute auch trauen, die Wahrheit zu sagen. Sofern jemand sich die Muehe macht.


CU, Kief

[DannyDark]

Wenn man die Wahrheit sagt, erlebt man nur allzuoft, dass es einem nicht gedankt wird, ganz im Gegenteil. Meistens sieht man dann eher, welche unangenehmen Gefuehle das ausloest, und fuehlt sich schuldig.

Das sehe ich auch, wenn ich zu den Leuten offen bin und ihnen die Wahrheit sage...

[Owl In The Shadow]

Wenn man die Wahrheit sagt, erlebt man nur allzuoft, dass es einem nicht gedankt wird, ganz im Gegenteil. Meistens sieht man dann eher, welche unangenehmen Gefuehle das ausloest, und fuehlt sich schuldig.

Das sehe ich auch, wenn ich zu den Leuten offen bin und ihnen die Wahrheit sage...

Kommt eben drauf an, ob es überhaupt gewünscht war, dass Du ihnen "die Wahrheit" sagst. Und ja, natürlich wollen viele die Wahrheit hören und können selbst dann nicht damit umgehen. Hier ging's aber ja eher um die Hoffnung, nach missratenen Dates eine Manöverkritik zu erhalten. Da setzte ich jetzt einmal Empfänglichkeit für Wahrheiten voraus.

[Kief]

Und ja, natürlich wollen viele die Wahrheit hören und können selbst dann nicht damit umgehen. Hier ging's aber ja eher um die Hoffnung, nach missratenen Dates eine Manöverkritik zu erhalten. Da setzte ich jetzt einmal Empfänglichkeit für Wahrheiten voraus.

Deshalb kann man es durchaus einrichten, dass das Vertrauen vorhanden ist.
Ist nur entsprechender Aufwand noetig, den Kritikern das Vertrauen aufzubauen. Dass der/die Kritisierte nicht einfach nur empfaenglich ist, sondern das idealerweise als Hilfestellung ersehnt.


CU, Kief

[klecks]

Mhm, aber wenn man jemandem "die Wahrheit" sagt, öffnet man sich demjenigen ja im Grunde "nur" und erzählt von SICH, was einen selbst blockiert.

Ist das alte Thema: Ich erfahre mehr über die Person, die etwas sagt, als über die Person, über die die redende Person etwas sagt.

Leider wird "jemandem die Wahrheit sagen" oft so verstanden, als wäre man im Besitz einer objektiven Wahrheit über den anderen. Und das ist man nicht.

Wenn mir z. B. ein Mann sagen würde: Du bist mir einfach zu alt. Dann könnte ich zurückfragen. D.h., du nimmst mich nicht mehr als sexuell attraktiv wahr? Dafür brauchst du einen jungen Körper? Oder ich könnte zurückfragen: Du hättest gern die Option auf Kinder, die ich dir grundsätzlich nicht mehr bieten kann? Etc. etc.

Solche Gespräche setzt aber wahrscheinlich auf beiden Seiten menschliche Reife und einen beidseitigen Umgang auf Augenhöhe voraus.

[DannyDark]

Wenn man die Wahrheit sagt, erlebt man nur allzuoft, dass es einem nicht gedankt wird, ganz im Gegenteil. Meistens sieht man dann eher, welche unangenehmen Gefuehle das ausloest, und fuehlt sich schuldig.

Das sehe ich auch, wenn ich zu den Leuten offen bin und ihnen die Wahrheit sage...

Kommt eben drauf an, ob es überhaupt gewünscht war, dass Du ihnen "die Wahrheit" sagst. Und ja, natürlich wollen viele die Wahrheit hören und können selbst dann nicht damit umgehen. Hier ging's aber ja eher um die Hoffnung, nach missratenen Dates eine Manöverkritik zu erhalten. Da setzte ich jetzt einmal Empfänglichkeit für Wahrheiten voraus.

Meine...Uhh..."Wahrheiten" werden nicht so gerne gesehen, errr...gelesen,
das führt dazu das ich mich oft unbeliebt mache, was eigentlich nicht
gewollt ist...

[Kief]

Mhm, aber wenn man jemandem "die Wahrheit" sagt, öffnet man sich demjenigen ja im Grunde "nur" und erzählt von SICH, was einen selbst blockiert.

Ist das alte Thema: Ich erfahre mehr über die Person, die etwas sagt, als über die Person, über die die redende Person etwas sagt.
[ ... ]
Solche Gespräche setzt aber wahrscheinlich auf beiden Seiten menschliche Reife und einen beidseitigen Umgang auf Augenhöhe voraus.

Ja, ja, und ja.

Der erste Satz enthaelt allerdings einen falsche Annahme, einen chronologischen Irrtum.
Du gehst davon aus, dass der Kritiker sich zuerst oeffnet, mit seiner Kritik.
Da haben sich unsere Beitraege wohl gerade ueberschnitten.

@Danny:
Bei Dir ist nicht der Aspekt der Wahrheit der relevante Aspekt.
Feedback hat so einige Aspekte, um wertvoll zu sein, einer davon ist, dass es hilfreich und konstruktiv ist.
Die Informationen muessen den Adressaten voranbringen.

Deine Wahrheiten sind ein Ausdruck Deiner Gefuehle, jedoch:
wie viel von Deinen Beitraegen ist den Leuten wohl neu, bringt unbekannte Perspektiven ein und birgt neue Loesungsansaetze?


CU, Kief

[Strange Lady]

Mhm, aber wenn man jemandem "die Wahrheit" sagt, öffnet man sich demjenigen ja im Grunde "nur" und erzählt von SICH, was einen selbst blockiert.

Ist das alte Thema: Ich erfahre mehr über die Person, die etwas sagt, als über die Person, über die die redende Person etwas sagt.

Leider wird "jemandem die Wahrheit sagen" oft so verstanden, als wäre man im Besitz einer objektiven Wahrheit über den anderen. Und das ist man nicht.

Wenn mir z. B. ein Mann sagen würde: Du bist mir einfach zu alt. Dann könnte ich zurückfragen. D.h., du nimmst mich nicht mehr als sexuell attraktiv wahr? Dafür brauchst du einen jungen Körper? Oder ich könnte zurückfragen: Du hättest gern die Option auf Kinder, die ich dir grundsätzlich nicht mehr bieten kann? Etc. etc.

Solche Gespräche setzt aber wahrscheinlich auf beiden Seiten menschliche Reife und einen beidseitigen Umgang auf Augenhöhe voraus.

Weißt du, wie viele Menschen zu solchen Gesprächen fähig sind? Max. 5 %, man muss quasi mit der Lupe nach ihnen suchen.
Ich bin immer wieder erschüttert zu sehen, wie katastrophal die Kommunikationsfähigkeiten der meisten Menschen sind.

[Kief]

Weißt du, wie viele Menschen zu solchen Gesprächen fähig sind? Max. 5 %, man muss quasi mit der Lupe nach ihnen suchen.
Ich bin immer wieder erschüttert zu sehen, wie katastrophal die Kommunikationsfähigkeiten der meisten Menschen sind.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass durchaus viele Leute dazu faehig sind, bestimmt 20% oder 30%.
Nur kommt es auch auf die Umstaende an. Auf den Zeitpunkt, die emotionale Verfassung, ist der Mensch gerade offen dafuer.
Wenn zumindest eine Seite einen Blick dafuer hat, ob und wie sie mit der anderen Seite fuer taugliche Umstaende sorgen kann, dann kann man mit ziemlich vielen Leuten tiefgreifende Gespraeche fuehren.

Allerdings wenn beide Seiten dafuer keinen Blick haben, dann gibt es im Alltag eben nur selten Situationen, in denen beide Gespraechspartner offen, bereit und in der Lage fuer solche Gespraeche sind.
Ich selbst habe theoretisch Ahnung, worauf ich achten muss, nur im Gespraech selbst bin ich dann schnell ueberfordert von den vielen zu beachtenden Aspekten, wenn das ein Stressgespraech ist.


CU, Kief

[Strange Lady]

Weißt du, wie viele Menschen zu solchen Gesprächen fähig sind? Max. 5 %, man muss quasi mit der Lupe nach ihnen suchen.
Ich bin immer wieder erschüttert zu sehen, wie katastrophal die Kommunikationsfähigkeiten der meisten Menschen sind.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass durchaus viele Leute dazu faehig sind, bestimmt 20% oder 30%.
Nur kommt es auch auf die Umstaende an. Auf den Zeitpunkt, die emotionale Verfassung, ist der Mensch gerade offen dafuer.
Wenn zumindest eine Seite einen Blick dafuer hat, ob und wie sie mit der anderen Seite fuer taugliche Umstaende sorgen kann, dann kann man mit ziemlich vielen Leuten tiefgreifende Gespraeche fuehren.

Allerdings wenn beide Seiten dafuer keinen Blick haben, dann gibt es im Alltag eben nur selten Situationen, in denen beide Gespraechspartner offen, bereit und in der Lage fuer solche Gespraeche sind.
Ich selbst habe theoretisch Ahnung, worauf ich achten muss, nur im Gespraech selbst bin ich dann schnell ueberfordert von den vielen zu beachtenden Aspekten, wenn das ein Stressgespraech ist.


CU, Kief

Ja, das denke ich auch. Kannst du dir allerdings vorstellen, wie nervig es ist, wenn man selbst immer nur zu der Seite gehört, die für die Herstellung und Sicherstellung der "tauglichen Umstände" sorgt? Ich habe inzwischen keine Energien mehr für sowas.
Wie oft habe ich nach solchen Situationen von Leuten das Feedback bekommen: Wow, das war ein tolles Gespräch, das müssen wir bald mal wiederholen. Und ich selbst aber dachte: Ja, sicher, für dich war das toll. Ich bin ja auch voll auf dich eingegangen, während du nicht mal gefragt hast, wie es mir geht.

[Pip32]

Kannst du dir allerdings vorstellen, wie nervig es ist, wenn man selbst immer nur zu der Seite gehört, die für die Herstellung und Sicherstellung der "tauglichen Umstände" sorgt? Ich habe inzwischen keine Energien mehr für sowas.
Wie oft habe ich nach solchen Situationen von Leuten das Feedback bekommen: Wow, das war ein tolles Gespräch, das müssen wir bald mal wiederholen. Und ich selbst aber dachte: Ja, sicher, für dich war das toll. Ich bin ja auch voll auf dich eingegangen, während du nicht mal gefragt hast, wie es mir geht.

Sowas passiert mir auch öfter. Dadurch verliert man einfach die Lust an Dates, da es sauanstrengend ist den Alleinunterhalter zu spielen.
Ich sage mir dann einfach immer, dass die Chemie dann einfach nicht gestimmt hat.

[Kief]

Ja, das denke ich auch. Kannst du dir allerdings vorstellen, wie nervig es ist, wenn man selbst immer nur zu der Seite gehört, die für die Herstellung und Sicherstellung der "tauglichen Umstände" sorgt? Ich habe inzwischen keine Energien mehr für sowas.

Ob ich mir das vorstellen kann?
Ich bin Autist. Is mein Alltag.

Jeden Abend bin ich von der sozialen Anstrengung ausgelaugt.
Diese Erschoepfung kennen vermutlich saemtliche Autisten, und nicht-Autisten verstehen den gesteigerten Erholungsbedarf nicht.
Weil die meisten Autisten ihre Energie beim sozialen Alltag aufrauchen, beim Verstehen von Humor, Ironie und nirgends sozial Anecken.
Ich bin froh, dass ich mehr hinbekomme - aber auch mich laugt das aus. Ich hoffe, ich erreiche meine Ziele, damit ich mich dann erholen kann, bevor ich zusammenklappe.


CU, Kief

[klecks]

@Strange Lady: Ja, das kenne ich natürlich ( ) auch - und es schlaucht mich auch immer wieder. Aber vielleicht habe ich (haben wir) den entgegengesetzten Stress zu @Kief: Und schlaucht nicht die Überforderung, sondern die Unterforderung. Bzw. die ... mhm ... Langeweile in solchen Gesprächen. Wir vermissen das aufrichtige Interesse des anderen. Das Gefühl, da lässt sich im Gespräch einer nicht nur mitziehen, sondern er ist präsent und erwidert das Interesse.

@Kief: Ich denke, ADHS-ler (die ja wohl in vieler Hinsicht Überschneidungen zu den Autisten haben) kennen diese Erschöpfungszustände auch, ebenso das erhöhte Erholungsbedürfnis. Phasen, in denen sie allein sein wollen und müssen.